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Empfohlene Beiträge

Anthony
· bearbeitet von Anthony

Die Überschrift ist absichtlich etwas naiv gehalten, aber meine Frage ist durchaus ernst gemeint und ich würde den Vorgang der "Geldschöpfung" wirklich gerne detailiert verstehen.

 

Wenn man im Internet nach Informationen danach sucht, stößt man zuerst auf zig Youtube-Videos, Eurokritiker und Zeitungsartikel. Dort wird aber der Vorgang immer nur sehr vereinfacht und zum Teil auch inkonsiquent dargestellt und erläutert. Selbst in Vorlesungsskripten von Universitäten finden sich meist nur oberflächliche Informationen dazu. Ich stelle mir die Frage wie genau der Vorgang abläuft (und vor allem welche Regeln/Gesetze eingehalten werden müssen), wenn eine Bank einen Kredit vergibt. Fragen wie: Welche Sicherheiten muss es geben? Funktioniert das wirklich einzig durch BIlanzverlängerung? Für was braucht eine Bank dann Fremdkapital?

 

Das wären nur die ersten Fragen. Den Vorgang würde ich aber gerne sehr viel genauer verstehen wollen. Nur wo bekomm ich die Informationen her? Bin über alle Tipps dankbar. Bücher, Skripte, Webseiten, Gesetzbücher

 

Bei den meisten Sachen, die ich darüber lese, scheint der Verfasser den Vorgang auch nicht gänzlich verstanden zu haben - das ist wenigtens häufig mein laienhafter Eindruck.

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Schildkröte

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Anthony

 

Wie gesagt, möchte ich gerne tiefer in das Thema einsteigen als es ein Wikipediaartikel tut.

 

Habe jetzt nicht den Wiki Artikel gelesen, aber ansonsten (ist meiner Meinung auch nach fast ein Klassiker):

 

Issing, Otmar: Geldtheorie

 

http://www.amazon.de...g/dp/380063810X

 

Sehr gut, genau nach soetwas habe ich gesucht. Hast du das Buch gelesen, wenn ich fragen darf?

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Zufallsrainer

Der Empfehlung von John Silver kann man nur beipflchten. Ich durfte die vorherige Auflage lesen und Issing ist für Volkswirtschaftler einfach Grundlagenliteratur.

 

Allerdings ist es eindeutig Fachliteratur und erfordert Grundlagenwissen aus dem Bereich der Geldtheorie, Geldschöpfung, Bankbetriebslehre und der Funktionen der Zentralbanken.

 

Da dir aber der Artikel bei Wikipedia nicht tief genug in die Materie geht, ist dieses Buch damit definitiv richtig für dich. Viel Spaß!

 

 

 

 

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H.B.

Wer die Funktion des Geldes, sein Entstehen und Wirken studieren möchte, dem sei »Joseph Vogl«, »Das Gespenst des Kapitals« wärmstens ans Herz gelegt.

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Ramstein

Danke, dass du damit mal ein ganz neues Thema aufgegriffen hast.

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Anthony

Danke, dass du damit mal ein ganz neues Thema aufgegriffen hast.

 

An wen soll ich das Entschuldigungsschreiben schicken?:-

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BondWurzel
ceekay74

Allerdings ist es eindeutig Fachliteratur und erfordert Grundlagenwissen aus dem Bereich der Geldtheorie, Geldschöpfung, Bankbetriebslehre und der Funktionen der Zentralbanken.

Über den Wikipedia-Artikel hinausgehendes Grundlagenwissen gibt es auch bei der Deutschen Bundesbank, sofern man sich vom "Schülerbuch für die Sekundarstufe II" im Titel nicht abschrecken lässt: Geld und Geldpolitik

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Anthony

Allerdings ist es eindeutig Fachliteratur und erfordert Grundlagenwissen aus dem Bereich der Geldtheorie, Geldschöpfung, Bankbetriebslehre und der Funktionen der Zentralbanken.

Über den Wikipedia-Artikel hinausgehendes Grundlagenwissen gibt es auch bei der Deutschen Bundesbank, sofern man sich vom "Schülerbuch für die Sekundarstufe II" im Titel nicht abschrecken lässt: Geld und Geldpolitik

 

Danke. Das Kapital über Buchgeld ist wirklich ziemlich gut geworden. Ich wünschte ich hätte sowas in meiner Schulzeit gelernt. Dann müsste ich jetzt nicht nachsitzen ;)

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Nixda
· bearbeitet von Nixda

Ich will jetzt keine ellenlangen Postings schreiben, aber die Darstellungen von Issing und der BuBa sind mittlerweile akademisch umstritten, weil für sie etwa der gleiche Satz gilt wie für eine Bilanz: "Im Detail korrekt, im Ganzen aber falsch". Damit ist gemeint, dass bei Issing oder der BuBa nichts falsches steht, aber in der dort dargestellten gängigen Theorie es keine Vorstellung über das dynamische Verhaltens des Geldsystems enthalten ist, und damit insgesamt unbrauchbar ist. Vor allem die Vorstellungen das Banken ausgehend von der Zentralbankgeldmenge die maximal mögliche Giralgeldschöpfung betreiben, ist empirisch falsch. Wenn man das aber akzeptiert, sind viele Schlussfolgerungen die bisher getroffen wurden, auch falsch. Das Problem ist nicht rein akademischer Natur, sondern es letztlich um einen Paradigmenwechsel in der VWL.

 

Eine wesentliche Ausweitung der Interpretation des bestehenden Geldsystems wird von der Postkeyensianischen (nicht: Neokeyensianischen) VWL unter dem Begriff endogenes (im ggs. zu exogenen) Geld vertreten. Dort liegt der Schwerpunkt der Interpretation, dass die nicht die Zentralbankmenge steuernd ist, sondern umgekehrt die Giralgeldnachfrage die Zentralbankmenge bestimmt. Diese Umkehrung hat weitreichende Folgen dafür, wie Inflation entsteht, und woher Wachstum kommt. (Lesehinweis: Steve Keen http://www.paecon.net/PAEReview/issue57/Keen57.pdf)

 

Eine zweite Lehrmeinung (Neomonetarismus) geht davon aus, dass die Kreditnachfrage nicht preisgesteuert funktioniert, sondern dass der Kreditmarkt mengenrationiert ist, und sich daher immer im Ungleichgewicht befindet. Zu dem gehen die Modelle auf das Problem ein, zu welchem Zweck vom Bankensektor Geld geschöpft wird (Lesehinweis: Richard A Werner).

 

Dann gibt es noch verschiedene Ansätze zu einer Reform des Geldwesens. Die Fiat-Money Theorien mit der Forderung nach Golddeckung sind hinreichend bekannt, genauso wie das Schwundgeld und Realbills. Diese Ansätze sind eher esoterisch und kaum ernst zu nehmen.

 

Ernstzunehmend ist die Modern Money Theorie (MMT), die gewisse Verwandtschaften zum Endogenen Geld hat. Hier steht die Idee dahinter die Staaten von Currency Usern zu Currency Ownern zu machen.

 

Ein zweiter, sehr ähnlicher Reformansatz ist das vom Schweizer Professor Biswanger propagierte Vollgeld ("Monetative"). Zu letzterer gab es schon Untersuchungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (das ist quasi die Zentralbank der Zentralbanken) mit positiven Ergebnissen. Auch Werner sieht Vorteile in einem Vollgeldsystem.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_A._Werner

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1968379/ ( Alternativ zum anhören: http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2013/01/05/dlf_20130105_1840_b132ff0a.mp3)

http://www.debtdeflation.com/blogs/2009/01/31/therovingcavaliersofcredit/

http://en.wikipedia.org/wiki/Chartalism

http://www.n-tv.de/politik/dossier/Das-Ende-der-monetaeren-Fata-Morgana-article917399.html

http://www.monetative.de/

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John Silver

Ich will jetzt keine ellenlangen Postings schreiben

...

Warum nicht? Mich würde es interessieren. :)

 

Insgesamt ein sehr schöner Beitrag! Freue mich schon den Quellen, Links und Hörbeiträgen weiter nachzugehen! :thumbsup:(Hoffentlich finde ich am Wochenende Zeit.)

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Anthony

@Nixda: Danke für den Beitrag und die Links. Würde wie John Silver auch gerne einen längeren Beitrag darüber lesen.

 

In der Zwischenzeit habe ich mich auch etwas eingelesen und (leider) gemerkt, dass es nicht die "eine" Geldtheorie gibt. Schon komisch, dass alle Welt ständig über "das Geld" redet, aber bis heute nicht wirklich klar ist, was damit exakt gemeint ist. Werde mich jetzt nach und nach da durcharbeiten, habe Unmengen an Material und Bücher darüber gefunden. Ein tiefergehendes Thema als ich anfangs gedacht habe.

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Nixda
· bearbeitet von Nixda

Ich versuche mal ein paar Umrisse zu geben.

 

Standartheorie: Mulitplikator

 

Es gibt Zentralbankgeld (in Form Bargeld und Guthaben auf Zentralbankkonten) und Giralgeld, dem Geld auf Girokonten. Giralgeld ist eigentlich kein richtiges Geld. Wenn ich 10 Euro zu meiner Bank bringe, dann hat die Bank nachher 10 Euro Bargeld und 10 Euro Schulden bei mir. Und ich habe eine Forderung von 10 Euro gegen die Bank.

 

Die 10 Euro Bargeld sind übrigens auch nichts anderes als ein Schuldschein der Zentralbank über 10 Euro.

 

Die gängige Geldtheorie geht von der Multiplikatortheorie aus: Ich bringe 10 Euro zur Bank, die Bank muss 10% (1 Euro) Reserve auf ein Zentralbankonto einzahlen, und verleiht 9 Euro an B weiter. B kauft für 9 Euro Waren bei C. C bringt 9 Euro zu seiner Bank, die 0,90 bei der Zentralbank hinterlegt und 0,81 an D weiterverleiht, usw usf. Daraus ergibt sich dass aus 10 Euro Zentralbankgeld eine Geldmenge von 10*10 Euro = 100 Euro "geschöpft" werden kann.

 

Die gängige Geldtheorie geht von der Multiplikatortheorie aus. Der Multiplikator wird vom Bankensystem immer ausgeschöpft, weil die Bank dabei Geld verdient. D.h. die Zentralbank erhöht die Geldmenge um 100 Euro, und es entsteht dabei 1000 Euro Geldschöpfung, die auch wirtschaftlich nachfragewirksam ist. D.h. die Geldmenge wird von der Zentralbank "exogen" kontrolliert und der Multiplaktor ist als konstant angenommen.

 

Außerdem wird angenommen, das über die Quantitätsgleichung v*M = P*Q (v Umlaufgeschwindigkeit, M ZB-Geldmenge, P Preisniveau, Q Transaktionen (=BIP)) sich aus der Zentralbankgeldmenge die Inflation ergibt. Also ein klassischer Markt, der sich im Gleichgewicht befindet.

 

Leider ist das auch nicht mehr so beobachtbar, denn v geht immer stärker zurück. (Wenn v nicht konstant ist, ist die Gleichung eigentlich inhaltsleer)

 

Endogenes Geld: Umkehrung der Ursache - Wirkung.

 

Wenn Du zu einer Bank gehst, und eine Kredit über 10000 Euro aufnimmst, dann bucht die Bank 10.000 Euro Forderungen gegen dich und 10.000 Verbindlichkeiten an dich, die Du als Kontostand siehst. Dafür braucht sie keinen X, die vorher bei ihr Geld angelegt hat. Die Geschäftsbanken vergeben auf diese Art Kredite, und besorgen sich die notwendigen Reserven anschließend. Entweder auf dem Geldmarkt oder sie bekommt die Reserven bei der Zentralbank selber. Diese ist ja (meist sogar gesetzlich) verpflichtet "notwendige" Liquidität bereitzustellen. Die Privatbanken erzeugen einfach so viel Geld wie sie brauchen. Die Privatbanken, profitorientierte Unternehmen, bestimmen die gewünschte Geldmenge, und nicht die Notenbanken.

 

Privatbanken haben natürlich ein großes Interesse Geld aus dem Nichts zu erzeugen gegen Zinsen zu verleihen, denn so verdienen sie Geld. Da die Banken gleichzeitig die Kreditwürdigkeit der Nachfrager selbst beurteilen, kommt es zu angenehmen Effekten für die Bank.

 

In der Finanzkrise haben sie Geld geschöpft, bis ihre Eigenkapitalquoten unter 3% waren.

 

Postkeyensianismus: Wachstumswirkung der Geldschöpfung

 

Deine endogen geschöpften 10,000 Euro werden sofort nachfragewirksam, weil Du ein Auto kaufst. Da niemand hierfür auf 10.000 Euro Nachfrage verzichtet hat, entsteht unmittelbares Wachstum aus dieser Zusatznachfrage. Der Nexus Kredite und Guthaben sind identisch besteht nur auf der Geldebene, nicht bei den realen Gütern. Das BIP Wachstum ist unmittelbar von der Kreditvergabeverhalten der Privatbanken abhängig. Schrumpft die Kreditvergabe, kommt es umgekehrt zum Schrumpfen des BIP ("Balance Sheet Depression", Lesehinweis: Richard Koo) -> Erklärungsmodell für die Japanische Dauerkrise

 

Inflation hängt in diesem Modell nicht von der Geldmenge ab, sondern von der Kreditvergabe bzw der Änderung der (Giral-)Geldmenge. (siehe Keen oben).

 

Postmonetarismus: Kreditmarkt arbeitet nicht effizient, bestimmt aber das Wo des Wachstums

 

Kreditnachfrage ist immer und zu jedem Preis da (Frag mal jemand, der keinen Kredit mehr von der Bank bekommen hat), Kreditangebot nicht. Der Kreditmarkt befindet sich immer im Ungleichgewicht.

 

Die Banken rationieren daher die Kreditmenge und verteilen diese nach eigenen Kriterien (Mengenrationierung). Sie haben über die Rationierungsmenge Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und über die Entscheidung, wofür und an wen Kredite vergeben werden (Hausbauer, Konsum, Hedge Fonds), Einfluss darauf wo Wachstum und Inflation entstehen. Eine Sonderrolle besitzen die Kreditvergaben für Assetkäufe, weil sie aus Sicht der Banken unmittelbar der Wert der Sicherheiten erhöhen und weitere Kreditvergaben im selben Bereich fördern: Das Ergebnis ist weiteres Marktversagen und Blasenbildung. (siehe Richard A. Werners Buch "Neue Wirtschaftspolitik").

 

Modern Money Theorie: Staat wird von Currency User zum Currency Owner

 

Ich bin kein MMT Experte. Grundgedanke ist aber, dass die Geschäftsbanken nicht mehr geldschöpfend tätig werden sollen. Die Geldmenge soll staatlich bestimmt und der Zinsgewinn aus der Geldschöpfung dem Staat zustehen.

 

Vollgeld:

 

Ähnlicher Ansatz wie MMT. Kerngedanke ist hier, das Banken nur Geld verleihen dürfen, das sie entweder als Eigenkapital oder unmittelbar als Kredit haben. Die. Mindestreserve beträgt 100%. Alles Geld, auch Giralgeld, ist durch Zentralbankgeld gedeckt, d.h. die Giralgeldmenge entspricht der ZB Geldmenge. Die Notenbank legt ein Geldmengenziel fest und überweist das neu emittierte Geld an den Staat bzw direkt an die Bürger. Entsprechend kann die Steuerlast gesenkt werden.

 

Die Studie zum Vollgeld stammte übrigens vom IWF, nicht vom der BIS wie ich oben geschrieben habe.

 

At the height of the Great Depression a number of leading U.S. economists advanced a proposal for monetary reform that became known as the Chicago Plan. It envisaged the separation of the monetary and credit functions of the banking system, by requiring 100% reserve backing for deposits. Irving Fisher (1936) claimed the following advantages for this plan:

 

(1) Much better control of a major source of business cycle fluctuations, sudden increases and contractions of bank credit and of the supply of bank-created money.

 

(2) Complete elimination of bank runs.

 

(3) Dramatic reduction of the (net) public debt.

 

(4) Dramatic reduction of private debt, as money creation no longer requires simultaneous

debt creation.

 

We study these claims by embedding a comprehensive and carefully calibrated model of the banking system in a DSGE model of the U.S. economy. We find support for all four of Fisher's claims. Furthermore, output gains approach 10 percent, and steady state inflation can drop to zero without posing problems for the conduct of monetary policy.

 

http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/vollgeld-iwf-forscher-spielen-radikale-bankreform-durch/7008170.html

http://www.soziologie.uni-halle.de/publikationen/pdf/0405

http://faz-community.faz.net/blogs/fazit/archive/2012/02/10/immer-aerger-mit-der-geldmenge.aspx

 

Original: http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2012/wp12202.pdf

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Prospektständer

Danke für den Beitrag Nixda, die 10% Mindestreservesatz von dir dürften aber beispielhaft zum Rechnen genommen sein oder?..sofern ich richtig informiert bin dürfte der aktuelle der EZB bei 1%

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Nixda

Danke für den Beitrag Nixda, die 10% Mindestreservesatz von dir dürften aber beispielhaft zum Rechnen genommen sein oder?

Ja sicher,

 

Ich bin übrigens kein Volkswirt, insofern mag man mir eventuelle Ungenauigkeiten in der obigen Darstellung bitte verzeihen...

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John Silver

Ich versuche mal ein paar Umrisse zu geben.

...

Super,

 

ich danke für die schöne kurze Darstellung/Übersicht! :thumbsup:

 

...

Ich bin übrigens kein Volkswirt,

Was kein Mangel sein muss! (Das soll aber auch nicht umgekehrt gelten.)

 

insofern mag man mir eventuelle Ungenauigkeiten in der obigen Darstellung bitte verzeihen

...

Das sehe ich völlig anders - ich habe zu danken. :)

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Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

@nixda: okay dachte ich mir schon! kann mich John Silver anschließen ein sehr guter Umriss finde ich.,

 

Bin ja auch kein Volkswirt, wobei das bei dem Thema eh auch eher kein Nachteil sein kann, meiner Meinung nach ;)

 

Edit: Satzbau

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Kaffeetasse

Auch von mir ein :thumbsup: und vielen Dank,@nixda.

Klasse Beiträge sind das und man lernt so einiges.

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bärcheb

Ob dieser Film die "herrschende Meinung" wiederspiegelt, kann ich nicht wissenschaftlich garantieren.

Mich hat er jedenfalls nachdenklich gestimmt

 

97% Owned - Directed by Peter Joseph

 

97% owned presents serious research and verifiable evidence on the troubling issues facing our economic and financial system. This documentary provides a UK-perspective, however, its inner workings of Central Banks and the Money creation process are virtually the same concept all around the world. ~2:10 hr.

 

 

 

 

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Maikel

Schön, daß ein Thread zu diesem Thema mal wieder hochgespült wurde, ich hatte schon vergeblich danach gesucht.

 

Die Privatbanken erzeugen einfach so viel Geld wie sie brauchen.

So oder ähnlich lautet ja die Quintessenz vieler Modelle zur "Geldschöpfung".

 

Im Zusammenhang mit Zypern stellt sich für mich die Frage, wie Banken dann pleite gehen können, wenn sie doch "beliebig" Geld erzeugen können.

 

Selbst wenn das dadurch geschieht, daß sie das 10-fache ihrer Einlagen als Kredite vergeben, dann sollten sie doch zumindest 10% dieser Kredite zurückbekommen können, so daß die Einlagen abgedeckt wären.

 

Gruß, Michael

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Nixda
· bearbeitet von Nixda

Schön, daß ein Thread zu diesem Thema mal wieder hochgespült wurde, ich hatte schon vergeblich danach gesucht.

 

Die Privatbanken erzeugen einfach so viel Geld wie sie brauchen.

So oder ähnlich lautet ja die Quintessenz vieler Modelle zur "Geldschöpfung".

 

Im Zusammenhang mit Zypern stellt sich für mich die Frage, wie Banken dann pleite gehen können, wenn sie doch "beliebig" Geld erzeugen können.

 

Selbst wenn das dadurch geschieht, daß sie das 10-fache ihrer Einlagen als Kredite vergeben, dann sollten sie doch zumindest 10% dieser Kredite zurückbekommen können, so daß die Einlagen abgedeckt wären.

 

Gruß, Michael

 

Wenn Du zur Bank gehst, und 10.000 Euro Kredit aufnimmst, um dir ein Auto zu kaufen, dann schreibt dir die Bank 10.000 Euro auf dein Girkonto gut. Das ist für die Bank eine Verbindlichkeit. Gleichzeitig bucht sie 10.000 Euro als Forderung gegen dich. Sie verleiht also keine 10.000 Euro, die sie vorher irgenwo ander her besorgt hatte, sondern erzeugt 10.000 Euro Giralgeld aus dem nichts. Die Geldmenge steigt damit um 10.000 Euro.

 

Wenn Du dir ein Auto kaufst, und dem Händler das Geld überweist, dann wandelt sich die Verbindlichkeit bei Dir gegen eine Verbindlichkeit beim Händler.

 

Wenn Du jetzt deinen Kredit nicht mehr bezahlen kannst, und gleichzeitig feststellst, dass der Händler dich be********* hat, und die Karre nur 500 Euro Wert ist, dann muss die Bank die Forderung gegen dich abschreiben, aber die Verbindlichkeit beim Händler bleibt bestehen. Wenn das zu oft oder mit zu hohen Krediten passiert, dann kann der Verlust schon mal höher werden, als das Eigenkapital der Bank, und die Bank ist dann pleite.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Geld gelangt in die Bank per Kasse an EK - Aktien, Spar- Festgeld oder Bankbonds, bei einem Kredit heißt die Buchung lediglich Forderg. g. Kunden an Kasse, wo ist da was entstanden? Nur ein Aktivtausch.

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