checker-finance Dezember 9, 2013 Warum also trotz der Perspektiven so pessimistisch? Was stimmt dich so kurzfristig optimistisch im Bezug auf den Goldpreis? Mich stimmt optimistisch, dass sich allgemein Pessimismus breit gemacht hat, die Goldbullen alle vertrieben sind und sich die Goldbären wohlig mit den Tatzen über die die Bäuche streichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 9, 2013 · bearbeitet Dezember 9, 2013 von dakac Was stimmt dich so kurzfristig optimistisch im Bezug auf den Goldpreis? Mich stimmt optimistisch, dass sich allgemein Pessimismus breit gemacht hat, die Goldbullen alle vertrieben sind und sich die Goldbären wohlig mit den Tatzen über die die Bäuche streichen. Ich würde das nicht so sagen, weil trotz allem Hedge Fonds noch immer net long sind und wir wir sehen: Banken vervierfachen Wetten auf steigenden Goldpreis und zwar nicht seit heute sondern Seit mittlerweile sieben Monaten wetten die Geldhäuser damit unter dem Strich auf einen steigenden Goldpreis, nachdem sie zuvor über Jahre hinweg immer eine Netto-Short-Position auswiesen. Also, ich habe meine Zweifel, ob sich allgemeiner Pessimismus so verbreitet hat. Aber was anderes, ich finde diese French connection ohne Gene Hackman ziemlich spannend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 10, 2013 Mich stimmt optimistisch, dass sich allgemein Pessimismus breit gemacht hat, die Goldbullen alle vertrieben sind und sich die Goldbären wohlig mit den Tatzen über die die Bäuche streichen. Ich würde das nicht so sagen, weil trotz allem Hedge Fonds noch immer net long sind und wir wir sehen: Banken vervierfachen Wetten auf steigenden Goldpreis und zwar nicht seit heute sondern Seit mittlerweile sieben Monaten wetten die Geldhäuser damit unter dem Strich auf einen steigenden Goldpreis, nachdem sie zuvor über Jahre hinweg immer eine Netto-Short-Position auswiesen. Also, ich habe meine Zweifel, ob sich allgemeiner Pessimismus so verbreitet hat. Aber was anderes, ich finde diese French connection ohne Gene Hackman ziemlich spannend. Na wenn das so ist, dann bin ich optimistisch für den Goldpreis, weil ich damit auf der Positition der Banken stehe. Wette nie gegen die Bank und dementsprechend gilt der Umkehrschluß: Wette mit dem Smart Money (Banken und Hedge Fonds). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Conus Dezember 12, 2013 So, IAMGold hat die Dividende (wie erwartet) bis auf weiteres (!) gestrichen. Kursverfall seit 2011: ~85%. Klarer, intakter Abwärtstrend und nun heißt es warten auf eine Konsolidierung. Heute noch mal runter auf derzeit ~2,70 €. Mir fehlt nun jegliches Gefühl für ein interessantes Einstiegslevel. Also Position liegen lassen und vergessen, bis irgendwann der Goldpreis wieder steigt und dann schauen, ob es IAMGold überhaupt noch gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dankenichts Dezember 12, 2013 · bearbeitet Dezember 12, 2013 von dankenichts Iamgold setzt Dividende auf unbestimmte Zeit aus http://www.goldinves...ie+Redaktion%29 Die so genannten „all-in sustaining cost“ wie sie der World Gold Council definiert, schätzt Iamgold für dieses Jahr auf 1.150 bis 1.250 USD pro Unze. Im dritten Quartal lagen sie für die kommerziell produzierenden Minen des Unternehmens bei 1.216 USD pro Unze und damit 14% über dem Vorjahreswert. Für die ersten neun Monate gab Iamgold die all-in sustaining cost mit 1.231 USD je Unze an. Damit liegen sie ungemütlich nahe am aktuellen Spotpreis für Gold, der aktuell um die Marke von 1.250 USD pro Unze schwankt. Das ist auch die Aussage eines kürzlich auf der bekannten Börsenwebsite The Motley Fool veröffentlichten Berichts. Es sei nun offensichtlich geworden, dass Iamgold die Dividendenzahlungen nicht aufrechterhalten könne, hieß es dort. So habe das Unternehmen im dritten Quartal 55 Mio. Dollar an Dividenden ausgeschüttet, aber gleichzeitig nur 63 Mio. Dollar an Cash aus dem laufenden Betrieb generiert. Zudem habe Iamgold 131 Mio. Dollar in seine Projekte investiert, so The Motley Fool. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2013 Iamgold setzt Dividende auf unbestimmte Zeit aus http://www.goldinves...ie+Redaktion%29 Die so genannten „all-in sustaining cost“ wie sie der World Gold Council definiert, schätzt Iamgold für dieses Jahr auf 1.150 bis 1.250 USD pro Unze. Im dritten Quartal lagen sie für die kommerziell produzierenden Minen des Unternehmens bei 1.216 USD pro Unze und damit 14% über dem Vorjahreswert. Für die ersten neun Monate gab Iamgold die all-in sustaining cost mit 1.231 USD je Unze an. Damit liegen sie ungemütlich nahe am aktuellen Spotpreis für Gold, der aktuell um die Marke von 1.250 USD pro Unze schwankt. Das ist auch die Aussage eines kürzlich auf der bekannten Börsenwebsite The Motley Fool veröffentlichten Berichts. Es sei nun offensichtlich geworden, dass Iamgold die Dividendenzahlungen nicht aufrechterhalten könne, hieß es dort. So habe das Unternehmen im dritten Quartal 55 Mio. Dollar an Dividenden ausgeschüttet, aber gleichzeitig nur 63 Mio. Dollar an Cash aus dem laufenden Betrieb generiert. Zudem habe Iamgold 131 Mio. Dollar in seine Projekte investiert, so The Motley Fool. Nun muß man berücksichtigen, dass die AISC nach der Definition des WGC auch Verwaltungskosten, Abschreibungen, Steuern, Kosten für die Exploration und Erschliessung von Ersatzreserven und Kapitalkosten beinhaltet. Demnach ist wirklich jeder Dollar Differenz zum goldpreis Reingewinn. Die AISC haben nichts mehr mit den traditionellen Förderkosten zu tun. Ob die Angaben in dem Zitat auch die Niobium-Förderung als Beiprodukt einrechnen, ist auch unklar. Aussagekräftiger ist die Aussage zum Cash Flow. Grundsätzlich mag ich Unternehmen, die ein möglichst großen Teil ihres Gewinns an die Aktionäre zurückgeben. Es ist mit dem Kapitaleinsatz der Aktionäre erwirtschaftet worden und es steht ihnen zu. Schuldentilgung ergibt bei IAG keinen Sinn, da das Unternehmen schon eine sehr hohe Eigenkapitalquote hat. Dennoch finde ich in diesem Fall die Dividendenstreichung gut. Die kanadische Quellensteuer hat sowieso gestört. Sollen sie ruhig die Gewinne thesaurieren und idealerweise für Aktienrückkäufe einsetzen. wird erstmal wohl nicht passieren - sonst hätten sie die Dividende gar nicht gestrichen - aber sinnvoler als Dividendenzahlung wäre es allemal. ich habe aber Zweifel, ob Letwin Dividendenstreichung und Kurse deutlich unter 4 USD lange überlebt. M. E. wird es jetzt bald wie bei ABX eine Umbau des Managements geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2013 Mal was Neues: IAG hat zusammen mit Eldorado Gold im Q3-Vergleich die niedrigsten Kosten: http://seekingalpha.com/article/1893971-what-it-really-costs-to-mine-gold-the-iamgold-gold-third-quarter-edition Compared to IAG's $1103 all-in gold-equivalent costs; the other gold companies we've covered in so far in Q3FY13 have reported the following costs: Newmont Mining (NEM) (costs under $1200), Kinross Gold (KGC) (costs around $1200), Goldcorp (GG) (costs under $1200), Yamana Gold (AUY) (costs over $1150), Alamos Gold (AGI) (costs above $1250), Barrick Gold (ABX) (costs above $1350), Agnico-Eagle (AEM) (costs under $1150), and current quarterly cost leader Eldorado Gold (EGO) (costs just over $1100). As investors can see, in terms of Q3FY13 costs IAG's true all-in costs ranks it pretty much at the top position of the gold miners we've covered for the quarter - an accomplishment for a company that has struggled in previous quarters to control costs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dankenichts Dezember 12, 2013 · bearbeitet Dezember 12, 2013 von dankenichts Erstaunlich das die gute Entscheidung die Dividende zu cutten den Kurs um 12% einbrechen lässt, Gold ist heute nur 1,7% gefallen, was musste eingepreist werden, was vorher nicht bekannt war? Neues wurde gar nicht bekannt gegeben. Genau genommen wirtschaftet IAMGOLD beim aktuellen Goldkurs um den Break-even. Knete wird nicht verbrannt. Generiert wird allerdings nachhaltig auch nichts. Vom Chart ist nächste Unterstützung noch etwas entfernt. Der MACD ist schon weit unten. Auffällig das Barrick zuletzt etwas höhere relative Stärke zeigte, oder anders gesagt, die relative Schwäche nicht megr ganz so groß war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 12, 2013 Erstaunlich das die gute Entscheidung die Dividende zu cutten den Kurs um 12% einbrechen lässt, Gold ist heute nur 1,7% gefallen, was musste eingepreist werden, was vorher nicht bekannt war? Neues wurde gar nicht bekannt gegeben. Genau genommen wirtschaftet IAMGOLD beim aktuellen Goldkurs um den Break-even. Knete wird nicht verbrannt. Generiert wird allerdings nachhaltig auch nichts. Vom Chart ist nächste Unterstützung noch etwas entfernt. Der MACD ist schon weit unten. Auffällig das Barrick zuletzt etwas höhere relative Stärke zeigte, oder anders gesagt, die relative Schwäche nicht megr ganz so groß war. Zumindest eine Kürzung der Dividende war ja bereits angekündigt. Halbierung o. Ä. hätte aber m. E. gar keinen Sinn ergeben. So kann IAG nun künftig satten, nicht durch Dividende geschmälerten FCF zeigen. Klar war die Entscheidung richtig und sie hätte vielleicht schon vor einem halben Jahr gefällt werden sollen. Tatsächlich scheint es mir aber so gewesen zu sein, dass in IAG die spezielle Klasse des Dividendenjägers stark vertreten war, also Leute, die in einer Anleihe eigentlich besser aufgehoben wären. Wieder andere haben einfach auf Verdacht, dass die Aktie wegen der Kürzung sinkt, präventiv verkauft und als genügend Verkäufe zusammen kamen, hat es für die automatisierten Handelsysteme und stop loss orders gereicht, um sie anzutriggern. Ich hab das leider etwas zu spät mitbekommen und zu wenig nachgekauft. Fundamental war die Bewegung jedenfalls nicht gerechtfertigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Dezember 13, 2013 Schon erstaunlich was die Börse manchmal so macht, wenn man überlegt was weggekürzt wurde: 2 * 0.125 USD im Jahr. Das hat man durch panikartigen Abverkauf ein Vielfaches verloren. Aber gut, ich machte mit und bin weitgehend raus. Will erstmal sehen ob Schluss ist mit dem Verkaufen der Miner wenn der Goldpreis weiter faellt. Wie ich das auffasse haben die Miner mit den Q3 Zahlen gesagt sie kommen klar mit 1200 USD/oz. Woraus man interpretieren könnte: die Minen gibt es noch nicht billig genug bzw. könnte es sie billiger geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 13, 2013 · bearbeitet Dezember 13, 2013 von dakac Aber gut, ich machte mit und bin weitgehend raus. Ich habe mich vor Wochen nicht getraut alles zu verkaufen, obwohl ich kurzfristig bearish für IAG eingestellt war und bin. Eine kleine Position ist vorhanden, sozusagen als "core" Position und "trading around a core position" ist angesagt. Niemand weiß letztendlich, ob wir bald den Boden im Minensektor finden werden oder ob es noch eine Verkaufswelle gibt. Die Aussetzung der Dividende von IAG und gleichzeitig die Nachricht, dass ein großer Gold bug (Eric Sprott) mit seinen Gold und Silber Fonds über die Wupper gegangen ist, sind nach der Börsenlogik sehr gute Nachrichten. Es gibt keine Bärenmärkte ohne solche Nachrichten und ich deute es so: der Boden ist möglicherweise nicht sehr weit. Als ich das von Sprott gelesen fiel mir der Spruch ein: Man kann zwar die Realität leugnen, aber die Konsequenzen davon nicht. Der Trend ist eindeutig und dann Haus und Hof auf eine Trendwende zu setzen ist nicht ratsam. So kann man $3 Mrd. in 5 Jahren in $350 Mio. verwandeln. Unglaublich. So, IAG hat in 2013 100 Mio. sparen können, die Kosten hat man deutlich reduziert und jetzt bald in 2014 wird man auch fast genauso viel durch Streichung der Dividenden sparen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 14, 2013 Eric Sprott's Fonds ist über die Wupper gegangen? Hatte ich bisher übersehen. Aber Du hast völlig Recht: wenn alle ihre Verluste hartnäckig aussitzen würde, könnte der Bärenmarkt nicht zu Ende gehen. M. E. muß aber nicht nur Anlegerblut fließen, es muss auch einige CEOs den Job kosten. Bei IAG muß es so hart werden, damit die Aktionärsrevolte Letwin wegspült. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Dezember 14, 2013 Bei IAG muß es so hart werden, damit die Aktionärsrevolte Letwin wegspült. was ist ihm vorzuwerfen? meiner Ansicht nach fährt er eine ganz passable Spur. Keine sinnlosen Risiken und er scheint Probleme tendenziell lösen zu wollen, statt sich herumzuwinden. Für den Goldpreis kann er nichts, Prophet ist er auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 14, 2013 Bei IAG muß es so hart werden, damit die Aktionärsrevolte Letwin wegspült. was ist ihm vorzuwerfen? meiner Ansicht nach fährt er eine ganz passable Spur. Keine sinnlosen Risiken und er scheint Probleme tendenziell lösen zu wollen, statt sich herumzuwinden. Für den Goldpreis kann er nichts, Prophet ist er auch nicht. 1. Die Trelawney-Übernahme war zu teuer und auch strategisch falsch. 2. Die Anleihe war angesichts der starken Eigenkapitalquote zu teuer. 3. Die Ankäufe von Junior-Explorern hat bisher keine überzeugenden Ergebnisse geliefert. 4. Die non-Operator Beteiligungen an den Minen in Mali sind ein lästiges Dauerproblem. Aber außer darüber zu jammern und das als Generalentschuldigung zu nutzen, bekommt Letwin da nichts hin. 5. Die Niobec-Mine ist das profitabelste Asset des Konzerns. Es liegt in einer sicheren Jurisdiction und Infrastruktur besteht bereits. Aber anstatt die CapEx dort einzusetzen, hat er weiter auf die Goldsparte gesetzt. Der Markt braucht einen Sündenbock. Auch wenn er nichts verbockt hätte, müßte er weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 14, 2013 Also seine IAG Aktien, in dem Fall, dass er rausgeschmissen wird möchte ich nicht übernehmen, meistens so um 15$ hat er bezahlt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 14, 2013 Aber gut, ich machte mit und bin weitgehend raus. Ich habe mich vor Wochen nicht getraut alles zu verkaufen, obwohl ich kurzfristig bearish für IAG eingestellt war und bin. Eine kleine Position ist vorhanden, sozusagen als "core" Position und "trading around a core position" ist angesagt. Niemand weiß letztendlich, ob wir bald den Boden im Minensektor finden werden oder ob es noch eine Verkaufswelle gibt. Die Aussetzung der Dividende von IAG und gleichzeitig die Nachricht, dass ein großer Gold bug (Eric Sprott) mit seinen Gold und Silber Fonds über die Wupper gegangen ist, sind nach der Börsenlogik sehr gute Nachrichten. Es gibt keine Bärenmärkte ohne solche Nachrichten und ich deute es so: der Boden ist möglicherweise nicht sehr weit. Als ich das von Sprott gelesen fiel mir der Spruch ein: Man kann zwar die Realität leugnen, aber die Konsequenzen davon nicht. Der Trend ist eindeutig und dann Haus und Hof auf eine Trendwende zu setzen ist nicht ratsam. So kann man $3 Mrd. in 5 Jahren in $350 Mio. verwandeln. Unglaublich. So, IAG hat in 2013 100 Mio. sparen können, die Kosten hat man deutlich reduziert und jetzt bald in 2014 wird man auch fast genauso viel durch Streichung der Dividenden sparen können. Ah, da ist ja etwas Interessantes über Sprott's Fonds: http://m.seekingalpha.com/article/1898521 Allerdings hat er nicht 2,65 Mrd. Verlust gemacht, sondern nur in dieser Höhe Fondsvolumen verloren. Der Artikel geht aber auch in die Richtung, dass die Bären sich ggf. bald ausgepunchet haben könnten. Interessant auch die Betrachtungrn über China's Goldkäufe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 15, 2013 Ein interessanter Artikel mit einer intelligenten Fragestellung: http://seekingalpha.com/article/1898891-there-is-more-to-iamgolds-dividend-elimination-than-meets-the-eye Der Autor stellt die Frage, weshalb sich das Management und insbesondere der CEOden unpopulären Schritt der Dividendenstreichung angetan hat. Andere wie z. B. ABX hätten es nötiger gehabt und haben bloß gekürzt oder wie NEM noch nichts an der Dividende gemacht. Anders als bei ABX standen bei IAG nicht die Gläubiger vor der Tür. Die Eigenkapitalquote war im Branchenschnitt schon unüblich hoch, IAG hat positive EPS und OCF. Klar, die payout ratio war hoch, aber schließlich steht das Geld den Aktionären zu. Die Verschuldung ist nicht nur niedrig, sondern auch sehr langfristig. Die nächsten Jahre wäre ohnehin Ruhe gewesen und immerhin hortet IAG ja Cash und liquide current assets. Wozu also dieser Schritt. Die Fragestellung finde ich durchaus intelligent und das gerade auch deswegen, weil das dem Management ja nicht über Nacht eingefallen ist, sondern seit mehreren Quartalen angekündigt war. Der Autor beantwortet sich die Frage damit, dass IAG wohl demnächst eine große Investition vorhabe und sieht dafür zwei Möglichkeiten: die Côte Gold Mine oder die Erweiterung der Niobec Mine. An der Côte Gold Mine scheiden sich die Geister. Der Autor sieht dort enormes Potential, während andere darauf verweisen, dass low grade open pit Minen nicht so der Renner seien und dass dort im Fall einer positiven Machbarkeitsstudie erst mittelfristig mit der Fördung begonnen werden könne. Nun bin ich weder Geologe noch Ingenieur, aber grundsätzlich leuchtet mir ein, dass Open Pit Minen eben Großprojekte sind, viel Energie verschlingen und enorme Fläche verbrauchen. Low Grade ist ebenfalls ein Reizwort, fast nur noch übertroffen von Hard Rock. Aber IAG hat Trelawney offenbar wegen des Côte Gold-Projekts gekauft und sie haben Trelawney ziemlich teuer gekauft. Das hat damals m. E. rund die Hälfte der Cashposition gekostet und sie haben viel Prügel für diesen Deal eingeheimst. Zwischenzeitlich ist der Goldkurs gefallen, so dass man meinen sollte, dass Côte Gold nun eigentlich ad acta gelegt und komplett abgeschrieben werden müßte. Allerdings hat IAG zwischenzeitlich auch die Resourcenschätzung m. E. ungefähr verdoppelt und investiert in die Machbarkeitsstudie. Im besten Fall könnte man spekulieren, dass sie auf ihrer langen Suche nach Acquisitionsobjekten auf Côte Gold gestoßen sind, mit ihrer Expertise etwas an diesem Projekt entdeckt haben, was dem Markt und anderen Akteuren verborgen geblieben war und dann kaufen mußten, solange das noch so war. Würde erklären, warum CEO Letwin dieses scheinbare Risiko eingegangen ist, obwohl doch sonst die Stärkung der Bilanz oberste Priorität hat. Wenn nun also Côte Gold mit unerwartet niedrigen Förderkosten, niedriger CapEx oder deutlich höheren Resourcen aus der Feasability Study kommt -die wie gesagt demnächst zur Veröffentlichung ansteht - dann wäre klar, warum IAG Cash hortet, unbedingt die Anleihe emittieren wollte und die Dividende streicht. Die andere Erklärung bezieht sich auf die Niobec-Mine. Die ist die Perle des Portfolios. Ertragsbringer und Diversifikation zu dem schwächenden Gold. Sie ist erweiterbar. Das haben Resourcenschätzungen ergeben und sie ist an die bestehende Infrastruktur angeschlossen. Auch dafür wären hohe Investitionen erforderlich, aber eben lohnend. Nur verhält sich das Management zu dieser Mine wie zu einem verhaßtem Stiefkind. Man wollte dafür Partner suchen oder die Mine veräußern. Die unschönere Erklärung wäre, dass das Management schlicht von sinkenden Goldkursen ausgeht und einfach nur vorbaut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 16, 2013 was ist ihm vorzuwerfen? meiner Ansicht nach fährt er eine ganz passable Spur. Keine sinnlosen Risiken und er scheint Probleme tendenziell lösen zu wollen, statt sich herumzuwinden. Für den Goldpreis kann er nichts, Prophet ist er auch nicht. 1. Die Trelawney-Übernahme war zu teuer und auch strategisch falsch. (...) Nochmal zu Trelawney: Letwin hat damals bei einem noch relativ hohen Goldpreis Trelawney zu einem hohen Preis gekauft, nämlich 37% Premium auf den Durchschnittskurs der zuvorigen 6 Monate. Mit 3,3 CAD lag das immer noch unter dem Trelawney-ATH von 5,6 CAD aus Juli 2011, aber wenn Letwin sich nunmehr darauf berufen will, er könne ja auch nichts für den gesunkenen Goldpreis, dann muß er sich auch vorhalten lassen, warum er ohne jedes Hedging mit der Trelawney-Übernahme zu einem Zeitpunkt als das Gold noch historisch hoch stand, aber bereits zu sinken began, das Risiko eines sinkenden Goldkurses für IAG nochmal deutlich verschärft hat. Trelawney hätte als Junior Explorer die Mittel für den Minenbau nicht aufbringen können und auch beim damaligen Goldpreis wäre es nicht gerade einfach gewesen, dafür eine Finanzierung zu finden. Wenn IAG wenigstens einen Teil des Preises in eigenen Aktien gezahlt hätte, wäre die Sache auch anders. Aber letwin hat es zu verantworten, dass eine halbe Milliarde costbares Cash für Trelawney hergegeben worden ist. Sein Spruch war damals: That Iamgold (TSX:IMG, NYSE: IAG) was in the market for an acquisition was no secret. It has for a year now said it would recycle cash it reaped in selling its Tarkwa and Damang interest in Africa into new gold projects. But it was always a question of who it would pull the trigger on. Or as Stephen Letwin, Iamgold president and CEO, framed the asset search in a conference call Friday: Iamgold "kissed a lot of frogs, is the expression I have used." http://www.mineweb.com/mineweb/content/en/mineweb-gold-news?oid=150349&sn=Detail Das heißt m. E. für den kapitalmarkt, dass sie sehr genau geprüft haben und Trelawney wirklich das aussichtsreichste Projekt war. Letwin muß jetzt liefern oder er ist geliefert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Dezember 16, 2013 5. Die Niobec-Mine ist das profitabelste Asset des Konzerns. Es liegt in einer sicheren Jurisdiction und Infrastruktur besteht bereits. Aber anstatt die CapEx dort einzusetzen, hat er weiter auf die Goldsparte gesetzt. Der weltweite Niobec-Preis wird von den Braslianern gemacht. Sie können ihn rauf und runter bewegen, wie ihnen lustig ist. Es gibt keine Garantie, dass sie nicht auf eine Uralkali-Mengen-Strategie umstellen. Das Potenzial dazu haben sie. Und das Nachsehen hätten dann die teureren Produzenten. So gesehen ist es gar nicht so dumm, nicht zu einem teuren, aber abhängigen Produzent zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Dezember 16, 2013 - Letwin hat mal selbst gesagt, dass man 1.500$/oz braucht um in Cote Lake mine eine attraktive Rendite zu erzielen. - Letwin hat mal selbst gesagt, dass man einen Partner braucht um die Niobec Mine zu erweitern, sonst ist es zu teuer - Letwin hat mal selbst gesagt Anfang Januar 2013 glaube ich, dass der Goldpreis bald 2.500$/oz notiert. Er war halt vorher in Ölindustrie! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 16, 2013 5. Die Niobec-Mine ist das profitabelste Asset des Konzerns. Es liegt in einer sicheren Jurisdiction und Infrastruktur besteht bereits. Aber anstatt die CapEx dort einzusetzen, hat er weiter auf die Goldsparte gesetzt. Der weltweite Niobec-Preis wird von den Braslianern gemacht. Sie können ihn rauf und runter bewegen, wie ihnen lustig ist. Es gibt keine Garantie, dass sie nicht auf eine Uralkali-Mengen-Strategie umstellen. Das Potenzial dazu haben sie. Und das Nachsehen hätten dann die teureren Produzenten. So gesehen ist es gar nicht so dumm, nicht zu einem teuren, aber abhängigen Produzent zu werden. Was bringt dich zu dem Schluß, die Niobec-Mine produziere teurer als die brasilianischen Minen? Weil Du Kanada immer für teurer hälst als Brasilien oder weil IAG beim Gold als teurer Produzent gilt? Der Preis kommt durch Angebot und Nachfrage zustande. Die Brasilianer als größter und nahezu monopolisitischer Anbieter können bei der Nachfrage gar nichts beeinflussen. Auch Uralkali hat nicht ohne Not auf eine Menge-Preis-Strategie umgestellt. Uralkali hat den Vermarktungsverbund mit Belaruskali verlassen, weil Belaruskali am Vermartungsverbund vorbei verkauft und die gemeinsamen Preise unterlaufen hat. Der Kali-Markt war bereits von wesentlich mehr Konkurrenz geprägt als der Niobium-Markt es ist. Die Befürchtung, die Brasilianer könnten auf eine Menge-Preis-strategie umstellen, halte ich für sehr weit her geholt. Durch die Erweiterung würde IAG nicht zu einem teureren Produzenten, sondern die durchschnittlichen Förderkosten würden wegen der Skaleneffekte sinken. Im übrigen könnte IAG mit hoher Wahrscheinlichkeit durch off-take agreements das gegenwärtige Preisniveau auch für einen längeren zeitraum für die höhere Produktion sichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 16, 2013 Ein interessanter Artikel mit einer intelligenten Fragestellung: http://seekingalpha....n-meets-the-eye Ein paar Übernahmen gibt es bereits im Sektor: http://www.goldinvest.de/index.php/konsolidierung-im-westafrikanischen-goldsektor-kommt-langsam-in-gang-30066 Schon möglich dass man einen Kauf plant. Dumm wäre es nur, wenn nach dem Kauf auch noch der Goldkurs sinkt. Dann wird der cash gleich von 2 Ereignissen aufgefressen. Aber nochmal zu den 2 teuren Minen-Beteiligungen. Warum macht man da nichts? Kommt man aus den Verträgen nicht mehr raus? Hat AngloGold Ashanti denn auch kein Interesse die Mine stillzulegen? Oder liegt das Problem an der 20% Regierungsbeteiligung, welche eine Stilllegung blockiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Dezember 16, 2013 Ein interessanter Artikel mit einer intelligenten Fragestellung: http://seekingalpha....n-meets-the-eye Ein paar Übernahmen gibt es bereits im Sektor: http://www.goldinvest.de/index.php/konsolidierung-im-westafrikanischen-goldsektor-kommt-langsam-in-gang-30066 Schon möglich dass man einen Kauf plant. Dumm wäre es nur, wenn nach dem Kauf auch noch der Goldkurs sinkt. Dann wird der cash gleich von 2 Ereignissen aufgefressen. Aber nochmal zu den 2 teuren Minen-Beteiligungen. Warum macht man da nichts? Kommt man aus den Verträgen nicht mehr raus? Hat AngloGold Ashanti denn auch kein Interesse die Mine stillzulegen? Oder liegt das Problem an der 20% Regierungsbeteiligung, welche eine Stilllegung blockiert? Yatela, die teurere, hat noch eine Restlaufzeit von 2 Jahren und Sadiola 4 Jahre. Die all-in sustainable cash costs sind da m. E. weniger relevant als die einfachen Förderkosten. Abschreibungen und Zinsen auf das eingesetzte Kapital fallen sowieso an. Nimmt man die nackten Förderkosten, liefern die beiden Minen wohl noch einen positiven Cash Flow ab. Anglogold Ashanti hat noch viel mehr Probleme als IAG, warum also sollten sie auf diesen Cash Flow verzichten? IAG ist non-Operater, d. h. die Beteiligungen kosten keine Management-Aufmerksamkeit und werden ja auch nur noch als Finanzbeteiligungen bilanziert, d. h. Zählen weder für IAG's Durchschnittsförderkosten noch bei den Reserven und Resourcen. Das kann man m. E. getrost so auslaufen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 17, 2013 Yatela, die teurere, hat noch eine Restlaufzeit von 2 Jahren und Sadiola 4 Jahre. Die all-in sustainable cash costs sind da m. E. weniger relevant als die einfachen Förderkosten. Abschreibungen und Zinsen auf das eingesetzte Kapital fallen sowieso an. Nimmt man die nackten Förderkosten, liefern die beiden Minen wohl noch einen positiven Cash Flow ab. Anglogold Ashanti hat noch viel mehr Probleme als IAG, warum also sollten sie auf diesen Cash Flow verzichten? IAG ist non-Operater, d. h. die Beteiligungen kosten keine Management-Aufmerksamkeit und werden ja auch nur noch als Finanzbeteiligungen bilanziert, d. h. Zählen weder für IAG's Durchschnittsförderkosten noch bei den Reserven und Resourcen. Das kann man m. E. getrost so auslaufen lassen. Bitte schau dir nochmal den Q3 Report an, Seite 11. Die beiden Minen haben in Q3 cash costs von stolzen 1280 $/uz. Auf 9 Monatssicht 1115 $/uz. Das liegt beides deutlich über den durchschnittlichen cash costs von AIG (807) und AngloGold Ashanti (809). Und das bei einem durchschnittlichen realisierten Verkaufspreis von 1334 $/uz. Der cash flow den diese Minen bringen ist ein Witz. Dann auch noch die Abschreibungen und Zinsen auszublenden sind sehr ungewöhnliche Worte von dir. In den Durchschnittskosten sind diese Minen übrings sehr wohl drin. Alles andere würde auch keinen Sinn machen die Aktionäre mit günstigen Minen in Eigenverantwortung zu blenden während cash in Beteiligungen verbrannt wird. Ich bin zwar kein Geologe, aber die Förderkosten werden sicher nicht sinken wenn man versucht noch die letzten Goldkrümmel zu sammeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag