Teletrabbi Januar 4, 2004 ISIN: DE0006460009 Unternehmenssitz: Solms http://www.leica-camera.com 1.400 Mitarbeiter Kernkompetenz: Optische Präzisionsprodukte Verbindlichkeiten: 28 Mio. Euro Umsatz 2003: 144,15 Mio. Euro Kurs: 5,05 Euro Marktkapitalisierung: 22,73 Mio. Euro Hat Leica eine Zukunft? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Das Unternehmen stellt hochwertige Kameras her und hat dabei einen sehr guten Ruf. Der Trend geht aber eindeutig zur digitalen Fotographie. Dort hat Leica zwar auch einige Geräte, kann aber mit der japanischen Konkurrenz in Sachen Preis/leistung nicht mithalten. Wird das Unternehmen überleben? Schwer zu sagen. Es hängt davon ab, ob es weiterhin Kunden für das Unternehmen gibt, die bereit sind deftige Preise für hochwertige Produkte zu bezahlen. Des weiteren muss das Unternehmen neue Märkte erschließen und sich in Nischen ausbreiten. Bei Ferngläsern und (etwas weniger) bei Diaprojektoren dürfte das Unternehmen auch in Zukunft wenig Probleme mit einem starken Preisdruck haben. 80 Mio. des Gesamtumsatzes erzielt das Unternehmen durch Kameras. Daher muss dort etwas passieren. Zur Not muss man sich gesund schrumpfen. Die Umsätze waren in den letzten 4 Jahren recht konstant. 2001/2002 fiel ein Verlust an, in den anderen 3 Jahren gab es Gewinne in der größenordnung von 1-3 Mio. Euro. Charttechnik: Die Aktie bildet momentan einen mehrfachen Boden bei 5 Euro aus. Dort ist der Kurs schon mehr als ein dutzend Male nach oben gedreht. Der RSI notiert im überverkauften Bereich, das Momentum hat ebenfalls wenig Luft nach unten. Fazit: Das Unternehmen ist noch relativ heile. Wenn man sich erfolgreich an die Marktsituation anpasst, dann ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau attraktiv. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall ein Stoppkurs bei 3,8 Euro (Tief war bei 4 Euro). Nach unten ist die Aktie nämlich momentan recht gut abgesichert. Chartquelle Onvista.de: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Teletrabbi April 8, 2004 Was habe ich gesagt: Leica muss sich der Marktsituation anpassen : Leica: R- und M-System werden digital Wandelanleihe soll finanziellen Rahmen für Innovationsstrategie schaffen Leica will sich in Zukunft verstärkt der digitalen Fotografie widmen. Mit einer Wandelanleihe will das Traditionsunternehmen jetzt die finanziellen Rahmenbedingungen für eine neue Innovations- und Distributionsstrategie schaffen. Fortsetzung und Quelle: http://www.golem.de/0402/29675.html Solms (ots) - Die Leica Camera Gruppe, Solms, wird mit derWandelanleihe jetzt die finanziellen Rahmenbedingungen für ihre Innovations- und Distributionsstrategie schaffen. Ein Schwerpunkt der bereits laufenden Entwicklungsarbeit sind hybride Konzepte, die digitale Technik mit bewährten analogen Produkten verbinden. "Weit über eine Million hochwertige Objektive des Leica R- und Leica M-Systems warten darauf, digitalen Lösungen zugänglich gemacht zu werden. Digitale Kameras für bestehende Objektive entsprechen unserer Philosophie jahrzehntelanger Systemkompatibilität und der Überzeugung, dass die Optik das entscheidende Element für hervorragende Bilder sind - nicht der analoge oder digitale Weg dorthin", sagt Technikvorstand Ralf Coenen. Bei dem Leica R Spiegelreflexsortiment macht die Arbeit an dem digitalen Rückteil für die LEICA R8 und LEICA R9, dem LEICA DIGITAL- MODUL-R, zusammen mit der dänischen Imacon A/S und der Kodak Sensorsparte Kodak ISS gute Fortschritte. "Die Zwischenerfolge in der Entwicklung bestätigen uns in der Überzeugung, dass wir an einer Erfolg versprechenden Lösung arbeiten", sagt Coenen. Als weiterer Schritt ist auch seit einiger Zeit eine digitale Lösung für das Leica Messsuchersystem in Vorbereitung. Das Unternehmen bestätigt jetzt die Spekulationen des Dow Jones Newswire vom 6. Februar 2004. Lange Zeit war ein Bauart bedingtes Problem der Messsucherkameras ein Hindernis für digitale Lösungen: Durch das Fehlen eines Spiegelkastens wie bei einer Spiegelreflexkamera kommt die hintere Linse des Objektivs teilweise sehr nah an die Filmebene. Das Ergebnis ist ein schräger Einfallwinkel des Lichtes, der bei der heutigen Sensortechnik zu Qualitätseinschränkungen führt. "Wir sind uns durch das Vorentwicklungsprojekt jetzt sicher, dass eine neue Sensorgeneration mit verbesserten Mikrolinsen hier zu einer Bildqualität auf dem von Leica erwarteten Niveau führen wird", so Coenen. "Mit den neuen Finanzmitteln haben wir ab sofort die Möglichkeit, eine Lösung zu entwickeln, bei der die Kunden die hohe Qualität der Leica Objektive auch in der digitalen Anwendung voll nutzen können", führt Coenen weiter aus. Aus Leica Sicht ist hierfür eine Bildauflösung von mindestens 10 Millionen Bildpunkten notwendig. "Zum echten Leica M-Feeling gehört dann auch in der digitalen Welt präzise Mechanik und der bewährte Leica Messsucher. Die entsprechende Lösung ist jetzt in Vorbereitung" so Coenen. Priorität habe das LEICA DIGITAL-MODUL-R, das zur Photokina im September 2004 vorgestellt wird. Beide Projekte können allerdings teilweise vernetzt laufen, wodurch für die digitale Leica M Zeit gespart werde. ots Originaltext: Leica Camera AG Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de Ansprechpartner für Ihre Redaktion Gero Furchheim Telefon 06442-208-450 Telefax 06442-208-455 gero.furchheim@leica-camera.com © news aktuell Im Chart hat sich wenig getan. Die "Story" des Unternehmens ist aber intakt. Kann gut sein, dass die Aktie bald einen Aufwärtstrend startet. Der Ansatz einer Untertasse-Wendeformation ist jedenfalls zu sehen: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag