checker-finance November 20, 2014 sollten die 500M. erlöst werden, sind die sicher wieder schnell in einer Akquise investiert und dann hoffentlich in einer Guten. Vielleicht ein bißchen schnell geschlossen. Da Niobec profitabel war, wird IAG den Anlegern kaum ein Akquiseobjekt präsentieren können, welches eine niedrigere Profitabilität aufweist. Von solchen Projekten scheint es nicht so viele zu geben, wie man ja auch am Bietergefecht von Goldcorp und Yamana um die Malartic-Mine ablesen kann. CEO Letwin hat mit der Trelawney-Übernahme 2012 ganz tief ins Klo gegriffen. Das haben die meisten Anleger noch nicht vergessen. Der Mann läuft auf Bewährung. Ich glaube nicht, dass die mal eben schnell die nächstbeste mine kaufen können und wollen. Das management selbst hat ja schon avisiert, dass für den Fall, das man keine geeignete Akquisition findet, das Geld zur Tilgung der Anleihe verwendet wird. Das ist betriebswirtschaftlich m. E. sowieso die beste Lösung und im gemeinsamen interesse von Aktionären und Gläubigern. Liquidität hat IAG dann immer noch genug, weil sie eine kreditlinie von 500 Mio. USD haben, die sie noch nicht in anspruch genommen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 20, 2014 Vielleicht ein bißchen schnell geschlossen. Da Niobec profitabel war, wird IAG den Anlegern kaum ein Akquiseobjekt präsentieren können, welches eine niedrigere Profitabilität aufweist. Von solchen Projekten scheint es nicht so viele zu geben, wie man ja auch am Bietergefecht von Goldcorp und Yamana um die Malartic-Mine ablesen kann. CEO Letwin hat mit der Trelawney-Übernahme 2012 ganz tief ins Klo gegriffen. Das haben die meisten Anleger noch nicht vergessen. Der Mann läuft auf Bewährung. Ich glaube nicht, dass die mal eben schnell die nächstbeste mine kaufen können und wollen. Naja da Letwin auch darüber nach denkt eine Mine in Afrika auszubauen kann das leicht in die Hose gehen. Aber mal eine ganz andere Frage. Wieso hedged IAG den Aluminiumpreis? Habe ich was übersehen und IAG hat noch eine versteckte Alu-Mine? Hedge Positionen für 2700 t sind ja nicht gerade wenig... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2014 Aber mal eine ganz andere Frage. Wieso hedged IAG den Aluminiumpreis? Habe ich was übersehen und IAG hat noch eine versteckte Alu-Mine? Hedge Positionen für 2700 t sind ja nicht gerade wenig... Aluminium ist Hilfsstoff bei der Niobgewinnung The conversion of niobium concentrate into ferroniobium (FeNb) is completed onsite using an aluminothermic reaction. The process involves a reaction between niobium oxide, metallic aluminum and iron oxide to produce aluminum oxide (slag), and metallic ferroniobium. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 20, 2014 Aber mal eine ganz andere Frage. Wieso hedged IAG den Aluminiumpreis? Habe ich was übersehen und IAG hat noch eine versteckte Alu-Mine? Hedge Positionen für 2700 t sind ja nicht gerade wenig... Aluminium ist Hilfsstoff bei der Niobgewinnung The conversion of niobium concentrate into ferroniobium (FeNb) is completed onsite using an aluminothermic reaction. The process involves a reaction between niobium oxide, metallic aluminum and iron oxide to produce aluminum oxide (slag), and metallic ferroniobium. Das habe ich auch gelesen aber verstehe den Sinn trotzdem nicht. Wieso hedged man nicht direkt den Niob Preis? Als Goldproduzent hedge man doch auch nicht den Diamantenpreis, nur weil die Steine in Goldketten einsetzt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 20, 2014 · bearbeitet November 20, 2014 von reko Aluminium ist Hilfsstoff bei der Niobgewinnung Das habe ich auch gelesen aber verstehe den Sinn trotzdem nicht. Wieso hedged man nicht direkt den Niob Preis? Als Goldproduzent hedge man doch auch nicht den Diamantenpreis, nur weil die Steine in Goldketten einsetzt werden. Niobec verkauft "metallic ferroniobium". Dafür wird pro 2100 kg ferroniobium 1000kg Aluminium gebraucht. Genauso wie Diesel. Da diese notwendigen Ausgaben das Ergebnis beeinflussen können, ist es nachvollziehbar diese Ausgaben zu hedgen. IAMgold verkauft keine Goldkettchen sondern Goldbarren. Die Diamanten in den Goldkettchen sind keine Ausgaben. Den Diamantenpreis könnte man aber hedgen wegen der Diamanten die man für die Gesteinsbohrer braucht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 21, 2014 Niobec verkauft "metallic ferroniobium". Dafür wird pro 2100 kg ferroniobium 1000kg Aluminium gebraucht. Ok danke dir. Das war mir nicht klar, dass Niob nicht in rein-Form verkauft wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 10, 2014 Den Shorties scheint die hütte zu brennen. Kaum steigt der Aktienkurs kommen in schneller Folge auf Seeking Alpha negative Artikel über die Aktie. Nur, wenn der Goldpreis steigt, werden alle Goldminenaktien mit steigen und die mit dem höchsten Hebel auf den Goldpreis (high cost producers bzw. stark verschuldete) am stärksten. Die shorties dürften böse auf die Nase gefallen sein. So langsam scheint sich das mit dem fast schuldenfreien Unternehmen herumgesprochen zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Dezember 13, 2014 Artikel über Öl und Goldförderer: Link ...Einige Konzerne hoffen jetzt auf eine eingeschränkte Variante solcher Kooperationen. Sie wollen zum Beispiel Verwaltungsarbeiten teilen, wo es geographische Überschneidungen gibt, anstatt die eigentlichen Bergbaubetriebe zu vermischen. Laut Letwin haben Iamgold und Newmont darüber gesprochen, die Kommunikation mit der Bevölkerung und der Politik sowie einige juristische Arbeiten in Surinam zu teilen. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 13, 2014 Artikel über Öl und Goldförderer: Link ...Einige Konzerne hoffen jetzt auf eine eingeschränkte Variante solcher Kooperationen. Sie wollen zum Beispiel Verwaltungsarbeiten teilen, wo es geographische Überschneidungen gibt, anstatt die eigentlichen Bergbaubetriebe zu vermischen. Laut Letwin haben Iamgold und Newmont darüber gesprochen, die Kommunikation mit der Bevölkerung und der Politik sowie einige juristische Arbeiten in Surinam zu teilen. ... Danke für den Link! Bei kleinen Firmen ist sicher Potential für Fusionen da. Aktuell passiert das auch. Aber bei größeren Produzenten ist für mich fraglich, ob so ein Konzern dann noch vernünftig steuerbar ist. Hauptsächlich dürften die Investmentbanken an einer solchen Fusion verdienen. Ob die späteren Einsparungen diese Kosten wieder rein holen steht in den Sternen. Interessant ist aber, dass man jetzt so langsam darauf kommt, dass die Produktion in z. B. Südamerika billiger wird. Vorher wurden einige Konzerne für ihr Nevada-Arrangement gelobt und andere kritisiert die das nicht hatten. Aber bei sinkenden Goldpreisen und starkem USD sind Hochlohnländer doch nicht so optimal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 15, 2014 Die Diskussion hat sich mittlerweile ziemlich totgelaufen: http://seekingalpha.com/article/2743345-iamgold-where-is-the-value Ich glaube nicht, dass da noch wesentlich Neues kommt. Die einen schauen auf die nach wie vor zu hohen AISC, welche inclusive des steuerlichen Einmaleffekts im 3. Quartal nochmal Rekordhöhen erreicht haben. Von dem Standpunkt aus kann IAG eigentlich nur langsam ausbluten bis zur Pleite. Verfall des Goldpreises, Minenunglücke und politische Krisen in Burkina Faso oder Surinam können das Tempo beschleunigen. Die anderen sehen die AISC eher perspektivisch, d. h. rechnen die -70 MUSD steuerlichen Einmaleffekt heraus, gehen mit sich eingespielenden Prozessen in Westwood von sinkenden Kosten aus. Des Weiteren wird auf die dank der Niobec-Erlöse extrem gesunde Bilanz verwiesen, d. h. netto nahezu schuldenfrei. Die Sorgen wegen der politischen Lage in Burkina Faso (Standort der Essakane-Mine) haben sich verzogen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/burkina-faso-isaac-zida-als-regierungschef-vereidigt-a-1003871.html Burkina Faso mag kein lebenswerter Ort sein, aber die politische Lage ist stabil. Statt eines immerhin durch Wahlen legitimierten Präsidenten hat das land jetzt de facto eine Militärregierung für die Übergangszeit von einem Jahr. Da wird es vielleicht in der hauptstadt mal zu Demos kommen, aber in Essakane wird es weiter laufen wie bisher. Das Militär wird alles vermeiden, was ausländische Investoren verschrecken könnte oder nach Unruhe riecht und auch Islamisten werden sie fernhalten. Die input-Kosten für Diesel solltenes zumindest für Großkunden wie IAG dem Ölpreis gleich tun und fallen. Gerade für low grade porucer besonders schön. Draghi und Abe stehen weiter für finanzielle Lockerungsübungen und so rosig sieht es in den USA auch nicht aus. China erwartet gar das niedrigste Wachstum seit Jahren. Ein totaler Zusammenbruch des Goldpreises zeichnet sich nicht gerade ab. Kurzfristig sehe ich allerdings keine sprunghaften Verbesserungen bei der Profitabilität. Bis Westwood rund läuft wird es noch ein bis zwei Quartale dauern. Der Verkauf von niobec muß auch erstmal abgewickelt werden. Unklar ist, was IAG mit dem Geld aus dem Verkauf macht. Entweder wird eine mini oder ein Konkurrent gekauft. Dann muß man darauf hoffen, dass IAG tatsächlich die Marktlage gut ausnutzt und einen desperaten Verkäufer ausnutzt. Besser noch - für Aktionäre und Gläubiger - wäre Rückzahlung oder Rückkauf der Anleihe. Mit letzterer fühle ich mich weiterhin wohler als mit der Aktie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Dezember 17, 2014 Iamgold chairman unloads shares through 2014 as stock price continues slide The chairman and co-founder of Iamgold Corp. has sold roughly 40% of his shares in the company this year, according to regulatory filings, continuing a long-term trend in which he steadily unloads his stake. William Pugliese has dumped 1,475,000 Iamgold shares in 2014 at ever-decreasing prices, the filings show. ... Mr. Pugliese sold 500,000 Iamgold shares at a price of $4.31 in August. A month later, he sold another 500,000 shares when the stock price was a full dollar lower. He sold 300,000 shares earlier this month at an even weaker price of $2.69. Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 17, 2014 Da hätte der Mr. Pugliese mal lieber seine Stimmrechte genutzt, um CEO Letwin den Stuhl vor die Tür zu setzen. Wie auch immer, jedenfalls hat Mr. Pugliese einen durchschnittlichen Verkaufspreis erzielt, der deutlich über dem aktuellen Kurs liegt. Gehen wir mal davon aus, dass er als Mitgründer ein erhebliches Klumpenrisiko in seinem Portfolio hatte, war der Verkauf in jeder Hinsicht sinnvoll. Interessant wird, was er mit seinen restlichen Anteilen macht, bzw. ob er bei niedrigeren Kursen seinen Anteil wieder ausbaut. Bei allem Aktionismus, den das Management so entfaltet, ist auch mir das Tempo der Neuausrichtung zu niedrig. Mit dem Verkauf der Niobec-Mine und dem Preis kann man sich anfreunden. OK, früher wollte IAG mehr als das Doppelte für Niobec, aber da hätte IAG auch noch die Mittel gehabt, die Mine mit eigenen Mitteln weiter auszubauen. Immerhin bleibt so trotzdem noch ein Buchgewinn, die Liquidität verbessert sich massiv, die operativen Minenrisiken ist man los und die Komplexität verringert sich. Nervig ist aber, dass das Management es nicht schafft, sich zeitnah konkret zu Mittelverwendung zu äußern. Angesichts von Letwins katastrophaler Leistung bei der Acquisition von Trelawney, traut ihm eben niemand zu, dass er jetzt einen Treffer landet, d. h. ein gutes Asset zu einem guten Preis findet. Vor diesem Hintergrund wäre die sicherste und für alle Stakeholder beste Lösung ein Rückkauf der Anleihen und wenn das nicht geht, die Kündigung. Dann sollten endlich die Altlasten bereinigt werden. Es ist doch klar, dass IAG niemals die Mittel haben wird, das Coté Gold-Projekt zu verwirklichen, d. h. die CapEx für einen Bau einer Mine dort zu stemmen. Dieses Asset sollte verkauft werden. So schlecht ist das Asset als solches nicht. Geht man davon aus, dass eine Mine dort bei einem Goldpreis von ca. 1.500 USD profitabel ist, wird es trotzdem für IAG viel zu lange dauern, darauf zu warten, bzw. dort eine Mine zu bauen. Sollen die das eben zum Preis von Null losschlagen und sich dafür zusichern lassen, dass sie im Fall einer Produktionsaufnahme einen bestimmten Anteil der Produktion bekommen. Hauptsache weg damit. Aktuell plant Letwin ja schon wieder 12 Mio. USD in 2015 für weitere Entwicklung von Coté Gold auszugeben. Auch das Explorationsportfolio sollte bereinigt werden. Von den wohl ganz guten Projekten - Boto, Siribaya und Pitangui - sollte IAG sich das auswählen, was am besten zur Konzernstruktur paßt, z. B. dasjenige mit den niedrigsten CapEx, und die anderen dann zügig verkaufen bzw. ggf. einen Minderheitenanteil behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 17, 2014 Die Aktionen von Pugliese halte ich nicht für so relevant. "William Pugliese has dumped 1,475,000 Iamgold shares in 2014...He owned 3.7 million shares as of April 2014" Seine Gründungsambitionen sind 23 Jahre her. Inzwischen ist er wohl mehr mit seiner Rente beschäftigt und Chairman ist nur noch ein Versorgungsposten. Lt Forbes erhielt er 2013 $325,000 für den Job. Als Aktionär würde ich mir überlegen ob ich so einen Chairman wirklich haben will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 17, 2014 Die Aktionen von Pugliese halte ich nicht für so relevant. "William Pugliese has dumped 1,475,000 Iamgold shares in 2014...He owned 3.7 million shares as of April 2014" Seine Gründungsambitionen sind 23 Jahre her. Inzwischen ist er wohl mehr mit seiner Rente beschäftigt und Chairman ist nur noch ein Versorgungsposten. Lt Forbes erhielt er 2013 $325,000 für den Job. Als Aktionär würde ich mir überlegen ob ich so einen Chairman wirklich haben will. Einen anderen AR-Vorsitzenden bekommst Du auch nicht billiger. Meinetwegen soll Pugliese die 325k USD auch weiterhin bekommen, wenn er dafür den CEO auswechselt. Der kostet sehr viel mehr und durch seine Fehler schadet er nochmal mehr als er kostet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 17, 2014 Einen anderen AR-Vorsitzenden bekommst Du auch nicht billiger. Meinetwegen soll Pugliese die 325k USD auch weiterhin bekommen, wenn er dafür den CEO auswechselt. Der kostet sehr viel mehr und durch seine Fehler schadet er nochmal mehr als er kostet. Ich gönne den AR Vorsitzenden seine "Aufwandsentschädigung" - aber dafür sollte er den CEO kontrollieren. Das geht natürlich auch ohne Aktien zu haben. Bei einen "Gründer" der seit vielen Jahren seinen Anteil stetig auf nun nahe Null reduziert hat, mache ich mir aber Gedanken über die Motivation. 2004: 10.6 million shares 2010: 5.1 million shares, April 2014: 3.7 million shares jetzt noch ca 2,3 million shares Sollte er das Geld für den Lebensunterhalt brauchen, ist das natürlich OK. Letwin hat im Februar wenigstens symbolische 55000 Aktien gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 17, 2014 Ich gönne den AR Vorsitzenden seine "Aufwandsentschädigung" - aber dafür sollte er den CEO kontrollieren.Das geht natürlich auch ohne Aktien zu haben. Bei einen "Gründer" der seit vielen Jahren seinen Anteil stetig auf nun nahe Null reduziert hat, mache ich mir aber Gedanken über die Motivation. 2004: 10.6 million shares 2010: 5.1 million shares, April 2014: 3.7 million shares jetzt noch ca 2,3 million shares Sollte er das Geld für den Lebensunterhalt brauchen, ist das natürlich OK. Letwin hat im Februar wenigstens symbolische 55000 Aktien gekauft. "auf nahe Null reduziert" scheint mir bei 2,3 Mio Aktien etwas übertrieben... Von 2004 bis 2010 war der Verkauf wohl nicht so clever. Er hat bei anziehenden Kursen verkauft und damit wohl einiges liegen lassen. Ab 2010 war verkaufen die grundsätzlich richtige Strategie, vor allem in den letzten 2-3 Jahren. Da war der Mr. P etwas zu zögerlich. Ob er nun Geld für den Lebensunterhalt braucht, an einen sinkenden Goldpreis glaubt oder sein Depot diversifizieren möchte - Es gilt der alte Spruch: Für's Verkaufen kann es viele Gründe geben, für's Kaufen nur einen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 17, 2014 "auf nahe Null reduziert" scheint mir bei 2,3 Mio Aktien etwas übertrieben... ich gebs zu - es sind noch 15% des $-Werts von 2004 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 17, 2014 "auf nahe Null reduziert" scheint mir bei 2,3 Mio Aktien etwas übertrieben... ich gebs zu - es sind noch 15% des $-Werts von 2004 Von 10,3 Mio auf 2,3 Mio sieht mir mehr nach 23% aus. Für den Kursverlust kann Mr. P nun wirklich nichts. So genau kommt's darauf ja aber auch nicht an. Der Verlauf seiner Verkäufe zeigt ja, dass er den Markt auch nicht besonders gut einschätzen kann. Jedenfalls scheint er teilweise zu früh und dann zu spät verkauft zu haben. Von daher interessiert's mich nicht wirklich, ob er kauft oder verkauft. Aktuelle Käufe des Vorstands wären sicherlich ein positives Signal. Die halten sich aber vornehm zurück. Letztlich wird es der Goldpreis sein, der den Kurs von IAG bewegt, und zwar mit kräftigem Hebel, weil IAG eben als high cost producer einsortiert ist und der Kurs dementsprechend stark durch den Goldpreis gehebelt ist. Bei der Anleihe sieht das Spiel m. E. etwas anders aus. Da kommt es nur darauf an, dass IAG keine all zu hohen Verlusten einfährt bzw. keine gravierenden Fehler macht. Cash & Cash Equivalents werden nach Erhalt des Kaufpreises für Niobec etwa der Verschuldung entsprechen. Die Minen haben größtenteils einen positiven OCF. Wenn IAG sich mit CapEX einigermaßen zurück hält, reichen die bestehenden Minen und deren OCF locker um zusammen mit den Cash & Cash Equivalents Zins und Tilgung zu stemmen. Das ist sogar noch Luft für sinkende Goldpreise, solange es nicht deutlich unter 1.000 USD/Oz. geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 22, 2014 Nervig ist aber, dass das Management es nicht schafft, sich zeitnah konkret zu Mittelverwendung zu äußern. Angesichts von Letwins katastrophaler Leistung bei der Acquisition von Trelawney, traut ihm eben niemand zu, dass er jetzt einen Treffer landet, d. h. ein gutes Asset zu einem guten Preis findet. Vor diesem Hintergrund wäre die sicherste und für alle Stakeholder beste Lösung ein Rückkauf der Anleihen und wenn das nicht geht, die Kündigung. (...) Auch das Explorationsportfolio sollte bereinigt werden. Von den wohl ganz guten Projekten - Boto, Siribaya und Pitangui - sollte IAG sich das auswählen, was am besten zur Konzernstruktur paßt, z. B. dasjenige mit den niedrigsten CapEx, und die anderen dann zügig verkaufen bzw. ggf. einen Minderheitenanteil behalten. Um es allerdings klar zu sagen: Letwinlose verfolgt primär die Option mit dem Geld aus dem Niobec-Verkauf eine Mine zu kaufen. Allerdings wird keiner eine gut laufende Mine mit niedrigen AISC, akzeptabler Restdauer und in einem politisch&rechtlich halbwegs stabilen Umfeld unter Preis verkaufen. Da der Kaufpreis (inkl. Schuldübernahmen) auch nicht deutlich oberhalb von 500 Mio. USD liegen sollte, kann es sich auch nicht um ein Großprojekt handeln - es sei denn IAG kauft nicht die ganze Mine, sondern es wird ein Minderheitenanteil gekauft. Das könnte Sinn ergeben, z. B. AUY oder AEM könnten einen Anteil an ihrer neuen Malartic-Mine verkaufen. So etwas fände ich insofern gut, als starke Partner vorhanden wären und der Wert sehr gut bestimmbar oder zumindest valide indiziert wäre. Die Reise geht aber wohl eher dahin, einem desperaten Junior mit starker Schlagseite ein Projekt abzukaufen, dass er mangels Mitteln sowieso nicht über die Ziellinie bringen kann. Da wird allerdings der Kaufpreis nahezu egal sein - der Markt wird das mißbilligen. Demgegenüber noch vorzuziehen wäre es, wenn IAG das Geld in die eigene Projektpipelineinvestiert, d. h. brownfield CapEx bei Rosebel und Essakane oder Greenfield bei Boto, Siribaya und Pitangui. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 22, 2014 Um es allerdings klar zu sagen: Letwinlose verfolgt primär die Option mit dem Geld aus dem Niobec-Verkauf eine Mine zu kaufen. Allerdings wird keiner eine gut laufende Mine mit niedrigen AISC, akzeptabler Restdauer und in einem politisch&rechtlich halbwegs stabilen Umfeld unter Preis verkaufen. Da der Kaufpreis (inkl. Schuldübernahmen) auch nicht deutlich oberhalb von 500 Mio. USD liegen sollte, kann es sich auch nicht um ein Großprojekt handeln - es sei denn IAG kauft nicht die ganze Mine, sondern es wird ein Minderheitenanteil gekauft. Das könnte Sinn ergeben, z. B. AUY oder AEM könnten einen Anteil an ihrer neuen Malartic-Mine verkaufen. So etwas fände ich insofern gut, als starke Partner vorhanden wären und der Wert sehr gut bestimmbar oder zumindest valide indiziert wäre. Die Reise geht aber wohl eher dahin, einem desperaten Junior mit starker Schlagseite ein Projekt abzukaufen, dass er mangels Mitteln sowieso nicht über die Ziellinie bringen kann. Da wird allerdings der Kaufpreis nahezu egal sein - der Markt wird das mißbilligen. Demgegenüber noch vorzuziehen wäre es, wenn IAG das Geld in die eigene Projektpipelineinvestiert, d. h. brownfield CapEx bei Rosebel und Essakane oder Greenfield bei Boto, Siribaya und Pitangui. Glaube ich auch - Niobec brachte sichere Einnahmen, das verkauft man nicht unter Wert, wenn man nicht muß oder besseres plant. Die Anleihen vorzeitig zu kündigen wäre aus Let-win/lose Sicht nicht besser. Wenn er den Cash zur Sicherheit behalten will bis der Goldpreis wieder steigt, dann hätte er besser unrentable Minen schließen sollen. Ich glaube aber nicht, dass AUY oder AEM Malartic unter Einkaufswert hergeben. Also bleibt nur ein notleidender Junior oder Ausbau der eigenen Minen. Da denke ich mehr an Westwood. Falls Let-win/lose kein Hardcore Zocker ist, müßten die zu kaufenden AISC derzeit aber deutlich unter 1000 liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 22, 2014 Glaube ich auch - Niobec brachte sichere Einnahmen, das verkauft man nicht unter Wert, wenn man nicht muß oder besseres plant. Die Anleihen vorzeitig zu kündigen wäre aus Let-win/lose Sicht nicht besser.Wenn er den Cash zur Sicherheit behalten will bis der Goldpreis wieder steigt, dann hätte er besser unrentable Minen schließen sollen. Ich glaube aber nicht, dass AUY oder AEM Malartic unter Einkaufswert hergeben. Also bleibt nur ein notleidender Junior oder Ausbau der eigenen Minen. Da denke ich mehr an Westwood. Falls Let-win/lose kein Hardcore Zocker ist, müßten die zu kaufenden AISC derzeit aber deutlich unter 1000 liegen. Die Anleihe zu kündigen brächte eine Entlastung um 6,5% Zinsen p. a.! Der Maßstab ist damit, dass ein Kaufobjekt mindestens eine sichere Rendite in dieser Größenordnung abwerfen muß. Let-lose muß damit rechnen, dass die Gläubiger sich eine Transaktion sehr kritisch anschauen. die Aktionäre übrigens auch. Er wird für jedes Risiko sehr viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Die Kündigung der Anleihe oder deren partieller Rückkauf wäre eine sichere Option. Da kann ihm keiner vorwerfen, einen Fehler gemacht zu haben. Das gibt ihm außerdem die Möglichkeit, auch bei einem sinkenden Goldpreis weiter zu überleben. Risikostreuung und Cash finden alle gut - auch AUY und AEM. AEM steht deutlich stärker da als AUY. Sicherlich wäre es für das Management ein Problem jetzt eine zugeben zu müssen, zu teuer eingekauft zu haben. Andererseits weiß ohnehin schon jeder, dass das Bietergefecht gegen Goldcorp eine Schnapsidee war. Westwood ist eine neue Mine. gerade erst Betrieb aufgenommen. Was bzw. wie willst Du da erweitern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 22, 2014 · bearbeitet Dezember 23, 2014 von reko Westwood ist eine neue Mine. gerade erst Betrieb aufgenommen. Was bzw. wie willst Du da erweitern? Ich habe die Details noch nicht recherchiert - den Technical Report Westwood, February 2009 will ich noch lesen. Allgemein muß man sich zu den hohen Goldgehalten aber erst vorarbeiten. Westwood hat gerade erst sehr klein angefangen. Alles ist noch sehr provisorisch (1.Phase). Bei vermuteten Reserven von 3,26 Mio Unzen im Vergleich zu bekannten (Measured and Indicated) 0,53 Mio Unzen und 0,38 Mio Unzen (Proven and Probable) ist auch noch eine Menge Exploration nötig. Bei 10g/t ist das eine lohnende Investition. Westwood könnte in die gleiche Kategorie wie die direkt angrenzenden LaRonde von agnicoeagle kommen (3,88 Mio Unzen Proven and Probable, 5g/t, 4634 tonnes/day with mine-site costs at C$111 ). Aus Q3 Report " Westwood had a strong performance by producing 35,000 ounces with a total cash cost of $772 per ounce produced." Auf der Webseite: "The production rate will be 2,200 tpd obtaining 200,000 ounces or 800,000 tpy in order to reach profitability". Bei vollem Betrieb könnte daraus die 3fache Goldproduktion zu 600$ Cash cost werden. Die Gegend (Abitibi Belt) ist sehr gut untersucht und hat hohe Goldvorkommen, wird aber bereits seit 2010 1910 ausgebeutet. Vor 20 Jahren hat man bei 700m Tiefe die Minen geschlossen. Die Vorkommen reichen idR aber bis 2000m Tiefe. Viele wurden wieder geöffnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 22, 2014 Westwood ist eine neue Mine. gerade erst Betrieb aufgenommen. Was bzw. wie willst Du da erweitern? Ich habe die Details noch nicht recherchiert - den Technical Report Westwood, February 2009 will ich noch lesen. Allgemein muß man sich zu den hohen Goldgehalten aber erst vorarbeiten. Westwood hat gerade erst sehr klein angefangen. Alles ist noch sehr provisorisch (1.Phase). Bei vermuteten Reserven von 3,26 Mio Unzen im Vergleich zu bekannten (Measured and Indicated) 0,53 Mio Unzen und 0,38 Mio Unzen (Proven and Probable) ist auch noch eine Menge Exploration nötig. Bei 10g/t ist das eine lohnende Investition. Westwood könnte in die gleiche Kategorie wie die direkt angrenzenden LaRonde von agnicoeagle kommen (3,88 Mio Unzen Proven and Probable, 5g/t, 4634 tonnes/day with mine-site costs at C$111 ). Aus Q3 Report " Westwood had a strong performance by producing 35,000 ounces with a total cash cost of $772 per ounce produced." Auf der Webseite: "The production rate will be 2,200 tpd obtaining 200,000 ounces or 800,000 tpy in order to reach profitability". Bei vollem Betrieb könnte daraus die 3fache Goldproduktion zu 600$ Cash cost werden. Die Gegend (Abitibi Belt) ist sehr gut untersucht und hat hohe Goldvorkommen, wird aber bereits seit 2010 ausgebeutet. Vor 20 Jahren hat man bei 700m Tiefe die Minen geschlossen. Die Vorkommen reichen idR aber bis 2000m Tiefe. Viele wurden wieder geöffnet. Na ja, je tiefer man bohrt, um Goldgestein abzubauen, desto näher kommt man den indizierten Ressourcen. Da ist die Exploration quasi in den Förderkosten als Nebeneffekt enthalten. Außerdem sind doch schon weitere CapEx für den Ausbau von Westwood in 2015 geplant. Auf der anderen Seite hat der Gesteinsbruch in 2013 der Westwood-Euphorie einen erheblichen Dämpfer versetzt. Da würde ich erstmal nicht mehr Geld ins Risiko stellen als notwendig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 22, 2014 · bearbeitet Dezember 22, 2014 von reko Na ja, je tiefer man bohrt, um Goldgestein abzubauen, desto näher kommt man den indizierten Ressourcen. Da ist die Exploration quasi in den Förderkosten als Nebeneffekt enthalten. Außerdem sind doch schon weitere CapEx für den Ausbau von Westwood in 2015 geplant. Auf der anderen Seite hat der Gesteinsbruch in 2013 der Westwood-Euphorie einen erheblichen Dämpfer versetzt. Da würde ich erstmal nicht mehr Geld ins Risiko stellen als notwendig. Auf das Glück sollte man sich nicht verlassen. Ein Förderstollen muß genau geplant werden und das geht nur mit sehr guter Exploration. Dann stürzt auch nichts ein. Eine Mine besteht aus vielen einzelnen Erz Linsen. Wenn man nur 5m daran vorbei gräbt war es umsonst. So (IAMgold Doyon) sollte eine Mine heute nicht mehr aussehen: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 22, 2014 Hatte ich das schon einmal gepostet: http://bond-yields.com/8-75-yankee-bonds-from-iam-gold-bb-b1-rated-matures-oct-2020/ Ist leicht veraltet, weil noch von vor dem Niobec-Verkauf und die YTM der Anleihe liegt nicht mehr bei 8,5% sondern bei 12%, trotzdem noch als Zusammenfassung lesenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag