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Sparplaner
· bearbeitet von Sparplaner

Comstage wollte ich wegen "synthetisch/unbesichert" meiden.

Ich erinnere an otto03s Hinweis in Beitrag #27.

 

Heißt dies, dass ich tendenziell meist überteuert kaufe und könnte dies den Vorteil eines kostenfreien Sparplans gegenüber monatlichen Einzelkäufen (bspw. Transaktionskosten Einmalkauf Onvista 6,50 € fix) gar aufwiegen?

Oder sind das bei mtl. Anlagesumme von 500-600 € zu vernachlässigende Kosten?

Bei der DAB - um mal ein Bsp zu nennen - wird mWn der erste Xetra-Kurs des Ausführungstages herangezogen. Es gibt keine Garantie dabei, dass auf niedrige Spreads geachtet wird. Das könnte man, wenn man so will, indirekt als Preis für den kostenlosen Sparplan interpretieren. Dass die mögliche Spreaderweiterung die sonst üblichen Handelskosten überragen, bezweifle ich bei üblichen Sparraten.

 

Ich glaube, ich habe otto03 mit seinem Zitat schon verstanden. Habe inzwischen auch reichlich zum Thema der Besicherung gelesen. Aber warum ist im Verkaufsprospekt nur von Besicherung die Rede, wenn der Fonds bei "extrafunds" als "synthetisch/unbesichert" charakterisiert wird? Ist das dann eine Falsch-Info dieser Seite? Und worin besteht der Unterschied zwischen manchen db x-trackers, die als "synthetisch/besichert" und manchen ComStage ETFs, die als "synthetisch/unbesichert" bezeichnet werden?

 

Was die ComStage ETFS betrifft, bin ich mir auch beim SWAP-Kontrahenten Commerzbank nicht so sicher!

 

Audio, video, disco! B)

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boll

Aber warum ist im Verkaufsprospekt nur von Besicherung die Rede, wenn der Fonds bei "extrafunds" als "synthetisch/unbesichert" charakterisiert wird? Ist das dann eine Falsch-Info dieser Seite? Und worin besteht der Unterschied zwischen manchen db x-trackers, die als "synthetisch/besichert" und manchen ComStage ETFs, die als "synthetisch/unbesichert" bezeichnet werden?

 

Was die ComStage ETFS betrifft, bin ich mir auch beim SWAP-Kontrahenten Commerzbank nicht so sicher!

Die Daten auf irgendwelchen ETF-/Fondsseiten sind häufig nicht ganz korrekt; daher schau lieber bei den ETF-Anbietern direkt nach. Deren Angaben sind schließlich ausschlaggebend/ bindend.

 

Zu Swap: Licuala hat in seinem Musterdepot genug Infos und Links zusammengestellt, die deine Fragen beantworten sollten:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/?do=findComment&comment=639176

 

Informativ finde ich einige Morningstar-Artikel, z.B.:

http://www.morningstar.de/de/news/57339/ETF-Anbieter-machen-ihre-Fonds-sicherer.aspx

http://www.morningstar.de/de/news/42704/Wie-bilden-ETFs-den-Index-nach.aspx

http://www.morningstar.de/de/news/56903/Und-was-ist-mit-physisch-replizierenden-ETFs.aspx

http://www.morningstar.de/de/news/42755/Synthetische-ETFs-unter-der-Lupe.aspx

http://www.morningstar.de/de/news/56422/Wie-sicher-sind-synthetische-ETFs.aspx

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Sparplaner

Aber warum ist im Verkaufsprospekt nur von Besicherung die Rede, wenn der Fonds bei "extrafunds" als "synthetisch/unbesichert" charakterisiert wird? Ist das dann eine Falsch-Info dieser Seite? Und worin besteht der Unterschied zwischen manchen db x-trackers, die als "synthetisch/besichert" und manchen ComStage ETFs, die als "synthetisch/unbesichert" bezeichnet werden?

 

Was die ComStage ETFS betrifft, bin ich mir auch beim SWAP-Kontrahenten Commerzbank nicht so sicher!

 

Informativ finde ich einige Morningstar-Artikel, z.B.:

http://www.morningst...s-sicherer.aspx

http://www.morningst...Index-nach.aspx

http://www.morningst...enden-ETFs.aspx

http://www.morningst...r-der-Lupe.aspx

http://www.morningst...ische-ETFs.aspx

Sehr hilfreich, danke!

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Sparplaner
· bearbeitet von Sparplaner

So wie es viele Wege nach Rom gibt, gibt es auch viele Optionen, die RK1 in seinem Depot abzubilden. Trotzdem bin ich auf folgende Frage gestoßen: In den vielen Diskussionen, in denen es im WPF derzeit um die Anlage-Klasse RK1 geht, habe ich bisher nicht einmal einen Vertreter gehört, der jetzt für die Investition in Staatsanleihen ETFs plädiert. Alternativ werden Sparbriefleiter, Direktanlage Anleihen, Tagesgeld und Festgeld als Alternativen in Betracht gezogen. Kann man ja auch alles machen, da jeder nach seiner Facon glücklich und reich werden soll. Was ich jedoch gerne wüßte ist: Sind diese Anleger der Überzeugung, das diese Alternativen derzeit der Investition in Statsanleihen ETFs überlegen sind? Oder ist dieses Verhalten Ausdruck mangelnder Disziplin beim passiven Investieren?

 

Denn: Die Autoren, die ich bislang gelesen habe, plädieren bei Verschiebung des Risiko-Verhältnisses für diszipliniertes Rebalancing. Nun gehe ich davon aus, dass die ETFs der Klasse RK1 aufgrund des Zinstals in manchem Depot untergewichtet sein dürften und entsprechend nachgekauft werden müßten. Und das kann, so schreibt Bernstein, beim Anleger das Gefühl auslösen, "Geld in ein Rattenloch zu werfen".

Also: Ist es die Angst vor der gefühlten Geldvernichtung im Rattenloch (was ich gut verstehen könnte) oder gibt es rationale Gründe für die Vermeidung der Investition in RK1 die nicht gleichzeitig Investment-Porn darstellen?

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Nord

Wenn ich auf einem anständigen TG-Konto derzeit rund 2% bekomme, während ich für einen Finanzierungsschatz des Bundes noch ein paar BP draufzahlen muss, stellt sich natürlich schon die Sinnfrage, warum man dann doch die TER eines ETFs bezahlen soll. Es sei denn, man hält das Defaultrisiko der deutschen Einlagensicherung abzüglich des Defaultrisikos der BRD für so groß, dass die 2%+x Differenz gerechtfertigt erscheinen.

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Mato

Die Frage stelle ich mir auch gerade. Ich schwanke zwischen folgenden Fonds für einen monatlichen Sparplan bei der DAB Bank (kostenlos).

 

- ComStage ETF MSCI North America TRN, LU0392494992, TER: 0,25

- ComStage ETF S&P 500, LU0488316133, TER: 0,18

 

 

Ich habe mich jetzt entschieden. Es ist der Comstage MSCI North America geworden.

Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht, weil ich in den Fonds sehr langfristig investieren will.

 

Der in den letzten Tagen beobachtete Spread fällt sogar etwas geringer aus als beim S&P 500, die Gesamtkostenquote ist natürlich pro Jahr um 0,07 % höher.

 

Ich habe mich für diesen Fonds entschieden, weil ich Kanada mit drin haben möchte. Die Korrelation zur USA liegt zwar bei nahe 1, aber dennoch finde ich es langfristig sinnvoll, Kanada mit in einem Weltportfolio zu berücksichtigen. Korrelationen können sich ja auch langfristig ändern. Im MSCI World macht Kanada immerhin fast 5% aus, im MSCI NA sind es 8,5%.

 

Viele Grüße

Mato

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Sparplaner

Die Frage stelle ich mir auch gerade. Ich schwanke zwischen folgenden Fonds für einen monatlichen Sparplan bei der DAB Bank (kostenlos).

 

- ComStage ETF MSCI North America TRN, LU0392494992, TER: 0,25

- ComStage ETF S&P 500, LU0488316133, TER: 0,18

 

 

Ich habe mich jetzt entschieden. Es ist der Comstage MSCI North America geworden.

Die Entscheidung habe ich mir nicht leicht gemacht, weil ich in den Fonds sehr langfristig investieren will.

 

Der in den letzten Tagen beobachtete Spread fällt sogar etwas geringer aus als beim S&P 500, die Gesamtkostenquote ist natürlich pro Jahr um 0,07 % höher.

 

Ich habe mich für diesen Fonds entschieden, weil ich Kanada mit drin haben möchte. Die Korrelation zur USA liegt zwar bei nahe 1, aber dennoch finde ich es langfristig sinnvoll, Kanada mit in einem Weltportfolio zu berücksichtigen. Korrelationen können sich ja auch langfristig ändern. Im MSCI World macht Kanada immerhin fast 5% aus, im MSCI NA sind es 8,5%.

 

Viele Grüße

Mato

Und wo gibt es den NA als Sparplan oder machst du das per Einmalanlage?

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boll

Und wo gibt es den NA als Sparplan oder machst du das per Einmalanlage?

 

Die Frage stelle ich mir auch gerade. Ich schwanke zwischen folgenden Fonds für einen monatlichen Sparplan bei der DAB Bank (kostenlos).

 

- ComStage ETF MSCI North America TRN, LU0392494992, TER: 0,25

- ComStage ETF S&P 500, LU0488316133, TER: 0,18

[...]

 

Den genannten Nordamerika ETF von Comstage (LU0392494992) gibt es doch als kostenlosen Sparplan bei der DAB ;-)

 

:-

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Sparplaner

Und wo gibt es den NA als Sparplan oder machst du das per Einmalanlage?

 

Die Frage stelle ich mir auch gerade. Ich schwanke zwischen folgenden Fonds für einen monatlichen Sparplan bei der DAB Bank (kostenlos).

 

- ComStage ETF MSCI North America TRN, LU0392494992, TER: 0,25

- ComStage ETF S&P 500, LU0488316133, TER: 0,18

[...]

 

Den genannten Nordamerika ETF von Comstage (LU0392494992) gibt es doch als kostenlosen Sparplan bei der DAB ;-)

 

:-

:dumb:

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Sparplaner

Hallo ihr WPFler!

Das erste Jahr meines passiven Investierens neigt sich dem Ende und so manche lehrreichen Erfahrungen habe ich machen können (z.B. dass es sich auch bei DAX-Höchstständen wie noch vor einem Jahr nicht lohnt auf freiem Geld sitzen zu bleiben, um auf Rücksetzer der Indizes zu warten).

 

Jetzt befasse ich mich etwas mehr mit der RK1 und da bin ich auf eine Frage gestoßen, weil ich mit dem Thema Renten-ETFs noch nicht so vertraut bin. Vom Market-Timing soll man ja als Passiver die Finger lassen, d.h. auch möglichst der Versuchung widerstehen, das passive Depot der Marktlage anzupassen. Was ich nun nicht verstehe ist, warum hier im Forum ständig empfohlen wird, die RK1 nicht per ETFs sondern über TG/FG/Sparbriefleiter abzubilden. Dass man dies generell alternativ zu ETFs tun kann, ist mir klar, aber nicht warum man es jetzt statt ETFs machen soll. Begründet wird es meist mit der aktuellen Marktsituation für Renten-ETFs und geringeren Rediteerwartungen. Aber ist das in gewisser Weise nicht auch Market-Timing.

Ich hatte das passive Investieren bislang so verstanden, dass es renditefördernd ist, wenn man phasenweise quasi Konzept bedingt nicht umhin kommt, auch in schlecht laufende Anlageklassen zu investieren. Soweit ich das verstehe, ist dies ja auch ein Argument fürs Rebalancing (neben der Ausbalancierung des Risikos).

Wäre es also deshalb nicht vorteilhaft und im Sinne passiven Investierens, jetzt bei niedrigen Kursen in Renten-ETFs zu investieren, um dann nach der Zinswende von steigenden Kursen davon profitieren zu können?

 

Noch eine andere Frage:

Sollte man bei einem mittleren Depot dieRK1 über einen ETF mit kurzlaufenden Anleihen (z.B. iShares eb.rexx Gov. Germany 1.5-2.5) oder mit langlaufenden (5.5-10.5) abdecken oder mit beiden oder macht das keine nennenswerten Unterschiede?

Und läßt sich eigentlich sagen, ob bei einer demnächst zu erwartenden Zinswende eher Kurz- oder Langläufer ETFs als erstes renditemäßig ansprechen?

 

Und zum Schluss:

Wenn man für RK2 nur einen ETF wählen will, wäre die Klasse mit dem iShares Markit iBoxx Euro Corp. Bond hinreichend gut abgedeckt?

 

Für ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen!

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Akaman

Wäre es also deshalb nicht vorteilhaft und im Sinne passiven Investierens, jetzt bei niedrigen Kursen in Renten-ETFs zu investieren, um dann nach der Zinswende von steigenden Kursen davon profitieren zu können?

Nach einer eventuellen Zinswende werden die Kurse fallen.

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Kontron

Akaman smile.gif

 

dazu eine Frage!also wer wohl der LXY0B3 oder der DBX0AV in diesen Fall nicht empfehlenswert??

 

Und Sparplanersmile.gif wie du schreibst geht das erste Jahr bei deinen ETF`s zu ende,wie hoch war dabei deine Gesamtrendite?so ungefähr whistling.gif

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

dazu eine Frage!also wer wohl der LXY0B3 oder der DBX0AV in diesen Fall nicht empfehlenswert??

Wenn du genau weisst, dass die Zinsen steigen, und vielleicht sogar wann und wie stark, käme vielleicht so etwas in Frage. Vorsicht! Vor dem Kauf genau informieren und das Produkt verstehen! Und für ein Einsteigerdepot ist das ganz sicherlich nicht geeignet.

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Sparplaner

Und Sparplanersmile.gif wie du schreibst geht das erste Jahr bei deinen ETF`s zu ende,wie hoch war dabei deine Gesamtrendite?so ungefähr whistling.gif

 

Stand heute: USA +6,97% EUR +7,22% Pac -8,72% EM -3,71% Gesamt: +1,05%

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Kontron

Akaman verstehe zu vieles nicht,damit auch nicht deine Antwort,unsure.gifden Link schon aber um sowas geht es mir nicht.

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Akaman

Akaman verstehe zu vieles nicht,

Da geht es mir wie dir; ich weiss nach wie vor nicht, was LXY0B3 bedeutet.

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Kontron

Achso dann sag es doch gleichwink.gif Antwort gibt es morgencrying.gif

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Joseph Conrad

@Sparplaner :

 

In den ersten Jahren eines Aktien-Fondssparplans der so schön diversifiziert ist würde ich mir die Renditen gar nicht anschauen.

Wenn pro Tag ein Index um 5% und mehr fallen kann, was ist sind dann 1,05% Plus im Jahr ? Welches Risiko bist du für dieses Prozentchen eingegangen ? Das muss einem stets klar sein ! Was machst du wenn der Rücksetzer (ein dehnbarer Begriffwink.gif ) erst in drei Jahren bei üppigerem Fondsvolumen kommt ?

LG Joseph

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Dom1984

Hallo,

ich würde gerne zurück zum Thema RK1 kommen. Wird der passive Anleger nicht automatisch "aktiv" wenn er in der aktuellen Marktlage Festgeld/Sparbriefleiter etc. statt konsequent den ausgesuchten Anleihen ETF bespart? Theoretisch sind dann alle hier im Forum die Festgeld etc. aufgrund der Marktlage statt Anleihen ETF vorschlagen nicht automatisch aktive Anleger? Denn wenn die Zinsen steigen und die Anleihenkurse fallen werden dann die Leute nicht das Bargeld irgendwann umschichten und in Anleihen ETF stecken? Rein passiv gesehen muss doch das gewählte Portfolio egal was für Marktlage vorherrscht konsequent bespart werden...

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Sparplaner

Hallo,

ich würde gerne zurück zum Thema RK1 kommen. Wird der passive Anleger nicht automatisch "aktiv" wenn er in der aktuellen Marktlage Festgeld/Sparbriefleiter etc. statt konsequent den ausgesuchten Anleihen ETF bespart? Theoretisch sind dann alle hier im Forum die Festgeld etc. aufgrund der Marktlage statt Anleihen ETF vorschlagen nicht automatisch aktive Anleger? Denn wenn die Zinsen steigen und die Anleihenkurse fallen werden dann die Leute nicht das Bargeld irgendwann umschichten und in Anleihen ETF stecken? Rein passiv gesehen muss doch das gewählte Portfolio egal was für Marktlage vorherrscht konsequent bespart werden...

So sehe ich das auch, jedenfalls habe ich den passiven Ansatz so verstanden. Und deshalb wundere ich mich, dass hier so oft stattdessen TG/FG/Sparbriefleiter empfohlen wird. Aber vielleicht äußert sich ja der eine oder andere noch zu meiner Frage. Mir geht es nur darum, ob ich das Prinzip an dieser Stelle richtig verstanden habe. Natürlich kann jeder machen, was er für richtig findet.

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Joseph Conrad

Vorrangig steht doch bei Vielen Vermögenserhalt und Vermögenszuwachs im Blickpunkt ihrer Depots als die "Reine Lehre".

Tages-und Festgeld werfen halt derzeit bei gleichem Risiko mehr ab als Anleihen. Dem werden sich nur die entziehen können, welche die Struktur ihres Depots mehr lieben als ihr Geld.

 

 

LG Joseph

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Sisyphos

 

So sehe ich das auch, jedenfalls habe ich den passiven Ansatz so verstanden. Und deshalb wundere ich mich, dass hier so oft stattdessen TG/FG/Sparbriefleiter empfohlen wird. Aber vielleicht äußert sich ja der eine oder andere noch zu meiner Frage. Mir geht es nur darum, ob ich das Prinzip an dieser Stelle richtig verstanden habe. Natürlich kann jeder machen, was er für richtig findet.

 

Du hast das Prinzip schon weitgehend richtig verstanden. Mit einem streng orthodoxen passiven Ansatz ist eine Investition nur in TG und kurzfristiges (!) FG kaum vereinbar, da man sich nach passiver Denkweise ja völlig dem Markt ergibt. Eine Sparbriefleiter kann man m.E., entsprechend lange Laufzeit der Sparbriefe (>= 5 Jahre) vorausgesetzt, durchaus als ein geeignetes Äquivalent zu Renten-ETFs ansehen. Man versucht damit, zusätzlich zum marktgängigen Zinscoupon eine Illiquiditätsprämie "abzugreifen". Allerdings ergeben sich bei der Sparbriefleiter eben aufgrund der Illiquidiät Probleme beim Rebalancing (muß aus dem laufenden Cash-flow oder mit frischem Geld bewerkstelligt werden oder man kombiniert die Sparbriefleiter mit einem kleinen Volumen an Renten-ETFs). Außerdem muß man bei der Berechnung des Zeitwerts der Sparbriefleiter evtl. Zinsänderungen korrekt berücksichtigen (Hochrechnung des Endwertes und Abzinsung mit der aktuellen Umlaufrendite).

 

Was für eine (aktive) Abweichung von dieser streng passiven Orthodoxie spricht, sollte auch klar sein:

  • Aktienkurse können im Prinzip beliebig nach oben steigen. Bei Renten ist aber der Zinscoupon durch den Nullzins beschränkt. Solange also keine negativen Zinsen eingeführt werden, ist das Kurssteigerungspotenzial von Renten begrenzt. Da wir schon sehr nahe am Nullzins sind, sind also schon rein mathematisch keine starken Kurssteigerungen zu erwarten.
  • Wir haben derzeit (und ich fürchte auch noch auf etliche Jahre hinaus) keinen funktionierenden freien Renten- bzw. Zinsmarkt. Der wichtigste Mechanismus eines Marktes, der Preisfindungsmechanismus, wird am Rentenmarjt systematisch nicht nur am kurzen Ende sondern massiv auch in der Zinsstrukturkurve von den Notenbanken z.B. durch Käufe von Staatsanleihen manipuliert.
  • Steigende Zinsen für Staatsanleihen können sich viele Staaten nicht mehr leisten - sie würden reihenweise zu Staatspleiten führen und werden daher von den Notenbanken nicht mehr zugelassen.Sollte es dennoch geschejen. dürte sich aber auch massiv die Korrelation zwischen Aktien und (Staats-)Anleihen ändern, da Renten nicht mehr als der im Vergleich zu Aktien "risikolose" Asset-Anteil angesehen werden dürfen.

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Dom1984
· bearbeitet von Dom1984

Hallo,

also verstehe ich das so, dass die passiven Anleger hier unter uns ab 200x aufgehört haben Anleihen ETF zu besparen und stattdessen mit Sparbriefleitern/Tagesgeld etc. begonnen haben? Habt ihr eure Anleihen ETF dann verkauft und alles in Sparbriefe umgeschichtet? Anleihen ETF sind aber in den letzten 3 Jahren am Beispiel des ETF 500 um 18% gestiegen. So richtig verstehe ich das Anlageverhalten nicht so ganz. Wenn einer von euch das Portfolio monatlich bespart, habt ihr dann aufgehört den Anleihen ETF zu besparen, habt ihr ihn verkauft und in Festgeld/Tagesgeld umgeschichtet oder den Anleihen ETF einfach so gelassen und die neue monatliche Sparrate in Tagesgeld gesteckt? Mir ist ja bewusst, dass die Anleihenkurse fallen wenn irgendwann die Zinsen steigen, aber in den letzten 5 Jahren sind Anleihen ETF ja relativ gut gelaufen. Wie habt ihr das denn gemacht wenn ihr mit monatlicher Sparrate das Porftolio aufbaut? Verkauft ihr eure Anleihen ETF wenn die Zinsen anziehen weil dann ja die Anleihenkurse fallen? Ich bitte um Äußerungen.

Einen schönen 4.Advent!!!

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Kontron

Akamansmile.gif

 

na wenn du schreibst bei einer Zinswende würden Renten ETF fallen,so müssten ja LXY0b3 und DBXOAV beide Renten ETF ja fallen oder wären in einen Depot fehl am platz??

oder verstehe ich mal wieder nicht ohmy.gif

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Dom1984
· bearbeitet von Dom1984

Der DBXOAV läuft ja relativ synchron mit den Aktien ETF der EM, das sollte man auch bedenken.

Zu den Anleihen: "Eine wichtige Faustformel ist folgende: Steigt das Niveau des Kapitalmarktzinses, sinken die Kurse für die Anleihen. Denn die Nachfrage nach diesen Anleihen lässt nach, denn die neu emittierten Anleihen haben einen hohen Nominalzins und sind daher für den Anleger attraktiver. Auf der anderen Seite steigen die Kurse der Anleihen bei einem sinkenden Kapitalmarktzins." (http://www.finanztre...ion=basiswissen) oder http://www.diekleina...-anleihekurse/. Ich verstehe diese Quellen so, dass die Anleihenkurse fallen wenn die Leitzinsen in Zukunft steigen werden, irgendwann werden sie es nur wissen wir nicht wann, dadurch vermute ich dann dass die Kurse der Anleihen ETF auch fallen werden, liege ich das richtig oder habe auch ich einen Denkfehler?

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