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Karl1988

Vorsorgemodell für Berufseinsteiger

Empfohlene Beiträge

Karl1988

Hallo zusammen,

 

Ich als Berufseinsteiger habe mich jetzt 2 Monate ausgiebig mit dem Thema Altersabsicherung und Risikoabsicherung beschäftigt und mich dazu ein wenig eingelesen und durch Foren gestöbert. Gleichzeitig habe ich mich von Bekannten, die in diesen Themen unterwegs sind kurz beraten lassen, habe mir Angebote von verschiedenen Banken und dann auch direkt bei Versicherern machen lassen und bin schlussendlich jetzt bei einem unabhängigen Finanzberater gelandet.

 

Ich habe noch nichts unterschrieben und habe verschiedene Angebote vorliegen. Mein Problem wahrscheinlich ist das ja auch so von den Versicherern gewollt ist das Problem der Transparenz und der Bewertung. Welches Angebot ist gut, welches ist schlecht und da jeder was anderes sagt, worauf hört man.

 

Ich bin neu hier im Forum und habe hier die für mich als Unwissender doch kompetentesten Antworten gelesen, weshalb ich hoffe ihr könnt auch mir ein wenig weiterhelfen.

 

Grundsätzlich ist es so, dass ich mich während meiner Studiumszeit noch nicht mit den Themen beschäftigt hatte und auch über meine Eltern versichert war. Seit Anfang/Mitte des Jahres bin ich berufstätigt und möchte jetzt die Themen nach und nach angehen, ich hätte vorher nicht gedacht, dass das so ein Sumpf ist. Im ersten Schritt sollte das BU, Rente und Haftpflicht sein, wobei letzteres Thema erst einmal einfacher abzuhandeln ist, da dort nicht so viel Geld bewegt wird. Bei der BU ist es als Mann natürlich noch interessant den Vertragsentwurf in 2012 zu haben um den Unisextarif 2013 noch irgendwie zu umgehen.

 

Nähere Details zu den Angeboten (inkl. Meinung) stehen unten in der Beschreibung und ich wüsste ganz gerne, was ich davon guten Gewissens angehen kann.

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter 24, ledig, keine Kinder, Renteneinstieg 2055 (67)

2.2 Unbefristeter Vertrag, Berufseinsteiger seit Anfang/Mitte 12, Wirtschaftsingenieur / Bruttojahreseinkommen: 47.500 ohne U/W-Geld / Geld nach Abzug aller Kosten: 500-800

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: noch keines

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten: mittlerer Risikotyp, wobei bei Rente die Bereitschaft zum Risiko etwas geringer ist als bei Anlagen

2.5 bisherige Risikovorsorge noch keine

2.6 Umfang der Absicherung: Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: keine aber seit 2 Monaten am Kämpfen und Einlesen

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente: Laut Brutto-Netto-Rechner 1044 (inflationsbereinigt) und 3424 real

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel: Noch keine

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? Ja, wohl möglich, allerdings erst ab 2-3 Jahren Zugehörigkeit und ich hab noch keine transparenten Informationen gefunden

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben): Keine

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent: Derzeit nur die 3424 (1044) aus der gesetzlichen Rentenversicherung

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation: 1784

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen: Das was übrig bleibt im Monat auf ein Tagesgeldkonto der INGDiba, 2%

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen): Keine

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus): Urlaub: 2 Mal im Jahr über den großen Teich (gegeben aus privaten Umständen), Auto falls benötigt zunächst geleast, würde sich mit Familie ändern; Wohnung/Haus in den nächsten Jahren kein Kauf geplant, kann sich mit Familie und beruflicher Situation ändern

 

Vermögenswerte: 25% Anteile an freistehendem Haus (ca. 250.000 Gesamtwert), 30.000 Tagesgeld

 

Thema Haus: nicht berücksichtigt

 

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)<BR style="mso-special-character: line-break"><BR style="mso-special-character: line-break">

 

Im Folgenden finden sich lediglich ANGEBOTE, da derzeit noch kein Vertrag besteht. Vorgehensweise: Rücksprache mit meiner Hausbank, Rücksprache mit anderer Bank (war ein Desaster), Anfrage bei den Top-Anbietern der Finanztest Stiftungwarentest (Riesterrente), Beratung eines unabhängigen Finanzdienstleisters.

 

Für mich ist es generell so, dass ich den Hauptnegativpunkt bei Riester, mangelnde Flexibilität, ganz gut ertragen kann. 162,17 im Monat funktionieren für mich ganz gut und ich bin mir unter normalen Umständen sicher, diese auch jeden Monat zahlen zu können. Der Finanzdberater riet mir zu einer Riester, einer BU mit RV (beides Fondsgebunden) und reinen flexiblen Anlagen mit dem übrigen Geld.

 

Hannoversche Riester Rente Plus (Direktanfrage wg. Finanztest, guter Eindruck, gefühlt geringe Kosten, herkömmliche Riester (nicht Fondsgebunden))

 

Garantierte monatliche Rente: 427,33, Garantieprozentsatz: 427,33

 

Laufzeit: 01.12.2012 01.01.2056

 

Sparrate: 162,17 im Monat, volle Einzahlung für 2012

 

Wie gesagt, machte einen ganz guten Eindruck, immerhin hat man die 1,75% garantiert was sich eigentlich ganz interessant anhört und wenn man auf die Garantierente schaut über die ersten Jahre scheint es als wären die Kosten geringer.

 

Zürich db FörderRente Premium (Anfrage weil Konto bei der Bank, gefühlt sehr gute Beratung, fondsgebundene Riester)

 

Garantierte monatliche Rente: 269,56

 

Laufzeit: 01.11.2012 01.03.2056

 

Sparrate: 162,17 im Monat, voller Beitrag in 2012

 

Fonds: DWS Premium Modell + Ablaufstabilisator

 

Hier ist es so, dass sich das Modell mit den Fonds ganz gut angehört hat. Einmal hat man durch die DWS eine gute Fondsauswahl, zum anderen ist es so, dass das Depot von einem IT System überwacht wird, das zweimal täglich und jeden Tag im Monat (nicht nur anfangs oder am Ende) auf die Fonds schaut und automatisch umschichtet, wenn es für das System Sinn macht. Es hieß man kann sich auf 6% einstellen und damit wurde das dann auch nochmals gerechnet, das wären 1517,46 monatlich. Auf der anderen Seite ist es so, dass man für jede Transaktion Gebühren zahlt und das System auch seine Kosten hat. Daher bin ich mir hier nicht ganz sicher.

 

Angebot vom Finanzberater:

 

Nach langer Diskussion schlug er mir die Riester der Alten Leipziger vor, dort habe ich noch kein konkretes Angebot vorliegen, er sagte diese wäre ein sehr guter Kompromiss aus Kosten und Ertrag, schlug gleichzeitig eine Fondsgebundene Riestervariante vor, er begründet dies mit der langen Laufzeit und dass man den Versicherer mit einem Garantieprozentsatz hierbei einschränken würde und am Ende auf jeden Fall mehr als 1,75% rauskommen sollten. Er schlägt vor nur 60 Euro einzubezahlen basierend auf meinem Einkommen von 2011 um den maximalen Prozentsatz an Förderung zu bekommen.

 

BU Versicherung mit Sparen bei der Volkswohl Bund

 

Vereinbarte Rente 1500 Euro

 

Wirtschaftsingenieur

 

Laufzeit: 01.12.2012 01.12.2053 (65) (Der Berater riet mir zu 67, hier bin ich mir unschlüssig, Stichwort früher in Rente gehen)

 

Keine riskanten Hobbies

 

Fondsgebunden an die Fonds der Volkswohl Bund, lt. Berater wird dort auch alles, was man braucht, abgedeckt

 

Dynamik: 3% bei Einzahlung, 2% bei Asuzahlung

 

Beitrag: BU Brutto: 78,54, BU Netto 45,55, Sparzahlung: 47,45, Gesamt: 125,99 (Brutto), 93 Netto, 59,52 nach Steuer.

 

Die Idee des Beraters ist, dass man durch eine kombiniert BU den BU Beitrag komplett absetzen kann. Bei dem Sparbeitrag ist das ja auch so allerdings muss der ja bei der Auszahlung wieder versteuert werden. D.h. da bleibt nicht viel, bei der BU eben schon (falls nichts passiert..) Wir haben noch einen Bedingungsvergleich durchgeführt, das sah eigentlich ziemlich gut aus und vom Beitrag her war die Volksbund Leben auch vorne dabei. Als Alternative schlug er mir die Alte Leipziger vor, die vom Beitrag allerdings höher ist.

 

Db Berufskasko bei der Zürich

 

Vereinbarte Rente: 1000

 

Wing, keine riskanten Hobbies

 

Laufzeit: 01.12.2012 01.12.2053 (Hier wurde mir die 65 Jahre vorgeschlagen)

 

Dynamik: 3% bei Einzahlung, 0% bei Auszahlung

 

Reine BU, nicht fondsgebunden

 

Beitrag: BU Brutto: 79,17, BU Netto 35,63

 

Diese BU hatte ich mir mit dem Berater auch mal im Vergleich angeschaut, deutlich teurer, deutlich größeres Delta zwischen Brutto und Netto, sprich dem ermäßigten Beitrag nach Überschüssen. Schlechtere Bedingungen, soweit ich das beurteilen konnte.

 

 

So ich hoffe ich konnte euch mal eine gute Übersicht geben von dem, was ich bisher durchlebt habe. Ich hatte mir noch Angebote über die Sparkasse machen lassen, da fand ich die Beratung einfach nicht gut und ich habe mir noch ein Angebot bei der HUK24 eingeholt, da fand ich die Beratung und den Service auch nicht gut, so dass diese Variante aus eben diesem Grund auch ausscheidet für mich. Ich möchte mit dem Anbieter natürlich ein gutes Gefühl haben.

 

Bei der BU bei der Züricher war es so, dass wir sagten wir fangen mal mit 1000 an und bei Bedarf steuert man das über die Dynamik nach oben, bis zu 5% sind möglich.

 

Als Abschluss: Ich tendiere derzeit dazu, dem Berater mein Vertrauen zu schenken, vor allem was BU angeht. Hier bin ich von der Beratung überzeugt, einziger Faktor ist bei mir die Frage ob die Koppelung an eine RV wirklich sinnvoll ist. Was die Riesterrente angeht bin ich mir noch nicht sicher was das Fondsgebundene/herkömmliche Modell angeht. Ich fand die Beratung bei der Hannoverschen ganz gut, das Modell bei der Zürich ist interessant und auch die Argumentation vom Berater war verständlich. Hier bin ich tatsächlich relativ verloren. Wenn mir jemand in diesem Zusammenhang die Gedanken etwas ordnen könnte und mir kurz meine Gedanken zu den einzelnen Themen mit der notwendigen Erfahrung kommentiert.

 

Entschuldigt die vielleicht zu datailreiche Ausführung aber wie ihr hier alle wisst, es geht doch um ein Haufen Geld was man da über die Jahre hin und her bewegt.

 

 

Liebe Grüße,

 

Karl.

 

 

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boll

Hallo Karl,

 

wenn ich es richtig gelesen habe, hast du im Moment keine Privathaftpflichtversicherung. Der Abschluss einer solchen Versicherung hat Prio 1! Du da nicht die Katze im Sack kaufen (bzw. versichern) willst, kannst du dich z.B. hier informieren - alternativ Suchfunktion verwenden. Eine weitere Infoadresse könnte der relativ aktuelle Test der Finanztest sein (aber auch hier bitte kritisch sein).

 

Irgendwie ist es mir schleierhaft, dass das den ganzen Vertretern, Maklern und "freien" Beratern (was ist das überhaupt?) evtl. nicht aufgefallen sein sollte...

 

Der Abschluss einer PHV ist im Vergleich zu einer BU ein Kinderspiel. Damit bin ich bei Prio 2. Es ist aus meiner Sicht ratsam, sich vor dem Abschluss und vor (!) irgendwelchen Gesprächen mit Versicherungsvertretern oder (mehr oder weniger) freien Versicherungsmaklern die notwendigen Kenntnisse anzueignen. Immerhin versicherst du mit einer BU deine Existenzgrundlage - da darf es mMn nicht zu viel verlangt sein, sich mehrere Wochen (und ggf. Monate) damit intensiv (!!!) zu beschäftigen. Bedenke, dass auch die Vorbereitungen (z.B. Beschaffung von Kopien aller Arztunterlagen) Zeit kosten. Mit dem Ratgeber der Verbraucherzentrale machst du nix falsch. Parallel kannst du dich weiter durch's WPF wühlen --> Suchfunktion, insbesondere Threads mit Gesundheitsdaten iVm BU empfehlenswert.

 

Zum Vergleich: Wie lange beschäftigst du dich mit den Spezifikationen/ Eigenschaften eines Smartphones, PCs, Autos, usw. vor dem Kauf (inkl. ggf. hobbymäßiger Beschäftigung damit)? Welcher finanzielle Schaden kann maximal entstehen, wenn du bei den Dingen falsch gelegen hast? Und welcher im Falle einer nicht optimalen Vorbereitung einer BU-Vers.?

 

Das Thema Altersvorsorge (AV) kannst du solange hinten an stellen - das hat deutlich niedrigere Prio als die beiden oberen Punkte. Riester läuft nicht weg, was soll denn passieren, wenn du erst in 1, 2, 3 Jahren einen Vertrag abschließt. Meinst du, es hätte wirkliche signifikante Auswirkungen auf deinen Lebensstandard im Alter?

Aus meiner Sicht hat sogar dein Job eine höhere Prio als die AV. Bring dich ein, lerne, stelle Fragen, zeige dich interessiert und engagiert, loyal, und und und. Je mehr du dich in den frühen Jahren engagierst, desto eher wird es sich wahrscheinlich auszahlen (auch im Geldbeutel --> Stichwort: Humankapital) Für dich als W-Ing noch eine interessante Adresse für dein Berufsleben - lesen, verstehen, beachten!!!

 

PS: Deinen "freien" Versicherungsberater würde ich nicht mehr aufsuchen. Eine fondsgebundene Riester-RV ist idR zu teuer und zu intransparent. Wenn Fonds im Riestermantel, dann normaler Riester-Fondssparplan (ggf. mit Rabatt über Online-Vermittler). BU: Kapitalaufbau sollte idR von einer Versicherung getrennt werden. Warum willst du mit einer Versicherung ansparen? Es ist einfach sinnlos.

 

Fazit: Lies dich ein, lese weiter, wiederhole, vergleiche BU-Tarife, bewerte sie, gehe zu einem unabhängigen Versicherungsmakler (oder Versicherungsberater) und stelle Fragen...

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hsi

welche Fonds kannst du denn bei der Zürich wählen?

wkn DWS001 ?

 

was für ein Produkt ist die BUZ beim VWB?

Rurup BUZ? das kann man aktuell nicht komplett von der Steuer absetzen ;) erst später

 

@boll:

sollte man nicht diese Angebote konkret anschauen?

und nicht mit Worten wie "in der Regel" und "sinnlos" um sich werfen?

fehlt nur noch "alternativlos" :D

jeder sollte sich doch selbst seine Meinung bilden können und dabei pro und Contra vergleichen

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Karl1988
Hallo Karl,

 

wenn ich es richtig gelesen habe, hast du im Moment keine Privathaftpflichtversicherung. Der Abschluss einer solchen Versicherung hat Prio 1! Du da nicht die Katze im Sack kaufen (bzw. versichern) willst, kannst du dich z.B. hier informieren - alternativ Suchfunktion verwenden. Eine weitere Infoadresse könnte der relativ aktuelle Test der Finanztest sein (aber auch hier bitte kritisch sein).

 

Irgendwie ist es mir schleierhaft, dass das den ganzen Vertretern, Maklern und "freien" Beratern (was ist das überhaupt?) evtl. nicht aufgefallen sein sollte...

 

Hallo Boll, vielen Dank erstmal für die Unterstützung. Die PHV ist ohnehin auf dem Weg und wird kommende Woche abgeschlossen. Daher habe ich die mal außen vor gelassen. Das ist natürlich, wie du erwähnt hast, Prio 1. Wichtig ist für mich die Beratung vor allem zu BU und zu RV.

 

Der Abschluss einer PHV ist im Vergleich zu einer BU ein Kinderspiel. Damit bin ich bei Prio 2. Es ist aus meiner Sicht ratsam, sich vor dem Abschluss und vor (!) irgendwelchen Gesprächen mit Versicherungsvertretern oder (mehr oder weniger) freien Versicherungsmaklern die notwendigen Kenntnisse anzueignen. Immerhin versicherst du mit einer BU deine Existenzgrundlage - da darf es mMn nicht zu viel verlangt sein, sich mehrere Wochen (und ggf. Monate) damit intensiv (!!!) zu beschäftigen. Bedenke, dass auch die Vorbereitungen (z.B. Beschaffung von Kopien aller Arztunterlagen) Zeit kosten. Mit dem Ratgeber der Verbraucherzentrale machst du nix falsch. Parallel kannst du dich weiter durch's WPF wühlen --> Suchfunktion, insbesondere Threads mit Gesundheitsdaten iVm BU empfehlenswert.

 

Zum Vergleich: Wie lange beschäftigst du dich mit den Spezifikationen/ Eigenschaften eines Smartphones, PCs, Autos, usw. vor dem Kauf (inkl. ggf. hobbymäßiger Beschäftigung damit)? Welcher finanzielle Schaden kann maximal entstehen, wenn du bei den Dingen falsch gelegen hast? Und welcher im Falle einer nicht optimalen Vorbereitung einer BU-Vers.?

 

Wie ich beschrieben hatte, setze ich mich seit bald 2 Monaten damit auseinander, auch intensiver und ich habe versucht alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Der Berater ist eine ganz normale Finanzberatung mit <30 Angestellten. Einzig in Fachliteratur habe ich mich nicht eingelesen, sondern lediglich die mir zur Verfügung stehenden Methoden Internet, Freundeskreis, Banken, Versicherungen und Berater verwendet. Ich habe durchaus überall eine Meinung zu aber man kann sich natürlich auch nicht so sehr in ein Thema einlesen wie jemand, der damit tagtäglich zu tun hat oder aus reinem Interesse sich gerne damit beschäftigt. Daher wollte ich zu den einzelnen Punkten die Meinung des Forums hören, da hier sicherlich sehr viele Personen sehr viel besser bescheid wissen als ich.

 

PS: Deinen "freien" Versicherungsberater würde ich nicht mehr aufsuchen. Eine fondsgebundene Riester-RV ist idR zu teuer und zu intransparent. Wenn Fonds im Riestermantel, dann normaler Riester-Fondssparplan (ggf. mit Rabatt über Online-Vermittler). BU: Kapitalaufbau sollte idR von einer Versicherung getrennt werden. Warum willst du mit einer Versicherung ansparen? Es ist einfach sinnlos.

 

Fazit: Lies dich ein, lese weiter, wiederhole, vergleiche BU-Tarife, bewerte sie, gehe zu einem unabhängigen Versicherungsmakler (oder Versicherungsberater) und stelle Fragen...

 

Bei der Riester der Alten Leipziger fallen keine Tranaktionskosten an und funktioniert wohl wie ein Fondssparplan. Ich habe die volle Kontrolle über die Fonds und kann mir den Mix selbst raussuchen. Das Argument hierfür war die lange Laufzeit von 44 Jahren. Das Argument war "in 44 Jahren kann man Schwankungen i.d.R. ausgleichen und mehr als eine garantierte oder herkömmliche Riester bekommen" (schlecht ausgedrückt, es geht um den Prozentsatz). Bei der BU ging es wie erwähnt um die Steuerersparnis durch das Absetzen der BU. Ist das Argument hinfällig?

 

welche Fonds kannst du denn bei der Zürich wählen?

wkn DWS001 ?

 

was für ein Produkt ist die BUZ beim VWB?

Rurup BUZ? das kann man aktuell nicht komplett von der Steuer absetzen ;) erst später

 

@boll:

sollte man nicht diese Angebote konkret anschauen?

und nicht mit Worten wie "in der Regel" und "sinnlos" um sich werfen?

fehlt nur noch "alternativlos" :D

jeder sollte sich doch selbst seine Meinung bilden können und dabei pro und Contra vergleichen

 

hsi, auch dir vielen Dank für die Antwort. Ich bin mir bei der BU nicht sicher ob das ein Rürup Modell ist. Das muss ich nochmal nachfragen. Er sagte man könne derzeit 80% des gesamten Paketes absetzen. Wenn ich das dann damit Rechne, dann ist das immer noch ein enormer Betrag über die ganze LZ einer BU.

 

Bei der Züricher kann ich folgende auswählen:

 

DWS Vorsorge Dachfonds; DWS Vorsorge Dachfonds Plus; Balance; Balance Plus

DWS Euro Reserve

DWS Vorsorge Rentenfonds (1, 3, 5, 7, 10, 15y, xl)

 

Generell fallen pro Umschichtung 4% Transaktionskosten an.

 

----------------------------

 

 

Über weitere Kommentare und Meinungen zu den Aussagen des Beraters und der einzelnen Produkte würde ich mich sehr freuen.

 

Karl.

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boll

sollte man nicht diese Angebote konkret anschauen?

und nicht mit Worten wie "in der Regel" und "sinnlos" um sich werfen?

fehlt nur noch "alternativlos" :D

jeder sollte sich doch selbst seine Meinung bilden können und dabei pro und Contra vergleichen

Ich habe gar nichts dagegen, dass jeder sich seine Meinung bildet. Aber dann bitte auf Grundlage recht neutraler und kompetenter Informationsquellen (der Freundeskreis dürfte wohl häufig damit überfordert sein; Banken, Versicherungen und "Berater" aka Verkäufer haben immer Interessenkonflikte!). Auch das "Internet" als Infoquelle anzuzapfen, kann in die Hose gehen. Das WPF nehme ich davon aus ;). Erst mit hinreichenden Kenntnissen würde ich mich an die Angebote konkret ran machen...

 

Wie ich beschrieben hatte, setze ich mich seit bald 2 Monaten damit auseinander, auch intensiver und ich habe versucht alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Der Berater ist eine ganz normale Finanzberatung mit <30 Angestellten. Einzig in Fachliteratur habe ich mich nicht eingelesen, sondern lediglich die mir zur Verfügung stehenden Methoden Internet, Freundeskreis, Banken, Versicherungen und Berater verwendet. Ich habe durchaus überall eine Meinung zu aber man kann sich natürlich auch nicht so sehr in ein Thema einlesen wie jemand, der damit tagtäglich zu tun hat oder aus reinem Interesse sich gerne damit beschäftigt. Daher wollte ich zu den einzelnen Punkten die Meinung des Forums hören, da hier sicherlich sehr viele Personen sehr viel besser bescheid wissen als ich.

 

Ehrlich gesagt beeindruckt mich die Anzahl der Beschäftigten eines "Beraters" überhaupt nicht!

Der von mir verlinkte Ratgeber ist für Verbraucher geschrieben; er zählt sicherlich nicht zur Fachliteratur i.e.S. Bei einem so wichtigen Thema wie BU ist es imo fahrlässig, sich nicht dieses Wissen anzueignen, und sich stattdessen auf die genannten Quellen zu verlassen. Hier im WPF erscheint (gefühlt mindestens) wöchentlich ein neuer Thread, der sich um die BU dreht - dahinter stecken auch "nur" normale Verbraucher; viele davon haben sich (vor oder währenddessen) eingelesen, es gibt genug gute und beispielhafte Threads dafür.

 

Bei der Riester der Alten Leipziger fallen keine Tranaktionskosten an und funktioniert wohl wie ein Fondssparplan. Ich habe die volle Kontrolle über die Fonds und kann mir den Mix selbst raussuchen. Das Argument hierfür war die lange Laufzeit von 44 Jahren. Das Argument war "in 44 Jahren kann man Schwankungen i.d.R. ausgleichen und mehr als eine garantierte oder herkömmliche Riester bekommen" (schlecht ausgedrückt, es geht um den Prozentsatz).

Die volle Kontrolle worüber? Über die Fondspalette? Kontrolle über welchen Anteil dessen, was du in die Versicherung einzahlst? Das Thema Fondspolice (FoPo) wurde zig mal diskutiert. Ich kann mich an kein Fazit erinnern, wo festgehalten wurde, dass eine FoPo vorteilhaft sein soll.

 

Warum man sich als 24-Jähriger iVm deiner Ausgangslage (jung, akademische Ausbildung, gute Berufschancen, ...) überhaupt über Jahrzente an einen Versicherer klemmen will, ist mir auch noch nicht klar geworden? Du sagst es doch (indirekt) selbst, dass du nicht weißt, was deine Ziele sind. Das ist in dem Alter auch nicht dramatisch; aber dann muss man sich imho flexibel aufstellen. Es gilt in deiner Situation im Wesentlichen folgendes: Risiken versichern, Kapital flexibel selbständig aufbauen.

 

Er sagte man könne derzeit 80% des gesamten Paketes absetzen. [...]

Wenn ich das dann damit Rechne, dann ist das immer noch ein enormer Betrag über die ganze LZ einer BU.

Vertrauen ist gut, ...

Andersrum wird ein Schuh raus: Wieviel würdest du der Versicherung kosten, wenn du nach Abschluss BU wirst?

Oder setze mal die Prämien einer Vollkasko-Versicherung ins Verhältnis zu deiner BU-Rente und vergleiche dann die Leistung.

 

Fazit:

Kümmer dich vorrangig um die BU!

Riester, Sparpläne und Co können warten; da läuft absolut nichts weg (höchstens dem Vermittler die Provision), zumal dir auch dort offenbar Grundlagenkenntnisse fehlen (auch nicht schlimm - versteh das bitte nicht falsch - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen).

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