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Frankman77

Anleihendepot auflösen

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Hallo zusammen,

 

meine Brüder und ich haben vor einem Jahr ein Depot mit überwiegend Unternehmensanleihen geerbt.

Nun hatten wir einen Termin mit dem Anlageberater der Bank und dazu hätten wir mal ein paar fragen.

 

 

Aktuell sind folgende Papiere im Depot (als Übersicht noch einmal als Screenshot im Anhang - für copy/paste im folgenden):

DE000A0L0YV7 - Haspa Unternehmensanleihe

 

 

DE000A0L1A96 - Haspa Unternehmensanleihe VARiabel

EDIT: Konkrete Frage: Ein aktueller Kurs von 102,35% deutet ja auf eine gewisse Nachfrage hin. Wodurch ist denn diese begründet, bei einer Restrendite von 0,65% ?

 

DE000A0XFPP5 - Haspa Unternehmensanleihe VAR

 

 

DE000A0Z2D92 - Haspa Unternehmensanleihe

 

 

DE000A1A6MU3 - Haspa Unternehmensanleihe

 

 

DE000A1C90H0 - Haspa Unternehmensanleihe VAR

 

 

DE000A1KQ482 Haspa Unternehmensanleihe VAR

 

 

DE000CZ22YX4 - Colibri Kreditanleihe

 

 

DE000HV5CW76 - Crelino Kreditanleihe

 

 

DE000SG78AF9 - SG Inflationsanleihe ? Was ist das genau?

 

 

LU0324335537 - HASPA PB SELECT AKTIEN

 

 

 

 

Der Anlageberater hatte uns geraten, die Papiere aufgrund der geringen Restrenditen in nächster Zeit zu verkaufen um das Erbe zu dritteln und für jeden einen individuellen "Neustart" hinzulegen.

Heute haben wir die Restrenditen einmal selber nachgerechnet und sind zu dem gleichen Ergebnis gekommen wie unser Berater (siehe Anhang). Bei den variabel verzinslichen Anleihen haben wir, auch wenn es nicht ganz korrekt ist,

den aktuell angegebenen Zinssatz der Sparkasse genommen.

 

 

Wie schon von Bärenbulle (klick) und anderen bemerkt, könnte es ein "Problem" bei der Liquidität geben, aufgrund des geringen Handelsvolumens.

 

Der Berater sagte er könne alle Papiere verkaufen (auch auf meine Frage nach der Liquidität und der geringen Handelsvolumen). Bei der Veräußerung der kompletten Bestände würden wir in etwa

auf 0,5% Kosten für den Verkauf kommen.Er sagte auch, dass wenn wir uns entschliessen würden, weiter bei der Bank zu bleiben (..Familientradition usw.), dann würde er die Kosten halbieren.

 

 

Konkret würde uns nun interessieren, was Ihr davon haltet, bzw. welches Vorgehen sinnvoll wäre.

Die Restrenditen schreien ja nach einem sofortigen Verkauf, aber die Liquidität bei vielen Papieren ist sehr gering.

 

Die Colibri Anleihe hat immer noch eine Restrendite von 4,47% laut bondrechner (zinsen-berechnen.de). Sollten wir diese evtl. noch behalten?

 

 

Wir überlegen schon, ob wir den Berater heute oder morgen anrufen und grünes Licht geben. Es sollte schon noch dieses Jahr über die Bühne gehen - so auch unser Empfinden.

 

 

Wir sind gespannt auf Eure Antworten!

 

 

 

Gruß

post-21626-0-19036600-1355929095_thumb.jpg

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Habt ihr Eile?

 

Ich würde es anders angehen (und habe es in der Vergangenheit wie folgt gemacht): Zuerst solltet ihr einen Stichtag festlegen, z.B. den 31.12. (oder jeden anderen Tag), zu dem ihr eine Bewertung macht. Dann solltet ihr überlegen, ob ihr, alle drei oder ein oder zwei von euch, nicht einige der Papiere behalten wollt. Sinnvoll ist dabei, möglichst einzelne Positionen jeweils einem Erbe zuzuordnen, damit spätere Veräußerungen kostengünstig sind. Nur, was keiner haben will, wird verkauft und dann mit den oben festgelegten Stichtagswerten der Übertragungen eine Gleichverteilung unter euch vorgenommen.

 

Von den angebotenen 0,25% niedrigeren Verkaufsgebühren würde ich einen Verbleib bei der Haspa nicht abhängig machen. Falls ihr knausern wollt, übertragt das Depot so wie es ist kostenfrei zu Flatex und verkauft da. Das ist bestimmt noch günstiger als 0,25% Kosten.

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Nudelesser

Ramsteins Vorschlag würde ich eher bei unübersichtlichen Depots in Erwägung ziehen, die womöglich auch noch abgeltungssteuerfreie Aktienbestände enthalten. Im vorliegenden Fall würde ich eher zum Vorschlag des Bankberaters tendieren. Für mich klingt das nach einer sauberen, simplen und wenig arbeitsintensiven Lösung.

 

Ob man wegen einer einmaligen Reduktion der Orderkosten von 0,5 auf 0,25% bei einer Filialbank bleiben sollte, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Für meinen Geschmack müssten da noch ein paar etwas plausiblere und werthaltigere Argumente dazukommen.

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Hi Ramstein!

Danke für Deine Antwort.

Ob wir Eile haben? Ehrlich gesagt haben wir schon vor das in nächster Zeit abzuwickeln...

 

Wir haben uns gedacht, der Stichtag wäre heute :thumbsup: . Ein Aufteilen der Positionen (von wegen du nimmst den und ich nehme den), finden wir nicht so toll und würden das lieber gleichermaßen aufteilen.

 

Bei der Crelino (4,16% Restrendite) und der Colibri (4,47% Restrendite) haben wir schon überlegt die zu behalten (oder machen wir da einen Gedankenfehler?). Der Aktienfonds ist zu teuer für die Performance die er so bringt finden wir.

 

Die Unternehmensanleihen der Haspa würden wir komplett abtreten wollen. Unser Gedanke dabei war, dass die Restrenditen bestimmt nicht steigen werden da die aktuellen Kurse schon über Pari sind, oder?

 

 

Alles selber verwalten bei Flatex? Meine Brüder wollen z.B. bei der Haspa (vorerst) bleiben weil es schon eine gewisse Summe ist, und die in Selbstverwaltung ohne viel Erfahrung zu übernehmen... nee. Die Entscheidung einer Selbstverwaltung bei mir, stellt sich erst nachdem die Papiere verkauft worden sind. Demnach sollte der Verkauf (wenn auch teurer) bei der Haspa vorgenommen werden. Es sei denn, dass wäre nun der größte Fehler :blushing: ?

 

 

Gruß

Frank

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Latscher

Habt ihr Eile?

 

Ich würde es anders angehen (und habe es in der Vergangenheit wie folgt gemacht): Zuerst solltet ihr einen Stichtag festlegen, z.B. den 31.12. (oder jeden anderen Tag), zu dem ihr eine Bewertung macht. Dann solltet ihr überlegen, ob ihr, alle drei oder ein oder zwei von euch, nicht einige der Papiere behalten wollt. Sinnvoll ist dabei, möglichst einzelne Positionen jeweils einem Erbe zuzuordnen, damit spätere Veräußerungen kostengünstig sind. Nur, was keiner haben will, wird verkauft und dann mit den oben festgelegten Stichtagswerten der Übertragungen eine Gleichverteilung unter euch vorgenommen.

 

Von den angebotenen 0,25% niedrigeren Verkaufsgebühren würde ich einen Verbleib bei der Haspa nicht abhängig machen. Falls ihr knausern wollt, übertragt das Depot so wie es ist kostenfrei zu Flatex und verkauft da. Das ist bestimmt noch günstiger als 0,25% Kosten.

 

Die Geldseite bei einigen der Haspa-Papierchen ist aber extrem dünn (1000 Euro)... Das könnte Überraschungen geben, kommt auf den Broker an ...

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Frankman77

Habt ihr Eile?

 

Ich würde es anders angehen (und habe es in der Vergangenheit wie folgt gemacht): Zuerst solltet ihr einen Stichtag festlegen, z.B. den 31.12. (oder jeden anderen Tag), zu dem ihr eine Bewertung macht. Dann solltet ihr überlegen, ob ihr, alle drei oder ein oder zwei von euch, nicht einige der Papiere behalten wollt. Sinnvoll ist dabei, möglichst einzelne Positionen jeweils einem Erbe zuzuordnen, damit spätere Veräußerungen kostengünstig sind. Nur, was keiner haben will, wird verkauft und dann mit den oben festgelegten Stichtagswerten der Übertragungen eine Gleichverteilung unter euch vorgenommen.

 

Von den angebotenen 0,25% niedrigeren Verkaufsgebühren würde ich einen Verbleib bei der Haspa nicht abhängig machen. Falls ihr knausern wollt, übertragt das Depot so wie es ist kostenfrei zu Flatex und verkauft da. Das ist bestimmt noch günstiger als 0,25% Kosten.

 

Die Geldseite bei einigen der Haspa-Papierchen ist aber extrem dünn (1000 Euro)... Das könnte Überraschungen geben, kommt auf den Broker an ...

 

Ja Latscher, genau das meinte ich ja mit der Liquidität. Aber was hat der Broker damit zu tun?

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Andreas R.

Die Geldseite bei einigen der Haspa-Papierchen ist aber extrem dünn (1000 Euro)... Das könnte Überraschungen geben, kommt auf den Broker an ...

 

Da dürfte ein Market Maker den Kurs stellen.

Also sind die 1000 Euro nur pro forma.

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Ramstein

Die Umsätze, die es gab (in Hamburg), waren auch durchaus ansehnlich.

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Latscher

Die Geldseite bei einigen der Haspa-Papierchen ist aber extrem dünn (1000 Euro)... Das könnte Überraschungen geben, kommt auf den Broker an ...

 

Ja Latscher, genau das meinte ich ja mit der Liquidität. Aber was hat der Broker damit zu tun?

 

Sorry, war unpräzise, meinte halt die Gegenseite. Da kann man schon mal die Überraschung erleben, das der Makler dann bei ner unlimitierten Order erstmal 1K so abrechnet und dann einfach 2 Punkte tiefer geht und die restlichen 29 so.

 

Also auf jeden Fall limitiert verkaufen ! (und aus dem Bauch eher in Frankfurt als in Hamburg ... ) Bei den Exoten (Colibri, den Creolino hab ich nicht angesehen, vermute aber ähnliches) ist der Spread eh schon weit, da kann man überlegen, ob man sich einfach mal in die Mitte legt und abwartet. Dieser Thread sollte vielleicht den ein oder anderen Käufer anlocken ...

 

Latcher

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77
Ramsteins Vorschlag würde ich eher bei unübersichtlichen Depots in Erwägung ziehen, die womöglich auch noch abgeltungssteuerfreie Aktienbestände enthalten. Im vorliegenden Fall würde ich eher zum Vorschlag des Bankberaters tendieren. Für mich klingt das nach einer sauberen, simplen und wenig arbeitsintensiven Lösung. Ob man wegen einer einmaligen Reduktion der Orderkosten von 0,5 auf 0,25% bei einer Filialbank bleiben sollte, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Für meinen Geschmack müssten da noch ein paar etwas plausiblere und werthaltigere Argumente dazukommen.

 

Hi Nudelesser! Gerade erst gesehen dein Post! Danke dafür! So denken wir auch und wir möchten das Ganze auch nicht unnötig verkomplizieren. Die Sache mit den Kosten ist zwar blöde, aber sollte nicht das größte Hindernis werden. Wegen 0,25% Kosten würde ich auch nicht unbedingt dort bleiben. Ich denke sowieso, dass ich mit einem gewissen Teil der Summe eigenständig agieren werde.

 

Die Umsätze, die es gab (in Hamburg), waren auch durchaus ansehnlich.

 

 

Ich hatte auch geschaut, aber für z.B. DE000A0L0YV7 bei der DIBA. Und dort habe ich unter Börsen, Hamburg und Historie keine Einträge gefunden ?? Wo hast Du sie gefunden?

 

Ist eine diese Inflationanleihe überhaupt sinnvoll? Die Konstruktion ist klar, aber als Produkt gibt es doch bessere Dinge um an die Inflation zu denken, oder?

 

Gruß

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Ramstein

Ich hatte auch geschaut, aber für z.B. DE000A0L0YV7 bei der DIBA. Und dort habe ich unter Börsen, Hamburg und Historie keine Einträge gefunden ?? Wo hast Du sie gefunden?

 

Ist eine diese Inflationanleihe überhaupt sinnvoll? Die Konstruktion ist klar, aber als Produkt gibt es doch bessere Dinge um an die Inflation zu denken, oder?

 

Gruß

Ich hatte nur für 2 geschaut und bei denen waren die Umsätze in Hamburg und nicht in Frankfurt.

 

Wenn ihr verkaufen wollt, stellt sich doch die Sinnfrage hier nicht. Ich dachte eigentlich, dass ihr schon genau wisst, was ihr mit dem Geld macht. Sonst wäre es doch (in meinen Augen) dumm nur begrenzt sinnvoll zu verkaufen.

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cktest

Wie schon angedeutet, dürften manche der Anleihen sehr schwer zu verkaufen sein.

 

DE000A0L0YV7 - Haspa Unternehmensanleihe

Geldkurs F: 102,28 für 50.000

 

DE000A0L1A96 - Haspa Unternehmensanleihe VARiabel

Geldkurs F: 101,06, aber nur für 1.000, d.h. nicht ohne weiteres verkaufbar, Laufzeit noch bis 2019 :(

 

DE000A0XFPP5 - Haspa Unternehmensanleihe VAR

Geldkurs F: 101,80 für 50.000

 

DE000A0Z2D92 - Haspa Unternehmensanleihe

Geldkurs F: 101,28, aber nur für 1.000, d.h. nicht ohne weiteres verkaufbar, aber läuft nur noch bis August 2013

 

DE000A1A6MU3 - Haspa Unternehmensanleihe

Geldkurs F: 102,17 für 50.000

 

DE000A1C90H0 - Haspa Unternehmensanleihe VAR

Geldkurs F: 102,71 für 50.000

 

DE000A1KQ482 Haspa Unternehmensanleihe VAR

Geldkurs H: 102,01 ohne Volumen, d.h. nicht ohne weiteres verkaufbar; Laufzeit noch bis 2016

 

DE000CZ22YX4 - Colibri Kreditanleihe

Referenzschuldner France Telekom, Portugal Telecom, Telefonica, Vodafone; Laufzeit bis 14.10.2014

Geldkurs S: 99,43 für 100.000

 

DE000HV5CW76 - Crelino Kreditanleihe

Referenzschuldner Daimler, Deutsche Telekom, E.On, Generali und Lanxess (Quelle).

Geldkurs S: 100,55 für 100.000

 

DE000SG78AF9 - SG Inflationsanleihe

Das ist ein Zertifikat auf den Verbraucherpreisindex ohne Tabakwarenkosten (Quelle). Ab dem 30.06.2012 zahlt es 130% der jährlichen Inflationsrate (harmonisierter Verbraucherpreisindex) als Zinsen.

Geldkurs F: 103,15 für 10.000

 

LU0324335537 - HASPA PB SELECT AKTIEN

wird von der comdirect als Fonds bezeichnet; es findet kein Börsenhandel statt. Der Fonds sollte aber börsentäglich zum Rücknahmepreis zurückgegeben werden können, ohne dass weitere Kosten entstehen.

 

Falls der Berater von der Haspa ist, kann er mglw. alle Papiere OTC zurücknehmen, selbst wenn es an der Börse keine Kurse dafür gibt; allerdings müßt Ihr darauf achten, welchen Abschlag der Berater vornimmt. Wenn das Geld nicht dringend gebraucht wird, lohnt es sich u.U. die kurzlaufenden Papiere einfach auslaufen zu lassen, um Transaktionskosten zu sparen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Der Berater sagte er könne alle Papiere verkaufen (auch auf meine Frage nach der Liquidität und der geringen Handelsvolumen). Bei der Veräußerung der kompletten Bestände würden wir in etwa auf 0,5% Kosten für den Verkauf kommen.Er sagte auch, dass wenn wir uns entschliessen würden, weiter bei der Bank zu bleiben (..Familientradition usw.), dann würde er die Kosten halbieren.

 

Die Aussage ist nicht wirklich eindeutig, weshalb ich prinzipiell misstrauisch wäre. Nur 0,5% Kosten mag sich moderat (oder auch teuer) anhören. Das geht aber vermutlich am eigentlichen Risiko vorbei. Das besteht nämlich darin, dass Du einen miesen Kurs bekommst. Dieses Verlustrisiko hat nichts mit den Gebühren von 0,5% zu tun. Du solltest Dir den fairen Kurswert mit dem Anleiherechner z.B. Börse Stuttgart ausrechnen. Wenn Dein Berater Dir dann den fairen Kurs zusagt, plus 0,5% Kosten, erst dann ist das ein transparenter Deal. Ansonsten besteht Gefahr das Du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Der Trick bestünde dann darin, das die Bank die Anleihe zu einem illiquiden, niedrigen Kurs in den eigenen Bestand nimmt und Dir dann vermeintlich transparent nur die 0,5% Gebühren abzieht. Die Anleihen behält Sie bis zur Fälligkeit und kann so locker je nach illiquidität des Kurses einen Schnitt von 10% oder mehr machen. Also Vorsicht ist geboten.

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Squirrel
· bearbeitet von Squirrel

Ist eine diese Inflationanleihe überhaupt sinnvoll? Die Konstruktion ist klar, aber als Produkt gibt es doch bessere Dinge um an die Inflation zu denken, oder?

 

EDIT: Gestrichen wegen Rechenfehler. Sorry.

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Andreas R.

Die Aussage ist nicht wirklich eindeutig, weshalb ich prinzipiell misstrauisch wäre. Nur 0,5% Kosten mag sich moderat (oder auch teuer) anhören. Das geht aber vermutlich am eigentlichen Risiko vorbei. Das besteht nämlich darin, dass Du einen miesen Kurs bekommst. Dieses Verlustrisiko hat nichts mit den Gebühren von 0,5% zu tun. Du solltest Dir den fairen Kurswert mit dem Anleiherechner z.B. Börse Stuttgart ausrechnen. Wenn Dein Berater Dir dann den fairen Kurs zusagt, plus 0,5% Kosten, erst dann ist das ein transparenter Deal. Ansonsten besteht Gefahr das Du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Der Trick bestünde dann darin, das die Bank die Anleihe zu einem illiquiden, niedrigen Kurs in den eigenen Bestand nimmt und Dir dann vermeintlich transparent nur die 0,5% Gebühren abzieht. Die Anleihen behält Sie bis zur Fälligkeit und kann so locker je nach illiquidität des Kurses einen Schnitt von 10% oder mehr machen. Also Vorsicht ist geboten.

 

Also wenn eine Bank so etwas machen sollte, dürfte sie sofort Probleme wegen Marktgerechtigkeitsprüfung etc. kriegen.

Und wenn das dann noch von ner Sparkasse durchgezogen wird.... naja, man kann das Banken-Bashing auch übertreiben.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

... naja, man kann das Banken-Bashing auch übertreiben.

 

:rolleyes:.:rolleyes: ... schon, aaaaaaber es muss ja nicht einmal ein böser Vorsatz der Bank vorliegen. Illiquide Kurse können auch marktgerecht sein, so dass formal alles sauber ist. Trotzdem ist der Verkauf dann nicht gerade sinnvoll. Meine (schlechte) Erfahrung bei Geldgeschäften ist, dass jede Partei alle zur Verfügung stehenden Spielräume ausnutzt. Alles andere wäre wohl auch irrational.

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Andreas R.

Ja, wenn du an der Börse verkaufst.

Bei nem Market Maker oder Rücknahme in den Handelsbestand der Bank gibts diese Illiquidät aber nicht.

 

Meine (schlechte) Erfahrung bei Geldgeschäften ist, dass jede Partei alle zur Verfügung stehenden Spielräume ausnutzt. Alles andere wäre wohl auch irrational.

 

Ah ja. Du wurdest also von allen Banken bisher nur betrogen.

Und das ist normal für Banken. :dumb:

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Ich hatte auch geschaut, aber für z.B. DE000A0L0YV7 bei der DIBA. Und dort habe ich unter Börsen, Hamburg und Historie keine Einträge gefunden ?? Wo hast Du sie gefunden?

 

Ist eine diese Inflationanleihe überhaupt sinnvoll? Die Konstruktion ist klar, aber als Produkt gibt es doch bessere Dinge um an die Inflation zu denken, oder?

 

Gruß

Ich hatte nur für 2 geschaut und bei denen waren die Umsätze in Hamburg und nicht in Frankfurt.

 

Wenn ihr verkaufen wollt, stellt sich doch die Sinnfrage hier nicht. Ich dachte eigentlich, dass ihr schon genau wisst, was ihr mit dem Geld macht. Sonst wäre es doch (in meinen Augen) dumm nur begrenzt sinnvoll zu verkaufen.

Die Tatsache, dass es auf dem TG Konto (jetzt alleine von den Zinsen her) , schon dreimal so "gut" rentieren würde, hat uns zu dem Entschluß gebracht. Es geht hier eben um drei Individuen mit unterschiedlichen, langfristigen und kurzfristigen Zielen. Ich für meinen Teil habe da wohl schon konkretere Vorstellungen als meine Brüder. Trotzdem, unabhängig davon: Restrendite<<TG-Zinsen.

 

 

 

Wie schon angedeutet, dürften manche der Anleihen sehr schwer zu verkaufen sein.

 

DE000A0L0YV7 - Haspa Unternehmensanleihe

Geldkurs F: 102,28 für 50.000

 

DE000A0L1A96 - Haspa Unternehmensanleihe VARiabel

Geldkurs F: 101,06, aber nur für 1.000, d.h. nicht ohne weiteres verkaufbar, Laufzeit noch bis 2019 :(

 

DE000A0XFPP5 - Haspa Unternehmensanleihe VAR

Geldkurs F: 101,80 für 50.000

 

DE000A0Z2D92 - Haspa Unternehmensanleihe

Geldkurs F: 101,28, aber nur für 1.000, d.h. nicht ohne weiteres verkaufbar, aber läuft nur noch bis August 2013

 

DE000A1A6MU3 - Haspa Unternehmensanleihe

Geldkurs F: 102,17 für 50.000

 

DE000A1C90H0 - Haspa Unternehmensanleihe VAR

Geldkurs F: 102,71 für 50.000

 

DE000A1KQ482 Haspa Unternehmensanleihe VAR

Geldkurs H: 102,01 ohne Volumen, d.h. nicht ohne weiteres verkaufbar; Laufzeit noch bis 2016

 

DE000CZ22YX4 - Colibri Kreditanleihe

Referenzschuldner France Telekom, Portugal Telecom, Telefonica, Vodafone; Laufzeit bis 14.10.2014

Geldkurs S: 99,43 für 100.000

 

DE000HV5CW76 - Crelino Kreditanleihe

Referenzschuldner Daimler, Deutsche Telekom, E.On, Generali und Lanxess (Quelle).

Geldkurs S: 100,55 für 100.000

 

DE000SG78AF9 - SG Inflationsanleihe

Das ist ein Zertifikat auf den Verbraucherpreisindex ohne Tabakwarenkosten (Quelle). Ab dem 30.06.2012 zahlt es 130% der jährlichen Inflationsrate (harmonisierter Verbraucherpreisindex) als Zinsen.

Geldkurs F: 103,15 für 10.000

 

LU0324335537 - HASPA PB SELECT AKTIEN

wird von der comdirect als Fonds bezeichnet; es findet kein Börsenhandel statt. Der Fonds sollte aber börsentäglich zum Rücknahmepreis zurückgegeben werden können, ohne dass weitere Kosten entstehen.

 

Falls der Berater von der Haspa ist, kann er mglw. alle Papiere OTC zurücknehmen, selbst wenn es an der Börse keine Kurse dafür gibt; allerdings müßt Ihr darauf achten, welchen Abschlag der Berater vornimmt. Wenn das Geld nicht dringend gebraucht wird, lohnt es sich u.U. die kurzlaufenden Papiere einfach auslaufen zu lassen, um Transaktionskosten zu sparen.

 

Danke cktest! Ich denke deshalb konnte er auch so konkret sagen, dass es wohl kein Problem sei mit dem Verkauf. Genau das mit dem Abschlag ist wohl das, was Bärenbulle im nächsten Thread meinte, von wegen nicht zu dem Kurs. Und der dabei entstehende Kursverlust indirekt zu höheren Kosten führt.

 

 

Der Berater sagte er könne alle Papiere verkaufen (auch auf meine Frage nach der Liquidität und der geringen Handelsvolumen). Bei der Veräußerung der kompletten Bestände würden wir in etwa auf 0,5% Kosten für den Verkauf kommen.Er sagte auch, dass wenn wir uns entschliessen würden, weiter bei der Bank zu bleiben (..Familientradition usw.), dann würde er die Kosten halbieren.

 

Die Aussage ist nicht wirklich eindeutig, weshalb ich prinzipiell misstrauisch wäre. Nur 0,5% Kosten mag sich moderat (oder auch teuer) anhören. Das geht aber vermutlich am eigentlichen Risiko vorbei. Das besteht nämlich darin, dass Du einen miesen Kurs bekommst. Dieses Verlustrisiko hat nichts mit den Gebühren von 0,5% zu tun. Du solltest Dir den fairen Kurswert mit dem Anleiherechner z.B. Börse Stuttgart ausrechnen. Wenn Dein Berater Dir dann den fairen Kurs zusagt, plus 0,5% Kosten, erst dann ist das ein transparenter Deal. Ansonsten besteht Gefahr das Du ordentlich über den Tisch gezogen wirst. Der Trick bestünde dann darin, das die Bank die Anleihe zu einem illiquiden, niedrigen Kurs in den eigenen Bestand nimmt und Dir dann vermeintlich transparent nur die 0,5% Gebühren abzieht. Die Anleihen behält Sie bis zur Fälligkeit und kann so locker je nach illiquidität des Kurses einen Schnitt von 10% oder mehr machen. Also Vorsicht ist geboten.

Ich (wir) verstehen, was Du meinst. Was wäre denn ein fairer Kurs? Einer wo eine Restrendite > 0€ (oder > als die Gebühren herauskommt?) Also ein garantierter Kurs für den die Anleihen zurückgenommen werden..

 

 

Gruß

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Marius

Ja, wenn du an der Börse verkaufst.

Bei nem Market Maker oder Rücknahme in den Handelsbestand der Bank gibts diese Illiquidät aber nicht.

 

 

 

und wie machst du dass in Praxi? Schreibst du den bei der Börse gelisteten an und sagst habe das und das papier können Sie das verkaufen oder wie?

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Andreas R.

und wie machst du dass in Praxi? Schreibst du den bei der Börse gelisteten an und sagst habe das und das papier können Sie das verkaufen oder wie?

 

In der Praxis setz ich den Verkaufsauftrag mit Limit auf die gestellte Geldseite ins best execution.

Man sieht, wo ein Market Maker aktiv ist. Guck mal auf ähnliche Geldseiten bei den ganzen Colibris, Cobolds etc.

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asche

Persönlich würde ich ja keinerlei Colibris, Cobolds und andere CLN behalten wollen - das Risiko ist mir deutlich zu hoch für die mickrige Rendite. Dann lieber gleich einen High Yield-ETF. Aber das ist Geschmackssache.

 

Auch Haspa-Anleihen mit Restrendite <1% würde ich raushauen, da ist Tagesgeld/Festgeld sicherer und (nicht zwingend bei der Haspa) auch lukrativer.

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Marius

und wie machst du dass in Praxi? Schreibst du den bei der Börse gelisteten an und sagst habe das und das papier können Sie das verkaufen oder wie?

 

In der Praxis setz ich den Verkaufsauftrag mit Limit auf die gestellte Geldseite ins best execution.

Man sieht, wo ein Market Maker aktiv ist. Guck mal auf ähnliche Geldseiten bei den ganzen Colibris, Cobolds etc.

 

was ist best execution ?

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Frankman77
· bearbeitet von Frankman77

Danke Euch für die Antworten! :thumbsup:

Wir werden morgen mal den Berater anrufen und ihn ein paar Fragen stellen (die wir ihm vorab schon einmal per Email zukommen lassen). Hier einmal grob zusammengefasst:

 

  • Was für ein Kurs wird uns beim jeweiligen Wertpapier garantiert? (Nochmal die Frage an Euch: was ist ein "fairer Kurs"??)
    So haben wir es verstanden: Solange der Verkaufskurs nicht geringer ist als unser Einstandskurs damals, sollten wir doch einen "Grund haben" um zu verkaufen, oder?
  • Die offiziellen Gebühren von 0,5% oder 0,25% wären für uns soweit vertretbar, viel bedeutsamer ist ein geringer Verkaufskurs. ...kommt ja auch darauf an, in wie weit er uns Kurstechnisch entgegenkommt denke ich. Das Gesamtpaket muss ja passen.

Wenn ihr noch mehr loswerden wollt - nur zu :D

 

Gruß

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Andreas R.

was ist best execution ?

 

Das System sucht den liquidesten Handelsplatz aus.

 

Manche Colibris haben eine vergleichbare Ausfallwahrscheinlichkeit zu Investmentgradeanleihen, bieten aber ein bis zwei Prozent mehr Rendite.

Du musst hier vorallem beachten, dass diese Rücknahmepreise dem wahren Wert nicht immer nahe kommen.

Meist lassen sich für CLNs ein bis zwei Prozent mehr als der gestellte Briefkurs herausholen.

 

Dies klappt bei den Haspa-Papieren aber nicht. Die kennt außerhalb der Haspa kein Mensch und kaum jemand würde danach suchen.

Hier lohnt sich nicht nur ein Blick auf die Rendite, sondern vor allem auf den Cash Flow, wenn die Anleihen zeitnah fällig sind.

In diesen Fällen wären die Verkaufsgebühren evtl. renditeschädlicher als einfaches auslaufen lassen.

 

Bei der Haspa Risikovergleiche zur Einlagensicherung zu stellen, grenzt an Paranoia.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

  • Was für ein Kurs wird uns beim jeweiligen Wertpapier garantiert? (Nochmal die Frage an Euch: was ist ein "fairer Kurs"??)
    So haben wir es verstanden: Solange der Verkaufskurs nicht geringer ist als unser Einstandskurs damals, sollten wir doch einen "Grund haben" um zu verkaufen, oder?

Nein. Einfach noch einmal lesen, was Bärenbulle geschrieben hat!

 

  • Die offiziellen Gebühren von 0,5% oder 0,25% wären für uns soweit vertretbar, viel bedeutsamer ist ein geringer Verkaufskurs. ...kommt ja auch darauf an, in wie weit er uns Kurstechnisch entgegenkommt denke ich.

Nein!

 

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