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tottillini

Altersvorsorge durch monatlichen ETF-Sparplan aufsetzen

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tottillini
· bearbeitet von tottillini

Hallo zusammen,

 

ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit den Möglichkeiten zur privaten Rentenversicherung und Alternativen hierzu auseinander gesetzt, viel hier im Forum passiv mitgelesen und mich nun dazu entschlossen, den Weg der Altersvorsorge mittel eines ETF-Fondsparplans anzugehen.

 

Zwar habe ich mich in die Materie eingelesen, jedoch bin ich blutiger Anfänger auf diesem Gebiet und benötige etwas Hilfestellung und fachmänische Unterstützung, damit mein Einstieg nicht gleich wieder zum Ausstieg wird. ;-)

 

Folgende Infos:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Anfänger

Ich habe bisher noch keine wirkliche Erfahrung mit Geldanlagen an der Börse sammeln können.

Ich bespare bisher nur regelmäßig einen Fonds (UniGlobal –net- WKN: 975027). Dies war vor langer Zeit eine Empfehlung meines Bankberaters.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei Union Investment. Fond: UniGlobal –net– WKN: 975027

Ein weiteres Depot ist bei DAB geplant.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Zurzeit sind mein Interesse und damit natürlich auch die zeitliche Aufwandsbereitschaft sehr hoch. Wenn mehr Routine eingekehrt ist, denke ich liegt meine Bereitschaft bei 2-4h monatlich. Ich verfolge eher eine passive Strategie mit monatlich/vierteljährlichem Ansparen und ggf. jährlichem Rebalancing, falls nötig.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mäßige Risikobereitschaft: temporäre Verluste (bis ~30%) kann ich noch verkraften, alles Weitere würde mich unruhiger schlafen lassen.

Daher habe ich auch folgende grobe Vorstellung:

 

50% soll auf Tagesgeld/Festgeld verteilt werden,

50% in Fonds/Aktien

 

5. Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit?

Ein guter, ausgewogener Mix aus Sicherheit und Rendite. Ich verfolge nicht hohe Renditen zu jedem Preis und sehe die Anlage eher langfristig als Altersvorsorge.

 

Optionale Angaben:

 

1.Alter: 35 Jahre, verheiratet

 

2. Berufliche Situation: Festangestellt

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Derzeit, ja.

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht? Aufgrund dessen was ich bisher gelesen habe tendiere ich zu passiven Fonds.

 

Über meine Fondsanlage

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont: ~30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage: Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Ich tendiere zu einem Sparplan

 

4. Anlagekapital: 600 EUR pro Monate, davon 300 EUR festverzinst und 300 EUR Fonds.

 

 

Folgendes Szenario habe ich mir gedacht. Kritik und Hinweise sind gerne Willkommen!

 

Tagesgeld (derzeit 2% verzinst): 300 EUR monatlich (ggf. vierteljährlich)

 

Fondsparen mit einem DAB-Depot: 300 EUR monatlich, davon

 

  • 35% ComStage ETF MSCI World TRN (ETF110)
  • 10% DB X-Trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM)
  • 10% iShares DAX ® (DE) (593393)
  • 45% iShares eb.rexx® Government Germany 5.5-10.5 (628949)

=> Unsicher bin ich mir, ob ich den DAX-ETF mit in das Depot nehmen soll.

=> Eine weitere offene Frage ist, ob ich den iShares eb.rexx durch

 

  • db x-trackers II iBoxx EUR Germany Covered TR (DBX0AX)
    oder
  • db x-trackers Portfolio Total Return Index ETF 1C (DBX0BT) ersetze, da bei DAB derzeit dafür keine Gebühren anfallen.

Was haltet Ihr generell von der Fondauswahl, Aufteilung, Diversifikation und der negativen Korrelation von Aktien-ETF zu Renten-ETF. Okay so? Kann man das besser machen oder wären andere Fonds geeigneter?

 

Bezügl. des steuerlichen Aufwands der ausländischen Thesaurierer habe ich mich informiert und ich denke, ich kriege das hin.

Dazu noch eine Frage, die mir noch nicht richtig klar ist: Wenn die ausgewiesenen ausschüttungsgleichen Erträge für das entsprechende Jahr in Summe 0EUR ist, sind Einträge in die Anlage KAP nicht zwingend erforderlich, oder?

 

Dann schon mal vielen Dank für Eurer Feedback. Ich bin sehr gespannt!

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Mato

Nur eine kurze Anmerkung: Es macht meiner Meinung nach wenig Sinn bei der DAB monatlich mit 10% bzw. 45% von 300 Euro in ishares ETFs anzusparen. Diese bekommst Du nicht kostenlos im Sparplan (nur db x-trackers und comstage). D.h. es fallen beim Sparplan entsprechende Gebühren an. Gerade bei den Staatsanleihen wird das durch die Kaufgebühren schnell nicht lohnenswert. Wenn Du mit dem steuerlichen Aufwand keine Probleme hast, nimm db, ansonsten comstage, da wird (wenn ich richtig informiert bin) auch bei den Anleihen alles weggeswapped. Generell kannst Du aber auch nochmal darüber nachdenken, ob es vielleicht nicht besser wäre für den risikolosen Teil auf Fonds zu verzichten. Ich selber nutze dafür nur Tagesgeld / Festgeld und einen kleinen Teil Pfandbrief ETFs. Die Wette auf den Dax würde ich mir auch sparen, aber das ist Geschmacksache.

 

Mato

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tottillini
· bearbeitet von tottillini

Nur eine kurze Anmerkung: Es macht meiner Meinung nach wenig Sinn bei der DAB monatlich mit 10% bzw. 45% von 300 Euro in ishares ETFs anzusparen. Diese bekommst Du nicht kostenlos im Sparplan (nur db x-trackers und comstage). D.h. es fallen beim Sparplan entsprechende Gebühren an. Gerade bei den Staatsanleihen wird das durch die Kaufgebühren schnell nicht lohnenswert. Wenn Du mit dem steuerlichen Aufwand keine Probleme hast, nimm db, ansonsten comstage, da wird (wenn ich richtig informiert bin) auch bei den Anleihen alles weggeswapped. Generell kannst Du aber auch nochmal darüber nachdenken, ob es vielleicht nicht besser wäre für den risikolosen Teil auf Fonds zu verzichten. Ich selber nutze dafür nur Tagesgeld / Festgeld und einen kleinen Teil Pfandbrief ETFs. Die Wette auf den Dax würde ich mir auch sparen, aber das ist Geschmacksache.

 

Mato

 

Hallo Mato,

 

vielen Dank für deine Hinweise. Aufgrund der geringen Beträge werde ich vermutlich nicht monatlich sondern vierteljährlich ansparen.

Was ishares betrifft, hast Du Recht, das macht aufgrund der Gebühren keinen Sinn. Was wäre ein adäquater ETF von comstage zu dem ETF iShares eb.rexx® Government Germany 5.5-10.5 (628949)?

Der z.B.:

ComStage ETF iBOXX EUR Sovereigns Germany Capped 5-10 TR I

 

oder doch einen von db xtrackers

 

db x-trackers II iBoxx EUR Germany Covered TR (DBX0AX)

db x-trackers Portfolio Total Return Index ETF 1C (DBX0BT)

 

Welche ETF-Fonds (Rente, Pfandbrief) von db x-trackers / comstage würdet ihr als Gegenpol zum / Abischerung des Risikoanteils des Depots mitaufnehmen?

 

Sehe ich es richtig, das bei ETFs von comstage in der Vergangenheit keine ausgewiesenen ausschüttungsgleichen Erträge angefallen sind (im Gegensatz zu db xtrackers) und daher der steuerliche Aufwand geringer ist?

 

Danke für Eure Hilfe!

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Ragnarök

Folgendes Szenario habe ich mir gedacht. Kritik und Hinweise sind gerne Willkommen!

 

Tagesgeld (derzeit 2% verzinst): 300 EUR monatlich (ggf. vierteljährlich)

 

Fondsparen mit einem DAB-Depot: 300 EUR monatlich, davon

 

  • 35% ComStage ETF MSCI World TRN (ETF110)
  • 10% DB X-Trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM)
  • 10% iShares DAX ® (DE) (593393)
  • 45% iShares eb.rexx® Government Germany 5.5-10.5 (628949)

 

Wenn du 10000 Tagesgeld hast, kannst bei einer Anlagezeitvon 30 Jahren auch alles in Aktien investieren. Nichts ist nach der Erfahrung der letzten 200 Jahren eine sicherere Geldanlage bei einer Anlagezeit von 20+. Damit wäre der riskanteste Teil deines Depots

 

45% iShares eb.rexx®Government Germany 5.5-10.5 (628949).

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MCThomas0215

Wenn du wirklich über so lange Zeiträume anlegen willst, solltest du deine Risikobereitschaft vielleicht ein bisschen überdenken. Rechne dir mal aus, was eine 3-4% höhere Rendite p.a. in 30 Jahren ausmacht!

 

Das Buch von unserem Forenheiligen Kommer kennst du hoffentlich, ansonsten ist das eine gute Investition.

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Mato

vielen Dank für deine Hinweise. Aufgrund der geringen Beträge werde ich vermutlich nicht monatlich sondern vierteljährlich ansparen.

Was ishares betrifft, hast Du Recht, das macht aufgrund der Gebühren keinen Sinn. Was wäre ein adäquater ETF von comstage zu dem ETF iShares eb.rexx® Government Germany 5.5-10.5 (628949)?

Der z.B.:

ComStage ETF iBOXX EUR Sovereigns Germany Capped 5-10 TR I

 

oder doch einen von db xtrackers

 

db x-trackers II iBoxx EUR Germany Covered TR (DBX0AX)

db x-trackers Portfolio Total Return Index ETF 1C (DBX0BT)

 

Welche ETF-Fonds (Rente, Pfandbrief) von db x-trackers / comstage würdet ihr als Gegenpol zum / Abischerung des Risikoanteils des Depots mitaufnehmen?

 

Sehe ich es richtig, das bei ETFs von comstage in der Vergangenheit keine ausgewiesenen ausschüttungsgleichen Erträge angefallen sind (im Gegensatz zu db xtrackers) und daher der steuerliche Aufwand geringer ist?

 

Ja, bisher war das bei den Renten ETFs von comstage wohl so, 0 ausschüttungsgleiche Erträge. Ich würde davon ausgehen, dass das auch zukünftig so bleibt, aber darauf gibts natürlich keine Garantie.

 

Welche Laufzeiten Du nimmst, musst Du Dir selber überlegen oder hier im Forum suchen. Die einen sagen so, die anderen so. Ich selber habe ja keine Staatsanleihen, würde vermutlich auch zu mittleren Laufzeiten tendieren. Generell besteht halt ein Zusammenhang zwischen der Rendite der Papiere und des Kurses. Steigt die Rendite neu aufgelegter Anleihen, dann sinkt der Kurs alter Anleihen mit geringerer Rendite, umgekehrt gilt natürlich das gleiche. Bei ETFs macht sich das dann bei kurzen Laufzeiten weniger stark bemerkbar, also das Kursänderungsrisiko dürfte geringer ausfallen. Hier im Forum gibts aber viele Experten gerade zu dem Thema, da gehöre ich wirklich nicht dazu.

 

Im Vergleich zum ursprünglich gewählten iShares passt der genannte ComStage wohl recht gut. Der Portfolio TR von db ist was ganz anderes. Dazu gibts im Forum nen eigenen Thread: http://www.wertpapie...tal-return-etf/

 

Gruß

Mato

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Squirrel
· bearbeitet von Squirrel

Die Ausführungen zu den Staatsanleihen gabs kürzlich im Anleihen-Thread: KLICK

Von der Rendite her sind die Kurzläufer sinnfrei.

Die Langläufer reagieren am stärksten auf Zinsänderungen.

(Bei steigenden Renditen, würden die Kurse fallen.)

 

Zu den Pfandbriefen gabs hier auch kürzlich eine Diskussion. KLACK

 

Dir ist klar, dass Du mit Tagesgeld/Festgeld da eigentlich besser fährst?

 

Du könntest überlegen europäische Staatsanleihen oder High-Yield-Bonds

(gibt einen ETF von ishares) aufzunehmen. Das ist aber sicher nicht mehr RK1

und kann auch deutlich runtergehen.

Bei den europäischen Staatsanleihen könnten solche mit Inflationslinker

interessant werden: ETF530

By the way: Was hast Du gegen den Uniglobal?

Die TER ist recht hoch, ansonsten läuft der ganz gut.

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tottillini

Danke für die vielen Hinweise. Ich denke ich werde mich im ersten Schritt gegen einen Rentenfond als Absicherung des Risikoanteils entscheiden und dafür das TG besparen.

Eine Frage habe ich dazu aber noch: Die Zinsen für TG sind derzeit ja nicht so berauschend, dafür aber absolut risikolos. Bei den Rentenfonds habe ich das Problem, dass auf lange Sicht gesehen, die Rendite eher unter TG liegt. Aus Gründen der negativen Korrelation zwischen Aktienfonds und Rentenfond (falls ich das richtig verstanden habe) würden Rentenfonds im Depot aber schon Sinn machen, um fallende Aktienfonds abzufedern, oder?

 

Ich habe mich auch dazu entschieden, den Risikoanteil aufgrund der geplanten, langfristigen Laufzeit zu erhöhen. Ich möchte es nun folgendermaßen angehen.

 

Tagesgeld (derzeit 2% verzinst): 300 EUR monatlich (ggf. vierteljährlich)

 

Fondsparen mit einem DAB-Depot: 300 EUR monatlich, davon

 

  • 75% ComStage ETF MSCI World TRN (ETF110)
  • 25% DB X-Trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM)

Macht die Gewichtung aus Eurer Sicht Sinn? Ich bin mir nicht so sicher bei der Gewichtung des EM? Sollte ich noch einen ETF dazunehmen? Rohstoffe?

 

 

Wenn du wirklich über so lange Zeiträume anlegen willst, solltest du deine Risikobereitschaft vielleicht ein bisschen überdenken. Rechne dir mal aus, was eine 3-4% höhere Rendite p.a. in 30 Jahren ausmacht!

 

Das Buch von unserem Forenheiligen Kommer kennst du hoffentlich, ansonsten ist das eine gute Investition.

 

Ja, ich werde mir das Buch auf alle Fälle besorgen und lesen. Wird ja hier im Forum in den verschiedensten Threads empfohlen.

 

Die Ausführungen zu den Staatsanleihen gabs kürzlich im Anleihen-Thread: KLICK

Von der Rendite her sind die Kurzläufer sinnfrei.

Die Langläufer reagieren am stärksten auf Zinsänderungen.

(Bei steigenden Renditen, würden die Kurse fallen.)

 

Zu den Pfandbriefen gabs hier auch kürzlich eine Diskussion. KLACK

 

Dir ist klar, dass Du mit Tagesgeld/Festgeld da eigentlich besser fährst?

 

Du könntest überlegen europäische Staatsanleihen oder High-Yield-Bonds

(gibt einen ETF von ishares) aufzunehmen. Das ist aber sicher nicht mehr RK1

und kann auch deutlich runtergehen.

Bei den europäischen Staatsanleihen könnten solche mit Inflationslinker

interessant werden: ETF530

By the way: Was hast Du gegen den Uniglobal?

Die TER ist recht hoch, ansonsten läuft der ganz gut.

 

Mit den europäischen Staatsanleihen habe ich so meine Bedenken. Staatspleiten würde sich direkt auf solche Anleihen auswirken oder?

Was ist der Unterschied/Vorteil/Nachteil, ob mit oder ohne Inflationslinker?

Der Uniglobal ist okay für mich, hab also nix dagegen. Für mich stellt sich nur die Frage, ob ich die monatliche 50 EUR Besparung jetzte einstelle und dafür in ETFs investiere. Was meint Ihr?

 

Danke für Eure Hilfe!

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tottillini
· bearbeitet von tottillini

Hallo zusammen,

 

ich habe mich nun entschieden, den Uniglobal Fonds nicht weiterzubesparen. Ich denke es macht aus steuerlicher Sicht Sinn, die Anteil vor 2009 zu behalten. Was ich mit den Anteilen nach 2009 machen soll, erschließt sich mir momentan noch nicht so ganz. Behalten oder veräußern und in ETFs investieren? Was ist Eurer Meinung nach die bessere Lösung.

 

Des Weitere werde ich ab 01.03. folgenden, monatlichen Sparplan verfolgen:

 

  • 40% Tagesgeld (da derzeit bessere Alternative zu Rentenfonds/Staatsanleihen)
  • 40% ComStage ETF MSCI World TRN (ETF110)
  • 20% DB X-Trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM)

Eines ist mir allerdings noch völlig unklar und da wäre ich sehr froh über Antworten: Wie kann ich das Währungsrisiko für o.g. Sparplan ermitteln und was kann ich ggf. dagegen tun.

 

Danke für Eure Antworten!

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Fozzie

Hallo zusammen,

 

ich habe mich nun entschieden, den Uniglobal Fonds nicht weiterzubesparen. Ich denke es macht aus steuerlicher Sicht Sinn, die Anteil vor 2009 zu behalten. Was ich mit den Anteilen nach 2009 machen soll, erschließt sich mir momentan noch nicht so ganz. Behalten oder veräußern und in ETFs investieren? Was ist Eurer Meinung nach die bessere Lösung.

 

 

 

Vorsicht:

Fifo-Prinzip wenn alle Anteile im selben Depot liegen, gilt:

Wenn du Anteile verkaufst, werden zuerst die ältesten Anteile verkauft.

Sprich die abgeltungssteuerfreien sind die ersten.

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Sisyphos

 

Des Weitere werde ich ab 01.03. folgenden, monatlichen Sparplan verfolgen:

 

  • 40% Tagesgeld (da derzeit bessere Alternative zu Rentenfonds/Staatsanleihen)
  • 40% ComStage ETF MSCI World TRN (ETF110)
  • 20% DB X-Trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM)

Eines ist mir allerdings noch völlig unklar und da wäre ich sehr froh über Antworten: Wie kann ich das Währungsrisiko für o.g. Sparplan ermitteln und was kann ich ggf. dagegen tun.

 

 

Welches Währungsrisiko denn? Willst Du etwas das Tagesgeld ganz oder teilweise in Fremdwährungen halten?

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tottillini
· bearbeitet von tottillini

Hallo zusammen,

 

ich habe mich nun entschieden, den Uniglobal Fonds nicht weiterzubesparen. Ich denke es macht aus steuerlicher Sicht Sinn, die Anteil vor 2009 zu behalten. Was ich mit den Anteilen nach 2009 machen soll, erschließt sich mir momentan noch nicht so ganz. Behalten oder veräußern und in ETFs investieren? Was ist Eurer Meinung nach die bessere Lösung.

 

 

 

Vorsicht:

Fifo-Prinzip wenn alle Anteile im selben Depot liegen, gilt:

Wenn du Anteile verkaufst, werden zuerst die ältesten Anteile verkauft.

Sprich die abgeltungssteuerfreien sind die ersten.

 

Ja, das mit dem Fifo-Prinzip ist mir bekannt. Die Anteile bis 2009 und ab 2009 liegen jedoch in unterschiedlichen (Unter-)Depots bei einer Bank. Hier kommt aber auch noch eine Frage für mich auf: Ich plane das Gesamtdepot zu einer anderen Bank umzuziehen. Bleiben die beiden Unterdepots dann erhalten oder muss man hier etwas beachten?

 

 

Des Weitere werde ich ab 01.03. folgenden, monatlichen Sparplan verfolgen:

 

  • 40% Tagesgeld (da derzeit bessere Alternative zu Rentenfonds/Staatsanleihen)
  • 40% ComStage ETF MSCI World TRN (ETF110)
  • 20% DB X-Trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM)

Eines ist mir allerdings noch völlig unklar und da wäre ich sehr froh über Antworten: Wie kann ich das Währungsrisiko für o.g. Sparplan ermitteln und was kann ich ggf. dagegen tun.

 

 

Welches Währungsrisiko denn? Willst Du etwas das Tagesgeld ganz oder teilweise in Fremdwährungen halten?

 

Nein, das TG ist nicht in Fremdwährung. Aber soweit ich das richtig Überblicke sind beide o.g. ETFs in USD geführt. Foglich sehe ich darin ein Fremdwährungsrisiko. Oder sehe ich das falsch und muss mir diesbezügl. keine Gedanken machen?

 

Wäre es sinnvoll den sicheren Anteil jeweils zur Hälfte in TG und Anleihen anzulegen wegen der negativen Korrelation zw. Aktien zu Anleihen? Oder ist das eher sinnfrei in der momentanen Zeit?

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Sisyphos

 

Nein, das TG ist nicht in Fremdwährung. Aber soweit ich das richtig Überblicke sind beide o.g. ETFs in USD geführt. Foglich sehe ich darin ein Fremdwährungsrisiko. Oder sehe ich das falsch und muss mir diesbezügl. keine Gedanken machen?

 

 

Die Währung in der ein Aktien-ETF notiert ist doch völlig irrelevant für den Wert des Fonds. Es ist nur die Einheit, in der der Fondswert angegeben wird. Der Wert des Fonds ändert sich nicht dadurch, daß Du ihn in USD, EUR oder in Kameleinheiten angibst. Um ein Beispiel außerhalb des Finanzbereichs zu wählen: Ändert sich die Füllhöhe eines Tanks (das entspräche dem Fondswert) dadurch, daß man sie anstelle von Metern in Fuß oder Ellen angibt?

 

Ein Währungsrisiko könnte sich allenfalls aus dem Inhalt eines Fonds ergeben. Bei einem Anleihefonds, der nur in USD notierte Wertpapiere enthält wäre das z.B. der Fall.

 

Deine Fonds enthalten aber internationale Aktien zudem sogar ungefähr nach ihrem BIP-Gewicht. Da sollten sich Währungsparitäten im Mittel sogar ausgleichen.

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tottillini

Die Währung in der ein Aktien-ETF notiert ist doch völlig irrelevant für den Wert des Fonds. Es ist nur die Einheit, in der der Fondswert angegeben wird. Der Wert des Fonds ändert sich nicht dadurch, daß Du ihn in USD, EUR oder in Kameleinheiten angibst. Um ein Beispiel außerhalb des Finanzbereichs zu wählen: Ändert sich die Füllhöhe eines Tanks (das entspräche dem Fondswert) dadurch, daß man sie anstelle von Metern in Fuß oder Ellen angibt?

 

Ein Währungsrisiko könnte sich allenfalls aus dem Inhalt eines Fonds ergeben. Bei einem Anleihefonds, der nur in USD notierte Wertpapiere enthält wäre das z.B. der Fall.

 

Deine Fonds enthalten aber internationale Aktien zudem sogar ungefähr nach ihrem BIP-Gewicht. Da sollten sich Währungsparitäten im Mittel sogar ausgleichen.

 

Okay, danke für die Erklärung. Trotzdem habe ich noch eine Frage. Da die o.g. Fonds in USD gehandelt werden, besteht nicht doch ein Währungsrisiko aufgrund des Wechselkurses USD zu EUR. Beim Kauf oder Verkauf von Anteile findet doch eine Umrechnung von Cash in EUR zu Anteilen in USD und/oder umgekehrt statt? Würde ich also den Fonds kaufen, wenn der USD gegenüber EUR stark ist und irgendwann verkaufen, wenn der USD gegenüber EUR schwach ist, wäre das ein Nachteil und dementsprechend gibt es ein Währungsrisiko oder seh ich das völlig falsch?

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Sisyphos

 

Okay, danke für die Erklärung. Trotzdem habe ich noch eine Frage. Da die o.g. Fonds in USD gehandelt werden, besteht nicht doch ein Währungsrisiko aufgrund des Wechselkurses USD zu EUR. Beim Kauf oder Verkauf von Anteile findet doch eine Umrechnung von Cash in EUR zu Anteilen in USD und/oder umgekehrt statt? Würde ich also den Fonds kaufen, wenn der USD gegenüber EUR stark ist und irgendwann verkaufen, wenn der USD gegenüber EUR schwach ist, wäre das ein Nachteil und dementsprechend gibt es ein Währungsrisiko oder seh ich das völlig falsch?

 

Ich fürchte Du hast mein Argument noch nicht verstanden. Also noch einmal: entscheidend ist grundsätzlich der Wert des Fondsinhalts, nicht in welcher Einheit (Währung) er gemessen und angegeben wird.

 

Ich versuche es einmal an einem Beispiel zu erläutern. Nehmen wir einmal an das Vermögen des Fonds bestände aus genau 1 kg Gold, das 50.000 USD kostet und Du hättest einen Anteil von 1/100. Nehmen wir weiterhin an, daß der Wechselkurs USD/ genau 1 beträgt, man also für einen 1 USD genau 1 bekommt. Dann hast Du Deinen Fondsanteil für 500 gekauft. Was passsiert nun, wenn die FED einfach hemmungslos Geld druckt und z.B. die Geldmenge verdoppelt? Dann würde der USD an Wert verlieren und abwerten. Im konkreten Fall müßte man 2 USD hinlegen, um 1 zu erhalten. Bleibt in einem solchen Fall der Wert des Fonds bei 50.000 USD (was nun 25.000 entspräche)? Natürlich nicht, denn der Wert des Goldes bleibt ja konstant (das sei hier einmal vorausgesetzt). Daher müßte ein US-Investor nun auch mehr USD hinlegen, um die gleiche Menge Goldes zu erwerben - genauer gesagt, der Goldpreis in USD wird sich verdoppeln (in dagegen wird der Preis konstant bleiben). Wäre dies nicht so, würden sofort Arbitrage-Geschäfte einsetzen, da man an den Wertdifferenzen Geld verdienen könnte. Der Preis für den Fonds in USD würde aich also auf 100.000 USD verdoppeln (in bleibt er konstant). Wenn Du nun also Deinen Anteil verkaufst, bekommst Du 1000 USD, was beim aktuellen Wechselkurs genau 500 entspräche. Die Änderung des Wechselkurses berührt Dich also nicht.

 

Ein Wärungsrisiko besteht allerdings tatsächlich, wenn zwischen Kauf und Abrechnung/Gutschrift/Belastung ein längerer Zeitraum liegt, also zeitweilig (für einige Tage) eine Cash-position existiert. Während dieses Zeitraums trägst Du also tatsächlich ein Währungsrisiko. Solange Du die ETFs aber nicht über ausländische Börsen kaufst, ist dieser Zeitraum vernachlässigbar.

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tottillini

Danke für das Beispiel und die genau Erklärung. Ich denke, jetzt habe ich es verstanden.

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troi65

 

 

Die Langläufer reagieren am stärksten auf Zinsänderungen.

(Bei steigenden Renditen, würden die Kurse fallen.)

 

Zu den Pfandbriefen gabs hier auch kürzlich eine Diskussion. KLACK

 

Dir ist klar, dass Du mit Tagesgeld/Festgeld da eigentlich besser fährst?

 

Du könntest überlegen europäische Staatsanleihen oder High-Yield-Bonds

(gibt einen ETF von ishares) aufzunehmen. Das ist aber sicher nicht mehr RK1

und kann auch deutlich runtergehen.

Bei den europäischen Staatsanleihen könnten solche mit Inflationslinker

interessant werden: ETF530

 

 

Den o.g. Beitrag von squirrel möchte ich mal etwas ausbauen, weil mich das interessiert.

Immerhin hat er das Thema Inflationslinker ( hier ) ins Spiel gebracht.

Warum genau, hat er nicht gesagt.

 

 

Denken wir uns mal folgendes aus:

Anleger A hat ( mögl.weise aus Korrelationsgründen ) in einem ausgewogenen Depot einen Staatsanleihen-ETF mit Langläufern ( z.B: WKN A0D8Q3 ) aufgenommen.

Anleger B hat sich ( warum auch immer ;)) einen Inflationslinker für den risikoarmen Teil des Portfolios rausgesucht ( z.B. WKN A0HG2S )

 

Ich habe die nachfolgenden zu untersuchenden Szenarien verkürzt , aber hoffentlich verständlich dargestellt:

 

1.) Die EU wurschtelt sich die nächsten Jahre durch wie bisher.

Will heißen, Inflationsrate schwankt zwischen 2 und max. 3 %; Zinsen bleiben weiter ziemlich unten wie bisher.

 

2.) Die Politiker der EU sind sich einig, dass ein bischen mehr Inflation ( zwecks Entschuldung ) doch nicht schaden könnte.

Inflationsrate steigt auf 4 bis 5 % , Zinsen steigen entsprechend.

 

Mir ist bewusst , dass es auch noch weitere Szenarien geben könnte wie z.B. Deflation oder eine Inflationsrate von deutlich mehr als 5 % .

Diese wollen wir der Einfachheit halber mal außen vor lassen.:rolleyes:

 

 

Fragen :

1.) Kann man den abschätzen , wie der jeweils risikolose Teil des Portfolios von A und B in beiden Szenarien reagieren würde bzw. wer "im Vorteil" wäre ?

Mit Szenario 2.) dürfte Anleger A ja so seine Schwierigkeiten haben.

 

2.) Ist bekannt, welchen Korrelationseffekt Inflationslinker überhaupt haben ?

Ich hab dazu leider nichts gescheites gefunden.

 

Bevor ichs vergess : Der Thread mit dem Thema "Mythos Korrelation" ist mir bekannt !

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otto03

zwei kleine Tabellen (Quelle: Institutional Money)

 

post-8434-0-60238500-1362087654_thumb.png

 

post-8434-0-89430100-1362087685_thumb.png

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BTX

Nur damit ich das auch richtig verstehe: Die steigende/sinkende Inflation nimmt real Einfluss auf den vorherrschenden Zins und somit auf den Anleihenkurs. Mit inflationsindexierten Anleihen kann man somit "nur" die Votalität des Anleihenkurses aufgrund erwarteter Inflationsveränderungen senken. Oder übersehe ich was?

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otto03

Nur damit ich das auch richtig verstehe: Die steigende/sinkende Inflation nimmt real Einfluss auf den vorherrschenden Zins und somit auf den Anleihenkurs. Mit inflationsindexierten Anleihen kann man somit "nur" die Votalität des Anleihenkurses aufgrund erwarteter Inflationsveränderungen senken. Oder übersehe ich was?

 

jein

 

Der Kurs von Nominalanleihen leidet unter steigenden Inflationserwartungen und unter steigenden Realzinsen.

 

Der Kurs von Linkern leidet nicht unter steigenden Inflationserwarungen sondern nur unter steigenden Realzinsen.

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troi65

Danke otto03 für die Tabelle und die anschließende Erklärung .

 

Wenn ich es richtig übersetze, besteht ein Vorteil von Inflationslinkern nur im Fall von Szenario 2.).

Falls es bei 1.) bleiben sollte, dürften

 

a.) Kursverluste des Langläufers sich doch im Rahmen halten

b.) ein einigermaßen messbarer "Zinsvorteil" gegenüber dem Linker verbleiben

 

Wie sieht es nach meiner Fragestellung 2 aber mit den Korrelationseigenschaften des Linkers im Verhältnis zum riskanten Portfolioanteil aus ?

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BTX

Nur damit ich das auch richtig verstehe: Die steigende/sinkende Inflation nimmt real Einfluss auf den vorherrschenden Zins und somit auf den Anleihenkurs. Mit inflationsindexierten Anleihen kann man somit "nur" die Votalität des Anleihenkurses aufgrund erwarteter Inflationsveränderungen senken. Oder übersehe ich was?

 

jein

 

Der Kurs von Nominalanleihen leidet unter steigenden Inflationserwartungen und unter steigenden Realzinsen.

 

Der Kurs von Linkern leidet nicht unter steigenden Inflationserwarungen sondern nur unter steigenden Realzinsen.

 

So hatte ich das auch verstanden. Allerdings kann man ja auch argumentieren das Nominalanleihen unter sinkenden Inflationserwartungen steigen und Linker halt nicht.

Gibt es denn Erfahrungswerte, bzw. sogar Statistiken, ob Nominalanleihen stärker durch Änderungen der Realzinsen, oder durch Inflationserwartungen beeinflusst werden? Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass auf lange Sicht gesehen, der Realzins den Meisten Anteil an den Änderungen trägt und es somit über die Zeit eine Regression zur Einflußnahme des Realzinsen gibt. Dadurch wären beide Anleihen auf lange Sicht gesehen von der rendite doch gleich, nur schwankt die Nominalanleihe mehr. Oder habe ich da einen Denkfehler?

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