Natascha303 Dezember 20, 2012 · bearbeitet Dezember 20, 2012 von Natascha303 Guten Morgen, ich habe 2012 Gewinne eingefahren und Steuern bezahlt. Nun weisst mein Depot noch eine Verlustposition auf die ich ungünstig verkaufen kann. Wenn ich diese nun mit in 2013 nehme und sagen wir im Januar verkaufe, was passiert dann? Bekomme ich dann Steuern zurück oder bekomme ich ein Steuerguthaben ? Besten Dank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tooni Dezember 20, 2012 · bearbeitet Dezember 20, 2012 von Tooni Bekomme ich dann Steuern zurück oder bekomme ich ein Steuerguthaben ? Also - "Steuern zurück" gibt es definitv nicht. Welche auch ? Die aus 2012 ? Nein. Ganz sicher nicht. Das ist dann "abgesungen". Aber das mit dem "Steuerguthaben" kommt schon besser hin. Es ist allerdings nicht wirklich ein Steuerguthaben, sondern ein Verlusttopf. In den werden die Verluste eingebucht. Wenn nun später im Jahr bei der gleichen Bank einmal Gewinne entstehen sollten, so werden diese erst einmal mit dem Verlusttopf verrechnet, so dass (wenn die Summen stimmen) auf den Gewinn u.U. erst mal keine Steuern abgeführt werden müssen. Insofern wirkt der Verlusttopf schon in etwa wie ein "Steuerguthaben". Wenn Du Deine in 2012 bezahlten Steuern noch retten willst, müsstest Du Deine Verlustposition schon noch in diesem Jahr (also in 2012) verkaufen. Und was spricht auch dagegen ? Ob Du nun JETZT oder im Januar 2013 verkaufst ? Gruß, Tooni Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Natascha303 Dezember 20, 2012 Okay danke Toni, also spielt es steuerlich keine Rolle ob ich nun verkaufe und Steuern zurückbekomme oder 2013 dann verkaufe und ein kleinen Steuerverlusttopf hab. Kommt finanziell auf dasselbe raus. Bekomme ich dann Steuern zurück oder bekomme ich ein Steuerguthaben ? Also - "Steuern zurück" gibt es definitv nicht. Welche auch ? Die aus 2012 ? Nein. Ganz sicher nicht. Das ist dann "abgesungen". Aber das mit dem "Steuerguthaben" kommt schon besser hin. Es ist allerdings nicht wirklich ein Steuerguthaben, sondern ein Verlusttopf. In den werden die Verluste eingebucht. Wenn nun später im Jahr bei der gleichen Bank einmal Gewinne entstehen sollten, so werden diese erst einmal mit dem Verlusttopf verrechnet, so dass (wenn die Summen stimmen) auf den Gewinn u.U. erst mal keine Steuern abgeführt werden müssen. Insofern wirkt der Verlusttopf schon in etwa wie ein "Steuerguthaben". Gruß, Tooni Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Natascha303 Dezember 20, 2012 @Toni zu deinem Update: dagegen spricht das der Kurs im moment ungünstig steht, daher die Frage bzgl der Steuer. Aber ob ich nun Steuer zurückbekomme oder im Januar dann eventuell mit einem Verlusttopf starte und auf Neugewinne keine Steuer zahle, kommt ja auf dasselbe raus. Mir wurde nur an anderer Stelle gesagt das Steuern nachträglich aus 2012 dann erstattet werden. Aber dies kann ja gar nicht funktionieren, da die Erträgnisaufstellung zum 31.12 gemacht wird und diese dann nicht korrekt wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tooni Dezember 20, 2012 @Natascha: dagegen spricht das der Kurs im moment ungünstig steht, daher die Frage bzgl der Steuer. Aber ob ich nun Steuer zurückbekomme oder im Januar dann eventuell mit einem Verlusttopf starte und auf Neugewinne keine Steuer zahle, kommt ja auf dasselbe raus. Naja... was auch immer das für ein Wert ist - es gehört schon eine ordentliche Portion Optimismus dazu, anzunehmen, dass der "im Moment ungünstige" Kurs im Januar 2013 bedeutend besser aussehen könnte. Aber - nun gut. Und ob "Steuer für 2012 zurückbekommen" und "mit einem Verlusttopg für 2013 zu starten" auf dasselbe hinaus läuft, da wäre ich mir auch nicht so sicher. Ich jedenfalls würde die Steuer Rückzahlung 2012 ganz klar vorziehen. Denn die ist ansonsten weg und zwar für immer. Und Deine Gewinne in 2013 kannst Du ja u.U. auch noch mit anderen (geplanten oder ungeplanten) Verlusten verrechnen. Aber das ist sicher Ansichtssache und muss jeder selber wissen. Ich bin aber in einer ähnlichen Situation und werde definitiv noch in diesem Jahr einen (bitteren) Verlust realisieren. Aber ich glaube auch nicht an eine Verbesserung meines Kurses im nächsten Jahr. Eher im Gegenteil. Aber auch das ist sicher sehr individuell. Gruß, Tooni Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 20, 2012 Wie leider immer viel zu oft stochern wir hier planlos im Nebel. Wenn es um 50 Euro geht, Schxxss drauf. Wenn es um 50.000 Euro geht, würde ich handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Natascha303 Dezember 20, 2012 Es ist eine wenig liquide Position, die aber nicht mehr weiter fallen wird/dürfte. Spekulation ist natürlich immer vorhanden. "weg und zwar für immer" nun so drastisch würde ich das nicht sehen, klar hat man lieber nun die Steuererstattung direkt auf dem Konto, aber kann ja im Januar immer noch verkaufen und dann gegenrechnen mit neuen Gewinnen die wieder kommen werden ;-) und die auch kommen müssen, denn wir machen das ganze ja nicht aus Langeweile! @Natascha: dagegen spricht das der Kurs im moment ungünstig steht, daher die Frage bzgl der Steuer. Aber ob ich nun Steuer zurückbekomme oder im Januar dann eventuell mit einem Verlusttopf starte und auf Neugewinne keine Steuer zahle, kommt ja auf dasselbe raus. Naja... was auch immer das für ein Wert ist - es gehört schon eine ordentliche Portion Optimismus dazu, anzunehmen, dass der "im Moment ungünstige" Kurs im Januar 2013 bedeutend besser aussehen könnte. Aber - nun gut. Und ob "Steuer für 2012 zurückbekommen" und "mit einem Verlusttopg für 2013 zu starten" auf dasselbe hinaus läuft, da wäre ich mir auch nicht so sicher. Ich jedenfalls würde die Steuer Rückzahlung 2012 ganz klar vorziehen. Denn die ist ansonsten weg und zwar für immer. Und Deine Gewinne in 2013 kannst Du ja u.U. auch noch mit anderen (geplanten oder ungeplanten) Verlusten verrechnen. Aber das ist sicher Ansichtssache und muss jeder selber wissen. Ich bin aber in einer ähnlichen Situation und werde definitiv noch in diesem Jahr einen (bitteren) Verlust realisieren. Aber ich glaube auch nicht an eine Verbesserung meines Kurses im nächsten Jahr. Eher im Gegenteil. Aber auch das ist sicher sehr individuell. Gruß, Tooni Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Dezember 20, 2012 Lieber würde ich Verluste mit jetzigen vorhandenen Gewinnen gegen rechnen,wie im Januar verkaufen und darauf hoffen,in 2013 Gewinn zu machen. Tooni hat es in seinem Beitrag #5 sehr schön erklärt. Ich habe jetzt 2 Positionen verkauft,nur um meine Altverluste fast zu verrechnen.Für das nächste Jahr kann mir keiner die Gewinne garantieren und dann stehe ich am Ende da und habe nichts zum verrechnen und hätte mich geärgert,warum nicht schon Ende 2012. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag