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Finanztransaktionssteuer

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Am Besten man führt eine Sondersteuer auf Zertifikate ein!

Verstehe nicht weshalb es immer noch keine Steuer inklusive Haltefrist auf Zertifikate gibt.

Man sollte das Geschehen an der Börse langsamer machen...

 

Edit: Nein 3-fach Post, gehe mal zu Funktionen ausprobieren und testen wink.gif

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Ramstein

Börsensteuer wird eingedampft

 

Die geplante Finanzmarktsteuer wird angesichts massiver Kritik von Banken und wachsender Bedenken in den beteiligten Euro-Staaten voraussichtlich stark eingedampft. Bei den Verhandlungen in Brüssel werden derzeit Änderungen am Gesetzentwurf der EU-Kommission diskutiert, die den Finanzinstituten entgegenkämen, wie mehrere mit den Beratungen Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag sagten.

 

Im besten Fall sei ein Einführungstermin nun Mitte 2014 noch zu erreichen, sagte der Insider.

 

Der Brandbrief des baden-württembergischen Finanzministers Nils Schmid (SPD), der nach den Klagen der LBBW Schäuble bat, sich in Brüssel für Änderungen einzusetzen, kam da gerade recht. Schmids Bedenken zum Interbankenmarkt und negativen Folgen für die Altersvorsorge seien immer auch Einwände der schwarz-gelben Koalition gewesen. Offenbar kehre bei der SPD Realismus ein, sagte ein führender Regierungsvertreter. Finanzexperten im Regierungsbündnis bezweifeln bereits, dass die Steuer überhaupt kommt.

 

Von einem Abrücken der SPD von der Steuer könne aber gar keine Rede sein, erklärte der SPD-Europaabgeordnete Udo Bullmann. Das Parlament hat bei dem Steuergesetz nicht mitzuentscheiden, sich aber schon lange für die Steuer eingesetzt.

 

Erst mal die Wahl überstehen, dann kuhhandeln wir weiter. whistling.gif

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Ramstein

Die linksliberale kapitalismuskritische TAZ kommentiert:

 

DER BLUFF DER BANKER HAT FUNKTIONIERT

Top Secret!

 

In fünf Wochen haben es Banken, Großindustrie, Wissenschaft und Bundesbank mit einer konzertierten Aktion geschafft: Selbst Finanzminister Wolfgang Schäuble glaubt nun, dass sich die Finanztransaktionssteuer nicht wie geplant realisieren lässt. Man habe den Repo-Markt vergessen! Und der sei für den Liquiditätsausgleich zwischen den Banken unverzichtbar!

 

Diese Behauptung geht auf Goldman Sachs zurück. Anfang Mai brachte die Investmentbank einen „Research Report“ mit dem Titel „Financial Transaction Tax: How Severe?“ in der Financial Community in Umlauf. Die Studie wurde nicht publiziert, sondern bewusst geheim gehalten: Ihr Topsecret-Charakter sollte sie interessant machen, und gleichzeitig konnten ihre gravierenden methodischen Fehler von Ökonomen nicht demaskiert werden.

 

Offenbar hat Goldman Sachs es versäumt, die Studie an die TAZ zu schicken und sie damit aus TAZ-Sicht zur "Geheimstudie" gemacht. Man findet sie hier im Internet.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Und es wäre jetzt also ein Leichtes gewesen, eine Studie, deren Titel Otto NV nicht kennt, in den Weiten des Internets zu finden, ohne den Artikel in der TAZ gelesen zu haben? Ich persönlich habe eine etwas andere Definition von "publizieren", die dieser ähnelt.

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Fredegar

Und es wäre jetzt also ein Leichtes gewesen, eine Studie, deren Titel Otto NV nicht kennt, in den Weiten des Internets zu finden, ohne den Artikel in der TAZ gelesen zu haben? Ich persönlich habe eine etwas andere Definition von "publizieren", die dieser ähnelt.

 

na ja, man könnte hier anführen, dass - falls Interesse besteht - eine "Übersichtspublikation" aus der Qualitätspresse herangezogen werden kann. In diesen Fall - ohne Wertung (!) - der Artikel Finanztransaktionssteuer: Neue Steuer belastet private Anleger aus der Wirtschaftswoche vom 31.5.2013, in welchem auch alle(!) anderen Studien aus dem erwähnten TAZ-Artikel verlinkt sind.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Neues von der linksliberalen TAZ:

 

Zauber der Entschleunigung - Die Finanztransaktionsteuer stärkt die Unternehmen.

 

Der größte Mythos in der Debatte um die geplante Finanztransaktionsteuer ist, dass die Steuer der Realwirtschaft schaden würde. Dieses Jahr im Januar haben elf EU-Mitgliedsstaaten einschließlich Deutschland vereinbart, eine Finanztransaktionsteuer einzuführen.

Seitdem sind etliche Scheinargumente im Umlauf, um die Steuer auf den Wertpapier- und Devisenhandel zu schwächen. Tatsächlich aber ist eine wirksame Finanztransaktionsteuer ein Gewinn für Unternehmen, Anleger und Volkswirtschaften.

 

Unternehmen sparen Kosten für die Absicherung gegen Preisschwankungen bei Rohstoffen, Wechselkursen und Zinsen.

Eine Finanztransaktionsteuer kann derlei exzessiven Finanzhandel nicht verhindern, aber bremsen. Das Kapital, das Unternehmen für Sicherungsgeschäfte sparen, wird zum einen frei für produktive Investitionen. Zum anderen beeinträchtigt die Finanztransaktionsteuer das verbleibende Sicherungsgeschäft nicht: Wer sich mit einem Derivat gegen einen ungewissen Preis in der Zukunft absichern möchte, kann das Papier erwerben und bis zum Ende der Laufzeit halten – kein Handel, keine Steuer.

 

Fondsanleger profitieren ebenfalls – und zwar doppelt. Kundinnen und Kunden werden vor allem durch die Kosten für das häufige Umschichten von Wertpapieren belastet. Studien kommen auf zwei bis zwanzig Prozent der Beiträge. Zugleich schneiden passiv gemanagte Fonds langfristig meist besser ab als überaktiv gemanagte Portfolios. Die Finanztransaktionsteuer fördert die geringere Umschlagshäufigkeit.

 

Hyperliquidität gefährdet die Finanzstabilität. Hier ist vor allem der Eigenhandel zwischen Finanzinstituten am Werk. Täglich verkaufen Finanzinstitute insbesondere Staatsanleihen vorübergehend weiter, um sich Kapital zu beschaffen. Für das realwirtschaftliche Kundengeschäft und bei gesunder Kapitaldecke brauchen Banken keine Hyperliquidität. Vielmehr sind Anleihen wie Bundesschatzbriefe typischerweise Papiere, die Kundinnen und Kunden bis zum Ende der Laufzeit halten.

 

SULEIKA REINERS ist Politikberaterin des World Future Council in Hamburg. Zuvor war sie wissentschaftliche Mitarbeiterin bei zwei Bundestagsabgeordneten der Linken und der NGO Weed.

Ein echter Kompetenzbeweis, denn Bundesschatzbriefe gibt es nicht mehr. Genauso unsäglich, wie der Rest des Beitrags.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Die Autorin erwähnt auch mit keinem Wort,dass derlei Papiere noch erworben werden können.Ich schätze aber,dass es noch "Kundinnen und Kunden",die Schatzbriefe haben und bis zum avisierten Ende auch halten.Aber genug des Kommentars eines unsäglichen Kommentars.Lesen bildet schließlich.

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vanity
· bearbeitet von vanity

... Ein echter Kompetenzbeweis, denn Bundesschatzbriefe gibt es nicht mehr ...

Huch, du muss ich doch ganz schnell mal in mein Schuldbuchkonto gucken, ob die Bundesschatzbriefe wirklich nicht mehr existieren.

 

Nachtrag: Alle noch da. Du kannst einem aber auch einen Schrecken einjagen! Dann halte ich sie jetzt bis zur Endfälligkeit.

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Mithrandir77

RECHTLICHE BEDENKEN Juristen zerreißen Finanztransaktionssteuer

 

Die geplante Finanztransaktionssteuer verstößt möglicherweise gegen EU-Recht. In einem Gutachten von EU-Rechtsexperten heißt es, sie verzerre den Wettbewerb. Die Bundesregierung hält trotzdem an der Einführung fest.

 

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Mithrandir77

Frankreich Finanzsteuer vertreibt Aktienhandel

 

 

Möglichkeiten, der Steuer auszuweichen

Die amerikanisch-französische Börse Nyse Euronext berichtet, dass das Handelsvolumen mit französischen Aktien seit Jahresbeginn um 20 Prozent hinter jene Aktien zurückgefallen sind, die nicht von der Steuer betroffen sind. Schrittweise hat die Abwendung von französischen Aktien zugenommen. Im vergangenen Jahr seien es noch 10 bis 15 Prozent gewesen, weil ausländische Häuser die Steuer erst nur zögerlich zahlten. Die detaillierten Steuervorschriften waren erst sehr spät und nur auf Französisch herausgeschickt worden.

 

 

 

 

nur auf Französisch...wundert mich alles überhaupt nicht whistling.gif

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Ramstein
Herr Tobin und seine Steuer

 

21.12.2013 · James Tobin erfand eine Spekulationssteuer, die Wechselkursschwankungen eindämmen sollte. Was aus seiner Idee wurde, gefiel ihm gar nicht: Die heute intensiv diskutierte Finanztransaktionssteuer.

 

„Tobin war ein Genie, aber die Tobin-Steuer war wohl die eine dämliche Idee, die er hatte“, so urteilt Willem Buiter, einer seiner Schüler und selbst ein renommierter Ökonom. Ganz anders sehen das die zahlreichen Anhänger der heute intensiv diskutierten Steuer auf Finanzmarkttransaktionen. Sie berufen sich gerne auf den Nobelpreisträger, obwohl er nur Devisenmärkte besteuern wollte, nicht alle Finanzmarktumsätze.

 

Tobin selbst hat mit Unbehagen verfolgt, wie sein Steuerkonzept und damit auch er selbst zunehmend von markt- und globalisierungskritischen politischen Gruppen vereinnahmt wurde. Er selbst war ein entschlossener Anhänger des Freihandels und sah in der Globalisierung mehr Chancen als Risiken. In seinem Artikel zur Tobin-Steuer hat er die positiven Wirkungen der Kapitalmobilität und des Freihandels sehr betont.

 

James Tobins wissenschaftlicher Ruhm beruht nicht auf der Tobin-Steuer. Sein wichtigstes Arbeitsgebiet war die Makroökonomik. Er hat vor allem die keynesianische Wirtschaftstheorie fortentwickelt und untersucht, wie das Verhalten einzelner Unternehmen oder Haushalte sich auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auswirkt.

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Malvolio

Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, nach welcher Rechtsgrundlage Frankreich einen Deutschen, der an einer deutschen Börse über eine deutsche Bank eine Aktie handelt überhaupt besteuern kann? Das ist doch eigentlich ein Unding.

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Ramstein
Entscheidende Woche für die Börsensteuer

 

Eigentlich ist sich die Politik einig: Die Finanztransaktionsteuer soll kommen, die Börsen bändigen und Milliarden bringen. Doch es könnte sein, dass die Pläne diese Woche nicht überleben.

 

Der Mann am anderen Ende der Leitung schwieg einen Moment, räusperte sich schließlich hörbar und erklärte dann mit fester Stimme: "Wenn jetzt nicht bald alle Beteiligten über ihren Schatten springen, dann ist die Finanztransaktionsteuer ein für alle Mal tot."

 

Offiziell würde ein ranghoher Beamter der Bundesregierung einen solchen Satz niemals sagen, denn die Einführung einer Umsatzsteuer auf Wertpapiergeschäfte zählt zumindest formal zu den zentralen europapolitischen Vorhaben, die CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart haben. Tatsächlich aber sind die Verhandlungen so festgefahren, dass die Zukunft des gesamten Projekts auf dem Spiel steht.

 

Die geplante Einführung der Steuer in den 20 größten Industrie- und Schwellenländern der Erde (G20) scheiterte ebenso wie die Umsetzung der Idee auf Ebene der EU und der Euro-Zone. Übrig blieben elf Länder, die das Projekt per Selbstverpflichtung umsetzen wollen: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Griechenland, Portugal, Belgien, Estland, Slowenien und die Slowakei. Verhandlungsgrundlage ist ein Konzept der EU-Kommission: Es sieht Steuersätze von 0,1 Prozent auf den Verkauf von Aktien und Anleihen und 0,01 Prozent auf Options- und Termingeschäfte vor.

 

Mittlerweile grassiert jedoch in allen elf Ländern die Sorge, mit der Steuer den eigenen Finanzplatz zu beschädigen oder die eigenen Finanzierungskosten zu erhöhen. Der Vorschlag der Kommission gilt deshalb allerorten als zu weitgehend, er ist, wie es ein deutsches Regierungsmitglied jüngst sagte, "mausetot". So lehnt etwa Italien die Besteuerung von Staatsanleiheverkäufen ab, weil dies die Nachfrage dämpfen könnte. Frankreich will die eigenen Banken schonen, die im Handel mit Options- und Termingeschäften (Derivaten) sehr präsent sind.

 

Das wiederum stößt in Deutschland auf Widerstand: "Wenn wir Derivate, also ausgerechnet die vermeintlichen Zockerpapiere, vollständig von der Besteuerung ausnehmen, können wir es auch gleich ganz lassen", heißt es in Regierungskreisen. Die Bundesregierung plädiert stattdessen für eine Einbeziehung möglichst aller Papiere - allerdings nur stufenweise und mit niedrigen Sätzen.

Als möglicher Kompromiss gilt intern ein Stufenmodell: Demnach würden die elf Länder mit einer Steuer auf Aktien beginnen, die dann im Laufe der Jahre auf andere und schließlich auf alle Wertpapierarten ausgeweitet wird. Auch wird darüber nachgedacht, neben den einfachen Bankgeschäften privater Kunden Altersvorsorge-Produkte, Staatsanleihen und Geschäfte zugunsten von Industrie, Handel und Dienstleistungssektor von der Steuer auszunehmen.

 

Gleiches könnte für sogenannte Wertpapierpensionsgeschäfte ("Repo-Geschäfte") gelten, mit denen sich Banken kurzfristig untereinander Geld leihen.

Und die Briten sind sowieso nicht dabei.

 

Politik in Vollendung: großspurige Ankündigungen; öffentliche Schuldzuweisungen; fauler Kompromiss, der am ursprünglichen Ziel vorbei geht, aber riesige neue Bürokratie schafft. thumbsup.gif

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cktest

Die Briten haben doch sowieso schon eine Finanztransaktionssteuer, interessanterweise aber nicht auf Derivate :w00t:

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Die geplante Einführung der Steuer in den 20 größten Industrie- und Schwellenländern der Erde (G20) scheiterte ebenso wie die Umsetzung der Idee auf Ebene der EU und der Euro-Zone. Übrig blieben elf Länder, die das Projekt per Selbstverpflichtung umsetzen wollen: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Österreich, Griechenland, Portugal, Belgien, Estland, Slowenien und die Slowakei. Verhandlungsgrundlage ist ein Konzept der EU-Kommission: Es sieht Steuersätze von 0,1 Prozent auf den Verkauf von Aktien und Anleihen und 0,01 Prozent auf Options- und Termingeschäfte vor.

 

Das ist sowieso nicht zu verstehen, warum gerade diejenigen Instrumente die eher zum "Zocken" genutzt werden, geringer bestuert werden sollen. Wenn überhaupt, dann doch bitte so:

-keine Finanztransaktionssteuer auf Aktien und Anleihen

-Finanztransaktionssteuer auf Optionsscheine, Termingeschäfte, alles womit man Leerverkäufe durchführen kann

 

Alternativ könnte ich mir auch vorstellen: Wer ein Wertpapier langfristig hält (z.B. mindestens ein Jahr), zahlt keine Finanztransaktionssteuer oder bekommt diese rückerstattet.

 

Das wiederum stößt in Deutschland auf Widerstand: "Wenn wir Derivate, also ausgerechnet die vermeintlichen Zockerpapiere, vollständig von der Besteuerung ausnehmen, können wir es auch gleich ganz lassen

 

Ja genau! Das ist die beste Lösung: Es ganz sein lassen. B)

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
Das ist sowieso nicht zu verstehen, warum gerade diejenigen Instrumente die eher zum "Zocken" genutzt werden, geringer bestuert werden sollen.

Dieses Mißverständnis stand doch schon am Anfang dieses Threads:

Die 0,01% bei Optionen beziehen sich auf die Basiswerte.

Wenn du also Optionen auf die Daimler-Aktie handelst, soll die TrSt 0,01% vom Kurs der Daimler-Aktie betragen.

 

Schlimm ist allerdings, daß unsere Politiker es immer noch nicht geschafft haben, den Unterschied klarzumachen.

So daß die meisten Menschen weiterhin den von dir beschriebenen Eindruck bekommen.

 

Wenn überhaupt, dann doch bitte so:

-keine Finanztransaktionssteuer auf Aktien und Anleihen

-Finanztransaktionssteuer auf Optionsscheine, Termingeschäfte, alles womit man Leerverkäufe durchführen kann

 

Alternativ könnte ich mir auch vorstellen: Wer ein Wertpapier langfristig hält (z.B. mindestens ein Jahr), zahlt keine Finanztransaktionssteuer oder bekommt diese rückerstattet.

 

Ja genau! Das ist die beste Lösung: Es ganz sein lassen. B)

Bin ich auch für.

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ralle66

@chartwaves: Das sehe ich genau so, die Zockerinstrumente werden so gut wie gar nicht besteuert, aber die Fonds und Aktien, in die auch die Altersvorsorge Gelder fließen, werden abgegrast.

 

Da läuft mal wieder etwas völlig schief!!!

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Chartwaves

Dieses Mißverständnis stand doch schon am Anfang dieses Threads:

Die 0,01% bei Optionen beziehen sich auf die Basiswerte.

Wenn du also Optionen auf die Daimler-Aktie handelst, soll die TrSt 0,01% vom Kurs der Daimler-Aktie betragen.

 

Ja und wenn ich die Daimler-Aktie direkt handle, dann zahle ich 0,1 Prozent auf den Verkauf? :blink:

Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn schon, dann eher anders herum.

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Ramstein
Vielleicht sollte man sich doch mal näher mit Optionen beschäftigen, nach meiner Auffassung wird dort eine geringere Steuer fällig.

Der niedrigere Prozentsatz bezieht sich aber bei "Derivaten" mWn auf den Kurs des Basiswerts, nicht auf den der Optionen; deshalb ist er niedriger angesetzt, dürfte effektiv, also bezogen auf den Preis der Optionen, oft höher sein als der Satz für den Direktkauf von Aktien.

 

Gruß, Michael

So wie @chart argumentiert auch Dirk Müller:

 

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, auf Geschäfte mit Aktien und Anleihen eine Abgabe in Höhe von 0,1 Prozent zu erheben. Der Satz für den Handel mit komplizierten Finanzprodukten, sogenannten Derivaten, soll bei 0,01 Prozent liegen. Wer also Aktien im Wert von 10.000 Euro kauft, muss zehn Euro abführen. Wer dagegen mit Derivaten handelt, nur einen Euro. Das findet Dirk Müller, ehemaliger Börsenhändler und Buchautor, widersinning: „Es kann doch nicht sein, dass für seriöse Geschäfte mit Aktien eine Steuer höhere Steuer erhoben wird als für hochspekulative Wetten. Damit erreicht man genau das Falsche!“

Was aber erfahrene Foristi nicht wirklich überrascht. tongue.giftongue.giftongue.gif

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Maikel
· bearbeitet von Maikel

Dieses Mißverständnis stand doch schon am Anfang dieses Threads:

Die 0,01% bei Optionen beziehen sich auf die Basiswerte.

Wenn du also Optionen auf die Daimler-Aktie handelst, soll die TrSt 0,01% vom Kurs der Daimler-Aktie betragen.

 

Ja und wenn ich die Daimler-Aktie direkt handle, dann zahle ich 0,1 Prozent auf den Verkauf? :blink:

Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn schon, dann eher anders herum.

Optionen kosten idR. nur einen Bruchteil der Aktie, z.B. für Daimler: 0,32 Euro (CT6QAW, recht zufälliges Bsp), die Aktie steht bei 66 Euro. Also würde man beim Kauf der Option 0,066 Cent 0,66 Cent TrSt zahlen, das sind über 5 2% des Optionspreises.

 

Warum der Betrag nicht vom Optionspreis erhoben wird, verstehe ich auch nicht.

 

 

Ich gebe dir recht, das ist auf den ersten Blick schwer nachzuvollziehen, also grottenschlecht kommuniziert wird.

Erst recht wenn man bedenkt, daß es mMn ein wesentlicher Sinn der TrSt ist "die kleinen Leute" zu beruhigen.

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Maikel
So wie @chart argumentiert auch Dirk Müller:

Und was ist Dirk Müllers Ziel(gruppe)?

Er müßte es besser wissen, und könnte den "kleinen Mann" aufklären.

 

Er scheint aber mehr Interesse am Aufstacheln der Empörung zu haben, wie leider auch viele Journalisten und Medien.

Vielleicht verkaufen sich ja dadurch seine Bücher besser.

 

Und wieder wundere ich mich über die Kommunikation der Politik. Wo sind die erklärenden Worte von der Seite?

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Ramstein
So wie @chart argumentiert auch Dirk Müller:

Und was ist Dirk Müllers Ziel(gruppe)?

Er müßte es besser wissen, und könnte den "kleinen Mann" aufklären.

 

Er scheint aber mehr Interesse am Aufstacheln der Empörung zu haben, wie leider auch viele Journalisten und Medien.

Vielleicht verkaufen sich ja dadurch seine Bücher besser.

 

Und wieder wundere ich mich über die Kommunikation der Politik. Wo sind die erklärenden Worte von der Seite?

  1. Ich zweifele, dass er es besser weiss. thumbsup.gif
  2. Kommunikation der Wahrheit durch die Politik? Auf welche Erfahrungen kannst du da verweisen? whistling.gif
  3. Die sogenannte Fachjournaille des Handelsblatt sollte es wissen, falls sie für seriös gehalten werden wollen. tongue.gif

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Maikel
· bearbeitet von Maikel

Zwei Dinge fielen mir noch auf bzw. ein:

 

1. In meinem Bsp. beträgt die TrSt nicht 5, sondern mehr als 2% des Preises des Optionsscheines. Der Beitrag ist entsprechend

 

2. Je größer der Hebel eines Optionsscheines, je höher also die Gewinnchance, umso niedriger ist der Preis des OS. Das ausgesuchte Bsp. auf Daimler hatte einen Hebel von etwa 20.

 

Ein OS auf Daimler mit einem Hebel von etwa 60 kostet nur 0,12 Euro.

Da macht die auf die Aktie bezogene TrSt von 0,66 Cent schon mehr als 5% aus.

 

Somit wäre die TrSt %ual umso höher, je spekulativer ein Papier ist.

 

Ich kenne mich mit OS nicht gut aus. Die ermittelten Sätze erscheinen mir jetzt zu hoch.

Erkennt jemand einen Irrtum?

Nochmal korrigiert, ich hoffe, es ist jetzt ok.

 

Gruß, Michael

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Maikel
  1. Ich zweifele, dass er es besser weiss. thumbsup.gif
  2. Die sogenannte Fachjournaille des Handelsblatt sollte es wissen, falls sie für seriös gehalten werden wollen. tongue.gif

Ach, und Herr Müller will nicht für seriös gehalten werden?

Herr Müller ist doch der Experte, die Schreiber beim Handelsblatt sind "nur" Journalisten, die idR. auch noch unter Zeitdruck arbeiten. Von denen erwarte ich, wg. schlechter Erfahrung, kaum noch Fachkenntnisse; oder sie trauen es nicht, sie entsprechend rüberzubringen.

Auch diese Journalisten werden eher in Herrn Müller den Experten sehen als in sich selbst.

 

Kommunikation der Wahrheit durch die Politik?

Du meinst also, die Strategie der Politik könnte sein, den Derivate-Händlern zu verheimlichen, was da für effektive Steuersätze auf sie zukommen? :P

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