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checker-finance

Iamgold, a Canadian mid-Tier gold miner

Empfohlene Beiträge

Morbo
· bearbeitet von Morbo

jetzt will einer IAG aufspalten und unseren Sicherheitsanker abwerfen:

 

IAMGOLD - Fairly Valued With Potential

 

naja, wie auch immer. Er stellt fest was wir wissen:

 

The company points out that income from this mine [die Niobium Mine] practically covers dividend payments.

 

und

 

We performed a valuation of the individual assets of the company and used a Discounted Cash Flow model with the following assumptions: price of gold $1,300/ounce; constant production only from current reserves; a cash flow discount of 12% per year; and constant margin derived from Q2 AISC and the stated gold price.

 

[...]

 

In total, this conservative valuation yields $2.43B which is almost exactly the same as the enterprise value of $2.45M. We therefore believe that IAMGOLD is currently fully and fairly valued.

 

We also noted that leverage to the gold price is high. IAMGOLD produces at comparatively high cost compared to peers. A small increase in the price of gold therefore leads to a relatively high increase in free cash flow.

 

This leverage-effect is illustrated by repeating the valuation exercise with a gold price of $1,400/ounce. This new calculation yields a valuation of $2.9B in our model, which would transform into a share price of $7.17, or a 20% increase from current levels.

 

also Augen auf beim Schnaeppchenkauf. :blink:

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dakac

Morbo,am Golde hängt doch alles!!

 

Ob IAG unterbewertet, überbewertet oder fair bewertet ist hängt davon ab, ob das Gold am Jahresende z.B. bei 1.500$ notiert, oder bei 1.000$.

 

Ein spin off von Nobium Mine würde auch nix nutzen, falls wir 1.000$ beim Goldpreis sehen.

 

Ich glaube das aber nicht mehr, weil es scheint, dass das Gold in starke Hände übergegangen ist.

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Morbo

selbstverstaendlich. ^_^

 

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checker-finance

Ein Verkauf der Niobium-Mine zu einem selbstverständlich hohem Preis wäre m. E. die beste Option. Die zweitbeste Option wäre ein echter Spin Off, also so wie bei Siemens-Osram, d. h. die Niobium Spin off-Co. wird anteilig an IAG-Aktionäre verteilt. Dann kann jeder entscheiden, ob und zu welchem Preis er verkaufe möchte.

 

In Deinem Zitat hätte ich auch wie folgt markiert:

In total, this conservative valuation yields $2.43B which is almost exactly the same as the enterprise value of $2.45M. We therefore believe that IAMGOLD is currently fully and fairly valued.

 

Wie im Artikel ausgeführt, werden die Explorations- und Minenerweiterungsprojekte und Beteiligungen an Explorern mit einem Wert von Null angesetzt. Discount rate von 12% ist auch deutlich konservativ.

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Morbo

90 Tage Schnitt fast erreicht. Hier liegt derzeit der Buchwert. Demzufolge mehr fully and fairly valued jetzt. Spannend.

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checker-finance

90 Tage Schnitt fast erreicht. Hier liegt derzeit der Buchwert. Demzufolge mehr fully and fairly valued jetzt. Spannend.

 

Book Value per Share liegt aktuell bei 9,67 USD, s. http://finance.yahoo.com/q/ks?s=IAG+Key+Statistics

 

Wie kommst Du darauf, der Buchwert läge bei 5,x USD?

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Morbo

90 Tage Schnitt fast erreicht. Hier liegt derzeit der Buchwert. Demzufolge mehr fully and fairly valued jetzt. Spannend.

 

Book Value per Share liegt aktuell bei 9,67 USD, s. http://finance.yahoo.com/q/ks?s=IAG+Key+Statistics

 

Wie kommst Du darauf, der Buchwert läge bei 5,x USD?

 

der Halbe, sorry! :blushing:

 

Ich mache gedanklich wie auch sonst ein notorisches "* 0.5" weil ich es wirklich billig will. Man muss natuerlich die anderen Bewertungskriterien noch mit betrachten, klar...

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Morbo

oft, wenn ein Kurs sinkt, folgt die Nachricht ein paar Tage spaeter:

 

IAMGOLD and its partners in the Yatela Mine in Mali to suspend mining excavation activities

 

die Yatela Mine ist die hier (aus Beitrag #1):

 

5. Yatela-Mine (Mali)

41% Anteil IAG, Operator: AngloGold Ashanti

2011: 29.000 zuechenbare Unzen @ cash costs $1.438 p. U.

 

diese Entscheidung scheint mir konsequent: es sind die mit Abstand hoechsten Produktionskosten (also diese "cash costs") je Unze und das Volumen ist gering verglichen mit den anderen Minen. Die Mine hat ihre urspruenglich geplante Abbaudauer seit Jahren ueberschritten, vermutlich ist es deshalb so teuer? Warum mitschleifen und Verluste entstehen lassen?

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checker-finance

oft, wenn ein Kurs sinkt, folgt die Nachricht ein paar Tage spaeter:

 

IAMGOLD and its partners in the Yatela Mine in Mali to suspend mining excavation activities

 

die Yatela Mine ist die hier (aus Beitrag #1):

 

5. Yatela-Mine (Mali)

41% Anteil IAG, Operator: AngloGold Ashanti

2011: 29.000 zuechenbare Unzen @ cash costs $1.438 p. U.

 

diese Entscheidung scheint mir konsequent: es sind die mit Abstand hoechsten Produktionskosten (also diese "cash costs") je Unze und das Volumen ist gering verglichen mit den anderen Minen. Die Mine hat ihre urspruenglich geplante Abbaudauer seit Jahren ueberschritten, vermutlich ist es deshalb so teuer? Warum mitschleifen und Verluste entstehen lassen?

 

African Barrich hat noch höhere Cash costs...

 

Yatela hätte schon längst geschlossen gehört und der Markt hatte die Schließung bereits erwartet und eingepreist.

 

Wie dem auch sei. So kann man gutes Personal aus Yatela in Sadiola einsetzen.

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Morbo

African Barrich hat noch höhere Cash costs...

 

welche Mine meinst Du? Oder in Explorationsprojekt?

 

meiner Kenntnis nach hat Yatela die hoechsten Kosten.

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checker-finance

African Barrich hat noch höhere Cash costs...

 

welche Mine meinst Du? Oder in Explorationsprojekt?

 

meiner Kenntnis nach hat Yatela die hoechsten Kosten.

 

Wenn ich African Barrick schreibe, meine ich das Unternehmen African Barrick und nicht einzelene Minen. zu den Cash costs von African Barrick, die ausschließlich Minen in Afrika betreiben: http://uk.finance.yahoo.com/news/why-fresnillo-plc-hochschild-mining-101256754.html

 

African Barrick doesn't have operations in Mexico, but the company recently reported all-in sustaining costs of $1,503 per ounce for gold production, meaning that it could face substantial losses if the price of gold continues to fall.

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checker-finance

jetzt will einer IAG aufspalten und unseren Sicherheitsanker abwerfen:

 

IAMGOLD - Fairly Valued With Potential

 

naja, wie auch immer. Er stellt fest was wir wissen:

 

The company points out that income from this mine [die Niobium Mine] practically covers dividend payments.

 

Hier mal etwas mit Fokus auf die Niobec-Mine und ihren Wert: http://seekingalpha.com/article/1708352-iamgold-do-you-want-some-niobium-with-that-gold-you-should?source=google_news

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dakac

Letwin hat auch 20 Minuten in Denver bekommen um IAG vorzustellen: IAMGOLD's CEO Presents at Denver Gold Forum (Transcript)

 

 

 

Für mich ist die beste Nachricht, dass man die Stromkosten in Essakane Mine um 40% reduzieren wird. 350.000 Unzen nächstes Jahr und dann um 40% billiger ist ein Ding natürlich. Das gleiche Problem wie Rosebel: 100% hard rock.

 

Für die Erweiterung der Nobium Mine sucht man einen Partner, Carol (CFO) ist dafür zuständig.

 

Sadiola- Anglo Problem ist nicht geklärt. Anglo hat sich noch nicht entschieden und für IAG, um die Mine selbst komplett zu übernehmen bzw. die Erweiterungen alleine zu betreiben, ist der Happen einfach zu groß.

 

Das Gold in Cote Gold Projekt bleibt einfach unter der Erde solange der Goldpreis niedrig ist.

Côté, I have already talked about. Again, around 9 million deposits that will basically sit there until we see a better environment.

 

Nicht viel Neues, außer die Essakane Mine Nachricht.

 

 

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Marfir

Sehe ich genauso:

http://seekingalpha....ade?source=feed

 

Hinzu kommt noch, dass Barrick katastrophal und Iamgold sehr gut gemanaged ist.

 

Warum verlinkt Ihr immer seekingalpha, wo man nur die erste Seite anonym lesen kann?

 

Im übrigen muss Iamgold sich auch mächtig ins Zeug legen, bei den hohen Kosten von 1196 bzw. 1143 $/uz! Das ist weit über Barrik (919), Yamana (916) und Goldcorp (910), um nur einige zu nennen.

So katastrophal kann also Barrik gar nicht sein.

 

 

Für mich ist die beste Nachricht, dass man die Stromkosten in Essakane Mine um 40% reduzieren wird. 350.000 Unzen nächstes Jahr und dann um 40% billiger ist ein Ding natürlich.

 

Klingt so als würde diese Mine nur von Androiden betrieben. Anders kann ich mir nicht erklären wie du von -40% Stromkosten auf die Gesamtkosten schließt?

 

Das einzige was den hohen Produktionskosten entgehen steht, ist der aktuelle Kurs weit unter Buchwert.

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Morbo

Warum verlinkt Ihr immer seekingalpha, wo man nur die erste Seite anonym lesen kann?

 

hascht andere Quellen wo man brauchbares zu Unternehmen dieser Art lesen kann?

 

Im übrigen muss Iamgold sich auch mächtig ins Zeug legen, bei den hohen Kosten von 1196 bzw. 1143 $/uz! Das ist weit über Barrik (919), Yamana (916) und Goldcorp (910), um nur einige zu nennen.

So katastrophal kann also Barrik gar nicht sein.

Barrick ist mir persoenlich zu politisch und in zuviele Dinge verwickelt. Ist auf meiner "No Go Area" Liste gelandet. Genaueres kann ich nicht beisteuern. Stimmen diese Zahlen?

 

Für mich ist die beste Nachricht, dass man die Stromkosten in Essakane Mine um 40% reduzieren wird. 350.000 Unzen nächstes Jahr und dann um 40% billiger ist ein Ding natürlich.

 

Klingt so als würde diese Mine nur von Androiden betrieben. Anders kann ich mir nicht erklären wie du von -40% Stromkosten auf die Gesamtkosten schließt?

 

aus einem Press Release: man tut neben den Energiekostenverhandlungen mit Regierung und Versorgern noch Dinge dieser Art:

 

 

Reducing Power Costs and Consumption of Consumables

  • Re-allocated a portion of the Rosebel mine's power draw, including that required to support the third ball mill, to the more favourable of two agreements governing the purchase of power.
     
  • Reduced consumption of energy and steel in the SAG and ball mill grinding process through accelerated commissioning of the pebble mill at Essakane.
     
  • Reduced cyanide consumption at Rosebel following commissioning of the third ball mill which also enabled increased throughput to the gravity circuit.

 

Reducing Labour Costs

  • Implemented transition plan to replace more expats with nationals.
     
  • Reduced staffing requirements in mining/maintenance though business process and operating efficiency improvements.
     
  • Replaced consultants with in-house technical services team.

 

Machen vermutlich alle. Aber gleich gut?

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checker-finance

 

 

Warum verlinkt Ihr immer seekingalpha, wo man nur die erste Seite anonym lesen kann?

 

Im übrigen muss Iamgold sich auch mächtig ins Zeug legen, bei den hohen Kosten von 1196 bzw. 1143 $/uz! Das ist weit über Barrik (919), Yamana (916) und Goldcorp (910), um nur einige zu nennen.

So katastrophal kann also Barrik gar nicht sein.

 

 

Für mich ist die beste Nachricht, dass man die Stromkosten in Essakane Mine um 40% reduzieren wird. 350.000 Unzen nächstes Jahr und dann um 40% billiger ist ein Ding natürlich.

 

Klingt so als würde diese Mine nur von Androiden betrieben. Anders kann ich mir nicht erklären wie du von -40% Stromkosten auf die Gesamtkosten schließt?

 

Das einzige was den hohen Produktionskosten entgehen steht, ist der aktuelle Kurs weit unter Buchwert.

 

Seeking Alpha ist nun einmal im Vergleich zu deutschen Foren wie WPF und w:o in Breite und Tiefe ergiebiger. Motley Fool finde ich allerdings auch nicht schlecht.

 

Nur auf die Förderkosten zu schauen, ist wie im Rückwärtsgang vorwärts fahren und dabei nur in einen Außenspiegel zu schauen. Barricks all-in sustainable cash costs steigen durch die Abschreibungen auf Pascua Lama massiv an, während die von IAG durch das Kostensenkungsprogramm und durch die Schließung der einen malischen Mine beträchtlich sinken. Die dominikanische Mine von Barrick verteuert sich durch höhere Abgaben an die Dominikanische Republik, während IAG's Mine in Surinam durch das Abkommen mit der Regierung günstiger wird. Das ist der Unterschied im Management.

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Marfir

hascht andere Quellen wo man brauchbares zu Unternehmen dieser Art lesen kann?

 

auf http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/iamgold-corporation.htm ist manchmal was brauchbares verlinkt (nicht nur zu seeking alpha)

 

Barrick ist mir persoenlich zu politisch und in zuviele Dinge verwickelt. Ist auf meiner "No Go Area" Liste gelandet. Genaueres kann ich nicht beisteuern. Stimmen diese Zahlen?

 

Die Zahlen sind von Q2 2013 und beziehen sich auf die all-in sustaining costs.

 

aus einem Press Release: man tut neben den Energiekostenverhandlungen mit Regierung und Versorgern noch Dinge dieser Art:

 

Danke!

Machen vermutlich alle. Aber gleich gut?

 

Klar versuchen alle die Kosten zu reduzieren. Ich finde es aber schwer einzuschätzen welcher Produzent die Situation am Besten managed.

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Marfir

Nur auf die Förderkosten zu schauen, ist wie im Rückwärtsgang vorwärts fahren und dabei nur in einen Außenspiegel zu schauen. Barricks all-in sustainable cash costs steigen durch die Abschreibungen auf Pascua Lama massiv an, während die von IAG durch das Kostensenkungsprogramm und durch die Schließung der einen malischen Mine beträchtlich sinken. Die dominikanische Mine von Barrick verteuert sich durch höhere Abgaben an die Dominikanische Republik, während IAG's Mine in Surinam durch das Abkommen mit der Regierung günstiger wird. Das ist der Unterschied im Management.

 

Die Kosten sind in Zeiten fallender Preise nun mal entscheidend. Aber keine Sorge, ich schaue mir auch andere Zahlen an ;-)

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

Beim chinesischen Hersteller Shibang Machinery kann man sich ein Bild verschaffen welche "Eisen" in Goldminen eingesetzt werden. Bei den Ball Mills ist der Energiebedarf je Modell angegeben. In den grossen Minen kommt vermutlich nur der untere Teil der Tabelle in Frage.

 

EDIT:

 

und hier sieht man ne Zusammenstellung diverser Geraetschaften zu einer Stone Crushing Production Line. Fuer 450 Tonnen je Stunde Kapazitaet benoetigt man 1.18 MW. Multipliziert mit Betriebsstunden im Jahr...

 

... plus Verschleissteile... und es verschleisst so einiges... umso mehr, je haerter das Gestein ist...

 

... in der Essakane Mine gibt es 1g Gold je Tonne Gestein wenn ich das richtig deute. Macht ~31 Tonnen zerbroeseltes Gestein je Unze im Münzschrank.

 

Also es gibt schon Gruende warum Gold so teuer ist. Gewissermassen ist der Goldpreis zu einer Funktion des Preises fuer Energie mutiert.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

und weil ich gerade dabei bin:

 

in der wichtigsten (?) Mine von African Barrick Gold, Bulyanhululu, betraegt der Goldgehalt 11.3g je Tonne Gestein. Riesiger Unterschied. Daher kommen die wohl auf niedrigere Produktionskosten je Unze.Selbst das nutzt nix wenn es an anderen Stellen Probleme gibt.

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Marfir

und weil ich gerade dabei bin:

 

in der wichtigsten (?) Mine von African Barrick Gold, Bulyanhululu, betraegt der Goldgehalt 11.3g je Tonne Gestein. Riesiger Unterschied. Daher kommen die wohl auf niedrigere Produktionskosten je Unze.Selbst das nutzt nix wenn es an anderen Stellen Probleme gibt.

 

Wenn dich das interessiert, dann schau mal hier:

http://www.goldminerpulse.com/gold-chart-ore-value.php

 

Es sind zwar nicht alle Produzenten aufgelistet und einige Angaben sind etwas optimistisch (vielleicht auch nur veraltet). Aber so in etwa werden wohl die Verhältnisse stimmen.

 

Mit zunehmenden Abbau veringert sich ja auch der Goldgehalt. Davon profitieren neue Minen(gesellschaften), deren Marge einfach höher ist. Schau dir mal Gold Resource an. Die haben 2010 angefangen zu produzieren. Von Jahr zu Jahr steigen Produktion und die Kosten rasant an. Noch sind die all-in costs kleiner als bei Iamgold & Co...

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checker-finance

 

 

Die Kosten sind in Zeiten fallender Preise nun mal entscheidend. Aber keine Sorge, ich schaue mir auch andere Zahlen an ;-)

 

Sehe ich nicht so. Schulden und Liquidität sind da m. E. sehr wichtig. IAG könnte notfalls die Goldproduktion komplett stilllegen und bliebe dann mit der Niobium-Mine noch cash flow-positiv. So eine Option hat ABX nicht. Allein um die Zinslast zu stemmen, muß ABX eine positive Bruttomarge mit der Gold- und Kupferproduktion erzielen.

 

Im übrigen sind Quartals-Förderkosten wenig aussagekräftig. Das ist mit Rückspiegel gemeint.

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Schlaftablette
· bearbeitet von Schlaftablette

 

Reducing Labour Costs

  • Implemented transition plan to replace more expats with nationals.
  • Reduced staffing requirements in mining/maintenance though business process and operating efficiency improvements.
  • Replaced consultants with in-house technical services team.

 

Machen vermutlich alle. Aber gleich gut?

 

Insbesondere im Bereich Labour Costs kann man sehr viel falsch machen. Ich komme selbst aus dem Sektor, wir liefern schweres Equipment für diverse Minen überall auf der Welt. Ich werde mal die Punkte einzeln kommentieren.

 

Implemented transition plan to replace more expats with nationals.

In vielen Ländern hat es schon seinen Grund, warum diverse Jobs überwiegend an Expats vergeben werden. Beispiel: Wir hatten in Südafrika einen Kunden, der eine Mine betrieben hat. Für die Maintenance unserer Mahlanlage war ein Weißer verantwortlich. Aufgrund der "Schwarzenquote" wurde er gefeuert, stattdessen übernahm ein Schwarzer den Job. Der hatte folgende Überlegung angestellt: "Hier geht Fett auf der einen Seite ins Lager rein, und kommt auf der anderen Seite wieder raus. Wir pumpen einfach kein frisches mehr rein, dann kommt auch das alte nicht mehr raus, und wir sparen so ca. 500€ pro Monat an Fett." Gesagt - getan. Nach 6 Wochen hatte der gute einen massiven Lagerschaden. Die 4 neuen Lager kosteten ca. 300.000 €. Außerdem waren die Lagersitze in den Lagersteinen und auf den Wellen massiv vermackt. Und das Elend ging noch weiter. Der gute hatte (wohl auf Empfehlung seiner Vorgängers) Ersatz-Einheiten für die Mahlanlage bestellt. Anstatt diese sachgerecht zu lagern, hat er die Einheiten im vibrationsreichen Bereich abgestellt. Auch hier waren die Lager im Ar****, bevor die im Einsatz waren.

 

Das Ende vom Lied? Der Weiße hat ein Consulting-Unternehmen für Maintenance aufgemacht, macht denselben Job wie vorher und verdient das doppelte. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Rassist. Aber wenn man einen Job gut gemacht haben will, sollte man auf Quali achten, nicht auf Quote. Und wenn ein Einheimischer genausogut ist, wie ein Expat, ist er i.d.R. nicht viel günstiger, aber oft schwerer zu bekommen. Diese Erfahrung habe ich insbesondere in der 3. Welt gemacht.

 

Reduced staffing requirements in mining/maintenance though business process and operating efficiency improvements

Man kann die Maintenance requirements senken, indem man mit dem Rasenmäherprinzip alles kürzt. Das ist der Regelfall. Leider führt dass dazu, dass Wartungsintervalle verlängert und sich anbahnende Schäden erst verspätet entdeckt werden. Dadurch wird es in Summe i.d.R. nicht günstiger, die Kosten fallen nur später, dafür umso deutlicher an. Die zweite Möglichkeit ist, die Wartung in Absprache mit den OEMs zu senken. Welche Variante hier gewählt wurde, kriegt man nur raus, wenn man mit den Leuten auf der Mine reden kann.

 

Replaced consultants with in-house technical services team.

Auch diese Aussage ist für jemanden vom Fach nicht aussagekräftig. Meine Erfahrungen mit Consultants sind solche: Es gibt 2 Sorten von Consultants:

 

A. Es gibt welche, die haben richtig Ahnung vom Fach. Nehmen wir das Beispiel Getriebeanalyse. Es gibt Experten, die kommen für einen Tag, kleben ein halbes Dutzend Schwingungssensoren an die Getriebe und führen eine Körperschallmessung durch. Anschließend können die sagen, dass am Lager X der Außenring defekt ist. Tauscht man dieses Lager rechtzeitig aus, bleibt das Getriebe für 300.000€ am Leben. Leider kosten die Jungs auch 2.000€ am Tag.

 

Wenn die Mine nun einen Internen mit der Aufgabe betraut, dann kann der zwar alle halbe Jahre was Messen, aber das Auswerten ist eine Kunst für sich. Noch schwieriger wird es, wenn man ein Getriebe videoskopiert. Da gehört einfach unheimlich viel Erfahrung dazu, und es ist auch gut investiertes Geld.

 

B. Dann gibt es manchmal Kunden, die wenig Ahnung haben (vor allem im Neumaschinengeschäft), und die haben Angst, über den Tisch gezogen zu werden. Also holen die sich einen Consultant - die zwar auch nicht soviel Ahnung haben, dafür aber um so sicherer auftreten, und oft nach Aufwand bezahlt werden. Also versuchen die Consultants, möglichst viel Papier zu produzieren. Dann werden keine Standardmaschinen gekauft, sondern die Spezifikation wird so abgefasst, dass alles individualisiert ist. Lieferantenentwürfe werden prinzipiell nicht akzeptiert, vielmehr versucht man mindestens ein halbes Dutzend Revisionen der Zeichnungen zu erzwingen. Man kann dann zum Endkunden gehen, und ihm sagen: "Schau mal, was für Mist die dir andrehen wollten. Ohne uns hättest du genau das bekommen". Am Ende bekommt der Kunde teilweise dieselbe Maschine, aber die Doku wird auf Wunsch des Consultants massiv überarbeitet, was einen Haufen Kohle kostet. Ohne solche Consultants wäre der Kunde tatsächlich besser dran gewesen.

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checker-finance

 

 

Machen vermutlich alle. Aber gleich gut?

 

Insbesondere im Bereich Labour Costs kann man sehr viel falsch machen. Ich komme selbst aus dem Sektor, wir liefern schweres Equipment für diverse Minen überall auf der Welt. Ich werde mal die Punkte einzeln kommentieren.

 

Implemented transition plan to replace more expats with nationals.

In vielen Ländern hat es schon seinen Grund, warum diverse Jobs überwiegend an Expats vergeben werden. Beispiel: Wir hatten in Südafrika einen Kunden, der eine Mine betrieben hat. Für die Maintenance unserer Mahlanlage war ein Weißer verantwortlich. Aufgrund der "Schwarzenquote" wurde er gefeuert, stattdessen übernahm ein Schwarzer den Job. Der hatte folgende Überlegung angestellt: "Hier geht Fett auf der einen Seite ins Lager rein, und kommt auf der anderen Seite wieder raus. Wir pumpen einfach kein frisches mehr rein, dann kommt auch das alte nicht mehr raus, und wir sparen so ca. 500€ pro Monat an Fett." Gesagt - getan. Nach 6 Wochen hatte der gute einen massiven Lagerschaden. Die 4 neuen Lager kosteten ca. 300.000 €. Außerdem waren die Lagersitze in den Lagersteinen und auf den Wellen massiv vermackt. Und das Elend ging noch weiter. Der gute hatte (wohl auf Empfehlung seiner Vorgängers) Ersatz-Einheiten für die Mahlanlage bestellt. Anstatt diese sachgerecht zu lagern, hat er die Einheiten im vibrationsreichen Bereich abgestellt. Auch hier waren die Lager im Ar****, bevor die im Einsatz waren.

 

Das Ende vom Lied? Der Weiße hat ein Consulting-Unternehmen für Maintenance aufgemacht, macht denselben Job wie vorher und verdient das doppelte. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Rassist. Aber wenn man einen Job gut gemacht haben will, sollte man auf Quali achten, nicht auf Quote. Und wenn ein Einheimischer genausogut ist, wie ein Expat, ist er i.d.R. nicht viel günstiger, aber oft schwerer zu bekommen. Diese Erfahrung habe ich insbesondere in der 3. Welt gemacht.

 

Reduced staffing requirements in mining/maintenance though business process and operating efficiency improvements

Man kann die Maintenance requirements senken, indem man mit dem Rasenmäherprinzip alles kürzt. Das ist der Regelfall. Leider führt dass dazu, dass Wartungsintervalle verlängert und sich anbahnende Schäden erst verspätet entdeckt werden. Dadurch wird es in Summe i.d.R. nicht günstiger, die Kosten fallen nur später, dafür umso deutlicher an. Die zweite Möglichkeit ist, die Wartung in Absprache mit den OEMs zu senken. Welche Variante hier gewählt wurde, kriegt man nur raus, wenn man mit den Leuten auf der Mine reden kann.

 

Replaced consultants with in-house technical services team.

Auch diese Aussage ist für jemanden vom Fach nicht aussagekräftig. Meine Erfahrungen mit Consultants sind solche: Es gibt 2 Sorten von Consultants:

 

A. Es gibt welche, die haben richtig Ahnung vom Fach. Nehmen wir das Beispiel Getriebeanalyse. Es gibt Experten, die kommen für einen Tag, kleben ein halbes Dutzend Schwingungssensoren an die Getriebe und führen eine Körperschallmessung durch. Anschließend können die sagen, dass am Lager X der Außenring defekt ist. Tauscht man dieses Lager rechtzeitig aus, bleibt das Getriebe für 300.000€ am Leben. Leider kosten die Jungs auch 2.000€ am Tag.

 

Wenn die Mine nun einen Internen mit der Aufgabe betraut, dann kann der zwar alle halbe Jahre was Messen, aber das Auswerten ist eine Kunst für sich. Noch schwieriger wird es, wenn man ein Getriebe videoskopiert. Da gehört einfach unheimlich viel Erfahrung dazu, und es ist auch gut investiertes Geld.

 

B. Dann gibt es manchmal Kunden, die wenig Ahnung haben (vor allem im Neumaschinengeschäft), und die haben Angst, über den Tisch gezogen zu werden. Also holen die sich einen Consultant - die zwar auch nicht soviel Ahnung haben, dafür aber um so sicherer auftreten, und oft nach Aufwand bezahlt werden. Also versuchen die Consultants, möglichst viel Papier zu produzieren. Dann werden keine Standardmaschinen gekauft, sondern die Spezifikation wird so abgefasst, dass alles individualisiert ist. Lieferantenentwürfe werden prinzipiell nicht akzeptiert, vielmehr versucht man mindestens ein halbes Dutzend Revisionen der Zeichnungen zu erzwingen. Man kann dann zum Endkunden gehen, und ihm sagen: "Schau mal, was für Mist die dir andrehen wollten. Ohne uns hättest du genau das bekommen". Am Ende bekommt der Kunde teilweise dieselbe Maschine, aber die Doku wird auf Wunsch des Consultants massiv überarbeitet, was einen Haufen Kohle kostet. Ohne solche Consultants wäre der Kunde tatsächlich besser dran gewesen.

 

Die südafrikanische Schwarzenquote kannst Du aber wohl kaum mit einem Kostensenkungsprogramm vergleichen. ExPats sind extrem teuer. Viele Firmen setzen stattdesen auf locals und sind damit durchaus erfolgreich. Es ist nur eine Maßnahme, die kaum ergriffen wird, solange das Geld da ist, weil das Management keine Risiken eingehen will, ohnehin genug Geld da ist und die ExPats ihre Pfründe sichern wollen.

 

Bei Beratungskosten kann jeder Konzern sparen. Was da ständig für Unternehmensberatungen rausgehauen wird, läßt sich ohne Schaden deutlich reduzieren.

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