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Frankman77

Anleihendepot auflösen

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Der Berater sagte er könne alle Papiere verkaufen (auch auf meine Frage nach der Liquidität und der geringen Handelsvolumen). Bei der Veräußerung der kompletten Bestände würden wir in etwa auf 0,5% Kosten für den Verkauf kommen.Er sagte auch, dass wenn wir uns entschliessen würden, weiter bei der Bank zu bleiben (..Familientradition usw.), dann würde er die Kosten halbieren.

 

Die Aussage ist nicht wirklich eindeutig, weshalb ich prinzipiell misstrauisch wäre. Nur 0,5% Kosten mag sich moderat (oder auch teuer) anhören. Das geht aber vermutlich am eigentlichen Risiko vorbei. Das besteht nämlich darin, dass Du einen miesen Kurs bekommst. Dieses Verlustrisiko hat nichts mit den Gebühren von 0,5% zu tun. Du solltest Dir den fairen Kurswert mit dem Anleiherechner z.B. Börse Stuttgart ausrechnen. Wenn Dein Berater Dir dann den fairen Kurs zusagt, plus 0,5% Kosten, erst dann ist das ein transparenter Deal. Ansonsten besteht Gefahr das Du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Der Trick bestünde dann darin, das die Bank die Anleihe zu einem illiquiden, niedrigen Kurs in den eigenen Bestand nimmt und Dir dann vermeintlich transparent nur die 0,5% Gebühren abzieht. Die Anleihen behält Sie bis zur Fälligkeit und kann so locker je nach illiquidität des Kurses einen Schnitt von 10% oder mehr machen. Also Vorsicht ist geboten.

 

Akaman,

ertsmal hilft mir so eine Antwort von Dir jetzt auch nicht weiter.. Also lesen tue ich alles! Bleibt aber nicht immer alles hängen und ehe man etwas verstanden hat dauert es manchmal auch etwas..

Ich könnte fragen: über 4000 Beiträge schon geschrieben, wieviele haben denn solch einen geringen Informationswert wie dein vorheriger, Akaman? (...ich weiß, ein paar sind es schon ;) )

 

Ich habe Bärenbulle so verstanden, dass der viel gravierendere Faktor beim Verkauf der Kurs ist und weniger die Gebühren.

 

Gruß

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Akaman,

ertsmal hilft mir so eine Antwort von Dir jetzt auch nicht weiter..

Dann hilft vielleicht wirklich nur ... nochmal lesen?

 

Oder das hier?

 

Der Berater sagte er könne alle Papiere verkaufen (auch auf meine Frage nach der Liquidität und der geringen Handelsvolumen). Bei der Veräußerung der kompletten Bestände würden wir in etwa auf 0,5% Kosten für den Verkauf kommen.Er sagte auch, dass wenn wir uns entschliessen würden, weiter bei der Bank zu bleiben (..Familientradition usw.), dann würde er die Kosten halbieren.

 

Die Aussage ist nicht wirklich eindeutig, weshalb ich prinzipiell misstrauisch wäre. Nur 0,5% Kosten mag sich moderat (oder auch teuer) anhören. Das geht aber vermutlich am eigentlichen Risiko vorbei. Das besteht nämlich darin, dass Du einen miesen Kurs bekommst. Dieses Verlustrisiko hat nichts mit den Gebühren von 0,5% zu tun. Du solltest Dir den fairen Kurswert mit dem Anleiherechner z.B. Börse Stuttgart ausrechnen. Wenn Dein Berater Dir dann den fairen Kurs zusagt, plus 0,5% Kosten, erst dann ist das ein transparenter Deal. Ansonsten besteht Gefahr das Du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Der Trick bestünde dann darin, das die Bank die Anleihe zu einem illiquiden, niedrigen Kurs in den eigenen Bestand nimmt und Dir dann vermeintlich transparent nur die 0,5% Gebühren abzieht. Die Anleihen behält Sie bis zur Fälligkeit und kann so locker je nach illiquidität des Kurses einen Schnitt von 10% oder mehr machen. Also Vorsicht ist geboten.

 

Du könntest auch Nudelesser folgen:

 

Ramsteins Vorschlag würde ich eher bei unübersichtlichen Depots in Erwägung ziehen, die womöglich auch noch abgeltungssteuerfreie Aktienbestände enthalten. Im vorliegenden Fall würde ich eher zum Vorschlag des Bankberaters tendieren. Für mich klingt das nach einer sauberen, simplen und wenig arbeitsintensiven Lösung.

 

Da ich selbst aber mit der Haspa eher unangenehme Erfahrungen habe, würde ich jedenfalls davon abraten, deren "Berater"empfehlungen einfach zu folgen.

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Mir fällt da noch eine Möglichkeit ein :rolleyes: . Wieso schreibst Du nicht einfach was Sache ist? Ich versuche ja, Dich zu verstehen .. oder Euch (... und wieder ein Post mehr... haha)

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Akaman

Ich habe Bärenbulle so verstanden, dass der viel gravierendere Faktor beim Verkauf der Kurs ist und weniger die Gebühren.

Da hat er zweifellos Recht.

 

Ich versuche ja, Dich zu verstehen .. oder Euch

Was verstehst du denn nicht? Das verstehe ich nicht.

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Frankman77

Akaman,

ertsmal hilft mir so eine Antwort von Dir jetzt auch nicht weiter..

Dann hilft vielleicht wirklich nur ... nochmal lesen?

 

Oder das hier?

 

Die Aussage ist nicht wirklich eindeutig, weshalb ich prinzipiell misstrauisch wäre. Nur 0,5% Kosten mag sich moderat (oder auch teuer) anhören. Das geht aber vermutlich am eigentlichen Risiko vorbei. Das besteht nämlich darin, dass Du einen miesen Kurs bekommst. Dieses Verlustrisiko hat nichts mit den Gebühren von 0,5% zu tun. Du solltest Dir den fairen Kurswert mit dem Anleiherechner z.B. Börse Stuttgart ausrechnen. Wenn Dein Berater Dir dann den fairen Kurs zusagt, plus 0,5% Kosten, erst dann ist das ein transparenter Deal. Ansonsten besteht Gefahr das Du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Der Trick bestünde dann darin, das die Bank die Anleihe zu einem illiquiden, niedrigen Kurs in den eigenen Bestand nimmt und Dir dann vermeintlich transparent nur die 0,5% Gebühren abzieht. Die Anleihen behält Sie bis zur Fälligkeit und kann so locker je nach illiquidität des Kurses einen Schnitt von 10% oder mehr machen. Also Vorsicht ist geboten.

 

Du könntest auch Nudelesser folgen:

 

Ramsteins Vorschlag würde ich eher bei unübersichtlichen Depots in Erwägung ziehen, die womöglich auch noch abgeltungssteuerfreie Aktienbestände enthalten. Im vorliegenden Fall würde ich eher zum Vorschlag des Bankberaters tendieren. Für mich klingt das nach einer sauberen, simplen und wenig arbeitsintensiven Lösung.

 

Da ich selbst aber mit der Haspa eher unangenehme Erfahrungen habe, würde ich jedenfalls davon abraten, deren "Berater"empfehlungen einfach zu folgen.

 

Danke ,

einfach folgen wollen wir ja eben nicht, sonst hätten wir gestern schon das OK gegeben. Die bisher erwähnten Sachen von Euch machen Sinn und ich denke schon, dass wir Bärenbulle richtig verstanden haben.Nur eben mit Hilfe eiines Bondrechners einen fairen Kurs berechnen, da hakt es... Was bedeutet fair? Ist ja subjektiv :D

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Akaman

Danke ,

einfach folgen wollen wir ja eben nicht, sonst hätten wir gestern schon das OK gegeben. Die bisher erwähnten Sachen von Euch machen Sinn und ich denke schon, dass wir Bärenbulle richtig verstanden haben.Nur eben mit Hilfe eiines Bondrechners einen fairen Kurs berechnen, da hakt es... Was bedeutet fair? Ist ja subjektiv :D

Willst du dir jetzt wirklich hier für die ganzen Bonds im einzelnen die Grenzpreise angeben lassen, zu denen ein Verkauf fair bepreist wäre? Oder was erwartest du?

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Schinzilord

Du koenntest ja deinen Haspa typen einfach fragen, Welchen Kurs er dir anbietet bzw. Ob OTC oder ueber die Boerse verkauft wird und welche Kommissionen anfallen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Du koenntest ja deinen Haspa typen einfach fragen, Welchen Kurs er dir anbietet bzw. Ob OTC oder ueber die Boerse verkauft wird und welche Kommissionen anfallen.

Sowieso. Aber dann? Frankman weiss ja offenbar nicht, was er dann tun soll.

 

Also: entweder alle verkaufen und vorher dem "Berater" sagen, welche Untergrenzen man akzeptiert (ein wenig schlau machen über die Kurse der fraglichen Papiere in den letzten Wochen schadet nicht; ersatzweise auch Recherche hier oder in anderen Foren) oder selbst von vornherein Limits setzen.

 

Oder behalten und sukzessive die Erlöse an die Interessierten verteilen.

 

Oder eine Mischform. Ist ja oben bereits beschrieben worden, wie das aussehen könnte.

 

edit: der Haspa-Typ heisst aber nicht Herr S. - oder?

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Diddi

Mal eine dumme Frage eines Neulings: entscheidend ist doch nur der Nettoerlös, d.h. Verkaufskurs abzgl. Bankprovision bzw. Kosten.

 

Inwiefern ist denn die Art des Verkaufs relevant?

 

Falls der Bankberater einen bestimmten Erlös garantiert (bei direkter Rücknahme bzw. OTC), dann kann man doch entscheiden, ob der Netto-Rücknahmepreis hoch genug ist oder man lieber die Anleihe weiter hält?

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Danke ,

einfach folgen wollen wir ja eben nicht, sonst hätten wir gestern schon das OK gegeben. Die bisher erwähnten Sachen von Euch machen Sinn und ich denke schon, dass wir Bärenbulle richtig verstanden haben.Nur eben mit Hilfe eiines Bondrechners einen fairen Kurs berechnen, da hakt es... Was bedeutet fair? Ist ja subjektiv :D

Willst du dir jetzt wirklich hier für die ganzen Bonds im einzelnen die Grenzpreise angeben lassen, zu denen ein Verkauf fair bepreist wäre? Oder was erwartest du?

1. erwarten tue ich gar nichts! Akaman, Du solltest auch mal genau lesen: Wir wollen nur wissen: "Unter welchen Gesichtspunkten ist ein Kurs fair?"

 

Du koenntest ja deinen Haspa typen einfach fragen, Welchen Kurs er dir anbietet bzw. Ob OTC oder ueber die Boerse verkauft wird und welche Kommissionen anfallen.

Hallo Schinzi, ja genau das wollen wir auch machen, aber nicht ohne selber eine gewisse Vorstellung davon zu haben. Deshalb schreiben wir ihm heute Abend noch eine Mail, damit er etwas vorbereitet ist wenn wir morgen anrufen. :thumbsup: . Wenn er uns einen Vorschlag macht, würden wir das schon einschätzen (...Stichwort: was ist ein fairer Kurs?)

 

Du koenntest ja deinen Haspa typen einfach fragen, Welchen Kurs er dir anbietet bzw. Ob OTC oder ueber die Boerse verkauft wird und welche Kommissionen anfallen.

Sowieso. Aber dann? Frankman weiss ja offenbar nicht, was er dann tun soll.

Diese Antwort hätte mehr Wert gehabt als die anderen Aussagen wenn Du sie geschrieben hättest. Ich habe schon eine Vorstellung, aber alleine schon das Parken auf dem Tagesgeld würde sich mehr rentieren... Ich habe schon einen gewissen Respekt mit solchen Summen sofort alleine zu jonglieren.. Das kann ich auch langsam angehen und das hat aus meiner Sicht auch nichts mit der Frage zu tun, wie man am Besten diese Renditefresser los wird. Alternativen die besser rentieren ist ja nicht schwer - zumindest als Übergang.

 

 

Gruß

Frank

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Akaman

 

Sowieso. Aber dann? Frankman weiss ja offenbar nicht, was er dann tun soll.

Diese Antwort hätte mehr Wert gehabt als die anderen Aussagen wenn Du sie geschrieben hättest.

Ich habe sie doch geschrieben. Wo ist dein Problem?

 

Und - viel wichtiger - wie kann ich dazu beitragen, dein Aggressionspotenzial zu reduzieren?

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Ramstein

1. Der Verkaufserlös ergibt sich nicht aus "Fairness", sondern aus Angebot und Nachfrage.

 

2. Achtet darauf, dass beim Verkauf auf den Kurs noch Stückzinsen kommen, wenn ihr euch einen Erlös nennen lasst.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

1. Der Verkaufserlös ergibt sich nicht aus "Fairness", sondern aus Angebot und Nachfrage.

Stimmt im Prinzip, aber nicht bei OTC. Hier geht es um etliche Haspa-Papiere, die der Haspa angedient werden sollen. Ich weiss aus eigener - jahrelang zurückliegender - Erfahrung, dass die Haspa gern mal zu nicht ganz so fairen Kursen abrechnet. btw: bin schon sehr lange nicht mehr Kunde dort.

 

2. Achtet darauf, dass beim Verkauf auf den Kurs noch Stückzinsen kommen, wenn ihr euch einen Erlös nennen lasst.

Sehr wichtiger Hinweis.

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Diddi

Aber die Stückzinsen werden doch getrennt berechnet und haben mit dem Kurs direkt nichts zu tun, oder?

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Akaman

Aber die Stückzinsen werden doch getrennt berechnet und haben mit dem Kurs direkt nichts zu tun, oder?

Lies mal, was Ramstein geschrieben hat. Meine Vermutung ist ausserdem: du kennst die Haspa nicht.

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Frankman77

Diese Antwort hätte mehr Wert gehabt als die anderen Aussagen wenn Du sie geschrieben hättest.

Ich habe sie doch geschrieben. Wo ist dein Problem?

 

Und - viel wichtiger - wie kann ich dazu beitragen, dein Aggressionspotenzial zu reduzieren?

Dein "Sowieso" bezog sich auf die inhaltlich wertvollere Antwort von Schinzilord ;) Die habe ich gemeint. Egal.. genug OT .. Alles Gut :thumbsup:

 

1. Der Verkaufserlös ergibt sich nicht aus "Fairness", sondern aus Angebot und Nachfrage.

 

2. Achtet darauf, dass beim Verkauf auf den Kurs noch Stückzinsen kommen, wenn ihr euch einen Erlös nennen lasst.

1.) Ja, aber wir müssen uns doch irgendwie einigen. Und mein Gedanke war, dass er in einem gewissen Vorteil ist bei dem Kurs den er uns anbieten würde, weil ich durch die geringe Liquidität der Papiere ja nicht groß eine Wahl habe, oder?

 

2.) Mit Erlös meinst Du also "gebotener Kurs * Nominalbetrag + angefallene Stückzinsen". Dazu kommen nun noch die Gebühren, über die man gesondert auch noch einmal verhandeln kann/ sollte.

 

 

Danke Euch! :thumbsup:

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Andreas R.

Stimmt im Prinzip, aber nicht bei OTC. Hier geht es um etliche Haspa-Papiere, die der Haspa angedient werden sollen. Ich weiss aus eigener - jahrelang zurückliegender - Erfahrung, dass die Haspa gern mal zu nicht ganz so fairen Kursen abrechnet. btw: bin schon sehr lange nicht mehr Kunde dort.

 

Die Börsenkurse werden aber sicher auch von der Haspa gestellt.

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Frankman77
Und - viel wichtiger - wie kann ich dazu beitragen, dein Aggressionspotenzial zu reduzieren?

 

:D .. Alles gut .. sollte nicht so rüberkommen.. Ist halt etwas nervig, wenn man anstatt eine Antwort solche Dinge liest wie: schon so und so viel Beiträge und ..blabla.." Ich hoffe Du verstehst das. Deine Antworten waren ja auch etwas offensiv - so der Eindruck

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Diddi
· bearbeitet von Diddi

Beim Erlös kommt es anscheinend darauf an, wie man fragt :rolleyes:

 

Ich glaub noch an das Gute im Bankmenschen und dachte nicht daran, dass man die Stückzinsen einfach einrechnet in den Verkaufskurs wenn man nach dem Erlös fragt.

 

Allerdings kann ich (zum Glück?) nicht auf Erfahrungen mit der Haspa zurückgreifen :-

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Frankman77

Hi Diddi,

es geht doch einfach nur darum , einen guten Kurs zu bekommen.. Das Stückzinsen noch dazu kommen ist ja eigentlich klar und ich glaube auch nicht, dass man darüber verhandeln muss, weil dass doch einfach Vroschrift ist, dass jemand Stückzinsen bekommt von dem, der das Papier kauft... oder verstehe ich etwas falsch?

 

Ehrlich gesagt bin ich ja auch schon seit einem Jahr dabei, mein Aktiendepot woanders aufzubauen... und fühle mich durch die ganze Hife vom Forum echt gut beraten in Sachen wie man sich weiterbildet... Das Jahr hat mir schon viel gebracht, aber mit dem Thema Anleihen habe ich mich noch so gut wie gar nicht beschäftigt.

 

 

Gruß

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nickelich

Wenn die ganze Chose verkauft ist, kann mann am besten durch drei teilen.

 

Das ist gerecht, aber ist es auch sinnvoll? Haben alle drei Brüder Schulden, die sie gern ablösen würden? Dann ist der bisher aufgezeigte Weg sinnvoll. Vorzeitige Rückzahlung von Hypotheken sind jedoch oft an einen jährlichen Höchstbetrag gebunden. Diesen sollte man für dieses Jahr ausnutzen. Deswegen empfielt sich ein Teilverkauf sofort. Verkaufsspesen von 0,25% ist immer noch viel, aber in diesem Falle anzuraten. Viel mehr verliert man durch schlecht gesetzte Verkaufslimits. Wenn diese Abschläge unter Dach und Fach sind, hat man erst einmal Zeit zum ruhigen nachdenken.

Bleibt etwas übrig, wenn alle Hypotheken abgelöst sind, alle Fremdmittel im Gewerbe der Söhne ausgezahlt wurden? Dann wäre es vielleicht doch günstig, die eine oder andere Anleihe bis zur Fälligkeit zu halten, bevor man erst Verkaufsspesen und dann wieder Kaufspesen bezahlt, von dem Spread zwischen Geld- und Briefkurs mal ganz abgesehen.

Wenn keine familiäre Zerrüttung stattgefunden hat, daß jeder der Brüder das Messer zwischen den Zähnen hat, wenn er einen anderen Bruder sieht, dann kann man sich mit dem Verkauf ein paar Monate Zeit lassen. Ohne die Papiere im Einzelnen studiert zu haben, könnte man in der Tendenz von einem weiter um sich greifenden Anlagenotstand ausgehen und damit von eher steigenden Anleihekursen.

Ohne die Situation genau zu kennen, ein Vorschlag ins Blaue hinein:

ein Drittel gleich verkaufen

ein Drittel im Laufe des nächsten Jahres verkaufen und damit auch Erbschaftssteuern zu bezahlen

ein Drittel in der gegebenen Form übernehmen.

Ich hoffe, Sie können sich mit Ihren Brüdern und dem Finanzamt einigen, denn diese Geier scharren schon mit den Hufen und beurteilen vererbte Werte manchmal etwas seltsam.

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Wenn die ganze Chose verkauft ist, kann mann am besten durch drei teilen.

 

Das ist gerecht, aber ist es auch sinnvoll? Haben alle drei Brüder Schulden, die sie gern ablösen würden? Dann ist der bisher aufgezeigte Weg sinnvoll. Vorzeitige Rückzahlung von Hypotheken sind jedoch oft an einen jährlichen Höchstbetrag gebunden. Diesen sollte man für dieses Jahr ausnutzen. Deswegen empfielt sich ein Teilverkauf sofort. Verkaufsspesen von 0,25% ist immer noch viel, aber in diesem Falle anzuraten. Viel mehr verliert man durch schlecht gesetzte Verkaufslimits. Wenn diese Abschläge unter Dach und Fach sind, hat man erst einmal Zeit zum ruhigen nachdenken.

Bleibt etwas übrig, wenn alle Hypotheken abgelöst sind, alle Fremdmittel im Gewerbe der Söhne ausgezahlt wurden? Dann wäre es vielleicht doch günstig, die eine oder andere Anleihe bis zur Fälligkeit zu halten, bevor man erst Verkaufsspesen und dann wieder Kaufspesen bezahlt, von dem Spread zwischen Geld- und Briefkurs mal ganz abgesehen.

Wenn keine familiäre Zerrüttung stattgefunden hat, daß jeder der Brüder das Messer zwischen den Zähnen hat, wenn er einen anderen Bruder sieht, dann kann man sich mit dem Verkauf ein paar Monate Zeit lassen. Ohne die Papiere im Einzelnen studiert zu haben, könnte man in der Tendenz von einem weiter um sich greifenden Anlagenotstand ausgehen und damit von eher steigenden Anleihekursen.

Ohne die Situation genau zu kennen, ein Vorschlag ins Blaue hinein:

ein Drittel gleich verkaufen

ein Drittel im Laufe des nächsten Jahres verkaufen und damit auch Erbschaftssteuern zu bezahlen

ein Drittel in der gegebenen Form übernehmen.

Ich hoffe, Sie können sich mit Ihren Brüdern und dem Finanzamt einigen, denn diese Geier scharren schon mit den Hufen und beurteilen vererbte Werte manchmal etwas seltsam.

Sei mir nicht böse, aber ich kann Dir echt nicht folgen. Wer redet denn von Schulden oder Hypotheken? :huh:

Die Erbschaftssteuer ist schon lange durch und zerstritten sind wir auch nicht.

 

Gruß

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
es geht doch einfach nur darum , einen guten Kurs zu bekommen.

Aber was ein "guter Kurs" ist, das hängt eben von vielen Faktoren ab.

 

Wären die Papiere alle liquide handelbar, dann könntest Du bei entsprechend niedrigem Spread einfach den Börsenkurs nehmen - unter der Annahme, dass das Papier dort fair bepreist ist. Wenn die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs klein genug ist, dann kannst Du einfach zum Geldkurs verkaufen - viel mehr würdest Du über Limits dann auch nicht herausholen, und Du möchtest die Aktion ja zeitnah über die Bühne bringen.

 

Die Haspa ist nach meinem Informationsstand wirtschaftlich in keiner Notlage, ihre Anleihen sollten also vernünftig bewertet sein, und wie niedrig die daraus resultierenden Renditen ihrer Anleihen sind, das hast Du ja selbst gesehen, wenn Du erkannt hast, dass Tagesgeld höher rentiert. Sollte die Haspa Dir weniger als den Geldkurs bieten, dann will sie von Deiner "Notlage" mehr oder weniger profitieren. Du kannst den Geldkurs zwar nicht sofort erzwingen, aber Du kannst zu diesem Kurs ein Verkaufslimit setzen, dessen Teil-Ausführung in naher Zukunft zumindest relativ gute Chancen hab. Dies würde Dir garantieren, nicht niedriger als zum Geldkurs zu verkaufen, es würde allerdings bei einem Verkauf "in Etappen" Deine Gebühren entsprechend in die Höhe schrauben. Deshalb solltest Du eine konkrete Vorstellung über die in der jüngeren Vergangenheit stattgefundenen Umsätze Deiner Papiere haben.

 

Je mehr Teilverkäufe Du dabei zu erwarten hättest, desto teurer würde der Verkauf insgesamt für Dich werden. Das weiß die Haspa natürlich auch und wird dies bei ihrem Preisangebot berücksichtigen. Sei Dir bewusst, dass Dir gegenüber ein Kosten-Profi sitzt, der nichts zu verschenken hat; wenn der den Eindruck gewinnen sollte, dass Du sowieso von der Haspa weg willst, dann wäre es plausibel, wenn er Dir diesen Abschied zumindest nicht auch noch versüßen will.

 

Das Stückzinsen noch dazu kommen ist ja eigentlich klar und ich glaube auch nicht, dass man darüber verhandeln muss, weil dass doch einfach Vroschrift ist, dass jemand Stückzinsen bekommt von dem, der das Papier kauft... oder verstehe ich etwas falsch?

Stückzinsen sind keine Eigenschaft eines Wertpapiers, sondern eines Börsenlistings. Wenn ein Unternehmen in Insolvenz geht, dann stellt die Börse normalerweise das Börsenlisting von "mit Stückzinsen" auf "ohne Stückzinsen" um.

Ich fände es allerdings schon krass, wenn die Haspa Dir ein Angebot ohne den Zusatz "plus Stückzinsen" machen würde - allein schon deshalb, weil Du dann auch noch sämtliche Stückzinsen selbst nachrechnen müsstest, um zu begreifen, wie gut oder schlecht das Angebot insgesamt ist.

 

Festpreisangebote beäuge ich gerade deshalb zunächst einmal kritisch, weil sie mit anderen Angeboten (bewusst) schwer vergleichbar sind. Beispiel Griechenland: Die DAB-Bank hat ihren Kunden angeboten, die nach dem Zwangsumtausch übrigen Mini-Bonds zu einem Festpreis gebührenfrei zu verkaufen - der dabei angesetzte Kurs lag allerdings gut 10% unter dem Börsenkurs! Bei sehr kleinen Positionen mag das im Einzelfall trotzdem einen einstelligen Euro-Betrag gerettet haben, aber schon bei 200 Depotbestand sind 20 Kursverlust mehr als ca. 15 Bank- und Börsengebühren. Ähnliches gilt für den Sekundenhandel, der trotz niedriger Gebühren eher selten mit Xetra mithalten kann; wenn ich einen exakten Betrag anlegen muss, hat der Sekundenhandel natürlich schon seine Vorteile.

 

Theoretisch könntest Du für alle Titel ein Verkaufslimit etwa in der Mitte zwischen Geld- und Briefkurs setzen; ein paar Papiere wirst Du auf diese Weise losbekommen - allerdings zu 0,5% Gebühren, wie ich Dich verstanden zu haben glaube, und gerade bei den liquiden Titeln könnte das relativ zum Spread einen nicht zu vernachlässigenden Betrag ausmachen.

Lass Dir von der Haspa ein Angebot für das gesamte Paket machen; liegt dieses Angebot exklusive Stückzinsen über der Summe der Geldkurs-Werte aller zu verkaufenden Anleihen, dann sind die davon dann noch abzuziehenden 0,25% Gebühren wahrscheinlich eine ordentliche Lösung. Wenn Du "Pfennigfuchser" sein möchtest, dann wäre der bereits vorgeschlagene Wechsel des gesamten Depots zu einem Billig-Discounter allerdings durchaus eine Alternative, die Du berücksichtigen könntest - falls Du nicht unter Zeitdruck stehst.

 

Wie lange ihr dann noch bei der Haspa bleiben müsst, das hast Du nicht erwähnt, oder? 0,5% Tagesgeld bei der Haspa sind zumindest arg wenig, wenn man derzeit bei Santander, Barclays und der Bank of Scotland über 1,5% bekommt. Die Festgeldangebote der Haspa finde ich noch schlechter (0,55% für 3 Jahre, tolle Idee bei 2% Inflation). So gesehen dürfte die Haspa Dich als Kunde bereits verloren haben.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo Karl,

 

danke für die informativen Ausführungen.

 

0,5% Tagesgeld bei der Haspa sind zumindest arg wenig, wenn man derzeit bei Santander, Barclays und der Bank of Scotland über 1,5% bekommt. Die Festgeldangebote der Haspa finde ich noch schlechter (0,55% für 3 Jahre, tolle Idee bei 2% Inflation). So gesehen dürfte die Haspa Dich als Kunde bereits verloren haben.

Die genannten Sätze dürften nur für das Schaufenster sein. Im individuellen Gespräch mit einem guten Kunden werden z.T. sehr viel bessere Konditionen angeboten.

 

Ein Bekannter von mir hat im Oktober nach einem Immoverkauf von seiner Sparkasse 1,75% p.a. für das Tagesgeld angeboten bekommen. Das Gesamtvolumen war dabei noch sehr deutlich unter dem der Erbengemeinschaft, der Frankman angehört, und auch deutlich unter einem Drittel davon. Inzwischen dürfte diese Sparkasse bei Neuanlagen zwar etwas weniger bieten, aber immer noch deutlich mehr als ihre "offiziellen" Schaufenster-Konditionen.

 

Letzlich stellt sich bei Frankman die Frage, wie er das Geld künftig anlegen will. Ich würde ihm raten, jetzt nicht noch lange darüber zu grübeln, wie er bei der Auflösung auch noch den letzten Euro sparen kann, sondern lieber *rasch* ein Konzept zu erarbeiten, wie er sich möglichst lange erträgliche Renditen sichern kann, um das Zinstief gut zu überstehen. So um die 2,5-3% p.a. dürften derzeit selbst bei guter Verfügbarkeit noch möglich sein. Aber das dürfte nicht mehr lange der Fall sein.

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Schinzilord

Ich befürchte, du kannst nicht beurteilen, ob der Kurs fair oder gut ist oder nicht, wenn er dir einfach den Kurs nennt.

 

Ich weiß jetzt ja nicht, um welche Beträge es geht. Wenn es insgesamt "nur" 30000 sind, einfach verkaufen und durch 3 teilen und gut ist.

Bei größeren Positionen würde ich folgendes machen:

 

Mit Laptop zur Haspa gehen, ein Excelsheet vorbereiten und die ganzen Zahlungsströme reintippen und IRR ausrechnen mit Verkaufskurs und Stückzinsen etc.

 

Davor hätte ich schon die Renditen von Anlagen vergleichbaren Risikos vorbereitet und könnte es so vergleichen, dazu die kürzest möglich zurückliegenden Börsenkurse verglichen (evtl. sogar mit Smartphone die aktuellen Bid und Askpreise).

 

Und dann entschieden...

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