Marfir Oktober 4, 2014 @checker Danke für die News. Das stimmt, cash ist gerade viel Wert. Aber Luft für ein Aktienrückkaufprogramm sehe ich gerade nicht. Fällt der Goldpreis weiter auf 1100 $/uz, schreibt Iamgold etwa 100 Mio. Verlust pro Jahr (ohne Sonderabschreibung). Bei Goldpreisen von 1000 $/uz wäre die Cashposition in gut 3 Jahren aufgezehrt. Da Hilft es auch nicht die Finanzierungskosten von ca. 28 Mio. im Jahr durch Anleiherückkauf zu reduzieren. Einzig und allein eine Reduzierung der (Durchschnitts-)Kosten muss höchste Priorität haben. Bis bei den JV mit Toma-Gold eine Mine an den Start geht, dauert es wohl noch lange. Da erscheint mir eine Übernahme eines Juniors auch günstiger. Anbei bemerkt: bei Toma-Gold ist der letzte Report von Mai 2013. Da hat man glatt 3 Quartale lang keine Zahlen geliefert oder guck ich falsch? Für eine Übernahme würde sich Teranga Gold gut anbieten. Niedrige Kosten und Potential für weitere Minen sind dort vorhanden. Bei einer Marktkapitalisierung von ca. 250 Mio. wäre das ganze auch noch im Rahmen des möglichen. Die anderen Goldproduzenten haben schon gewusst wieso sie Juniors aufkaufen. Wer zuletzt kommt der findet nichts mehr (profitables)... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Oktober 4, 2014 Vielleicht behalten sie das Geld und bereiten sich damit für die Eiszeit "The gold price has not been our friend," Iamgold CEO Steve Letwin said on a conference call. "We cannot count on the gold price to save this industry. So we're going to do what we have to do with things that are in our control, which are costs." Quelle und wie es aussieht ist das die beste Idee, falls es mit dem Goldpreis weiter runtergeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 5, 2014 @checker Danke für die News. Das stimmt, cash ist gerade viel Wert. Aber Luft für ein Aktienrückkaufprogramm sehe ich gerade nicht. Fällt der Goldpreis weiter auf 1100 $/uz, schreibt Iamgold etwa 100 Mio. Verlust pro Jahr (ohne Sonderabschreibung). Bei Goldpreisen von 1000 $/uz wäre die Cashposition in gut 3 Jahren aufgezehrt. Da Hilft es auch nicht die Finanzierungskosten von ca. 28 Mio. im Jahr durch Anleiherückkauf zu reduzieren. Einzig und allein eine Reduzierung der (Durchschnitts-)Kosten muss höchste Priorität haben. Wie kommst Du zu der Schätzung? Du kannst nicht einfach AISCC minus Goldpreis nehmen, denn nochmal: die AISCC beinhalten auch Investitionen zur Erschließung von ebenso viel Reserven wie viel durch Produktion abgebaut wird. Diese Explorations- und Erschließungskosten müssen aber nicht anfallen. Die reguläre Abschreibung zählt zwar für die GuV, aber wesentlich ist der CF. Da die Cash Costs unter 1000 USD liegen, würde bei einer Ablösung der Anleihe IAG eher CF-positiv sein. Wenn Dein Szenario ein Goldpreis von 1000 USD ist, d. h. sinkender Goldpreis wäre es ein schwerer Fehler JETZT einen Junior zu kaufen. Dann zahlt sich warten aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 5, 2014 Vielleicht behalten sie das Geld und bereiten sich damit für die Eiszeit "The gold price has not been our friend," Iamgold CEO Steve Letwin said on a conference call. "We cannot count on the gold price to save this industry. So we're going to do what we have to do with things that are in our control, which are costs." Quelle und wie es aussieht ist das die beste Idee, falls es mit dem Goldpreis weiter runtergeht. Auch und gerade für den Fall einer solchen Eiszeit wäre Schuldenreduzierung sinnvoll, insbesondere bei Rückkauf der Anleihe unter pari. Jedenfalls besser als 6,25% zu zahlen und gleichzeitig nahezu unverzinste 500 MUSD herumliegen zu haben. IAG hat bisher bei der Kostenreduzierung keinen schlechten Job gemacht. Sowohl bei den Minen als auch bei den overhead-Kosten sind Kostenkürzungen erzielt worden, d. h. 100 Mio. p. a. Dieser Weg sollte weiter beschritten werden. Bei langlebigen Minen in den Tropen oder Subtropen halte ich Solaranlagen so wie bei der Rosebel-Mine für eine gute Idee, um die Energiekosten zu senken. Eine von den beiden teuren Mali-Minen ist planmäßig geschlossen worden. Die andere sollte in Absprache mit dem Partner möglichst auch geschlossen werden. Die Westwood-Mine ist gerade erst in Produktion gegangen. Warten wir mal ab, wie sich allein dies auf die CC und AISCC auswirkt. Im übrigen ist es natürlich weiterhin eine wichtige Frage, wie der Goldpreis sich entwickelt und das hängt auch wesentlich vom USD ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die USA bzw. die FED einen starken und gar noch aufwertenden USD lange durchhalten wollen. Bei dem Außenhandelsdefizit wird das nicht lange gutgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 5, 2014 @checker Danke für die News. Das stimmt, cash ist gerade viel Wert. Aber Luft für ein Aktienrückkaufprogramm sehe ich gerade nicht. Fällt der Goldpreis weiter auf 1100 $/uz, schreibt Iamgold etwa 100 Mio. Verlust pro Jahr (ohne Sonderabschreibung). Bei Goldpreisen von 1000 $/uz wäre die Cashposition in gut 3 Jahren aufgezehrt. Da Hilft es auch nicht die Finanzierungskosten von ca. 28 Mio. im Jahr durch Anleiherückkauf zu reduzieren. Einzig und allein eine Reduzierung der (Durchschnitts-)Kosten muss höchste Priorität haben. Wie kommst Du zu der Schätzung? Du kannst nicht einfach AISCC minus Goldpreis nehmen, denn nochmal: die AISCC beinhalten auch Investitionen zur Erschließung von ebenso viel Reserven wie viel durch Produktion abgebaut wird. Diese Explorations- und Erschließungskosten müssen aber nicht anfallen. Die reguläre Abschreibung zählt zwar für die GuV, aber wesentlich ist der CF. Da die Cash Costs unter 1000 USD liegen, würde bei einer Ablösung der Anleihe IAG eher CF-positiv sein. Wenn Dein Szenario ein Goldpreis von 1000 USD ist, d. h. sinkender Goldpreis wäre es ein schwerer Fehler JETZT einen Junior zu kaufen. Dann zahlt sich warten aus. Ich habe die aktuellen AISC (btw heißt es nicht all-in sustaining costs = AISC?) genommen und einen geschätzten Beitrag von Westwood eingerechnet. Danach habe ich noch die Finanzierungskosten für die Anleihen und Währungshedges abgezogen. Es ist eine Nährung. Bessere Zahlen gibt es nicht. Es ging mir auch nicht um die Berechnung des operativen cash flows, sondern um das was am Ende als Gewinn/Verlust in etwa heraus kommen könnte. Schließlich ist die GuV Rechnung das, was die meisten Aktionäre interessieren dürfte. Klar könnte man auch die Explorations- und Erschließungskosten raus rechnen. Aber dann müsste ich in meiner Rechnung auch mit einer sinkenden Goldproduktion und steigenden Kosten p.a. rechnen. Das macht die Situation nicht besser. Wie sieht denn deine Gewinnschätzung bei einem Goldpreis von 1100 und 1000 $/uz aus? Ich rechne nicht mit einem Goldpreis von 1000 $/uz. 1100 $/uz könnte ich mir kurzzeitig vorstellen. Aber falls es doch schlimmer kommt bin ich darauf vorbereitet. Das mit dem Warten würde sich in dem Fall aber nur auszahlen, wenn die Börsenbewertungen der Branche nochmals stark nachgeben und damit schneller fallen als der Goldpreis selbst. Ansonsten verbrennt man nur sein cash und hat am Ende zu wenig für eine "Übernahmeschlacht". Wir wissen ja das auch andere wie z. B. Goldcorp noch auf der Suche sind. Im übrigen ist es natürlich weiterhin eine wichtige Frage, wie der Goldpreis sich entwickelt und das hängt auch wesentlich vom USD ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die USA bzw. die FED einen starken und gar noch aufwertenden USD lange durchhalten wollen. Bei dem Außenhandelsdefizit wird das nicht lange gutgehen. Sehe ich auch so. Die Frage ist nur wie lange die Panik bei Mr. Market noch anhält. Aktuell ist die Bewertung noch attraktiver geworden. Nimmt man die 500 Mio. cash schon mal als gesichert, dann sind mehr als 60% pro Aktie durch cash gedeckt. Und >90% durch das net working Kapital. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 5, 2014 Ich habe die aktuellen AISC (btw heißt es nicht all-in sustaining costs = AISC?) genommen und einen geschätzten Beitrag von Westwood eingerechnet. Danach habe ich noch die Finanzierungskosten für die Anleihen und Währungshedges abgezogen. Es ist eine Nährung. Bessere Zahlen gibt es nicht. Es ging mir auch nicht um die Berechnung des operativen cash flows, sondern um das was am Ende als Gewinn/Verlust in etwa heraus kommen könnte. Schließlich ist die GuV Rechnung das, was die meisten Aktionäre interessieren dürfte. Klar könnte man auch die Explorations- und Erschließungskosten raus rechnen. Aber dann müsste ich in meiner Rechnung auch mit einer sinkenden Goldproduktion und steigenden Kosten p.a. rechnen. Das macht die Situation nicht besser. Wie sieht denn deine Gewinnschätzung bei einem Goldpreis von 1100 und 1000 $/uz aus? Richtig: AISC und nicht AISCC. Aber die Reserven, die durch die Produktion verbraucht werden, halten noch sehr lange. Da muß nicht jetzt investiert werden. IAG könnte auch mal zwei bis drei Jahre Exploration und Minenbau stoppen, ohne dass die Produktion sinkt und die Kosten steigen. Ich habe die nächsten Tage nur mein Smart Phone zur Hand. Da kann ich nichts zu dem genannten Szenario sagen bzw. nur wiederholen, dass bei einem Stop der Exploration und Erschließung auch bei einem Goldpreis von 1000 USD ein positiver Cashflow möglich sein sollte. Mithin stiege der Inhalt der Kriegskasse. IAG hat in den letzten Jahren schon sehr viel investiert. So viel, dass aus den positiven operativem Cash Flow ein negativer Gesamt-CF geworden ist, d. h. Kapital aufgenommen werden mußte. Jetzt sollte erstmal konsolidiert werden. Wenn überhaupt Investitionen, dann Erweiterung von Rosebel und ggf. noch Essakane. Bei diesen Minen würde es sich auch lohnen, weiter in Solaranlagen zur Energieversorgung zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 5, 2014 Man sollte ab und zu mal die Meldung des Unternehmens als Quelle aus erster Hand lesen (Selbstkritik). Da steht auch: http://www.iamgold.com/English/News/News-Releases/News-Release-Details/2014/IAMGOLD-to-sell-Niobec-for-a-total-consideration-of-US530-million---Will-focus-on-profitably-growing-its-core-gold-business/default.aspx However, we are committed to taking a disciplined approach to investment, seeking out only appropriately-sized opportunities that improve our overall cost structure and cash flow generation capabilities. In the absence of appropriate investment opportunities we would consider reducing financial leverage (as prescribed by the terms of the bond indenture)." und: Niobec will be reclassified as "Held for Sale" for the purposes of IAMGOLD's fourth quarter 2014 results. Based on current estimates, the expected gain on the transaction is expected to be approximately $50 million to $60 million. The transaction is targeted to close in the fourth quarter of 2014, subject to the receipt of regulatory approvals. Wenn sie also kein geeignetes Kaufobjekt finden, wird die Anleihe zurückgekauft. ich hoffe nur, dass die Hürde für ein Acquiseobjekt sehr hoch angesetzt wird und wäre nicht traurig, wenn man da nichts fände! Dazu gibt es offenbar einen Buchgewinn von 50-60 Mio. USD. D. h. die Firma, die zu einem Bruchteil ihres Buchwerts gehandelt wird, verkauft ein Asset zu einem Preis über Buchwert. Das ist schon einmal ein klares Signal. Da könnte man meinetwegen nachlegen und die Sadiola-Anteile an den Operator Ashanti mit Buchverlust verkaufen. Würde schon reichen, wenn IAG den anteiligen Wert des Maschinenparks erlösen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 7, 2014 Wenn sie also kein geeignetes Kaufobjekt finden, wird die Anleihe zurückgekauft. ich hoffe nur, dass die Hürde für ein Acquiseobjekt sehr hoch angesetzt wird und wäre nicht traurig, wenn man da nichts fände! Dazu gibt es offenbar einen Buchgewinn von 50-60 Mio. USD. D. h. die Firma, die zu einem Bruchteil ihres Buchwerts gehandelt wird, verkauft ein Asset zu einem Preis über Buchwert. Das ist schon einmal ein klares Signal. Da könnte man meinetwegen nachlegen und die Sadiola-Anteile an den Operator Ashanti mit Buchverlust verkaufen. Würde schon reichen, wenn IAG den anteiligen Wert des Maschinenparks erlösen könnte. Heute gab es erst mal ein downgrade von Moody's: After niobium mine sale, Moody's downgrades Iamgold credit rating Irgend wie habe ich das Gefühl, dass der downgrade auch mit Niob Mine gekommen wäre. Die Erklärung das Südamerika unsicher sei und die Hauptcachequellen nicht mehr so lange produzieren macht da keinen Unterschied. Wegen des ratings ist es vermutlich wirklich besser die Anleihen zurück zu kaufen und ein kleineres Projekt zum kaufen zu suchen. Trotzdem wird wohl mit 2er leih Maß gemessen. Meine BVN hat ein Baa3 rating und ist nur in Peru aktiv. Nach der Logik müsste man wohl eher C an BVN vergeben. Oder Latinoporno aka Yamana Gold mit ebenfalls Baa3. Südamerika wird zwar die Steuern weiter erhöhen, aber ansonsten sehe ich da keine großen Risiken. Wieso auch, immerhin sichert der Bergbau Arbeitsplätze und Steuereinkommen. Offensichtlich bekommen nur Unternehmen mit Nevada-assets gute ratings von US Agenturen (ABX & GG haben Baa2 trotz Schuldenberge)... Jedenfalls gabs heute nochmal einen Panikverkauf von 7%. Nach meiner Rechnung wird das Unternehmen inzwischen sogar deutlich unter Zerschlagungswert gehandelt. Wie weit die Panik wohl den Kurs noch abstürzen lässt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 9, 2014 Wenn sie also kein geeignetes Kaufobjekt finden, wird die Anleihe zurückgekauft. ich hoffe nur, dass die Hürde für ein Acquiseobjekt sehr hoch angesetzt wird und wäre nicht traurig, wenn man da nichts fände! Dazu gibt es offenbar einen Buchgewinn von 50-60 Mio. USD. D. h. die Firma, die zu einem Bruchteil ihres Buchwerts gehandelt wird, verkauft ein Asset zu einem Preis über Buchwert. Das ist schon einmal ein klares Signal. Da könnte man meinetwegen nachlegen und die Sadiola-Anteile an den Operator Ashanti mit Buchverlust verkaufen. Würde schon reichen, wenn IAG den anteiligen Wert des Maschinenparks erlösen könnte. Heute gab es erst mal ein downgrade von Moody's: After niobium mine sale, Moody's downgrades Iamgold credit rating Irgend wie habe ich das Gefühl, dass der downgrade auch mit Niob Mine gekommen wäre. Die Erklärung das Südamerika unsicher sei und die Hauptcachequellen nicht mehr so lange produzieren macht da keinen Unterschied. Wegen des ratings ist es vermutlich wirklich besser die Anleihen zurück zu kaufen und ein kleineres Projekt zum kaufen zu suchen. Trotzdem wird wohl mit 2er leih Maß gemessen. Meine BVN hat ein Baa3 rating und ist nur in Peru aktiv. Nach der Logik müsste man wohl eher C an BVN vergeben. Oder Latinoporno aka Yamana Gold mit ebenfalls Baa3. Südamerika wird zwar die Steuern weiter erhöhen, aber ansonsten sehe ich da keine großen Risiken. Wieso auch, immerhin sichert der Bergbau Arbeitsplätze und Steuereinkommen. Offensichtlich bekommen nur Unternehmen mit Nevada-assets gute ratings von US Agenturen (ABX & GG haben Baa2 trotz Schuldenberge)... Jedenfalls gabs heute nochmal einen Panikverkauf von 7%. Nach meiner Rechnung wird das Unternehmen inzwischen sogar deutlich unter Zerschlagungswert gehandelt. Wie weit die Panik wohl den Kurs noch abstürzen lässt? Der Verkauf der Niobec-Mine spült 500 Mio. USD Cash in de Täsch. Da sollte bei einer Gesamtverschuldung von ca. 650 Mio. USD sich das Rating eigentlich verbessern. Die AISC sind m. E. erst recht für Gläubiger der falsche Maßstab. Da müßte eher zählen, dass die wesentlichen Minen einen positiven operativen Cash Flow erzeugen. Damit besteht für die Kuponzahlungen schon gar nicht, aber auch für die Tilgung eigentlich kaum ein Risiko. Anders natürlich, wenn man eine Enteignungsgefahr in Südamerika sieht. Die Rosebel-Mine ist für IAG wichtig. Aber sie liegt nicht in Argentinien, Venezuela o. ä., sondern in Surinam. Surinam ist eine m. E. für südamerikanische Verhältnisse vergleichsweise stabile Demokratie und ein Rechtsstaat. Ich würde nicht so weit gehen, dass als die Niederlande Südamerikas zu bezeichnen, aber es gibt einen vom Parlament ratifizierten Vertrag mit IAG. Den zu brechen, hieße gleich alle Auslandsinvestitionen aufzugeben. Um Rosebel muß man sich m. E. keine Sorgen machen. Der Goldpreis hat auch die 1.200er Marke wieder übersprungen und die FED hat gestern durchblicken lassen, dass es noch lange bei der nahezu Nullzinspolitik bleiben kann. Was sollen sie auch anderes tun. Wenn die EZB den Limbo tanzt, ist ein immer mehr aufwertender USD Gift für den US-Export und die Außenhandelsbilanz ist schon schlecht. Der aktuelle Druck auf den Kurs kommt m. E. Dadurch zustande, dass die Essakane-Mine in Burkina Faso, mithin Westafrika liegt. Wenn man "Westafrika" als Region ansieht und davon ausgeht, dass Ebola Westafrika zum Stillstand bringt, dann kommt man zu einer Gefahr, dass IAG die Essakane-Mine wegen Ausgangssperre oder sogar akuten Ebola-Fällen stilllegen muß. Ich halte diese Sorge zumindest nicht für eine akute Gefahr: Burkina Faso gehört zu den elf Nationen, in denen das Internationale Rote Kreuz die Infrastruktur auf einen Ebola-Ausbruch vorbereitet hat. Es gibt einen Maßnahmenkatalog, für die entsprechenden medizinischen Materialien wurden Lager eingerichtet. Hilfsorganisationen haben mit dem Training begonnen. Es gibt zudem gebührenfreie Rufnummern, über die Verdachtsfälle gemeldet werden können. Internationale Konferenzen wie die African Union Employment and Poverty Reducation Conference, die Anfang September stattfinden sollte, wurden abgesagt. Insofern sind die Discounts für Essakane und Rosebel übertrieben. Wenn Ebola die Minen in Mali stilllegt, können die Aktionäre sogar dankbar sein. Sadiola und Yatela sind von den Produktionskosten zu teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 11, 2014 Der Verkauf der Niobec-Mine spült 500 Mio. USD Cash in de Täsch. Da sollte bei einer Gesamtverschuldung von ca. 650 Mio. USD sich das Rating eigentlich verbessern. Die AISC sind m. E. erst recht für Gläubiger der falsche Maßstab. Da müßte eher zählen, dass die wesentlichen Minen einen positiven operativen Cash Flow erzeugen. Damit besteht für die Kuponzahlungen schon gar nicht, aber auch für die Tilgung eigentlich kaum ein Risiko. Anders natürlich, wenn man eine Enteignungsgefahr in Südamerika sieht. Die Rosebel-Mine ist für IAG wichtig. Aber sie liegt nicht in Argentinien, Venezuela o. ä., sondern in Surinam. Surinam ist eine m. E. für südamerikanische Verhältnisse vergleichsweise stabile Demokratie und ein Rechtsstaat. Ich würde nicht so weit gehen, dass als die Niederlande Südamerikas zu bezeichnen, aber es gibt einen vom Parlament ratifizierten Vertrag mit IAG. Den zu brechen, hieße gleich alle Auslandsinvestitionen aufzugeben. Um Rosebel muß man sich m. E. keine Sorgen machen. Der Goldpreis hat auch die 1.200er Marke wieder übersprungen und die FED hat gestern durchblicken lassen, dass es noch lange bei der nahezu Nullzinspolitik bleiben kann. Was sollen sie auch anderes tun. Wenn die EZB den Limbo tanzt, ist ein immer mehr aufwertender USD Gift für den US-Export und die Außenhandelsbilanz ist schon schlecht. Der aktuelle Druck auf den Kurs kommt m. E. Dadurch zustande, dass die Essakane-Mine in Burkina Faso, mithin Westafrika liegt. Wenn man "Westafrika" als Region ansieht und davon ausgeht, dass Ebola Westafrika zum Stillstand bringt, dann kommt man zu einer Gefahr, dass IAG die Essakane-Mine wegen Ausgangssperre oder sogar akuten Ebola-Fällen stilllegen muß. Ich halte diese Sorge zumindest nicht für eine akute Gefahr: Weder die Gläubiger noch die Aktionäre müssten sich Sorgen machen. Nehmen wir an der Goldpreis fiele dauerhaft auf 1000 $/uz und IAG würde dann grob 200 Mio. Verlust p.a. machen (nur noch Essakane, Rosebel und Westwood produzieren), dann wäre das EK in 14 Jahren aufgebraucht. Ein paar Sonderabschreibungen auf die Minen käme noch dazu. Aber selbst nach hohen Abschreibungen wie in Q4 2013 verbleiben dann immer noch 10 Jahre bis das EK aufgezehrt wäre. Ohne Finanzverbindlichkeiten könnte man eine KE auch lange hinauszögern. Rechnet man mit Goldpreisen von 800 $/uz, dann hat man ohnehin die falsche Branche erwischt. Dann müssten auch andere wie z. B. ABX, GG, Randgold stark an Wert verlieren. Tun sie aber nicht. Gibt es denn irgend einen Beleg, dass schon einmal in der jüngeren Geschichte eine Mine in Südamerika verstaatlicht wurde? Einem Ölmulti das Ölfeld wegzunehmen ist sehr lukrativ und spült Milliarden in die Kasse. Aber was will man mit einer (sorry) mittelklassigen Goldmine? Der einzige sinnvolle Weg eine Mine zu verstaatlichen ist, Pascua-Lama fertig bauen zu lassen und diese dann ABX zu entreißen. Das spart Kosten und ist lukrativ, angesichts der Größe der Mine :- Richtig. Die FED kann auch nicht nach belieben walten und schalten. Aktuell juckt das Mr. Market aber nicht. Die Aussichten werden nach wie vor sehr bärisch eingeschätzt. Ich wüsste auch nicht wie die Krise in Europa schnell zu lösen wäre. Seit 2008 ist viel Zeit vergangen, ohne dass es nennenswerte Erfolge seitens der Politik gibt. Wahrscheinlicher ist doch eher ein weiteres Aus-sitzen der Probleme, bis es wieder kracht. Auch in den USA wüsste ich nicht wo man Fortschritte gemacht hat, außer die Geldmenge weiter aufzublähen. Ich denke der Kursrutsch kommt eher zu Stande, weil immer mehr Aktionäre entnervt aufgeben. Sicher haben Abflüsse aus gemanagenden ETF's auch zuerst die totalen underperformer wie z. B. IAG getroffen. Es gibt keine großen Shortpositionen oder Erklärungen für einen so absurden Abschlag. Ebola, Terrororganisationen oder Bürgerkriege in Afrika können auch nicht als (alleiniger) Grund her halten. Randgold hat gerade einmal 14% verloren, wo in der Zeit IAG >40% eingebüßt hat. Dabei produziert Randgold nur im Kongo und Mali. Das sind Regionen wo sich mir die Zehnnägel einrollen! Trotzdem hat Randgold ein KBV von 2,5 und IAG von 0,3. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 11, 2014 Weder die Gläubiger noch die Aktionäre müssten sich Sorgen machen. Nehmen wir an der Goldpreis fiele dauerhaft auf 1000 $/uz und IAG würde dann grob 200 Mio. Verlust p.a. machen (nur noch Essakane, Rosebel und Westwood produzieren), dann wäre das EK in 14 Jahren aufgebraucht. Ein paar Sonderabschreibungen auf die Minen käme noch dazu. Aber selbst nach hohen Abschreibungen wie in Q4 2013 verbleiben dann immer noch 10 Jahre bis das EK aufgezehrt wäre. Ohne Finanzverbindlichkeiten könnte man eine KE auch lange hinauszögern. Da werden wir offenbar nicht zusammen kommen. Den Verlust errechnest Du aus den AISC. Bei einem Goldpreis von 1000 USD, würde IAG aber die CapEx zusammenstreichen. Dann sind sie cash flow positiv und auch mit Abschreibungen würde sich kein Verlust in der genannten Gößenordnung ergeben. Die Minen wären dann zwar in ca. 20 Jahren alle erschöpft, aber auf dem Konto hätte sich der positive Cash Flow angesammelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 12, 2014 Weder die Gläubiger noch die Aktionäre müssten sich Sorgen machen. Nehmen wir an der Goldpreis fiele dauerhaft auf 1000 $/uz und IAG würde dann grob 200 Mio. Verlust p.a. machen (nur noch Essakane, Rosebel und Westwood produzieren), dann wäre das EK in 14 Jahren aufgebraucht. Ein paar Sonderabschreibungen auf die Minen käme noch dazu. Aber selbst nach hohen Abschreibungen wie in Q4 2013 verbleiben dann immer noch 10 Jahre bis das EK aufgezehrt wäre. Ohne Finanzverbindlichkeiten könnte man eine KE auch lange hinauszögern. Da werden wir offenbar nicht zusammen kommen. Den Verlust errechnest Du aus den AISC. Bei einem Goldpreis von 1000 USD, würde IAG aber die CapEx zusammenstreichen. Dann sind sie cash flow positiv und auch mit Abschreibungen würde sich kein Verlust in der genannten Gößenordnung ergeben. Die Minen wären dann zwar in ca. 20 Jahren alle erschöpft, aber auf dem Konto hätte sich der positive Cash Flow angesammelt. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Das IAG einen positiven operativen CF erwirtschaften kann bezweifle ich nicht. Der erwähnte theoretische Verlust wäre nicht-cash-wirksam wegen Wertberichtigungen. Essakane und Rosebel dürften den Großteil des Wertes der Sachanlagen in der Bilanz aus machen (2,1 Mrd.), wenn man mal die geschätzten Reserven & Resourcen sowie die Produktionsmenge einbezieht. Da aktuell die beiden Minen nur noch Grade von 0,9 - 1,1 g/t haben und deren Reserven & Resourcen mit 1400 - 1500 $/uz bewertet sind, muss eine Wertberichtigung bei einem deutlich tieferen Goldpreis erfolgen. Das können leicht ähnlich hohe Abschreibungen wie letztes Jahr sein. Außerdem liegt die live time der beiden Minen bei 10 und 11 Jahren und keine 20. Wie bereits in einem meiner vorherigen Posts erwähnt könnte man auch die cash costs plus Finanzierung, Administration und Steuern nehmen. Aber dann sinkt die Produktionsmenge mit der Zeit, was bei gleichen Kosten zu einer Erhöhung der cash costs führen wird. Und eine vorzeitige Erschöpfung der Minen führt erneut zu Wertberichtigungen. Dem Kurs dürfte so ein Vorgehen nicht gut bekommen. Zwar sammelt sich dann kurzfristig etwas Geld an, aber langfristig dürften die verbliebenen Aktionäre mangels Perspektiven flüchten. Wie dem auch sei. Ich wollte damit ausdrücken, dass Mr. Market hier stark übertrieben hat. Auf deine worst case Rechnung warte ich ja noch geduldig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 22, 2014 IAMGOLD reports further positive diamond drilling results at the advanced Boto Gold Project, Senegal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 22, 2014 Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Das IAG einen positiven operativen CF erwirtschaften kann bezweifle ich nicht. Der erwähnte theoretische Verlust wäre nicht-cash-wirksam wegen Wertberichtigungen. Essakane und Rosebel dürften den Großteil des Wertes der Sachanlagen in der Bilanz aus machen (2,1 Mrd.), wenn man mal die geschätzten Reserven & Resourcen sowie die Produktionsmenge einbezieht. Da aktuell die beiden Minen nur noch Grade von 0,9 - 1,1 g/t haben und deren Reserven & Resourcen mit 1400 - 1500 $/uz bewertet sind, muss eine Wertberichtigung bei einem deutlich tieferen Goldpreis erfolgen. Das können leicht ähnlich hohe Abschreibungen wie letztes Jahr sein. Außerdem liegt die live time der beiden Minen bei 10 und 11 Jahren und keine 20. Wie bereits in einem meiner vorherigen Posts erwähnt könnte man auch die cash costs plus Finanzierung, Administration und Steuern nehmen. Aber dann sinkt die Produktionsmenge mit der Zeit, was bei gleichen Kosten zu einer Erhöhung der cash costs führen wird. Und eine vorzeitige Erschöpfung der Minen führt erneut zu Wertberichtigungen. Dem Kurs dürfte so ein Vorgehen nicht gut bekommen. Zwar sammelt sich dann kurzfristig etwas Geld an, aber langfristig dürften die verbliebenen Aktionäre mangels Perspektiven flüchten. Wie dem auch sei. Ich wollte damit ausdrücken, dass Mr. Market hier stark übertrieben hat. Auf deine worst case Rechnung warte ich ja noch geduldig. Worst Case-Rechnungen ergeben aus meiner Sicht keinen Sinn. Es kann immer noch schlimmer kommen bzw. Worst Case ist Insolvenz. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dafür halte ich aber bei IAG für sehr, sehr niedrig. Abschreibungen auf die Minenwerte interessieren derzeit wohl kaum. Da sich die Anleger nicht für das KBV interessieren, wäre es unlogisch, wenn sie auf einmal nicht cash-wirksame Vorgänge berücksichtigen würden. Bei IAG warte ich auf die Verwendung der 500 Mio. aus dem Niobec-Verkauf. Ich möchte da einen Anleiherückkauf sehen. Das senkt die die AISC und es bringt eine mega-gesunde bilanz. Wenn sich dann wirklich eine gute Minenkaufgelenheit in Zukunft ergibt, kann man ja wieder Kredit aufnehmen. Der Zinssatz des bisherigen Kredits war jetzt auch nicht so komfortabel. Es gibt aber meiner ansicht nach einige Bewertungsunsicherheiten und solange halte ich mich mit Bewertungen zurück. Z. B. möchte ich mal sehen, welche Auswirkungen der niedrigere Ölpreis auf die Produktionskosten hat und dann wüßte ich gerne, wie sich ein volles Quartal mit Produktion aus Westwood unter Normalbedingungen auswirkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 23, 2014 Es gibt aber meiner ansicht nach einige Bewertungsunsicherheiten und solange halte ich mich mit Bewertungen zurück. Z. B. möchte ich mal sehen, welche Auswirkungen der niedrigere Ölpreis auf die Produktionskosten hat und dann wüßte ich gerne, wie sich ein volles Quartal mit Produktion aus Westwood unter Normalbedingungen auswirkt. Ja das täte mich auch interessieren. Aber ich denke mal alle Produzenten haben auf den Ölpreis entsprechende hedge Positionen. Aber das könnte auch nach hinten losgehen. Die Beschaffungskosten des Öls sind zwar dann niedriger, aber dafür vermasselt vielleicht das Finanzergebnis den Gewinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 23, 2014 Auch wer den Ölpreis gehedged hat und nicht sofort von den niedrigeren Ölpreis profitiert, bekommt jetzt die Hedges für anschließende Perioden günstiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 24, 2014 interessanter Artikel zu den Minen: Is IAMGOLD A Buy? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Oktober 31, 2014 TORONTO, Oct. 30, 2014 /CNW/ - IAMGOLD Corporation ("the Company") reported that its Essakane mine in Burkina Faso continues to operate without interruption despite civil unrest in the capital of Ouagadougou, located approximately 320 kilometres from the mine. While protesters have disrupted the capital and two other towns, all IAMGOLD employees are safe and accounted for, and our operations continue in Burkina Faso uninterrupted. The mine generates its own power on site. IAMGOLD continues to monitor the situation closely. Link Essakane macht fast 50% der Goldproduktion aus. Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben sollten: In Burkina Faso hat nach Protesten die Armee die Macht im Land an sich gerissen. Sie erklärte die Regierung für abgesetzt und verhängte eine Ausgangssperre. Präsident Compaoré hatte seine Amtszeit mit einer Verfassungsänderung verlängern wollen. ... Doch der Präsident, schon seit 27 Jahren im Amt, wollte sich gerne noch ein paar Amtszeiten genehmigen, insgesamt bis zu 15 weitere Jahre. Mit seiner Machtgier reihte sich Compaoré damit ein in die lange Liste von politischen Dinosauriern - afrikanischen Staatschefs, die sozusagen per Verfassungsputsch am Ruder bleiben wollten, gerne auf Lebenszeit. In Burkina Faso sollte das Parlament das Ganze jedenfalls mehr oder weniger abnicken, so wie im Jahr 2000, als Compaoré die Verfassung schon einmal zu seinen Gunsten ändern ließ. Diesmal aber macht Compaoré die Rechnung ohne sein Volk. Binnen weniger Tage entlädt sich die lange aufgestaute Wut, mehr als eine Million Menschen gehen auf die Straße: plündern das Staatsfernsehen RTB, zünden das Parlamentsgebäude an, Rathäuser brennen, auch Gebäude der Regierungspartei. Dicke, schwarze Rauchwolken liegen noch immer über dem Zentrum von Ouagadougou. Link Der Kurs von IAG ist heute ca. 10% in den Keller gerauscht. Yamanas Zahlen haben sicherlich auch dazubeigetragen. Die politische Situation sollte man als Aktienbesitzer auf jeden Fall weiter verfolgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 31, 2014 Der Kurs von IAG ist heute ca. 10% in den Keller gerauscht. Yamanas Zahlen haben sicherlich auch dazubeigetragen. Die politische Situation sollte man als Aktienbesitzer auf jeden Fall weiter verfolgen. Ja ich habe die Bilder im Fernsehen gesehen. Eine echte Katastrophe. Checker hat es herauf beschworen. "Worst Case-Rechnungen ergeben aus meiner Sicht keinen Sinn. Es kann immer noch schlimmer kommen..." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 31, 2014 Ja ich habe die Bilder im Fernsehen gesehen. Eine echte Katastrophe.Checker hat es herauf beschworen. "Worst Case-Rechnungen ergeben aus meiner Sicht keinen Sinn. Es kann immer noch schlimmer kommen..." Ja, ja, ich bin mal wieder schuld... nö, die politische Situation in Burkina Faso finde ich wenig erschreckend - auch nicht zu Halloween. als in Mali islamistische Terroristen eingefallen sind und die französische Armee eingreifen mußte, ist der minenbetrieb ungestört weiter gegangen. Klar, die Mali-Minen sind nicht profitabel, insofern wäre es auch kein Verlust gewesen, wenn die stillgelegt worden wären - es geht mir aber um das Beispiel. Ebola und die politische Krise in Burkina Faso sind etwas für Fernsehbildschirme und Leitartikel. in den großen Städten mag beides auch irgendwie spürbar sein. IAG hat aber eine eigene Stromversorgung für die Essakane-Mine. Auch die politische Opposition würde IAG weiter arbeiten lassen, bzw. wäre um IAG nicht weniger froh als der bisherige Machthaber. IAG ist gut mit den post-kolonialen französischen Strukturen vernetzt. Das sehe ich wenig Gefahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 31, 2014 Ja ich habe die Bilder im Fernsehen gesehen. Eine echte Katastrophe.Checker hat es herauf beschworen. "Worst Case-Rechnungen ergeben aus meiner Sicht keinen Sinn. Es kann immer noch schlimmer kommen..." Ja, ja, ich bin mal wieder schuld... nö, die politische Situation in Burkina Faso finde ich wenig erschreckend - auch nicht zu Halloween. als in Mali islamistische Terroristen eingefallen sind und die französische Armee eingreifen mußte, ist der minenbetrieb ungestört weiter gegangen. Klar, die Mali-Minen sind nicht profitabel, insofern wäre es auch kein Verlust gewesen, wenn die stillgelegt worden wären - es geht mir aber um das Beispiel. Ebola und die politische Krise in Burkina Faso sind etwas für Fernsehbildschirme und Leitartikel. in den großen Städten mag beides auch irgendwie spürbar sein. IAG hat aber eine eigene Stromversorgung für die Essakane-Mine. Auch die politische Opposition würde IAG weiter arbeiten lassen, bzw. wäre um IAG nicht weniger froh als der bisherige Machthaber. IAG ist gut mit den post-kolonialen französischen Strukturen vernetzt. Das sehe ich wenig Gefahr. Nichts für ungut. Aber es ist schon verrückt das kurz nach diesem Satz der worst case in Burkina Faso eintritt. Eine eigene Stromversorgung ist ja ganz nett. Aber wenn Chaos im Land ausbricht, wie versorgt man die Mine bzw. Arbeiter und bringt die Barren außer Landes? Das werden ja wohl nicht alles Vollwaisen und Singles sein, die dort arbeiten. D.h. die Arbeiter werden ab einem gewissen Grad von Unruhe lieber bei ihren Familien sein anstatt im Dreck zu wühlen. Zu den gut vernetzten Beziehungen habe ich keine Infos. Wer ist da mit wem "befreundet"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 31, 2014 nö, die politische Situation in Burkina Faso finde ich wenig erschreckend - auch nicht zu Halloween. als in Mali islamistische Terroristen eingefallen sind und die französische Armee eingreifen mußte, ist der minenbetrieb ungestört weiter gegangen. Klar, die Mali-Minen sind nicht profitabel, insofern wäre es auch kein Verlust gewesen, wenn die stillgelegt worden wären - es geht mir aber um das Beispiel. Ebola und die politische Krise in Burkina Faso sind etwas für Fernsehbildschirme und Leitartikel. in den großen Städten mag beides auch irgendwie spürbar sein. IAG hat aber eine eigene Stromversorgung für die Essakane-Mine. Auch die politische Opposition würde IAG weiter arbeiten lassen, bzw. wäre um IAG nicht weniger froh als der bisherige Machthaber. IAG ist gut mit den post-kolonialen französischen Strukturen vernetzt. Das sehe ich wenig Gefahr. Nichts für ungut. Aber es ist schon verrückt das kurz nach diesem Satz der worst case in Burkina Faso eintritt. Eine eigene Stromversorgung ist ja ganz nett. Aber wenn Chaos im Land ausbricht, wie versorgt man die Mine bzw. Arbeiter und bringt die Barren außer Landes? Das werden ja wohl nicht alles Vollwaisen und Singles sein, die dort arbeiten. D.h. die Arbeiter werden ab einem gewissen Grad von Unruhe lieber bei ihren Familien sein anstatt im Dreck zu wühlen. Zu den gut vernetzten Beziehungen habe ich keine Infos. Wer ist da mit wem "befreundet"? Wovon redest Du? die aktuelle Zusammenfassung der Lage entnehme ich z. B. diesem Link: http://www.tagesschau.de/ausland/burkina-faso-111.html Was ist daran für Dich "worst case"? Woraus leitest Du angebliches "Chaos im ganzen Land" ab? in der Hauptstadt ist es hochgekocht und die Ausgangssperre kocht es jetzt wieder runter. Außerdem bekommt die protestierende masse ja von der Armee ihren Willen. Das läuft ähnlich wie in Mali. ein bürgerkrieg ist da nicht in Sicht. Gerade weil die Arbeiter in der Mine eben nicht Vollwaisen und Singles sind, sondern Familien zu ernähren haben, werden die mal schön weiter arbeiten. Die "wühlen auch nicht im Dreck", sondern bedienen Maschinen und machen Jobs, die ihnen bisher auch nicht mißfallen haben. Weshalb Du die Tätigkeiten jetzt so abqualifizieren willst, erschließt sich mir nicht. Abgesetzt wird der Präsident. Die Elite darunter, insbesondere die hohen Offiziere in der Armee haben aber kein Interesse daran, die Herrschaftsverhältnisse im Land grundlegend umzukehren. Die sind vielleicht korrupt, aber eben keine Selbstmörder. Das Volk bekommt einen neuen Präsidenten, die Armee - ausgebildet, bewaffnet und unterstützt durch Frankreich - macht weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 31, 2014 · bearbeitet Oktober 31, 2014 von checker-finance Fakten statt Furcht: Das sagt Iamgold: TORONTO, Oct. 30, 2014 /CNW/ - IAMGOLD Corporation ("the Company") reported that its Essakane mine in Burkina Faso continues to operate without interruption despite civil unrest in the capital of Ouagadougou, located approximately 320 kilometres from the mine. While protesters have disrupted the capital and two other towns, all IAMGOLD employees are safe and accounted for, and our operations continue in Burkina Faso uninterrupted. The mine generates its own power on site. IAMGOLD continues to monitor the situation closely. Ganz aktuell, m. E. glaubwürdige Redaktion und ausführlich zur Lage: http://www.channel4.com/news/burkina-faso-blaise-compaore-defies-calls-to-quit At a news conference in the capital Ouagadougou, an army spokesman read out the statement while the general sat next to him. "The national assembly is dissolved. The government is dissolved. A transitional body will be set up in consultation with all the forces of the nation in order to prepare for the return to normal constitutional order within a period of 12 months at the latest. "The chief of the general staff of the armed forces offers condolences to the families of victims and asks for calm and restraint in all the cities and countryside of Burkina Faso and invites them to go about their business in peace and serenity," said the spokesman. Die USA und Frankreich wollen Ruhe in burkina Faso, weil das Land die Basis für die Militäroperation gegen die Islamisten in den nördlichen Subsahara-Gebieten Malis ist: High quality global journalism requires investment. Please share this article with others using the link below, do not cut & paste the article. See our Ts&Cs and Copyright Policy for more detail. Email ftsales.support@ft.com to buy additional rights. http://www.ft.com/cms/s/0/3906f112-60f3-11e4-894b-00144feabdc0.html#ixzz3HjKnL1jM Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 31, 2014 Du klingst sehr optimistisch. Ich schrieb wenn Chaos ausbricht... Es ist ja nicht so, dass jeder Aufstand automatisch Erfolg hat. Solange es keine neue Regierung gibt ist noch alles offen. Und ob die dann besser als die alte ist steht ebenfalls in den Sternen. Das mit dem im Dreck wühlen war etwas überzogen formuliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 31, 2014 Du klingst sehr optimistisch. Ich schrieb wenn Chaos ausbricht... Es ist ja nicht so, dass jeder Aufstand automatisch Erfolg hat. Solange es keine neue Regierung gibt ist noch alles offen. Und ob die dann besser als die alte ist steht ebenfalls in den Sternen. Das mit dem im Dreck wühlen war etwas überzogen formuliert. Was ist daran optimistisch? Tatsache ist, dass die Demonstranten bekommen haben, was sie wollten: Die Verfassung wird nicht geändert und der Präsident wird abgesetzt. Die Armee hat die Wünsche des Volks vollumfänglich erfüllt. Tatsache ist auch, dass die USA und Frankreich Burkina Faso obgleich bettelarm als stabiles Land zu einer wichtigen militärischen und politischen Basis in der Region genutzt haben. So etwas geben weder Washington noch Paris gerne auf. Wir können davon ausgehen, dass nahezu sämtlichen militärischen und zivilen Führungspersönlichkeiten des Landes in Frankreich und den USA studiert haben. Für diese Elite ergibt es überhaupt keinen Sinn, diese beiden Schutzmächte zu vergrätzen. Blaupause ist das Nachbarland Mali. Dort hat die Regierung zu lange im Kampf gegen die Islamisten im Norden gefackelt. Daraufhin wurde die Regeierung weggeputscht und die Armee hat sich jeden Pups von der Einsetzung einer Übergangsregierung bis zu Wahlen von den USA und Frankreich absegnen lassen. Erst Recht mit Ebola vor der Tür haben diese Länder und die Bevölkerung dort überhaupt kein interesse an Bürgerkrieg und Randale. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag