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forsakingmax

Verlustausgleich - wie genau?

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forsakingmax
· bearbeitet von vanity
Titel angepasst

Ich verstehe es nicht. Seit diesem Jahr gibt es ja den automatischen Verlustausgleich im eigenen Depot (zumindest in Österreich). Ich spreche nur von Neubestand (nach 1.4.2011 gekauft), aber irgendwie funktioniert der nicht so wie ich mir das denke.

 

Ich mache mit Aktien A 600 EUR Verlust.

Mit Aktie B mache ich 200 EUR Gewinn.

 

Wieviel Steuer muss ich zahlen?

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reckoner

Hallo,

 

Ich mache mit Aktien A 600 EUR Verlust.

Mit Aktie B mache ich 200 EUR Gewinn.

 

Wieviel Steuer muss ich zahlen?

Natürlich Null Euro (das kann ich sogar als in Deutschland lebender ziemlich sicher sagen).

 

Stefan

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forsakingmax

Das wäre auch meine Meinung gewesen (ist ja sonnenklar).

Aber: falsch!

 

Die Antwort meines Brokers lautete:

 

Bitte beachten Sie, dass Sie auch von den Verlusten nur 1/4 also 25% gegenrechnen können. Sie haben ja auch nur 25% an KGSt, also EUR 52,68 bezahlt.

 

Daher beträgt die gegenrechenbare KGSt aus Verlusten EUR 12,43.

 

 

--> Ich bin total verwirrt.

 

Das aus den ca. 200 EUR Gewinn ca 50 EUR Steuer zu bezahlen wären (25%).

Das dann nicht wie von mir angenommen der ganze Verlust, sondern nur 25% davon gegenverrechnet werden können, würde ich ja auch noch einsehen. Das wären dann 25% von 600 EUR = 150 EUR. Aber damit wäre ich immer noch NULL Euro Steuern zahlen. Doch falsch: ich zahlen 40 EUR Steuern (52-12=40).

 

Eine exakte Aufklärung ist mir mein broker noch schuldig.

 

Hallo,

 

Ich mache mit Aktien A 600 EUR Verlust.

Mit Aktie B mache ich 200 EUR Gewinn.

 

Wieviel Steuer muss ich zahlen?

Natürlich Null Euro (das kann ich sogar als in Deutschland lebender ziemlich sicher sagen).

 

Stefan

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Nudelesser

--> Ich bin total verwirrt.

 

Würde empfehlen, es klar im Thread-Titel zu vermerken, wenn man eine nur ein bestimmtes Land (Österreich) betreffende Frage hat. Das erspart nicht nur vielen das unnötige Anklicken, sondern erhöht auch die Chancen, dass die wenigen, die vielleicht eine Antwort wissen, die Frage überhaupt entdecken.

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reckoner

Hallo,

 

Das dann nicht wie von mir angenommen der ganze Verlust, sondern nur 25% davon gegenverrechnet werden können, würde ich ja auch noch einsehen.
Nein, das würde ich ganz und gar nicht einsehen, kompletter Gewinn also auch kompletter Verlust.

 

Ich gehe im Folgenden davon aus, dass die neue Gesetzgebung in Österreich der 2009 in Deutschland eingeführten gleicht, so ist auch mein Kenntnisstand (das ist oft so, vieles wird von euch einfach bei uns abgeschaut;-).

Und bei uns werden - Freibeträge und Soli mal außen vor - von jedem Euro Gewinn direkt 25 Cent Steuern von der Bank abgeführt, und von jedem Euro Verlust diese 25 Cent wieder erstattet bzw. bis zum nächsten Gewinn bevorratet, das nennt sich dann Verlusttopf (im Verlusttopf steht - wie der Name schon sagt - der Verlust, und nicht nur das Steuerguthaben).

 

Konkret mit deinen Beispielzahlen:

600 Euro Verlust -> landen im Verlusttopf

200 Euro Gewinn -> Verrechnung mit dem Verlusttopf, es verbleiben 400 Euro Verlust

Steuern sollten bis dahin noch keine abgeführt werden.

 

Bitte beachten Sie, dass Sie auch von den Verlusten nur 1/4 also 25% gegenrechnen können. Sie haben ja auch nur 25% an KGSt, also EUR 52,68 bezahlt.

 

Daher beträgt die gegenrechenbare KGSt aus Verlusten EUR 12,43.

Wie kommen die auf die Zahlen? 12,43 sind ja noch nicht einmal 25% von 52,68? Aber irgendwie habe ich den Verdacht, dass der Broker Kapitalerträge und Steuern durcheinanderwirft.

Welcher Broker ist das denn, ein nur lokal tätiger? Denn beispielsweise flatex.at sollte das eigentlich hinbekommen, die nutzen vermutlich die gleichen Systeme wie in Deutschland (leicht abgewandelt natürlich, aber die Grundlagen sind gleich).

 

Kannst du mal die richtigen Werte posten, und zwar auch jeweils mit Datum der Buchungen? (gerne auch per PN)

 

Stefan

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dukey77

Ich verstehe es nicht. Seit diesem Jahr gibt es ja den automatischen Verlustausgleich im eigenen Depot (zumindest in Österreich). Ich spreche nur von Neubestand (nach 1.4.2011 gekauft), aber irgendwie funktioniert der nicht so wie ich mir das denke.

 

Ich mache mit Aktien A 600 EUR Verlust.

Mit Aktie B mache ich 200 EUR Gewinn.

 

Wieviel Steuer muss ich zahlen?

 

Auch ich lebe in Österreich und für mich ist das System nicht schlüssig und konnte mir von meinem Bankbeamten auch nicht wirklich erklärt werden. Mir werden trotz eines negativen Überhanges im Verlusttopf beim Aktienverkauf Wertpapier-Kest. abgezogen. Umgekehrt bekomme ich beim Verkauf mit realisiertem Verlust einen Verlustausgleich gutgeschrieben. Die Betragshöhe ist auch für mich nicht nachvollziehbar und laut meiner Berechnung auch viel zu niedrig. Es scheint fast so, als würde vom Verlust nur 25% anerkannt und von diesen 25% bekommt man dann 25% rückerstattet, was - fein ausgedrückt - eine Übervorteilung des Anlegers ist. Würde sich aber nahtlos an die Erfahrungen, die ich bisher in Österreich mit dem System der Abzocke gemacht habe, anfügen.

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hund555
· bearbeitet von hund555

Hallo zusammen,

ich habe eine andere Frage, will nicht deswegen extra Thread aufmachen.

 

1) Verluste aus einem Jahr können mit Gewinnen aus einem anderen Jahr (ab 2013) nicht verrechnet werden, liege ich da richtig?

 

2) Ich kaufe 100 Aktien in Wert pro 70 Euro/Aktie, nächstes Jahr wächst Aktie auf 80 und ich kaufe wieder 100 Aktien.

Ein Jahr später wächst die Aktie auf 90 Euro und ich verkaufe 100 Aktien.

Wieviel Gewinn habe ich pro Aktie gemacht den ich versteuern müsste?

 

Genauso Bsp. 2; gekauft für 100, nächstes Jahr Aktie fehlt auf 80 - man kauft nach, ein Jahr später verkauft man einen Teil für 90 -

Verlust oder Gewinn?

 

 

Edit: (Fragen gelten für Deutschland)

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Edit: (Fragen gelten für Deutschland)
Und warum suchst du dir dann ausgerechnet den - wohl einzigen - Österreich-Thread hier im Forum aus?

 

zu 1) Nein, wie kommst du denn darauf? Die Frist bis Ende 2013 gilt nur für Altverluste.

 

zu 2) (90 Euro - 70 Euro) * 100 = 2000 Euro steuerpflichtiger Gewinn (Spesen außen vor).

 

Genauso Bsp. 2; gekauft für 100, nächstes Jahr Aktie fehlt auf 80 - man kauft nach, ein Jahr später verkauft man einen Teil für 90 -

Verlust oder Gewinn?

Was heißt "einen Teil"?

Jedenfalls werden die zuerst gekauften Aktien einen Verlust von je 10 Euro aufweisen, und die anderen - falls auch davon welche verkauft wedern - einen Gewinn von 10 Euro (wieder ohne Spesen).

 

Grundsätzlich gilt immer das Fifo-Verfahren(First-In-First-Out).

 

Stefan

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