Schildkröte Dezember 4, 2012 · bearbeitet Dezember 4, 2012 von Schildkröte Hallo allerseits! Ich habe mir heute mal die aktuelle Ausgabe der WirtschaftsWoche (Nr. 49/2012) gekauft. Sie enthält u. a. einen Artikel über Indexfonds, in dem auf die bekannte SWAP-Problematik eingegangen wird (Seite 102). Dort steht, dass iShares (ETF-Tochter von BlackRock) die Indizes zu 99% mit den darin enthaltenen Aktien oder Anleihen nachbildet. Um die daraus resultierenden höheren Kosten ausgleichen zu können, werden die Aktien aus dem ETF an Hedgefonds verliehen und Leihgebühren eingestrichen. So werden Wetten gegen die eigenen Fonds ermöglicht. Denn die Hedgefonds veräußern die Aktien, um sie später billiger zurückzukaufen und an die Fonds zurückzugeben. Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise? Ich finde das pervers. Mir würde es jedenfalls nicht gefallen, wenn meine Depotbank mit meinen Einzelwerten so rumzockt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 4, 2012 Umgekehrt verleihen Versicherungen, Pensionskassen und ähnliche Kapitalsammler ihre Aktien an ETF-Sponsoren, um Leihgebühren zu kassieren. Der Grund für den scheinbaren Widerspruch -- zwischen Verleihern und Leihern von Aktien -- ist die unterschiedliche Interessenlage. Leiher, also z.B. Hedgefonds, wollen spekulieren. Die Verleiher dagegen stören sich nicht an deren Short-Spekulationen, denn die laufen in aller Regel nur kurz und haben auf die langfristige Werthaltigkeit ihrer Anlagen keinen nennenswerten Einfluss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 4, 2012 Die Verleiher dagegen stören sich nicht an deren Short-Spekulationen ........ Das mag gut sein. Was aber, wenn alles plötzlich so gestört ist, dass die Störung den Verleiher dann doch stört? Da könnte man sagen, das stört jetzt den kleinen ETF-Anleger nicht. Das mag gut sein. Was aber, ......................... Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
richtungsding Dezember 5, 2012 Die Verleiher dagegen stören sich nicht an deren Short-Spekulationen, denn die laufen in aller Regel nur kurz und haben auf die langfristige Werthaltigkeit ihrer Anlagen keinen nennenswerten Einfluss. Sind ja auch nicht die Anlagen des Verleihers Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Dezember 5, 2012 Solange ich nicht auf Kredit investiere, kann ich die kurzfristigen Rücksetzer aufgrund Leerverkäufe nutzen, um antizyklisch zu rebalancen. In the long run hat dies dann einen positiven Einfluss, wenn ich auch meinen Ausstiegszeitpunkt strecken kann. Ich sehe das nicht kritisch für MICH. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag