BondWurzel Dezember 12, 2012 · bearbeitet Dezember 12, 2012 von BondWurzel wir haben ein extrem niedriges Zisniveau, welches in den letzten Jahren die Renten beflügelt hat, doch jetzt kann langsam genau der umgekehrte Effekt eintreten...ein muss für jeden Rentenanleger ist deshalb das Wissen um das Zinsänderungsrisikos, siehe u.a. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Verzinsliches_Wertpapier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 12, 2012 · bearbeitet Dezember 12, 2012 von otto03 Bei dem aktuellen Zinsniveau werden sich die Renditen der letzten Jahre nicht halten lassen. Das ist klar. Aber bislang habe ich es so verstanden, das Renten auch eher als Stabilisator in Zeiten schwacher (Aktien-)Märkte im Depot dienen. Klar, die Märkte ziehen seit einiger Zeit wieder an und die Renditen der Rentenfonds ebben wieder ab, aber die nächste Krise oder der nächste konjunkturelle Einbruch kommt mit Sicherhheit. Ist es also sinnvoll gar keine Renten im Depot zu haben? Ich weiß ja nicht.... Mal angenommen du würdest Renten kaufen...Welche fändest du interessant und weshalb? Gruß Ist dir der Zusammenhang zwischen steigenden/fallenden Zinsen und steigenden/fallenden Kursen klar und den daraus möglicherweise folgenden Renditen klar? Ist die bewußt, welche Auswirkung ein Zinssteigerung von einem Prozentpunkt auf den Kurs einer 10J Anleihe ggfs. hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Dezember 12, 2012 Danke für deine Antwort. Selbstverständlich werde ich mich noch einmal dran setzen. Hast du evtl. Tipps (z.B. Analysetools etc.) oder Literaturhinweise die mich weiterbringen. Gerade was die Analyse und den Vergleich von Fonds angeht, habe ich bislang noch nicht den Überblick darüber, welche Möglichkeiten sich mir bieten. Der nächste Versuch soll ja nach Möglichkeit nicht mehr "zusammengetrickst" sein Als Literatur könnte man dich auf Anleitungen zu Excel, Origin etc. verweisen, also Programme, mit denen man einiges mathematisch ermitteln, grafisch darstellen, etc. kann. Leider ist mir nämlich keine Literatur bekannt, die wirklich mal auflistet, was und wie man Fonds sinnvoll miteinander vergleicht. Über eine große Eigenleistung wirst du daher nicht hinaus kommen. Am einfachsten sollten noch die ermittlung rollierender Renditen sein. (siehe als Beispiel hier) Auch eine Regressionsanalyse (Beispiel) ist im Grunde nicht allzu kompliziert. (Der Moderator Schinzilord hat m.M.n. einiges an Know-How diesbzgl.) Für eine anfängliche Risikobetrachtung kann die historische Volatilität zu Rate gezogen werden (und damit kannst du Kennzahlen wie bspw. Sharpe Ratio ermitteln, sinnvollerweise auch rollierende). Die Vola allein stellt aber nur einen Teil der Risiken dar, eben jene, die sich im betachteten Zeitraum realisiert haben. Das studieren von Halb- und Jahresberichten der Fonds ist hier mit angebracht, ebenso das überprüfen der Managerkonstanz und einiges anderes mehr. Leider ist das ganze Thema eben absolut nicht trivial, erfordert eine Menge Know-How, Datenmaterial und vorallem: Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 12, 2012 Das Quellenpapier hattest du ja vor einigen Tagen im Forum gepostet - meinen herzlichen Dank (verspätet, weil eben erst gelesen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Dezember 12, 2012 · bearbeitet Dezember 13, 2012 von Nudelesser Das Quellenpapier hattest du ja vor einigen Tagen im Forum gepostet - meinen herzlichen Dank (verspätet, weil eben erst gelesen). Die Urquelle zu dem Chart gibts auch im Netz. Scheint sehr lesenswert, bin aber selbst noch nicht zum Durcharbeiten gekommen. P.S. Die Co-Autorin Carmen Reinhardt hat übrigens auch an dem sehr lesenswerten Buch "This time is different..." mitgearbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Dezember 12, 2012 Die Urquelle zu dem Chart gibts auch im Netz. Scheint sehr lesenswert, bin aber selbst noch nicht zum Durcharbeiten gekommen. Der Link ist imho kaputt und müsste richtig lauten: http://www.imf.org/external/np/seminars/eng/2011/res2/pdf/crbs.pdf (Auch wenn die Urquelle mir persönlich ein wenig zu lang ist.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Dezember 13, 2012 Danke korrigiert! Mir ist das Papier auch etwas lang. Werde aber wohl über meinen Schatten springen in Anbetracht des uns vermutlich noch sehr lange begleitenden Themas. Und man denke dran: Verteilt auf die durchschnittliche Dauer bisheriger Financial-Repression-Phasen sind es nur bescheidene 3 Seiten/ Jahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast230605 Dezember 13, 2012 Von ETFs halte ich eher nichts. Die voll-replizierenden underperformen meistens gegenüber gut gemanagten Fonds (siehe meine oben). Die höheren Kosten (z.B. TER) sollten sich also locker über die Laufzeit rechnen. AAs entfallen ja sowieso. Für jemanden der promoviert hat fehlen dir aber wichtige Grundsätze der Statistik (Erwartungswert, Mittelwert) und Infinitesimalrechnung (exponentielles Wachstum), vielleicht werden als Berater solche Kenntnisse nicht benötigt. Da reicht überstrotzendes Selbstvertrauen als Rechtfertigung (sagt ein promovierter Physiker). Trotzdem Entschuldigung für das Übersehen deines EM-fonds. Ich würde ihm auch empfehlen, das Buch von kommer zuerst zu lesen, danach würde er seine Investitionen und Abneigung gegenüber ETFS doch gründlich überdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag