rubbeldiekatz Dezember 9, 2012 · bearbeitet Januar 4, 2013 von rubbeldiekatz **UPDATE 04.01.2013** hallo geehrte community, nachdem ich mich nun doch gegen die private rentenversicherung entschieden habe und somit für die alternative des fondssparens zur altersvorsorge, benötige ich ein wenig fachmännische unterstützung. geplant bzw. möglich ist eine anlage über 35 jahre bis zur rente: Über meine Person 1. Erfahrungen mit Geldanlagen anfänger, der sich nun über die letzten wochen intensiv in die thematik eingelesen hat. 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen noch nichts vorhanden. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für die Fondsanlage ich bevorzuge eine passive strategie mit monatlichen einzahlungen und dementsprechendem rebalancing. 4. Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten 60% soll auf tagesgeld/festgeld/sparbriefleitern verteilt werden und 40% in ein aktien portfolio. hiermit sollte mein hang zum (nicht)risiko eigentlich soweit gut aufgestellt sein. 5. Alter 28 jahre jung 6. Berufliche Situation product manager im außenhandel (agrar-rohstoffe aus übersee) 7. Sparerfreibetrag ausgeschöpft kann ich noch nicht sagen 8. Aktive oder passive Fonds gewünscht? etfs und indexfonds - also passiv. eventuell kommt später mal ne kleine spielerei mit aktien hinzu. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont bis zu meinem renteneintritt sind es wohl noch 35 jahre. 2. Zweck der Anlage altersvorsorge 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? 50% der von mir gewählten indexfonds und etfs. sind sparplanfähig. 4. Anlagekapital erstmal ist angedacht, 150 euro jeden monat einzuzahlen für etfs und indexfonds. als startkapital steht mir bereits 16k eur zu verfügung, welches allerdings erstmal ausschließlich auf ein tagesgeldkonto kommt, damit ich flexibel bin in fnaziellen notsituationen. für die fonds kann ich jetzt mit knapp 1000 eur starten. **weiter geht es mit beitrag #23** würde mich sehr über erfahrungswerte und hilfreiche tipps freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 9, 2012 · bearbeitet Dezember 9, 2012 von Schildkröte Eine Frage vorweg: Willst du außschließlich Fondssparen oder willst du im Rahmen der Altersvorsorge auch Fonds-Riestern? Wenn das der Fall ist, rate ich dir von der Uniprofirente der Volks- und Raiffeisenbanken aufgrund der Umschichtungsproblematik dringend ab. Gerne erkläre ich dir das auf Wunsch näher. Wenn du dir einen normalen Fondssparplan einrichten willst, bist du mit 50 € pro Fonds im Monat dabei. Dass heißt, du könntest zum Anfang 3 Fonds im Monat besparen. Du solltest dir überlegen, ob du passive oder aktive Fonds bevorzugst. Die Mehrheit im Forum verteidigt passive Fonds in hohem Maße und verteufelt aktive Fonds bis aufs Blut. Passive Fonds haben aber auch ihre Tücken, ich will jedenfalls keine synthetischen SWAP-Konstrukte. Voll replizierende Indexfonds sind jedoch interessant. Aktive Fonds sind besser als ihr Ruf, sofern sie gängige Indizes nachhaltig schlagen und nicht exorbitant hohe Gebühren verschlingen. Hüte dich aber vor Modefonds. Wichtig ist auch Diversifikation. Stehst du eher auf Aktien oder Anleihen? Wenn du nur Aktien haben willst, wäre bei 3 Fonds 100 € MSCI World und 50 € Euro Stoxx 50 denkbar. Wenn du es etwas offensiver magst, können die 50 € auch in den Emerging Markets angelegt werden. Mein Lieblings-Fonds ist der hier: http://www.finanzen....DWS_Deutschland Der ist thesaurierend und schlägt seit Jahren seinen Vergleichsindex. Bevor jetzt alle heulen, man solle keinen DAX-Fonds kaufen: Der Vergleichsindex ist der CDAX, welcher 600 Werte enthält. Da viele dieser Unternehmen global aufgestellt sind, zählt der Vorwurf des Home Bias nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 9, 2012 hallo schildkröte, vielen dank für deinen beitrag. nein - riestern ist nicht angedacht. trotzdem danke für den hinweis. da ich selbst blutiger anfänger bin, hab ich mich nun in diesem forum eingelesen und hab mich von passiven fonds als start überzeugen lassen. soll aber kein MUSS bedeuten. mit anleihen hab ich mich noch gar nicht wirklich beschäftigen können, das muss ich nochmal nachholen. bin aber erstmal von aktien ausgegangen. warum voll replizierende indexfonds interessant sind und du keine synthetischen swap-konstrukte haben willst, muss ich auch noch nachlesen. hier fehlt mir einfach das grundwissen. gibt es eventuell noch ein zu empfehlendes nachschlagewerk das einem die materie noch näherbringt? die von dir vorgeschlagenen fonds schau ich mir mal an - die aufstrebenden märkte halte ich am anfang für etwas risikoreich. lieber erstmal eine solide basis aufbauen. oder denke ich hier falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 9, 2012 Gern geschehen! Wenn du zum Anfang erstmal auf die etablierten Industrienationen setzt und erst später mit etwas Erfahrung aufstrebende Schwellenländer dazuholst, machst du sicher nichts verkehrt. In Deutschland darf der SWAP-Anteil höchstens 10 % betragen, woanders kann er höher sein. Sollte der SWAP-Partner ausfallen, hat der ETF und du als Anleger ein Problem. Bei einem voll replizierenden (nachbildenden) Fonds hälst du aber "richtige" Aktien, die reale Beteiligungen an Unternehmen (also deren Maschinen, Patente, Mitarbeiter etc) darstellen. Eingefleischte ETF-Fans werden meine Bedenken bestimmt herunterspielen. Aber Zertifikate galten bis zur Bankenkrise auch als sicher. Mit Anleihen solltest du dich auf jeden Fall auch beschäftigen. Wir haben zwar momentan eine Niedrigzinsphase, aber auf 35 Jahre betrachtet is das nix. Historisch betrachtet korrelieren Anleihen und Aktien eher miteinander. Folgender Anleihen-Fonds könnte interessant sein: http://www.finanzen.net/fonds/Templeton_Global_Total_Return_Fund_A_acc_EUR Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 9, 2012 ok, dann werd ich mich auch nochmal in die anleihen reinknien. ich hab ja keinen zeitdruck. soll heißen: ob ich nun morgen oder in acht wochen ein depot eröffne, ist für mich zweitrangig. doch zwei punkte scheinen mich bei deinem vorschlag zu stören, wenn ich das richtig verstehe: 1. der fonds ist thesaurierend im ausland - kommen hier nicht probleme bei der steuererklärung auf? ich möchte die gerne selber abwickeln. 2. mindestanlage von EUR 2.500,- bedeutet, dass ich gleich aufeinmal den betrag berappen muss um einzusteigen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 9, 2012 1. Richtig, bei ausländischen thesaurierenden Fonds musst du dir die Quellensteuer über die Steuererklärung beim Finanzamt zurückholen. Der genannte Fonds ist der einzige Anleihen-Fonds, den ich dir empfehlen würde. PIMCO ist sicher auch nicht schlecht, aber weitere Empfehlungen überlasse ich anderen Usern. 2. Die Mindestanlagesumme von 2.500 bezieht sich auf Einmalanlagen. Da bei dem Fonds ein Sparplan möglich ist, solltest du mit 50 im Monat dabei sein. Näheres solltest du mit deinem Broker klären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanielX7 Dezember 10, 2012 hast du denn schon in ein depot bzw. eins im auge wo du es eröffnen willst? lass es uns wissen... Gruß Daniel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 10, 2012 zur zeit tendiere ich zu comdirect oder alternativ zum DiBa-depot. allerdings muss ich mir wohl beide nochmals henau anschauen, soweit ich weiß, mit welchen fonds ich starten möchte. oder falsch gedacht? habe mir nun noch unterstützend das buch von gerd kommer bestellt. mal schauen. was mir immer noch nicht so klar ist, wie man uberhaupt durch diesen fonds-dschungel mit derer tausenden fonds durchsteigen soll. man kann ja schlecht sich alle anschauen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Dezember 10, 2012 · bearbeitet Dezember 10, 2012 von ceekay74 Hallo rubbeldiekatz und herzlich willkommen im Forum! würde mich sehr über erfahrungswerte und hilfreiche tipps freuen. Der wichtigste Tipp meinerseits lautet: Hinterfrage alle hier genannten guten Ratschläge, die teilweise groben Unfug darstellen! In Deutschland darf der SWAP-Anteil höchstens 10 % betragen, woanders kann er höher sein. Sollte der SWAP-Partner ausfallen, hat der ETF und du als Anleger ein Problem. Bei einem voll replizierenden (nachbildenden) Fonds hälst du aber "richtige" Aktien, die reale Beteiligungen an Unternehmen (also deren Maschinen, Patente, Mitarbeiter etc) darstellen. Eingefleischte ETF-Fans werden meine Bedenken bestimmt herunterspielen. Aber Zertifikate galten bis zur Bankenkrise auch als sicher. Das ist bestenfalls die halbe Wahrheit: Gemäß der OGAW/UCITS IV-Richtlinie darf der unbesicherte Swap-Anteil nur maximal 10% des Nettoinventarwertes des Fonds betragen. Weiter werden bei der indirekten Replikation zwei unterscheidliche Methoden angewendet: 1. Wertpapierkorb plus Swap (Synthetisch - Unfunded Swap mit Substitute Basket) Bei allen Rentenfonds und manchen Aktienfonds investiert der ETF in einen Korb aus liquiden Aktien oder Anleihen, die nicht direkt mit dem Index übereinstimmen müssen. Zusätzlich zum Korb aus Aktien oder Anleihen schließt der ETF einen Total Return Swap ab. Im Zuge des Swap-Vertrages verpflichtet sich der Swap-Kontrahent, dem ETF die Indexperformance bei Fälligkeit abzüglich bestimmter Gebühren und Kosten sowie zuzüglich etwaiger Erträge aus Dividenden oder Performanceverbesserungen, die z.B. aus Wertpapierleihe auf Seiten des Kontrahenten entstehen, zu zahlen. Im Gegenzug erhält der Swap-Kontrahent die Performance des Korbes aus Aktien oder Anleihen. Die Differenz der beiden Zahlungsströme aus der Wertentwicklung des Korbes aus Aktien oder Anleihen und der des Index abzüglich der aufgeführten Kosten ergeben den effektiven Marktwert des Swaps im Fondsvermögen. Im Ergebnis spiegelt der Nettoinventarwert des ETF sehr eng die Entwicklung des zugrunde liegenden Index wider. Je nach Marktentwicklung des Korbs aus Aktien oder Anleihen und des Index, steigt oder fällt der Wert des Swap. Entsprechend den Anlagebeschränkungen werden der Swap und die Wertpapierpositionen im ETF regelmäßig angepasst. Rechtlich muss das Kontrahentenrisiko aus dem Swap beschränkt sein, d.h. der Wert des Swap darf nicht mehr als zehn Prozent des Fondsvermögens gegenüber einem Kontrahenten ausmachen. Jedoch hat sich db X-trackers zum Ziel gesetzt, das Swap-Risiko auf deutlich weniger, in der Regel auf weniger als fünf Prozent, zu begrenzen. Welche Art von Indexabbildung vorgenommen wird, weist db X-trackers auf seiner Internetseite aus. Diese Angabe ist für jeden Fonds in der Rubrik ETF-Informationen" bei Stammdaten" hinterlegt: Art der Indexreplikation: Synthetischer - Unfunded Swap mit Substitute Basket". Die Höhe des Swap-Anteils und die Zusammensetzung des Korbes aus Aktien und Anleihen im ETF-Vermögen sind ebenfalls täglich aktualisiert auf der Internetseite nachzulesen. Diese Angabe ist in der Rubrik ETF-Informationen" bei Sicherheiten" hinterlegt 2. Swap plus Sicherheitenkorb (Synthetisch - Fully Funded Swap mit Vollbesicherung (Collateralized) Bei den meisten ETFs aus dem Aktiensegment, sowie allen ETFs aus den Anlageklassen Rohstoffe, Alternative Investments, Short- und Hebel-ETFs setzt db X-trackers eine vollständig besicherte synthetische Replikation ein. In diesem Fall investiert der ETFausschließlich in einem Total-Return-Swap. Der Swap-Kontrahent ist aber nicht nur verpflichtet, dem ETF die Performance des Index abzüglich bestimmter Gebühren und Kosten und zuzüglich etwaiger besonderer Erträge zu zahlen. Er muss außerdem diese Zahlungsverpflichtung mit Sicherheiten unterlegen. Diese Sicherheiten werden in einem separatem Depot bei einer Depotbank hinterlegt. Die Sicherheiten sollen die Zahlungsverpflichtungen aus dem Swap-Vertrag um ca. 7,5-20% je nach Wertpapierzusammenstellung der Besicherung übersteigen, so dass das Kontrahentenrisiko faktisch ausgeschaltet ist. Daher spricht man auch von "Fully-Funded" (voll besicherten) ETFs. db X-trackers war der erste Anbieter Swap-basierter ETFs, der im Februar 2009 voll besicherte Produkte auf den Markt gebracht hat Die Deutsche Bank hat strikte Regeln implementiert, die sicherstellen, dass nur stabile, liquide und diversifizierte Wertpapiere zur Besicherung der ETFs verwendet werden, der so genannte Sicherheitenkorb" oder Collateral". Es ist weiterhin die Aufgabe des unabhängigen Investmentmanagers, die Sicherheiten zu überwachen und zu gewährleisten, dass diese Regeln nachhaltig eingehalten werden. Als Auflageort für die db X-trackers ETFs wurde Luxemburg ausgewählt. Denn das Luxemburger Gesetz bietet starken Schutz in Bezug auf die hinterlegten Sicherheiten für die ETFs, die bei einem luxemburgischen Treuhänder gehalten werden. Es bestehen eine Reihe weiterer Maßnahmen in Bezug auf die Verwahrung der Sicherheiten durch den unabhängigen Treuhänder. Zum Beispiel sind Banken in Luxemburg rechtlich dazu verpflichtet, Konten außerhalb ihrer Bilanz zu eröffnen und zu verwalten. Auch diese Art der Indexabbildung weist db X-trackers auf seiner Internetseite aus. Diese Angabe ist für jeden Fonds in der Rubrik ETF-Informationen" bei Stammdaten" hinterlegt: Art der Indexreplikation: Synthetisch - Fully Funded Swap mit Vollbesicherung (Collateralized)". Der Grad der Übersicherung sowie die vollständige Zusammensetzung des Sicherheitenkorbes kann täglich aktualisiert auf der Internetseite nachgelesen werden. Diese Angabe ist in der Rubrik ETF-Informationen" bei Sicherheiten" hinterlegt. Bei physischer Replikation und aktiven Fonds ist die Wertpapierleihe ein Risikofaktor, der zumindest bekannt sein sollte. 1. Richtig, bei ausländischen thesaurierenden Fonds musst du dir die Quellensteuer über die Steuererklärung beim Finanzamt zurückholen. Eine korrekte Einführung in das Thema Besteuerung von Investmentfonds bietet das PDF-Dokument im ersten Beitrag dieses Threads: KLICK zur zeit tendiere ich zu comdirect oder alternativ zum DiBa-depot. allerdings muss ich mir wohl beide nochmals henau anschauen, soweit ich weiß, mit welchen fonds ich starten möchte. oder falsch gedacht? Die ING-DiBa dürfte für einen ETF-Sparplan ungeeignet sein, besser sind m.M.n. die comdirect und die DAB-Bank. Für die beiden letztgenannten Banken hatten wir in den letzten Wochen einige Sparplan-Threads im Unterforum "Fonds und Fondsdepot", einfach mal in Ruhe stöbern. Die Musterdepots von Licuala, supertobs und Marcise sind auf jeden Fall einen Blick wert und die Kommer-Bibel kann auch wenig Schaden anrichten. Gutes Gelingen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 10, 2012 hallo ceekay, vielen dank auch für deinen beitrag. ich muss das alles nachher in ruhe nochmals durchlesen und mich wohl über die weihnachtstage intensiv mit den anleihen beschäftigen. sind die denn für den anfang überhaupt wichtig, oder könnt ich nicht mit 2-3 passiven fonds starten? oder sind anleihen eine geeignete absicherung? ich kann hier beim besten willen noch nicht wirklich die risiko-unterschiede feststellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Dezember 10, 2012 4. Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten ich bin hier eher konservativ eingestellt und möchte mich auch dementsprechend aufstellen. mind. 3/4 des kapitals sollten "sicher" angelegt werden - mit den restlichen max. 25% darf ruhig etwas "gezockt" werden. fallende fonds, in die man bereits investiert hat, mag wohl niemand wirklich, aber hier sollte doch der cost average-effekt greifen? ich bin bereit, auch längere zeiten an fallenden fonds festzuhalten, solang es im rahmen meiner altersvorsorge zu verantworten ist. sicherheit geht hier jedoch vor rendite. (...) 4. Anlagekapital auf dem konto liegen knappe 16.000. die möchte ich allerdings erstmal auf ein tagesgeldkonto legen, damit ich finanzielle flexibilität habe. es steht der kauf eines motorrads an und man weiß nie, was einen noch so erwartet. demnach möchte ich eigentlich damit beginnen, jeden monat 150 einzuzahlen mit dynamischer steigerung von 3-5% pro jahr. Kurze Verständnisfrage: Sind die 150 Euro pro Monat die gesamte Sparrate, oder sind das die 25% für den risikobehafteten Sparanteil? hallo ceekay, vielen dank auch für deinen beitrag. ich muss das alles nachher in ruhe nochmals durchlesen und mich wohl über die weihnachtstage intensiv mit den anleihen beschäftigen. sind die denn für den anfang überhaupt wichtig, oder könnt ich nicht mit 2-3 passiven fonds starten? oder sind anleihen eine geeignete absicherung? ich kann hier beim besten willen noch nicht wirklich die risiko-unterschiede feststellen. Ob Anleihen aufgrund der in der Vergangenheit oftmals negativen Korrelation zum Aktienmarkt auf dem aktuellen Niveau noch eine geeignete Absicherung darstellen, musst Du nach gründlichem Einlesen in die Thematik für Dich selbst entscheiden. Ausgehend von Risikobereitschaft, Anlagehorizont, niedrigem Aktien-Anteil und nicht ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag würde ich höher verzinste Tagesgelder und eine Sparbriefleiter den Anleihen vorziehen und auf die negative Korrelation zum Aktienmarkt verzichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 10, 2012 · bearbeitet Dezember 10, 2012 von rubbeldiekatz hmmm, ich glaub eine sparbriefleiter halte ich für zu konservativ bzw bin ich der meinung, dass man mehr als etwa 4,5% bei anleihen herausbekommen sollte, ohne zu hohes risiko zu gehen. oder wieder falsch gedacht? weiterhin fehlt mir hierzu eigentlich das startkapital. ich habe zwar EUR 16.000,- jedoch möcht ich davon nächstes jahr EUR 6.000,- ausgeben. und die restlichen EUR 10.000,- wären mir im sparbrief zu unflexibel angelegt, falls mal ein unverhoffter finanzieller engpass kommen sollte. oder lohnt es sich auch, alle 2-3 monate einen neuen brief mit knapp EUR 500,- abzuschließen für 6 monate oder so? ich glaub, allein vom gefühl her, sagt mir diese methode nicht zu bzw. ist sie mir wirklihc zu konservativ. vielleicht hab ich aber auch etwas nicht beachtet? edit: ja, EUR 150,- ist der gesamtbetrag, den ich monatlich anlegen will. wie gesagt, ich bin berufsanfänger und lege nebenbei noch immer 150,- auf ein tagesgeldkonto für die finanzielle flexibilität. da ist mehr nicht drin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Dezember 10, 2012 · bearbeitet Dezember 10, 2012 von ceekay74 hmmm, ich glaub eine sparbriefleiter halte ich für zu konservativ bzw bin ich der meinung, dass man mehr als etwa 4,5% bei anleihen herausbekommen sollte, ohne zu hohes risiko zu gehen. oder wieder falsch gedacht? Vielleicht ist ja die Zinsentwicklung von sicheren Staatsanleihen an Dir vorübergegangen: KLICK Eine Endfälligkeitsrendite von 4,5% erhältst Du bei Anleihen nur im Junkbereich mit (fast) aktienählichen Risiken. Bzgl. des Renditevorsprungs von Sparbriefen gegenüber Renten-ETFs verweise ich auf den Thread von sparfux und einen aktuellen Zinsvergleich: KLICK und KLACK ich glaub, allein vom gefühl her, sagt mir diese methode nicht zu bzw. ist sie mir wirklihc zu konservativ. vielleicht hab ich aber auch etwas nicht beachtet? edit: ja, EUR 150,- ist der gesamtbetrag, den ich monatlich anlegen will. wie gesagt, ich bin berufsanfänger und lege nebenbei noch immer 150,- auf ein tagesgeldkonto für die finanzielle flexibilität. da ist mehr nicht drin. Im Eröffnungsbeitrag sagst du, dass "mind. 3/4 des kapitals (...) "sicher" angelegt werden [sollen und] (...) mit den restlichen max. 25% (...) ruhig etwas "gezockt" werden" darf, Sparbriefe sind Dir aber zu konservativ? Verstehe ich jetzt nicht wirklich, vermutlich definiere ich "sicher" anders als Du. Bewahre die Ruhe, lies die Kommer-Bibel, stöbere in den genannten Musterdepots und Threads und werde Dir dann darüber klar, mit welchem risikobehafteten Portfolioanteil Du langfristig gut schlafen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 10, 2012 hallo ceekay, nochmals vielen dank für deine unterstützung. eventuell sehe ich das mit den sparbriefen vs. etf´s wirklich noch etwas verkehrt. werde mich die nächsten 2-3 wochen mal weiter kräftig einlesen und mich spätestens dann hier wieder zurückmelden. vielleicht wird´s ja auch eine mischung aus beidem? bleibt mir immer noch die frage nach dem empfohlenen startkapital, wenn ich wie gesagt monatlich nicht mehr als erstmal EUR 150,- beisteuern kann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sh2108 Dezember 10, 2012 Bei der DAB-Bank beispielsweise kannst du Sparpläne auf ETFs iHv 50 Euro abschließen. Du würdest also 3 Fonds/Monat bekommen - also kein Problem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 10, 2012 · bearbeitet Dezember 10, 2012 von Schildkröte ceekay74: "Der wichtigste Tipp meinerseits lautet: Hinterfrage alle hier genannten guten Ratschläge, die teilweise groben Unfug darstellen!" Ich denke, diese Kritik bezieht sich auf mich? Ich habe die Fragen von rubbeldiekatz nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Des Weiteren erhebe ich keinen Anspruch auf Allwissenheit und habe auf weitere Tipps von anderen Usern verwiesen. Meine Äußerungen allerdings als groben Unfug zu bezeichnen finde ich etwas überzogen. rubbeldiekatz: "habe mir nun noch unterstützend das buch von gerd kommer bestellt. mal schauen. was mir immer noch nicht so klar ist, wie man uberhaupt durch diesen fonds-dschungel mit derer tausenden fonds durchsteigen soll. man kann ja schlecht sich alle anschauen, oder?" Hier hast du ein gutes Tool, um nach deinen Kriterien (hoffentlich) gute Fonds zu finden: http://www.finanzen.net/fonds/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Dezember 10, 2012 · bearbeitet Dezember 10, 2012 von rubbeldiekatz hallo sh2108, auch vielen dank für deinen beitrag. hier bezog sich die frage jedoch auf das startkapital bei sparbriefen. konnte ich mir aber in der zwischenzeit schon selber beantworten. schildkröte, ich weiß deine meinung genau so wie die der anderen user einzuschätzen und zu schätzen. bei vielen möglichkeiten gibt es halt auch immer viele meinungen. vielen dank auch für deinen link. ich muss mir nun glaub ich noch eine menge an wissen und themen durchlesen/aneignen... sparbriefe scheinen aber doch eine interessante alternative zu sein. bin gespannt, wie ich nach dem wälzen der kommer-lektüre darüber denke... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 Dezember 13, 2012 · bearbeitet Dezember 13, 2012 von ceekay74 Ich denke, diese Kritik bezieht sich auf mich? (...) Meine Äußerungen allerdings als groben Unfug zu bezeichnen finde ich etwas überzogen. Der TO hat an anderer Stelle eine gewisse Nähe zu beliebten Produkten des Strukturvertriebes durchblicken lassen und sich deutlich als Anfänger zu erkennen gegeben. Daher halte ich meinen drastisch formulierten Tipp, Ratschläge in Finanzfragen mit jahrzehntelanger Laufzeit stets und überall zu hinterfragen für durchaus nicht unangebracht. Hätte sich dieser Hinweis speziell auf Dich und/oder diesen einen Thread bezogen, so hätte ich mir die nachfolgenden Ergänzungen zu Deinen Beiträgen gespart und Feedback als PN verschickt. Ansonsten: Wem der Schuh passt, zieht ihn sich an. Barfuß ist man manchmal aber weitaus besser unterwegs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Januar 3, 2013 · bearbeitet Januar 3, 2013 von rubbeldiekatz ***UPDATE*** Hallo zusammen, ich konnte mich nun über die Feiertage sehr intensiv in das Thema einarbeiten und habe mich auch schon für eine Anlagestrategie entschieden. Die Portfolioverteilung auf verschiedene Asset-Klassen und Anlageformen werde ich demnächst in diesem Thread hier erläutern. Doch vorher benötige ich nochmals entscheidende Hilfe, da ich hier leider nicht wirklich weiterkomme, bzw. mir sehr unsicher bin. Und ich möchte meine Strategie nicht auf dem Fundament falsch berechneter Werte aufbauen... Ich möchte in Excel natürlich genau verfolgen, wie sich mein Kapital und meine Rendite entwickelt. Hierzu gibt es ja diverse nütze Formeln. Folgende suche ich: 1 Eine Formel zur Berechnung des aktuellen realen Bruttobetrags 2 Eine Formel zur Berechnung der aktuellen realen Brutto- und Nettorendite (interner Zinsfuss?) 3 EIne Formel zur Berechnung des aktuellen realen Brutto- und Nettogewinn/Verlust des gesamten Portfolios Zur zusätzlichen Information: Ich verfolge mit 40% des Gesamtportfolio eine passive Anlage in ein ETF-Weltportfolio bestehend aus etwa 6 ETFs. Die restlichen 60% gehen erstmal in Tages- oder Festgeldkonten. Der Anlagehorizont beträgt knapp 35 Jahre mit monatlichen Einzahlungen zur Aufstockung und zum Re-Balancing. Daher benötige ich nun obige 3 Formeln, um stets einen Überblick zu haben, wo ich mit meiner Strategie stehe. Jedoch bin ich nicht wirklich in der Lage, mir sie selbst herzuleiten bzw. zu bauen in Excel. Berücksichtigen muss ich wohl die jährliche Inflation sowie entsprechende Abgeltungssteuer (ohne Kirche). Ich weiß, es klingt etwas kompliziert, aber eventuell kann mir hier jemand sagen, welche Formeln ich genau suche? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Januar 3, 2013 nachtrag: ist zur berechnung der realen rendite vergangener einzahlungen der discounted cash-flow nicht sogar besser geeignet als der interne zinsfuss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Januar 3, 2013 ist zur berechnung der realen rendite vergangener einzahlungen der discounted cash-flow nicht sogar besser geeignet als der interne zinsfuss? Da bringst du aber paar Sachen durcheinander. Der discounted cash flow hat die Einheit Währung, und setzt sich aus den zukünftigen abgezinsten Zahlungsströmen zusammen. Die Formel ist die gleiche wie beim internen Zinsfuss, nur dass man ja schon mit einem Zinssatz abdiskontiert und den abgezinsten Wert ermitteln möchte. Du hast aber alle Zahlungsströme in der Vergangenheit (Kauf/Verkaufs bzw. Bewertungskurse) + Zinszahlungen/Dividenen, und ermittelst aus allen Zahlungsströmen den IRR, der eben genau zu deinem letzten Bewertungskurs geführt hat. Sozusagen das Gleiche und doch was anders Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Januar 3, 2013 ist zur berechnung der realen rendite vergangener einzahlungen der discounted cash-flow nicht sogar besser geeignet als der interne zinsfuss? Da bringst du aber paar Sachen durcheinander. Der discounted cash flow hat die Einheit Währung, und setzt sich aus den zukünftigen abgezinsten Zahlungsströmen zusammen. Die Formel ist die gleiche wie beim internen Zinsfuss, nur dass man ja schon mit einem Zinssatz abdiskontiert und den abgezinsten Wert ermitteln möchte. Du hast aber alle Zahlungsströme in der Vergangenheit (Kauf/Verkaufs bzw. Bewertungskurse) + Zinszahlungen/Dividenen, und ermittelst aus allen Zahlungsströmen den IRR, der eben genau zu deinem letzten Bewertungskurs geführt hat. Sozusagen das Gleiche und doch was anders ok, vielen dank. dann werd ich auf dieser basis mal loslegen und mich wieder melden, soweit mein geplantes portfolio steht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Januar 4, 2013 · bearbeitet Januar 4, 2013 von rubbeldiekatz **hier gehts nun nach beitrag #1 weiter** so, ausgehend von meinem editierten beitrag #1 in diesem thread habe ich mich soweit nun theoretisch aufgestellt nach intensivem studieren diverser wissenschaftlicher texte und diskussionen. ich verfolge also zur altersvorsorge eine passive anlagestrategie mit etfs und indexfonds. der horizont beträgt 35 jahre. nun würde mich eure meinung zu meiner (noch nicht erfolgten) portfolio-zusammenstellung interessieren: risikofreier portfolioanteil (60%) - vorerst tagesgeldkonto bei der NIBC DIRECT (2% zinsen p.a.) weltportfolio risikoanteil(40%) - developed countries (55% am welportfolio) db x-trackers MSCI WORLD TRN INDEX ETF 1C (DBX1MW) ComStage ETF MSCI USA Small Cap TRN I (ETF123) ComStage ETF MSCI Europe Small Cap TRN I (ETF126) iShares MSCI AC Far East ex-Japan SmallCap (DE) (A0RFEF) - emerging markets (25% am weltportfolio) iShares Barclays EM Asia Local Govt Capped Bond (A1J0ZB) db x-trackers MSCI EM LATAM TRN INDEX ETF 1C (DBX1ML) LYXOR ETF PAN AFRICA A (LYX0DK) iShares S&P Emerging Market Infrastructure (DE) (A0RFFS) - real estates (10% am weltportfolio) iShares STOXX Asia/Pacific 600 Real Estate Cap (DE) (A0H077) iShares FTSE EPRA/NAREIT Developed Markets Property Yield Fund DE (A0LGQL) - commodities/raw materials (10% am weltportfolio) iShares Dow Jones-UBS Commodity Swap (DE) (A0H072) iShares STOXX Europe 600 Basic Resources (DE) (A0F5UK) als broker sehe ich zur zeit die DAB-bank vorne. eventuell aber auch die augsburger aktienbank. nun zu meinen fragen: 1) wie seht ihr die gewichtung der einzelnen asset-klassen im portfolio? diversifizierung ok? alle relevanten asset-klassen berücksichtigt? 2) ist die anzahl der etfs und indexfonds ok, oder sind es zuviele? 3) steuerrechtlich bin ich nicht sehr bewandert: wie verhält es sich a) bei thesaurierenden fonds in luxemburg B) bei ausschüttenden fonds in frankreich und c) bei ausschüttenden fonds in irland? 4) sind die produkte A0RFFS und A1J0ZB sinnvoll in meinem portfolio? über eure hilfe, tipps und anmerkungen würd ich mich sehr freuen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Milhouse Januar 4, 2013 2) ist die anzahl der etfs und indexfonds ok, oder sind es zuviele? Dein 150 Eur Sparplan soll sich also auf 12 Anlageprodukte verteilen?!? Bei Deiner anvisierten Gewichtung kämen dort ja Einzelpositionen von 7,50 Eur /p.Mon. heraus... Oder hab ich was überlesen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rubbeldiekatz Januar 4, 2013 2) ist die anzahl der etfs und indexfonds ok, oder sind es zuviele? Dein 150 Eur Sparplan soll sich also auf 12 Anlageprodukte verteilen?!? Bei Deiner anvisierten Gewichtung kämen dort ja Einzelpositionen von 7,50 Eur /p.Mon. heraus... Oder hab ich was überlesen? hallo milhouse, vielen dank für deinen beitrag. ich wollt eigentlich immer je 2-3 etfs besparen pro monat. einzahlungen werden auch dynamisch mehr mit der zeit. oder ist das der falsche ansatz? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag