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Sthenelos

warum macht keiner was - Syrien

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checker-finance

Angeblich ist Syrien nur Spielball der Mächte, ein paar Opecländer wollen neue Pipelines bauen, Russland soll in Zukunft umgangen werden, im Moment führen die Hauptpipelines über russisches Gebiet.

 

Es gehen keine nennenswerten Transporte der arabischen OPEC Länder über Russland. Fast alle führen komfortabel über das Meer. Wenn man Pipelines durch Syrien haben wollte, hätte man diese problemlos mit Assad hinbekommen, so wie die USA auch mit den Taliban problemlos Pipelines durch Afghanistan verhandelt haben.

 

Durch einen militärischen Konflikt bekommt man über Jahrzehnte gar nix. Das Märchen vom "Krieg für Öl" wird durch ständiges wiederholen nicht richtiger. Siehe Irak.

 

Völlig richtig. Wenn es um Erdgastransporte in großen mengen geht, dann ist die beste Lösung der Bau eines LNG-Export-Terminals, Verladung des LNG auf LNG-Carrier und Seetransport sowie FSRU.

 

Spielball der Mächte ist Syrien sicherlich. China und Rußland wollen den USA zeigen, dass ohne sie über die UN gar nichts geht und ohne die UN auch nicht, die Saudis, Katar und Kuweit mit ihren sunnitischen Herrscherhäusern wollen den Schiiten kein weiteres Territorium überlassen. Al Quaida und die Taliban wollen einen neuen failed state, auf dessen Territorium sie ungestört operieren und die Sharia einführen können, der schiitisch regierte Iran will den Sunniten nicht das Feld überlassen, die Türkei will ihre regionale Machtstellung stärken und nicht mit Flüchtlingströmen überschwemmt werden sowie den Kurden nicht noch eine neue option überlassen, etc.

 

An Einmischung mangelt es in Syrien am allerwenigsten.

 

Woran es Europa fehlt, ist eine Konfliktpartei, die es wert wäre unterstützt zu werden und eine Chance hätte, die Herrschaft zu übernehmen und daran fehlt es im Irak und in Afghanistan noch immer. Ehrlicherweise muß man sagen, dass wir nicht die Mittel haben, um Syrien solange zu besetzen und kommissarisch zu regieren, bis da eine Regierung übernehmen kann, die die Mühen wert wäre.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Es gehen keine nennenswerten Transporte der arabischen OPEC Länder über Russland. Fast alle führen komfortabel über das Meer. Wenn man Pipelines durch Syrien haben wollte, hätte man diese problemlos mit Assad hinbekommen, so wie die USA auch mit den Taliban problemlos Pipelines durch Afghanistan verhandelt haben.

 

Durch einen militärischen Konflikt bekommt man über Jahrzehnte gar nix. Das Märchen vom "Krieg für Öl" wird durch ständiges wiederholen nicht richtiger. Siehe Irak.

 

Völlig richtig. Wenn es um Erdgastransporte in großen mengen geht, dann ist die beste Lösung der Bau eines LNG-Export-Terminals, Verladung des LNG auf LNG-Carrier und Seetransport sowie FSRU.

 

Spielball der Mächte ist Syrien sicherlich. China und Rußland wollen den USA zeigen, dass ohne sie über die UN gar nichts geht und ohne die UN auch nicht, die Saudis, Katar und Kuweit mit ihren sunnitischen Herrscherhäusern wollen den Schiiten kein weiteres Territorium überlassen. Al Quaida und die Taliban wollen einen neuen failed state, auf dessen Territorium sie ungestört operieren und die Sharia einführen können, der schiitisch regierte Iran will den Sunniten nicht das Feld überlassen, die Türkei will ihre regionale Machtstellung stärken und nicht mit Flüchtlingströmen überschwemmt werden sowie den Kurden nicht noch eine neue option überlassen, etc.

 

An Einmischung mangelt es in Syrien am allerwenigsten.

 

Woran es Europa fehlt, ist eine Konfliktpartei, die es wert wäre unterstützt zu werden und eine Chance hätte, die Herrschaft zu übernehmen und daran fehlt es im Irak und in Afghanistan noch immer. Ehrlicherweise muß man sagen, dass wir nicht die Mittel haben, um Syrien solange zu besetzen und kommissarisch zu regieren, bis da eine Regierung übernehmen kann, die die Mühen wert wäre.

 

das sehen die betroffenen Länder aber nicht so, sonst würden sie ja nicht die Pipeline übers Land bauen wollen, oder googelt nach Nabucco Pipeline oder Trans Adriatic Pipelin und south Stream.

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checker-finance

 

 

Völlig richtig. Wenn es um Erdgastransporte in großen mengen geht, dann ist die beste Lösung der Bau eines LNG-Export-Terminals, Verladung des LNG auf LNG-Carrier und Seetransport sowie FSRU.

 

das sehen die betroffenen Länder aber nicht so, sonst würden sie ja nicht die Pipeline übers Land bauen wollen, oder googelt nach Nabucco Pipeline oder Trans Adriatic Pipelin und south Stream.

 

Das es noch ein paar Machthaber gibt, die sich gerne so eine veraltete Technik wünschen ist klar. Wer eine Pipelin durch sein Herrschaftsgebiet laufen hat, hat auch immer ein Druckmittel.

 

Wirtschaftlich sind solche Gas-Pipeline nicht mehr. Ihr Bau ist viel zu teuer und nach der Nutzung steht das sinnlos herum. Die FLNG, LNG-Carrier und FSRU sind flexibel und können dann andere Terminals bedienen.

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BondWurzel

in welchem anderen Land liest man denn solche News...

 

Bilder zeigen "Tötungen im industriellen Ausmaß"

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Akaman

Habt ihr eigentlich schon mal überlegt, warum Interventionen von aussen (insbesondere aus anderen Kulturkreisen) regelmässig zu völlig anderen als den intendierten Ergebnissen führen? Nicht selten tritt auch das Gegenteil dessen ein, was bezweckt werden sollte.

 

Ich muss mehr als 60 Jahre zurückgehen, um auf ein gewichtiges Gegenbeispiel zu stossen.

 

 

Es könnte auch das Gegenteil eintreten von dem, was wir intendieren.

 

Ja, das könnte sein und ist in der Vergangenheit tatsächlich passiert. Und nun?

 

Abwarten? Unsere Empörung äußern - und gar nix machen? Vielleicht so ein bisschen Sanktionen hier und da?

 

Bis sich eine Seite durchsetzt und mit brutaler Gewalt und Wille zur Macht die Gesellschaft in ein Korsett schnürt und weitere Jahrzehnte stranguliert?

Dann beschreibe doch einfach mal zwei oder drei Beispiele aus den letzten 60 Jahren, in denen dein Modell funktioniert hat.

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Mr. Jones

Was ist denn mein Modell?

 

Ich habe kein "Modell". Ich habe die Überzeugung, dass wir etwas tun müssen und nicht nur dem Metzeln zusehen.

 

Autounfall. Mann ist eingeklemmt. Du leistet Nothilfe. Leider fasst du ihn falsch an. Er erleidet bleibende Schäden. Vielleicht eine schwere Behinderung.

 

Später stellt sich heraus: Es wäre besser, wenn du nichts gemacht, wenn du ihn nicht angefasst und einfach jemanden anders zur Hilfe gerufen hättest.

 

Diese Gefahr besteht immer. Für mich kein Grund nicht zu helfen. Denn sonst wäre es unterlassene Hilfeleistung und Feigheit vor der eigenen Courage. Es ist richtig in diesem Moment zu helfen. Die Folgen kann man vorher nicht vollständig einschätzen.

 

Meine "Lösung": Massive Luftangriffe auf die Geheimdienstzentralen und die Elitetruppen von Assad. Immobilisierung der Luftware. Verschonung der regulären Truppen, ob sie es verdient haben oder nicht.

 

Für die Rebellen: Beschränkung der Hilfe auf medizinischen Beistand.

 

Für die Islamisten: Begrenze Bodenoffensive. (Wer stellt die Truppen? Natürlich niemand) Jeden, der eine Panzerfaust trägt, abknallen. (Zieht euch an dieser Aussage ruhig hoch)

 

Für die Zivilisten: Schaffung einer Schutzzone in der niemand mit einer Waffe hereinkommt oder sie mit einer verlässt.

 

Habe ich was Besseres anzubieten? Nein.

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€-man

Autounfall. Mann ist eingeklemmt. Du leistet Nothilfe. Leider fasst du ihn falsch an.

 

Freund Akaman will aber zum Ausdruck bringen, dass bei jedem Autounfall in den letzten Jahrzehnten falsch angefasst wurde.

 

Gruß

€-man

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Mr. Jones

Vergangene Performance hat so gut wie keine Aussagekraft für die Zukunft. Das solltest du wissen...

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€-man

Vergangene Performance hat so gut wie keine Aussagekraft für die Zukunft. Das solltest du wissen...

 

Wenn es um menschliches Verhalten geht, dann sehr wohl.

 

Gruß

€-man

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Mr. Jones

Das überzeugt mich nicht.

 

So sprich denn: Was ist dein "Modell"? Herr Akaman darf sich auch gerne äußern.

 

Bisher habe ich nämlich nur gehört: "Es wird sehr wahrscheinlich schief gehen, weil früher auch viel schief gelaufen ist."

 

Im Bosnien- und Kosovokrieg haben wir (wir natürlich schon, aber nicht die Amerikaner) auch nicht einfach zugesehen als auf europäischen Boden wieder mal selektiert wurde. Die Männer zur sofortigen Massenexekution, die Frauen zur wiederholten Schändung.

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€-man

So sprich denn: Was ist dein "Modell"?

 

Damit kann ich leider nicht dienen.

 

Vielleicht wäre es aber ein großer Schritt in Richtung humanere Global-Gesellschaft, wenn nicht jeden Tag Kinder verhungern müssten - ganz ohne Krieg.

 

Gruß

€-man

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Mr. Jones

Richtig. Da bin ich bei dir. Wir könnten alle Menschen ernähren, wenn wir wollten.

 

Leider, leider fehlt hier der Bezug zu augenaustechenden, massenmordenden, kopf-ab-hackenden syrischen Mördern und ausl. Islamisten...leider, leider.

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€-man

Richtig. Da bin ich bei dir. Wir könnten alle Menschen ernähren, wenn wir wollten.

Leider, leider fehlt hier der Bezug zu augenaustechenden, massenmordenden, kopf-ab-hackenden syrischen Mördern und ausl. Islamisten...leider, leider.

 

Der direkte Bezug dazu schon, der indirekte für die Zukunft vielleicht nicht.

 

Soll heißen: Menschen mit bezahlter Arbeit und dem sich daraus ergebenden humanen Lebensstandard, werden zumindest größere Chancen haben, gewalttätigen Auseinandersetzungen zu entgehen.

 

Krieg ist immer auch eine Medienschlacht. Von den täglichen Toten durch Gewalttaten in Bezug auf Armutskriminalität, liest man dann seltener.

 

Gruß

€-man

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Mr. Jones

Der direkte Bezug dazu schon, der indirekte für die Zukunft vielleicht nicht.

Na. Irgendeinen Bezug gibt es doch immer. Die Menschen in Syrien haben aber nicht soviel Zeit. Und nun? Pech gehabt? Vielleicht die nächste Generation? Hoffnung: Wenn Assad erst diese Generation niedergemetzelt hat, vielleicht wird es ihm dann ja besser gehen und seine Laune hebt sich und er bleibt für den Rest seines Leben ein tolerabler Diktator? Vielleicht muss er sich ja erst von gewissen Leuten befreien damit es ihm besser geht.

 

Soll heißen: Menschen mit bezahlter Arbeit und dem sich daraus ergebenden humanen Lebensstandard, werden zumindest größere Chancen haben, gewalttätigen Auseinandersetzungen zu entgehen.

Grundsätzlich schon. Aber solange die syrische Gestapo ihren Kampfstiefel im Genick der Leute hat wird sich wohl nichts ändern? Die Deutschen haben sich ja auch nicht gegen Hitler erhoben, den Aufstand geprobt und wurden dann befreit. Wir wurden nicht befreit. Wir wurden besiegt. Sonst hätten wir den Stiefel heute noch im Nacken.

 

Solange ein Diktator, seine degenerierte Familie und der Rest seiner Baggage an der Macht sind und diesen Willen zur Macht jeden Tag beweisen, wird es keinen humaneren Lebensstandard geben. Viele sagen: Früher war alles besser. Assad war zwar ein Diktator, aber es gab Stabilität. Das ist fast schon die amerikanische Argumentation zu Zeiten des kalten Krieges.

 

Er hat auch vorher schon immer satt für Nachschub für seine Gefängnisse und Folterkeller gesorgt. Ein kritisches Wort und...

 

Krieg ist immer auch eine Medienschlacht. Von den täglichen Toten durch Gewalttaten in Bezug auf Armutskriminalität, liest man dann seltener.

Das mag alles sein. Es bringt uns aber in der Frage "Syrien - was tun?" nicht weiter.

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€-man
· bearbeitet von €-man

Das mag alles sein. Es bringt uns aber in der Frage "Syrien - was tun?" nicht weiter.

 

Und das wird auch leider so bleiben.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Sollte der Diktator weg sein, dann fressen sich die "Sieger" gegenseitig.

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Nun ja...gibt es sonst jemanden, der uns seine Ideen mitteilen möchte? Sie sind herzlich willkommen...

 

Wenn nicht: Gut, dass wir drüber gesprochen haben

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€-man

Wenn nicht: Gut, dass wir drüber gesprochen haben

 

Dein - praxisnahes und sofort anwendbares - Modell könnte allerdings neuen Schwung bringen.

 

Gruß

€-man

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Man müsste mit dem Saudclan und seiner Wahhabismusideologie brechen und ihn sich selbst überlassen, aber das traut sich keiner. Würde zwar kurzfristig in Bezug auf Syrien auch nichts ändern, aber mittelfristig zumindest die Rahmenbedingungen bilden, dass die muslimische Welt in der Moderne ankommt und nicht mehr mit Söldnern und Landsknechten überschwemmt wird.

 

Die Kurden könnte man unterstützen, die scheinen noch die am ehesten Ansprechbaren zu sein und haben im Irak immerhin bewiesen, dass nicht immer und überall Krieg herrschen muss. Aber das geht wegen der Türkei nicht.

http://www.diekurden.de/news/westkurdistan/genf-ii-und-die-kurden-kein-zweites-lausanne-1324379/

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checker-finance

Was ist denn mein Modell?

 

Ich habe kein "Modell". Ich habe die Überzeugung, dass wir etwas tun müssen und nicht nur dem Metzeln zusehen.

 

Autounfall. Mann ist eingeklemmt. Du leistet Nothilfe. Leider fasst du ihn falsch an. Er erleidet bleibende Schäden. Vielleicht eine schwere Behinderung.

 

Später stellt sich heraus: Es wäre besser, wenn du nichts gemacht, wenn du ihn nicht angefasst und einfach jemanden anders zur Hilfe gerufen hättest.

 

Diese Gefahr besteht immer. Für mich kein Grund nicht zu helfen. Denn sonst wäre es unterlassene Hilfeleistung und Feigheit vor der eigenen Courage. Es ist richtig in diesem Moment zu helfen. Die Folgen kann man vorher nicht vollständig einschätzen.

 

Ein kruder Vergleich.

 

Zwischen "Folgen, die man nicht abschätzen kann" und der hohen Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht, besteht ein signifikanter Unterschied. Noch größer ist der Unterschied zwischen Hilfe und medizinischer Hilfe einerseits und Krieg andererseits.

 

Aber Überzeugung, handeln zu müssen, ist natürlich ein guter Ersatz für ein plausibles Konzept...

 

Dumm nur, dass die, die gerne andere in den Krieg schicken und für ihre Überzeugungen sterben lassen wollen, es meist dabei belassen, schön zu Hause zu bleiben und ggf. hinterher bei der Siegesparade mitzumarschieren. Oder hat Mr. Jones etwa vor, in Syrien seiner Überzeugung entsprechend mitzukämpfen? Ich glaube nicht...

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Mr. Jones

Ein kruder Vergleich.

 

Zwischen "Folgen, die man nicht abschätzen kann" und der hohen Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht, besteht ein signifikanter Unterschied. Noch größer ist der Unterschied zwischen Hilfe und medizinischer Hilfe einerseits und Krieg andererseits.

 

Aber Überzeugung, handeln zu müssen, ist natürlich ein guter Ersatz für ein plausibles Konzept...

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht? 20%, 50%, 49%, 51%, 99%? Gibt es dafür eine Formel - oder müssen wir uns mit deiner Meinung begnügen?

 

Ich vergleiche nicht einen Autounfall mit oder ohne medizinischer Hilfe mit einem Krieg, sondern die Angst vor der eigenen Courage in beiden Situationen. Ein plausibles Konzept habe ich versucht aufzuzeigen ohne dafür Richtigkeit oder Allgemeingültigkeit zu beanspruchen. Problem ist eben, wenn man helfen will, eigentlich nach Irak und Afghanistan die Schnauze voll hat, und zudem die Hilfe blockiert wird durch einen Diktator, der auf Zeit spielt.

 

Attacken auf Assads loyale Truppen. Leicht zu bewerkstelligen.

Schaffung einer Schutzzone für Flüchtlinge. Schon schwieriger ohne Einsatz von Bodentruppen.

Islamisten bekämpfen. Vermutlich das Schwierigste.

 

Schwierig umszusetzen. Ja.

 

Dumm nur, dass die, die gerne andere in den Krieg schicken und für ihre Überzeugungen sterben lassen wollen, es meist dabei belassen, schön zu Hause zu bleiben und ggf. hinterher bei der Siegesparade mitzumarschieren. Oder hat Mr. Jones etwa vor, in Syrien seiner Überzeugung entsprechend mitzukämpfen? Ich glaube nicht...

Die, die in den Krieg geschickt werden, sind Freiwillige. Wir haben keine Wehrpflicht mehr und jeder Soldat muss sich vor Aufnahme des Wehrdienstes darüber im Klaren sein, dass er vielleicht nicht nur im Büro sitzt oder in der Kita Bundeswehrkinder hütet.

 

Ich marschiere auf keiner Parade, denn ich bin kein Soldat. Ich sehe daher lediglich ein Argument auf deiner Seite: Verlust an Menschenleben auf unserer Seite. Ist notiert und bedacht.

 

Der Rest deines Argumentes ist wieder einmal ein "argumentum ad hominem" und nicht zu gebrauchen.

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Sapine

Über wen schimpfst Du eigentlich Mr. Jones? Über die anderen oder über Deine eigene Untätigkeit? Solltest Du irgendwann Deine eigenen Ratschläge ernst nehmen, wünsche ich Dir einen guten Schutzengel.

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checker-finance

 

Dumm nur, dass die, die gerne andere in den Krieg schicken und für ihre Überzeugungen sterben lassen wollen, es meist dabei belassen, schön zu Hause zu bleiben und ggf. hinterher bei der Siegesparade mitzumarschieren. Oder hat Mr. Jones etwa vor, in Syrien seiner Überzeugung entsprechend mitzukämpfen? Ich glaube nicht...

Die, die in den Krieg geschickt werden, sind Freiwillige. Wir haben keine Wehrpflicht mehr und jeder Soldat muss sich vor Aufnahme des Wehrdienstes darüber im Klaren sein, dass er vielleicht nicht nur im Büro sitzt oder in der Kita Bundeswehrkinder hütet.

 

Ich marschiere auf keiner Parade, denn ich bin kein Soldat. Ich sehe daher lediglich ein Argument auf deiner Seite: Verlust an Menschenleben auf unserer Seite. Ist notiert und bedacht.

 

Der Rest deines Argumentes ist wieder einmal ein "argumentum ad hominem" und nicht zu gebrauchen.

 

Ach wirklich? Ich hab ja nicht geschrieben, dass der Mr. Jones ein Hetzer, Manipulierer, etc. sei, und deshalb seinen Argumenten keine Überzeugungskraft zukäme. Das wäre ad hominem.

 

Das Argument ist, dass diejenigen, die mit hehren Überzeugungen für einen Krieg werben (falls Dir das besser gefällt als hetzen) in der Regel nicht die sind, die dann in dem Krieg kämpfen und sterben. Dass es von viel Mut und Courage zeuge, andere für sich kämpfen zu lassen, klingt doch ziemlich hohl.

 

Dass unsere Soldaten freiwillig in den Krieg zögen, ist kaum weniger hohl und zeugt von einem hohen Grad an Unkenntnis über die Abläufe in so einer Truppe und einem wenig durchdachten Verständnis von Freiwilligkeit.

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Mr. Jones

Ich schimpfe über die tatenlose Staatengemeinschaft. Über den elendigen UN-Sicherheitsrat, über diesen UN-Schwätzer-und Interessenvertretungsclub.

 

Ich bin also dafür, dass zumindest die westliche Staatengemeinschaft tätig wird ohne von Russland blockiert zu werden.

 

Jetzt soll ich mir also als Zivilist selbst eine Waffe greifen. Wie kannst du dich (wahrscheinlich) über die Armut in der Welt beschweren, wenn du nicht selber rausgehst und die Leute fütterst?

 

Das ist inkonsequent oder untätig oder eben "argumentum ad hominem"

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Mr. Jones

Ach wirklich? Ich hab ja nicht geschrieben, dass der Mr. Jones ein Hetzer, Manipulierer, etc. sei, und deshalb seinen Argumenten keine Überzeugungskraft zukäme. Das wäre ad hominem.

Nein, du nanntest mich, wie ich selbst bereits erwähnte, nicht Hetzer, Manipulierer, etc. Aber du sagtest, meine Ansichten und Argumente seien hetzerisch und widerlich und ich würde "manipulativen Sprachgebrauch" verwenden etc. Das mag deine Meinung sein - und die darfst du haben. Aber verdrehe hier nicht die Sprachbedeutung.

 

Wenn jemand hetzt oder hetzerische Argumente verwendet, dann ist er ein Hetzer.

Wenn jemand widerliche Beiträge schreibt, die vor Widerwärtigkeit anscheinend nicht zu lesen sind, dann trägt der Autor zumindest teilweise widerliche Züge.

Wenn jemand manipuliert oder manipulative Sätze schreibt, dann ist er ein Manipulierer.

 

Das Argument ist, dass diejenigen, die mit hehren Überzeugungen für einen Krieg werben (falls Dir das besser gefällt als hetzen) in der Regel nicht die sind, die dann in dem Krieg kämpfen und sterben. Dass es von viel Mut und Courage zeuge, andere für sich kämpfen zu lassen, klingt doch ziemlich hohl.

Du versuchst mir hier Inkonsequenz zu unterstellen, weil ich nicht Soldat bin und nicht selber kämpfe. Argumentum ad hominem.

 

Dass unsere Soldaten freiwillig in den Krieg zögen, ist kaum weniger hohl und zeugt von einem hohen Grad an Unkenntnis über die Abläufe in so einer Truppe und einem wenig durchdachten Verständnis von Freiwilligkeit.

Hohl. Argumentum ad hominen.

 

Niemand wird gezwungenin die BW einzutreten. Ich sehe nicht, was da unfreiwillig wäre.

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