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Finanztransaktionssteuer

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Sisyphos
vor 1 Minute von hund555:

Kommt darauf an, wie die Steuer genau aussehen wird. Wenn die Steuer an den Wohnort des Anlegers richtet, wird man da wenig tun können.

Mein Hinweis bezog sich auf das "doppelte Abkassieren". Einmal (beim Kauf des ETFs) wird man es vermutlich nicht vermeiden können. Das zweite Abkassieren auf Fondsebene lässt sich aber durch Wahl des Fondsdomizils vermutlich vermeiden. Luxemburg und Irland sind wohl nicht so dumm diesen Irrsinn mitzumachen, sondern freuen sich eher über das Konjukturprogramnm für ihre Fondsindustrie.

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hund555
vor 1 Minute von Sisyphos:

Mein Hinweis bezog sich auf das "doppelte Abkassieren". Einmal (beim Kauf des ETFs) wird man es vermutlich nicht vermeiden können. Das zweite Abkassieren auf Fondsebene lässt sich aber durch Wahl des Fondsdomizils vermutlich vermeiden. Luxemburg und Irland sind wohl nicht so dumm diesen Irrsinn mitzumachen, sondern freuen sich eher über das Konjukturprogramnm für ihre Fondsindustrie.

Stimmt, da hast du Recht.

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Malvolio

Gibt es schon einen Kabinettsbeschluss oder Gesetzesentwurf oder sowas?

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Moneycruncher
vor 23 Stunden von Sisyphos:

Mein Hinweis bezog sich auf das "doppelte Abkassieren". Einmal (beim Kauf des ETFs) wird man es vermutlich nicht vermeiden können. Das zweite Abkassieren auf Fondsebene lässt sich aber durch Wahl des Fondsdomizils vermutlich vermeiden. Luxemburg und Irland sind wohl nicht so dumm diesen Irrsinn mitzumachen, sondern freuen sich eher über das Konjukturprogramnm für ihre Fondsindustrie.

Meines Wissens ist Jörg Kukies, der frühere Juso-Vorsitzende und Goldmann Sachs-Chef von Deutschland letztes Jahr als Staatssekretär ins Finanzministerium zu Olaf Scholz gewechselt. Mich würde interessieren, ob und wie sein früherer Arbeitgeber und evtl. die gesamte Branche von dieser Fehlgeburt "Finanztransaktionssteuer" profitieren.

An dem Wechsel von Kukies gab es letztes Jahr heftige Kritik, u.a. von LobbyControl. Heute ist wohl schon wieder Gras drüber gewachsen.

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eugenkss
Am 15.10.2019 um 10:56 von Sisyphos:

 

Eher nein, denn wir werden uns dann selbstverständlich ETFs mit Domizil in Luxemburg oder Irland aussuchen - das ist ohnehin die Mehrzahl der verfügbaren ETFs (ETFLab/Deka schaut dann eher schlecht aus).

Meinem Verständnis nach wird sich die FTS auf die gehandelte Aktie beziehen, also egal welcher Handelsplatz und welches Domizil.

So fällt bspw. die existierende französische FTS ja auch an, wenn man entsprechende französische Aktien an deutschen Handelsplätzen kauft...

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Sisyphos
vor 6 Stunden von eugenkss:

Meinem Verständnis nach wird sich die FTS auf die gehandelte Aktie beziehen, also egal welcher Handelsplatz und welches Domizil.

So fällt bspw. die existierende französische FTS ja auch an, wenn man entsprechende französische Aktien an deutschen Handelsplätzen kauft...

 

Das hängt natürlich von der konkrteten Ausgestaltung der Steuer ab. Die frühere schwedische Börsensteuer bezog sich auf den Handelsplatz und führte zu einer massiven Verschiebung von Handelsvolumen ins Ausland. Nicht zuletzt diese Erfahrung führte auch zur Ablehnung einer europäischen Finanztransaktionssteuer durch Schweden. Die französische Steuer ist in der Tat "übergriffig" konstruiert. Allerdings fällt es auch Frankreich schwer, diese Steuer durchzusetzen, wenn es keine französische Handelsbeteiligte gibt.

 

Im Hinblick auf ETFs könnten dann auch Swap-ETFs wieder interessanter werden. Außerdem begehen Politiker meist den Fehler die Intelligenz der Finanzmarktakteure zu unterschätzen. Als Großbritannien eine Aktienhandelssteuer (Stempelsteuer) einführte, wurden CFDs erfunden.

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whister

Ich wundere mich auch etwas wie die Medien auf die Idee kommen dass die Steuer auch auf den Kauf/verkauf von ETF-Anteilen anfallen soll. Ich dachte die Steuer ist nur auf Aktien geplant?! Habe ich etwas verpasst? Die paar Kröten die im ETF für den Erwerb von europäischen Aktien im ETF anfallen kann ein weltweit investierender Investor wohl vernachlässigen.

 

vor 4 Stunden von Sisyphos:

Im Hinblick auf ETFs könnten dann auch Swap-ETFs wieder interessanter werden. Außerdem begehen Politiker meist den Fehler die Intelligenz der Finanzmarktakteure zu unterschätzen. Als Großbritannien eine Aktienhandelssteuer (Stempelsteuer) einführte, wurden CFDs erfunden.

Ich hoffe es. Wie wäre es mit Optionen mit Verfallsdatum in einer Sekunde und einem Ausübungspreis des aktuellen Marktpreises? :D

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odensee
vor 58 Minuten von whister:

Ich wundere mich auch etwas wie die Medien auf die Idee kommen dass die Steuer auch auf den Kauf/verkauf von ETF-Anteilen anfallen soll.

Da kann @hund555 vielleicht etwas aufklärend beitragen.

 

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hund555
vor 7 Stunden von odensee:

Da kann @hund555 vielleicht etwas aufklärend beitragen.

 

Ich weiß nur was in Medien steht.

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Der Horst

Mal so eine Frage in dem Kontext. Wenn Olaf Scholz sich durchsetzt, treten wir demnächst auf Ausschüttungen von ETFs den persönlichen Steuersatz ab und müssen dann zusätzlich noch 0,1%-0,2% zur Wiederanlage abtreten? 

 

Wenn das so kommt, will man doch definitiv keine Ausschüttungen mehr haben in der Ansparphase, wo sicher für die Meisten hier der höchste Grenzsteuersatz zum Tragen kommt.

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Bassinus
vor 3 Stunden von Der Horst:

Mal so eine Frage in dem Kontext. Wenn Olaf Scholz sich durchsetzt, treten wir demnächst auf Ausschüttungen von ETFs den persönlichen Steuersatz ab und müssen dann zusätzlich noch 0,1%-0,2% zur Wiederanlage abtreten? 

 

Wenn das so kommt, will man doch definitiv keine Ausschüttungen mehr haben in der Ansparphase, wo sicher für die Meisten hier der höchste Grenzsteuersatz zum Tragen kommt.

Ja, wäre vorstellbar. Der automatischen Wiederanlage kann man ja jederzeit widersprechen. Wenn man das Geld aber nicht verlebt und später ehh zur Anlage benutzt (auch manuell) hast du natürlich absolut recht. Ergo werden sich Thesaurierer noch eher lohnen, selbst wenn man den Pauschbetrag noch nicht vollständig ausgenutzt hat. Sobald dann mal was handfestes kommt, werden sicherlich auch die ersten Schattenberechnungen dazu kommen,was sich wann wie lohnt. 

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Schwachzocker
vor 7 Stunden von Der Horst:

...Wenn das so kommt, will man doch definitiv keine Ausschüttungen mehr haben...

Ausschüttungen nicht! Ich bin mir aber sicher, dass "man" noch Dividenden haben möchte.:lol:

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cantaloupe
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Ausschüttungen nicht! Ich bin mir aber sicher, dass "man" noch Dividenden haben möchte.:lol:

 

Meine Güte! Hast Du denn gar kein anderes Thema mehr, über das Du reden kannst?

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Nasenwasser

Man könnte sagen klassische Umverteilung - mit der Altersvorsorge des einen wird die des anderen finanziert.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Hubertus Heil hat vorhin in einer Pressekonferenz angekündigt, dass die Finanztransaktionssteuer zum 01.01.2021 kommen wird.

 

Die Einnahmen sind schon verplant .... sie sollen zur Finanzierung der beschlossenen Grundrente beitragen.

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Maikel
vor 44 Minuten von Malvolio:

Hubertus Heil hat vorhin in einer Pressekonferenz angekündigt, dass die Finanztransaktionssteuer zum 01.01.2021 kommen wird.

 

Die Einnahmen sind schon verplant .... sie sollen zur Finanzierung der beschlossenen Grundrente beitragen.

 

Diese Einnahmen sind wohl schon von vielen verplant worden, für ihre eigenen Projekte.

 

Heißt das also, wenn die Finanztransaktionssteuer doch nicht kommt, wird die Grundrente wieder gekippt?

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Mangalica

Finanztransaktionssteuer: Scholz legt Entwurf vor.

 

Zitat

 

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Personen, die Aktien großer Unternehmen kaufen, künftig eine Steuer von 0,2 Prozent des Geschäftswertes an den Fiskus entrichten. Die Steuer gilt nur für Aktien solcher Unternehmen, die mehr als eine Milliarde Euro wert sind; in Deutschland sind das 145 Unternehmen, insgesamt in den zehn Staaten - neben Deutschland sind das Belgien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien und die Slowakei - mehr als 500 Unternehmen.

 

Zugleich sollen Ausnahmen gelten. So sind Börsengänge von Unternehmen zur Beschaffung von frischem Kapital ausgenommen; jedes Land darf zudem selbst entscheiden, ob Aktienfonds und ähnliche Produkte zur privaten Altersvorsorge besteuert werden sollen. Die große Koalition hat noch nicht entschieden, ob die Aktiensteuer in Deutschland auf private Rentenvorsorgeprodukte erhoben werden soll.

 

 

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ETFKäufer
vor 7 Minuten von Mangalica:

Für Buy and Hold Anleger ist das eher eine Randnotiz.

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Noch_Neu_Hier
· bearbeitet von Noch_Neu_Hier
vor 35 Minuten von ETFKäufer:

Für Buy and Hold Anleger ist das eher eine Randnotiz.

abwarten, was Finanzolaf - der, der immer lacht - noch so im Petto hat.

 

Ursprünglich war die Finanztransaktionssteuer einmal als globale Maßnahme zur internationalen Armutsbekämpfung gedacht. Sie sollte ein Mittel gegen superschnelles Trading sein und dem Handel mit Derivaten Grenzen setzen. Davon ist in den maßgeblich von Olaf Scholz geprägten Vorschlägen aus Deutschland nicht viel übriggeblieben. Nun soll die Steuer der Finanzierung der Grundrente dienen. 

 

Und da  keiner weiß, wie teuer uns die Grundrente zu stehen kommt, wird der Finanzminister sicher noch einige Stellschrauben haben.

 

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/internes-papier-der-regierung-aufgetaucht-auch-auslaender-haben-anspruch-grundrente-koennte-viel-teurer-werden_id_11439064.html

 

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ETFKäufer
vor 46 Minuten von Noch_Neu_Hier:

abwarten, was Finanzolaf - der, der immer lacht - noch so im Petto hat.

 

Ursprünglich war die Finanztransaktionssteuer einmal als globale Maßnahme zur internationalen Armutsbekämpfung gedacht. Sie sollte ein Mittel gegen superschnelles Trading sein und dem Handel mit Derivaten Grenzen setzen. Davon ist in den maßgeblich von Olaf Scholz geprägten Vorschlägen aus Deutschland nicht viel übriggeblieben. Nun soll die Steuer der Finanzierung der Grundrente dienen. 

 

Und da  keiner weiß, wie teuer uns die Grundrente zu stehen kommt, wird der Finanzminister sicher noch einige Stellschrauben haben.

 

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/internes-papier-der-regierung-aufgetaucht-auch-auslaender-haben-anspruch-grundrente-koennte-viel-teurer-werden_id_11439064.html

 

Das stimmt alles, aber warten wir mal ab, wie lange OS überhaupt noch Finanzminister ist. Mit einer schwarz-grünen Regierung kann die Welt auch wieder anders aussehen.

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Noch_Neu_Hier
vor 3 Minuten von ETFKäufer:

Mit einer schwarz-grünen Regierung kann die Welt auch wieder anders aussehen.

Die Geschichte lehrt, einmal eingeführte Einnahmequellen werden selten abgeschafft.

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ETFKäufer
Gerade eben von Noch_Neu_Hier:

Die Geschichte lehrt, einmal eingeführte Einnahmequellen werden selten abgeschafft.

Soli

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whister
· bearbeitet von whister
vor 1 Stunde von basti_:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/scholz-finanztransaktionssteuer-hoehe-1.4716847

 

Die Steuer soll nur auf Aktien von Unternhemen mit einem Wert > 1Mrd erhoben werden ....

Nur ist gut. Und hast du aufmerksam gelesen?

 

Zitat

Zugleich sollen Ausnahmen gelten. So sind Börsengänge von Unternehmen zur Beschaffung von frischem Kapital ausgenommen; jedes Land darf zudem selbst entscheiden, ob Aktienfonds und ähnliche Produkte zur privaten Altersvorsorge besteuert werden sollen. Die große Koalition hat noch nicht entschieden, ob die Aktiensteuer in Deutschland auf private Rentenvorsorgeprodukte erhoben werden soll.

Dass die große Koalition das noch nicht entschieden hat zeigt wohl dass es noch Vorbehalte in der Union gibt. Scholz hätte diese Option wohl nicht in den Entwurf geschrieben wenn er das nicht in D so umsetzen wollen würde.

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