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Depot - Einzelaktien u.ä.

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Kurzes Update: Während die Märkte - und noch viel stärker Nokia - korrigiert haben, wird meine Watchliste immer teurer. Deswegen kommen Käufe momentan nicht in Frage. Nokias aktuelle Zahlen konnte ich leider noch nicht im Detail anschauen - folgt aber. Ich denke aber nicht, dass sich an dem Investment etwas ändert. Nachkaufen ist in meiner Strategie angesichts der geringen Depotgesamtsumme nicht vorgesehen.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Mittlerweile hat Nokia ein neues Handy vorgestellt, nach dem die direkte Reaktion Verkäufe waren, ging es nach kurzer Besinnung wieder nach oben. Ich habe wie gewohnt die Füße stillgehalten und alles passieren lassen.

Nokia hat sich gut erholt und ich verdiene mittlerweile wieder an dem Wert (habe zwischendurch mit Gewinn verkauft).

 

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Allerdings überwiegt mein Frust über die Entwicklung meiner Watchlist, insb. Coach Inc. Den Wert habe ich extrem detailliert untersucht und mir ähnlich viel Arbeit wie mit Nokia gemacht. Ergebnis war, dass es noch etwas billiger gehen müsste. Nach den aktuellsten Quartalszahlen ging es dann sofort zweistellig hoch. Insgesamt fand ich das Wachstum nicht überraschend hoch - umso überraschender war die Reaktion des Marktes für mich. Bei der Analyse habe ich mich zu sehr auf mich selbst konzentriert und dabei die (jedenfalls für die Marktbewegungen) viel relevanteren Einschätzungen der Analysten nicht berücksichtigt - sonst hätte ich angesichts der niedrigen Erwartungen der Analysten schon lange zugeschlagen und jetzt einen angenehmen Gewinn. Ich selbst hätte auf die Ergebnisse nicht so überschwänglich reagiert wie anscheinend der Großteil der anderen Marktteilnehmer. Offensichtlich kann es nicht reichen, das Unternehmen sehr genau zu kennen, man muss auch die Aktie sehr genau kennen.

 

Die Entwicklung von 3D Systems wurmt mich außerdem seit Monaten. Ich habe mich von dem Wert ferngehalten, weil ich die Bewertung nicht vernünftig durchschauen konnte und mir die heftigen Ausschläge unheimlich waren. In die Analyse habe ich aber Stunden gesteckt. Es ist alles so geblieben, trotz starker Schwankungen entwickelt sich der Wert aber seit meiner Entscheidung insgesamt extrem gut.

 

Noch ein ätzender Fall ist SuperGroup. Auch hier habe ich eine umfangreiche Analyse angefertigt und mich gegen den Kauf entschieden (vor allem wegen ein paar heftigen Kursausschlägen und einer Bewertung, die mir nicht allzu günstig vorkam.

 

Das Fazit liegt für mich auf der Hand: Meine IST-Analysen der Stärken und Schwächen eines Unternehmens, seines Jahresabschlusses, der Risiken und Chancen, ist recht treffsicher. Meine Modelle zur Prognose kommender Ergebnisse sind mittelmäßig. Meine Kenntnisse von Aktienbewertungen unterdurchschnittlich. Ich kann alle relevanten Kennzahlen berechnen und mir ein Bild verschaffen, das Fazit fällt aber häufig falsch aus. Selten kaufe ich zu teuer, häufig verpasse ich die Chancen, obwohl sie mir ins Gesicht springen. Daran muss ich arbeiten, ich weiß nur noch nicht, wie ich da ran gehen soll.

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Lensk

Aktuell kann ich keine Käufe/Verkäufe tätigen und muss deshalb die Füße noch ein paar Wochen still halten. Arbeite derweil daran, mein Screening und Scoring zu verbessern, da mir doch auffällt, dass meine Entscheidungen zu stark von marktnahen Bewertungskennziffern wie dem KGV abhängen.

Außerdem beschäftige ich mich etwas intensiver mit Chart Analyse und quantitativen Strategien. Jenseits der fundamentalen Bilanzanalyse gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich dem Thema Börsenerfolg zu nähern. Insbesondere die Chart Analyse trifft hier nicht gerade häufig auf übermäßige Begeisterung, für mich ist sie aber ein Tool um kurzfristige Entscheidungen zu erleichtern. Ich stehe allerdings noch am Anfang, werde ich den nächsten Wochen bei dem Thema aber voraussichtlich deutlich aufbauen.

 

 

 

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virenschleuder

Aktuell kann ich keine Käufe/Verkäufe tätigen und muss deshalb die Füße noch ein paar Wochen still halten. Arbeite derweil daran, mein Screening und Scoring zu verbessern, da mir doch auffällt, dass meine Entscheidungen zu stark von marktnahen Bewertungskennziffern wie dem KGV abhängen.

Außerdem beschäftige ich mich etwas intensiver mit Chart Analyse und quantitativen Strategien. Jenseits der fundamentalen Bilanzanalyse gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich dem Thema Börsenerfolg zu nähern. Insbesondere die Chart Analyse trifft hier nicht gerade häufig auf übermäßige Begeisterung, für mich ist sie aber ein Tool um kurzfristige Entscheidungen zu erleichtern. Ich stehe allerdings noch am Anfang, werde ich den nächsten Wochen bei dem Thema aber voraussichtlich deutlich aufbauen.

 

 

 

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Meine Kaufentscheidung hängt immer erstmal vom KGV und der Dividendenrendite ab ersteres unter 10 und letzteres über 5 wenn eins davon nicht stimmt schau ich mir das Papier als Kaufkanditat garnicht an was aber nicht heißt das es nicht auf die Watchlist kommt .

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Lensk

Auf Basis des KGV ist es erstens sehr schwer, Verkaufsentscheidungen zu treffen, zweitens funktioniert die Kennzahl nicht in jeder Marktphase und drittens vernachlässigt man dabei die enorm wichtige psychologische Komponente de Börsengeschehens, deshalb probiere ich mich von derartigen Bewertungskennzahlen etwas zu distanzieren (natürlich ohne sie dabei aus den Augen zu verlieren.

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virenschleuder
· bearbeitet von virenschleuder

Aber irgendeine Kennziffer mußt Du doch haben um überhaupt einen Ansatz zu finden um einen Wert interessant zu finden . Ich beobachte zum Beispiel Nestle aber die ist mir einfach zu teuer da können die anderen reden wie sie wollen , was ich im Moment interessant finde ist eine AT&T aber die sollte noch ein wenig zurückkommen da ist mir das KGV im Moment noch etwas zu hoch . Ich denke das der Amerikanische Markt reif für eine Korrektur ist und ich in dem zuge eventuell die ein oder andere US Aktie etwas billiger bekommen kann .

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Es gibt mMn keine Kennziffer, die die Aussage "Diese Aktie ist günstig" wirklich treffen kann. P/E hat große Schwächen.

 

Aber sicher gehören P/E und Co ist ein gutes Screening, dabei sollten sie aber nicht übergewichtet werden.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Ich habe mich nun wieder von Nokia getrennt. Nach dem heftigen Kurssprung habe ich meinen Gewinn mitgenommen. Nokia trennt sich von seiner Devices & Services Sparte und verliert damit für mich an Attraktivität. Die Netzwerk Einheit mag ja ganz nett sein, für mich ist die Branche aber eher nicht interessant. Mein Depot ist damit leer, passt mir aber aktuell auch nicht so schlecht, da ich nicht allzu bullisch in die Zukunft blicke und mit meinem Fondsdepot noch reichlich Aktienexposure habe.

 

Natürlich bin ich aber nach wie vor sehr interessiert an Vorschlägen. Ich gucke mir aktuell Microsoft an, bin aber noch nicht wirklich überzeugt. Das wäre eine Investition ins Blaue, da der neue CEO und seine Ideen noch nicht bekannt sind. Interessant ist weiterhin Coach, allerdings müsste der Kurs noch ein wenig nachgeben.

 

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Lensk

Ich bekomme momentan einfach keine guten Kurse. Ärgere mich sehr über meinen Cash Bestand. Tagesgeld wartet noch darauf angelegt zu werden. Ich gehe momentan die Branchen nach und nach durch, bekomme bei den Big Playern aber wenig attraktive Bewertungen. Lediglich den Finance Bereich finde ich ganz spannend, leider sind Bankbilanzen für mich aber Bücher mit mindestens sieben Siegeln. Ich steige durch das Risikoumfeld aktuell noch nicht durch und muss deshalb erst mal die Finger davon lassen.

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Lensk

Mich reizen aktuell nur wenige Einzelwerte, insb. auch, weil ich während des Studiums viel lerne und meine Konzepte und Ideen mit jedem Semester deutlich erweitern und neudenken kann. Daraus ergibt sich für mich zwangsläufig eine gewisse Passivität, da ich die Konsistenz meiner Entscheidungen ständig neu beurteilen kann/muss und so nicht entspannt investieren kann. Ich lasse daher momentan das Geschäft mit den Einzelwerten ruhen und konzentriere mich nebenbei mit dem Rest meines Depots auf eine vernünftige Asset Allocation mit ETFs.

 

Natürlich ist meiner Motivation dadurch nicht geschmälert - ganz im Gegenteil. Ich verfolge sehr aktiv das Marktgeschehen und kann mir durchaus vorstellen, bei guten Preisen auch wieder bei einem Einzelwert zuzuschlagen. Brauche dann aber auch eine vernünftige Margin of Safety, die ich gerade nirgends sehe. Jedenfalls nicht bei den Werten, die ich verstehe (/glaube zu verstehen).

Zur Vereinfachung meiner quantitativen Analysen habe ich mir ein automatisiertes Excel-Sheet gebaut, dass mir aufbereitete Informationen zu sehr vielen Unternehmen in sehr kurzer Zeit liefern kann. Dafür brauche ich nur den richtigen Input. Daran arbeite ich stetig weiter.

 

Außerdem beschäftige ich mich mit der Preisseite. Zwar gefallen mir Value Konzepte deutlich besser, trotzdem ist ja ein nicht unwesentlicher Teil der Marktakteure preisgetrieben und deshalb will ich diesen wichtigen Aspekt der Kursentwicklung nicht unbeachtet lassen. Dabei stehen quantitative Verfahren zur Analyse von Zeitreihen und Prognoseverfahren natürlich oben auf meiner Liste. Alles Statistikspielereien..

 

Das als kurze Wasserstandsmeldung von meiner Seite. Jetzt gehe ich Fußball schauen!

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troi65

und konzentriere mich nebenbei mit dem Rest meines Depots auf eine vernünftige Asset Allocation mit ETFs.

 

 

 

Wäre schön , hiervon mehr zu erfahren.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

und konzentriere mich nebenbei mit dem Rest meines Depots auf eine vernünftige Asset Allocation mit ETFs.

 

 

 

Wäre schön , hiervon mehr zu erfahren.

 

http://www.wertpapie...rategiefindung/

 

Da ist die Diskussion. Weltportfolio. In meinen Ferien werde ich wahrscheinlich noch ein wenig an quantitativen Modellen schrauben, um das Timing zu unterstützen und die passiven Ansatz um ein aktives Element zu erweitern. Bisher aber alles nicht im fortgeschrittenen Stadium. Habe vor, noch etwas zu backtesten. Aber momentan komme ich zu nichts; Prüfungszeit.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Kauf: Deere and Company. Die Depot Übersicht werde ich in den nächsten Tagen aktualisieren.

 

Ich habe mir für 2014 vorgenommen, meine Entscheidungsqualität zu verbessern. Dafür ist eine grundlegende Voraussetzung, dass man überhaupt Entscheidungen trifft. In den letzten Jahren habe ich mir da immer zu schwer getan, gute Ideen gehabt, mich dann aber an dem einen Prozent Unzufriedenheit aufgehängt.

 

DE ist nun mein erster Kauf in diesem Jahr. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Bereich Landtechnik. Agriculture & Turf macht auch ca. 77% des Umsatzes aus. Weitere ca. 15% entfallen auf Construction, ein Feld, in dem Deere zwar mithalten kann, aber nicht führend ist. Der Rest des Umsatzes macht die firmeneigene "Bank". Am Zahlenwerk habe ich nichts zu meckern. Evtl. muss Deere in Zukunft beim Kostenmanagement verstärkt auf die SG&A Kosten achten. Bemängeln könnte man sicherlich die geringe EKQ, allerdings darf man nicht vergessen, dass die Bank ebenfalls mit in den JA eingeht und damit die Zahlen verwässert. Sie operiert mit einer sehr niedrigen EKQ und zieht damit das Gesamtunternehmen runter.

Tatsächlich ist die Bank der einzige Störfaktor, weil für mich die Bewertung sehr schwierig ist und sie sich in Krisenzeiten als Klotz am Bein herausstellen könnte. In einem guten Marktumfeld ist sie ein Wettbewerbsvorteil, da die Kunden ihre Käufe so nicht über Banken, sondern eben über Deere finanzieren. Kommt es allerdings zu einer Krise und einem Einbruch der Nachfrage, könnten gleichzeitig Kredite ausfallen und Deere wäre doppelt getroffen. Ich vertraue darauf, dass die Bank weiter so diversifiziert aufgestellt wird, wie im Moment.

 

An der Börse wird Deere mit einem unterdurchschnittlichen KGV von knapp 10 gehandelt. Für mich momentan ein sehr attraktiver Preis. Grund sind wohl v.a. die kurz- mittelfristig eher schwachen Aussichten. Dazu muss man allerdings sagen, dass Prognosen selbst für das Management sehr schwierig sind. Immer wieder müssen sie die Guidance korrigieren. Es gibt einfach sehr viele unprognostizierbare Faktoren, die eine erhebliche Auswirkung auf die Nachfrage haben.

Wesentlich für den Kurs von Deere sind die Preise von Soft Commodities wie bspw. Corn und Sojabohnen. Das ist - hoffe ich - auch sofort verständlich. Aktuell sind die schwächeln die Preise etwas, die Lager in Amerika sind voll und dementsprechend ist auch nicht morgen mit einer starken Erholung zu rechnen. Langfristig sind aber Trends intakt, wegen denen ich Deere für ein gutes Investment halte und den aktuellen Preis sehr einladend fand:

 

- Die wachsende Weltbevölkerung

- Die wachsende Mittelschicht (insb. in den Schwellenländern)

- Die Verstädterung (die Bauern insb. in den Schwellenländern) zu höherer Produktivität zwingt, da sie immer weniger Arbeitskräft finden (werden) und

- Manpower in den Ländern außerdem auch teurer wird

 

Gerade wegen den schwachenden Aussichten für das kommende Jahr und der damit verbundenenen Kursschwäche, habe ich mir den Wert ins Depot gelegt. Frei nach Graham: Kaufe einen Wert, wenn er unbeliebt ist.

Um von den Trends zu profitieren ist auch eine fortschreitende Expansion in die Schwellenländer notwendig. Aufgrund seiner Größe kann Deere es sich leisten, Modelle speziell für die Anforderungen der Schwellenländer auf den Markt zu bringen und sich so etablieren. Das gewaltige R&D Budget von Deere wird auch in Zukunft dazu beitragen, dass das Unternehmen Weltmarktführer bleibt.

 

Abschließend meine SWOT Analyse

 

Stärken

 

Diversifiziertes Produktportfolio

Marktführer

Bank

Marke

Forschung & Entwicklung

Hohe Rückflüsse an Aktionäre

Größe

 

Schwächen

 

Schwache Marke in Schwellenländern

 

Chancen

 

Expansion in Schwellenländer

Verstädterung muss kompensiert werden

Weltbevölkerungswachstum

Wachsende Mittelschicht

Brasilien

 

Risiken

 

Bank

Fallende Preise für Soft Commodities

Europas Schuldenkrise

Makro Faktoren, auf die DE keinen Einfluss hat

Währungsschwankungen

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Lensk

Watchlist

 

Aktuell sind zwei Werte im Fokus:

 

JC Penney

Dem Unternehmen geht es sehr schlecht, der Strategie- und Führungswechsel ist nicht aufgegangen. Neben den hausgemachten Problemen agiert JC Penney außerdem in einem Markt, in dem heftige Konkurrenz herrscht.

Trotzdem ist der Wert für mich hochinteressant. Kürzlich hat ein Führungswechsel stattgefunden und unter dem alten Management könnte durchaus Erfolg zurückkehren. Die ersten Gedanken zur Neuausrichtung haben mir gefallen. Ich muss das Insolvenzrisiko abschätzen - dafür wird der Jahresabschluss genau unter die Lupe genommen - und mir die aktuellen Aussichten genau noch mal genauer anschauen. Solange habe ich JC Penney noch nicht auf dem Schirm.

Sollte sich ein positives Urteil herauskristallisieren bin ich durchaus bereit einzusteigen.

 

Coach Inc

An coach bin ich schon lange interessiert, leider sind meine Wunschkaufkurse nur sehr selten und dann auch wieder schnell weg. Zwei mal habe ich das bisher verpasst. Vielleicht geht es ja noch mal runter.

Der Wert ist sehr interessant, weil das Unternehmen eine starke Marke hat und in alle Richtungen expandieren kann. Einerseits sind die Schwellenländer eine große Chance, andererseits kann Coach mit einer kontrollierten Diversifikation der Produktpalette die Umsätze weiter treiben. Das zum bullishen Szenario.

Es ibt allerdings auch ein bearishes Szenario, dass mich bisher vom Kauf abgehalten hat. Coach hat gerade einen Management-Wechsel hinter sich und steckt gleichzeitig in einer kleinen Wachstumskrise. In der Heimat USA hat sich auf dem sehr wichtigen Handtaschen-Markt ein gewichtiger Konkurrent etabliert - Coachs Wachstum lässt deshalb zu wünschen übrig.

Ich habe die letzten Präsentationen und Berichte von Coach noch nicht gelesen, werde das aber so bald wie möglich nachholen.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Watchlist Update: Coach Inc.

 

Ich habe mir das Unternehmen noch mal genauer angeschaut. Bei meiner abschließenden SWOT Analyse musste ich dann einsehen, dass eine Investition unter den aktuellen Umständen für mich nicht in Frage kommt. Ich bin - wie gesagt - schon länger an Coach interessiert, warte nun aber erst mal definitiv auf die nächsten oder übernächsten Zahlen bevor ich eine Investition in Erwägung ziehe. Außer der Kurs geht noch mal auf ein P/E </= 10 zurück.

Die Transformation der Marke, der schwächelnde Heimatmarkt und der Vorstandswechsel sind mir zu viele Störfaktoren. Für ein Investment sollte sich wenigstens einer der beiden Eckpfeiler für einen bullishen Case - die fortschreitende globale Expansion oder die Transformation zur Lifestyle Marke - im JA niederschlagen. Das Umsatzwachstum in China & Co. ist gut, kommt aber auch von einem sehr nierigen Niveau. Außerdem ist die Höhe der Margen in den Ländern nicht klar. Können sie kurz-/mittelfrstig einen Wegbruch der Nachfrage in Japan/eine weitere bwertung der Währung und die schwache Marktentwicklung in den USA überkompensieren?

Die Umsatzanteile der unterschiedlichen Produktkategorien verschieben sich noch nicht wirklich in die Richtung der neuen Nicht-Handtaschen-Kategorien. Eine weitere Diversifizierung des Produktportfolios bei Erhaltung der Marke ist aber ein Schlüssel zu höherem Wachstum in der Zukunft.

 

Also: Abwarten und Tee trinken. Hier ist meine SWOT Analyse mit der Bitte um Diskussion:

 

Stärken

Solide aufgestellt

Lange Historie mit in USA starker Marke

Hohe Margen

 

Schwächen

Japan - Wie geht es weiter?

Schwache Marke außerhalb der USA

Schwaches Marktwachstum im Handtaschen-Bereich

Preis- und Qualitätsführerschaft in Zukunft mit Transformation zur Lifestyle-Marke nur schwer gleichzeitig realisierbar/kommunizierbar.

 

Chancen

Weitere Diversifikation des Produktportfolios

Expansion in Schwellenländer

 

Glückt die Transformation -> sehr hohes Umsatzpotential aus anderern Produktkategorien. Zusätzlicher Umsatz sollte negativen Effekt auf die Margen dann überkompensieren.

 

Bedrohungen

Lässt sich die verpennte globale Expansion nachholen?

Wie stark verwässert der Strategiewechsel die Marke?

Stärkerer Wettbewerb -> Kors

Vergangener Management-Wechsel

Margenverfall durch Produktdiversifikation

Zu viele Factory Stores machen Margen und Marke kaputt

 

Am Mittwoch kommen so weit ich weiß die Q2 Zahlen. Mal schauen, wann ich mir Bericht & Call genauer anschauen/-hören kann.

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Aktuell ist bei mir die Zeit mal wieder knapp. Die Klausuren stehen vor der Tür und ich muss deshalb die Suche nach neuen Chancen noch bis Ende Februar stark einschränken. Umso wohler fühle ich mich mit dem Investment in DE, der Wert ist im Vergleich mit früheren Investments - insb. im Vergleich mit Nokia - recht ruhig. Nicht nur in der Preisentwicklung, sondern auch bzgl. der Nachrichtenlage. Das ständige Grundrauschen bestehend aus unzähligen Analysteneinschätzungen, Meinungen in Zeitungen und auf den bekannten Webseiten sowie in unterschiedlichen Foren haben mich bei Nokia teilweise verunsichert. Da muss ich sicherlich noch entspannter werden. DE wird mich diesbezüglich aber voraussichtlich nicht besonders stark herausfordern..

 

Vielleicht habe ich ja "Glück" und der Markt setzt in den nächsten zwei Wochen noch mal zu einer etwas kräftigeren Konsolidierung an. Ich interessiere mich trotz des knappen Zeitbudgets immer für Vorschläge.

 

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Schildkröte

Umso wohler fühle ich mich mit dem Investment in DE, der Wert ist im Vergleich mit früheren Investments - insb. im Vergleich mit Nokia - recht ruhig. Nicht nur in der Preisentwicklung, sondern auch bzgl. der Nachrichtenlage. Das ständige Grundrauschen bestehend aus unzähligen Analysteneinschätzungen, Meinungen in Zeitungen und auf den bekannten Webseiten sowie in unterschiedlichen Foren haben mich bei Nokia teilweise verunsichert. Da muss ich sicherlich noch entspannter werden. DE wird mich diesbezüglich aber voraussichtlich nicht besonders stark herausfordern..

Nokia war meine letzte Zocker-Aktie. 70% in einem halben Jahr waren ganz nett, aber das ständige Beobachten bei solchen Papieren war echt nervenaufreibend. Aus eigener Erfahrung kann ich dir bestätigen, dass man hingegen bei "langweiligen" Werten wie Nestlé, Johnson & Johnson etc. in der Tat tägliche Kursbewegungen und Nachrichten kaum zur Kenntnis nimmt und gut schlafen kann. Bei John Deere (ich bin ebenfalls investiert) solltest du imho allerdings diesen chinesischen Konkurrenten im Blick haben: http://www.df-tractor.com/

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Lensk

Ich kenne Dongfeng, habe aber nur wenig zu deren Wettbewerbsposition gefunden. Hast du eine gute Quelle?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dongfeng will wie viele andere chinesische Unternehmen über eine Billigpreisstrategie expandieren. Die Frage ist, woran man dann an anderer Stelle spart? Mir fällt in erster Stelle das Stichwort Personal ein. Chinesische Arbeitnehmer verlangen aber auch zunehmend höhere Löhne. Die Kosten für Forschung und Entwicklung halten sich bei Land- und Baumaschinen im Vergleich zu Autobauern eher in Grenzen. Die Kosten für Rohstoffe dürften in Asien in etwas genauso hoch sein wie in Amerika und Europa. Also kann Dongfeng eigentlich nur an der Qualität sparen? Das würde sich in der Landwirtschaft bitter rächen. Nähere Angaben zu Dongfeng habe ich wenig. Wie wäre es mit diesen Erfahrungsberichten: http://www.landwirt....rfahrungen.html

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Lensk

Ja, die Rezensionen kenne ich. Verstehe leider zu wenig von Traktoren.. ;) Quantitative Argumente hätte ich gerne, aber da ist die Informationslage wohl unbefriedigend. So oder so: Sicher muss man die Konkurrenz aus China im Blick behalten. Die sind auch weltweit aktiv und könnten über ihre Preise auf den Expansionsmärkten Deeres Kunden wegfischen. Betonung liegt auf könnten... Sehe ich noch nicht, Deeres Expansionsstrategie kommt mir konkurrenzfähig vor. Ein Selbstläufer wird es natürlich nicht.

Mehr Sorgen als die Konkurrenz macht mir aber die makroökonomische Situation. Wachstum in den Schwellenländern ist wichtig, um einen positiven View bei DE langfristig aufrecht zu erhalten. Mit dem Wachstum könnten sich auch alle anderen Trends, die ich weiter oben als Investitionsgründe angegeben habe, abschwächen. Wachstum runter -> Wohlstandszuwachs langsamer -> Motivation für Urbanisierung runter, da Boom geringer und Arbeitsangebote runter -> weniger große Produktivitätssprünge benötigt usw. Ich hoffe, die Wachstumsdynamik kommt wieder.

 

Mittwoch gibt es Zahlen. Ich glaube um 16 Uhr unserer Zeit.

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Lensk

Eine relevante News für DE trudelte im Laufe des Tages ein: http://www.bloomberg.com/news/2014-02-11/farm-profits-seen-falling-as-five-year-crop-boom-ends.html

 

Ist aber wenig überraschend, denke ich. DE hat in der eigenen Prognose dieser Entwicklung auch Rechnung getragen. Der Ausblick für 2014 fällt insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung in Süd- und Nordamerika sehr mager aus. Auf die Preissituation bei den Erzeugnissen bin ich ja auch bereits hinreichend eingegangen. Auf die Prognoseunsicherheit aber auch.

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Lensk

Update zu DE, da Q1 Bericht.

 

Analystenschätzungen in Q1 übertroffen. Outlook für Fiscal 14 bleibt aber weiterhin pessmistisch. Gut begründet. Aktie reagiert negativ, verstehe ich nicht ganz. Dachte, die Giudance wäre eingepreist. Ist ja auch schon etwas älter. Kurzfristig sieht es einfach nicht wirklich gut aus, ich hoffe aber, die Aktie macht nicht noch zu weiter "Sprünge" abwärts.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Also John Deere ist imho eine sehr gute Langfristaktie, bei der man mit einem langen Anlagehorizont viel Phantasie haben darf. Da würde ich Quartalszahlen und/oder Analystenkommentaren eher eine untergeordnete Rolle beimessen. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass es mittelfristig an den Märkten zu Verwerfungen kommen wird, worunter auch Blue Chips kurstechnisch leiden können. Solange die Ereignisse an den langfristigen Zielen nicht rütteln können, sind Schwächephasen von Qualitätsaktien ideale Möglichkeiten zum Nachkaufen.

 

Ich würde dir aber vielmehr dazu raten, dein Portfolio etwas zu diversifizieren. Vier bis sechs Kerninvestments sollten es für den Anfang schon sein. Trotz Höchstständen gibt es gegenwärtig einige günstig bzw. fair bewertete Unternehmen zu haben. Ich würde den folgenden genannten Aktien noch Walmart hinzufügen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/24315-interesting-undervalued-stocks/?do=findComment&comment=859474

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Lensk
· bearbeitet von Lensk

Die Kürze meines Kommentars zu den Quartalszahlen zeigt, dass wir da ähnlich denken :)

 

Das Einzelaktienportfolio ist nur ein Teil meines Gesamtportfolios. Ich kann aktuell maximal vier Werte halten und deswegen auch nicht die nötige Diversifikation erreichen. Ist aber auch nicht nötig. Trotzdem würde ich gerne vier langfristige Investments aus vier unterschiedlichen Branchen halten. Aktuell bin ich auf der Suche, wirklich intensiv beschäftige ich mich damit aber erst wieder in gut einer Woche. Klausurenphase...

 

Den verlinkten Thread habe ich abonniert :) Abseits davon interessiere ich mich noch für viele andere Werte, wie schon weiter oben geschrieben. Dem hinzufügen würde ich aktuell auch noch ATW (Atwood Oceanics). Dazu aber später mehr. In die Branche werde ich mich erst einlesen müssen. Interessant.

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