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klausk

Value? Growth? Oder Trendfolge?

Empfohlene Beiträge

klausk
· bearbeitet von klausk

Falls jemand neugierig ist, woher ich meine Anlagephilosophie habe, hier ein Auszug aus einem Artikel bei www.mastertraders.de (William O'Neil ist der Gründer von IBD):

 

  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, wenn sie auf dem Weg nach oben sind, nicht wenn sie fallen. Er verbilligt auch niemals eine Aktie, wenn sie gefallen ist, sondern kauft erst dann nach, wenn die Aktie über dem Kaufpreis notiert.
  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, die in der Nähe ihrer Jahreshochs notieren und verfällt nicht dem psychologischen Irrtum, Aktien für günstig zu halten, die stark gefallen sind.
  • Der erfolgreiche Anleger hat gelernt, dass es viel wichtigere Größen gibt als Buchwert, Dividendenrendite oder das KGV einer Aktie. Bei der Identifizierung der erfolgreichsten Unternehmen Amerikas und der erfolgreichsten Aktien hatten diese häufig verwendeten Standardgrößen so gut wie keinen Vorhersagewert. Viel wichtiger ist es sicherzustellen, dass das Unternehmen in seiner Branche die Nr. 1 ist, über ein starkes Gewinnwachstum verfügt und die Aktie positive Preis- und Volumenänderungen zeigt.

Meinungen?

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Onassis

Meinungen?

 

Dann dürfte Sie John Templeton nie eine Aktie gekauft haben, da er immer diesen Leitweg ging:

ZITAT: "Kaufen, wenn andere voller Angst aussteigen, und verkaufen, wenn andere begeistert in den Markt einsteigen,

erfordert einerseits ein Höchstmaß an an innerer Stärke, erbringt aber andererseits die mit Abstand größst finanzielle Belohnung"

 

Alleine bei seiner ersten Wohnungseinrichtung versuchte er Dinge immer zum halben Preis oder weniger zu kaufen, so wie er es auch bei den Aktien hielt.

 

Ich bin ganz Templetons Meinung.

Mir widerstrebt in die Stärke rein zu kaufen.

Ich bin lieber von unten dabei, brauche etwas mehr Geduld und dann kommt dafür auch ein Ten-Bagger ans Licht!

 

Onassis

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€-man

Punkt 1: Niemals verbilligen. Dem stimme ich nur insoweit zu, wenn es sich beim Anleger um einen eingefleischten Trendfolger handelt und - noch wichtiger - wir von "normalen" Marktzuständen sprechen.

In Ausnahmesituationen, sprich Crash des gesamten Aktienmarkts, wird sich ein Buy & Holder gerne auf das Verbilligen einlassen.

 

Gruß

-man

 

P.S. Außerdem wird Mr. O'Neil bestimmt bald belehrt werden (nicht von mir!), dass es ein Verbilligen gar nicht gibt. ;)

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klausk

Ich bin lieber von unten dabei, brauche etwas mehr Geduld und dann kommt dafür auch ein Ten-Bagger ans Licht!

Ich will Sir John nicht am Templeton flicken: Der hartgesottene Spekulant sucht natürlich die "Ten-Baggers", der Softie ist mit vielen kleinen Erfolgen glücklich.

 

Punkt 1: Niemals verbilligen. Dem stimme ich nur insoweit zu, wenn es sich beim Anleger um einen Trendfolger handelt und - noch wichtiger - wir von "normalen" Marktzuständen sprechen.

"The trend is your friend." -- schon mal gehört? Was spricht dagegen, dem Trend zu folgen? Und was sind "normale Marktzustände"? Wie wir sie jetzt im Augenblick haben? Oder wann waren sie zuletzt "normal"?

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€-man

Nein, die Sache mit Freund Trend habe ich natürlich noch nie gehört.

Solange wir den übergeordneten Aufwärtsfreund mit einem Crash nicht verlassen, sehe ich "normale" Marktzustände.

 

Gruß

-man

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Antonia

Performance History verschiedener Anlagestile:

Growth, Value usw. Performance History

O'Neil's CAN SLIM Methode (IBD) fällt unter Growth with Price Momentum und kommt auf eine durchschnittliche Jahresperfomance von 24,9% (Zeitraum 1998- jetzt).

Im Vergleich hätte ein passives Anlegen in den S&P500 nur 2,6% durchschnittlich gebracht.

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otto03

 

 

P.S. Außerdem wird Mr. O'Neil bestimmt bald belehrt werden (nicht von mir!), dass es ein Verbilligen gar nicht gibt. ;)

 

 

Übernehme das: Es gibt kein verbilligen (im klassischen Sinn/Verständnis: Senken des durchschnittlichen Einstandskurses durch Nachkauf zu niedrigerem Preis)

 

Die Qualität des ersten Geschäfts ändert sich nicht durch ein möglicherweise besseres zweites.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Falls jemand neugierig ist, woher ich meine Anlagephilosophie habe, hier ein Auszug aus einem Artikel bei www.mastertraders.de (William O'Neil ist der Gründer von IBD):

 

  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, wenn sie auf dem Weg nach oben sind, nicht wenn sie fallen. Er verbilligt auch niemals eine Aktie, wenn sie gefallen ist, sondern kauft erst dann nach, wenn die Aktie über dem Kaufpreis notiert.
  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, die in der Nähe ihrer Jahreshochs notieren und verfällt nicht dem psychologischen Irrtum, Aktien für günstig zu halten, die stark gefallen sind.
  • Der erfolgreiche Anleger hat gelernt, dass es viel wichtigere Größen gibt als Buchwert, Dividendenrendite oder das KGV einer Aktie. Bei der Identifizierung der erfolgreichsten Unternehmen Amerikas und der erfolgreichsten Aktien hatten diese häufig verwendeten Standardgrößen so gut wie keinen Vorhersagewert. Viel wichtiger ist es sicherzustellen, dass das Unternehmen in seiner Branche die Nr. 1 ist, über ein starkes Gewinnwachstum verfügt und die Aktie positive Preis- und Volumenänderungen zeigt.

Meinungen?

 

Das Zitat propagiert halt eher Momentuminvesting. Das hat genauso wie Value bisher recht gut funktioniert. Momentum und Value sind aber anders als in der etwas reißerisch wirkenden Quelle angedeutet keinesfalls ein Widerspruch! Das Ganze folgt eher dem folgenden Muster:

1) Ein "aus der Mode" gekommenen Wert wird gemieden (z.B. überraschender negativer KGV; miese Publicity, Gewinnwarnung, unsexy Thema etc.) und ein längeres Abwerten (Herdentrieb?) führt zu einer Eingruppierung im Valuesegment. Value performed am Anfang eines Abwärtstrendes oft relativ schlecht, weshalb es schlau sein kann erstmal abzuwarten bis der Wert weit gefallen ist.

2) Irgendwann kommt der Tournaround / der Wert wird wiederentdeckt (kommt wieder in Mode). Nun entdeckt der Momentuminvestor den Trend und springt auf. Value und Momentum profitieren (Herdentrieb nun anders herum).

 

Solche "Long-term Reversals" sind empirisch belegt und wissentschaftlich zigfach dokumentiert. Vorteilhaft an einer Kombination von Value und Momentum ist deren negative Korrelation. Nachteil sind allerdings die hohen Transaktionskosten, die solche Strategien für Privatanleger etwas schwer implementierbar machen.

 

Growth performed oft etwas schlechter als der Durchschnitt, was an der häufig um den Faktor 2 zu optimistischen Wachstumseinschätzung liegt. Dokumentiert ist hier auch so eine Art Torpedoeffekt, bei dem "glamoröse" Hoffnungen sehr stark enttäuscht werden und gelegentlich zu heftigen Abstürzen führen können. Dies zieht die Rendite der breiten Masse empfindlich mit herunter.

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€-man
· bearbeitet von �-man

Übernehme das: Es gibt kein verbilligen (im klassischen Sinn/Verständnis: Senken des durchschnittlichen Einstandskurses durch Nachkauf zu niedrigerem Preis)

Die Qualität des ersten Geschäfts ändert sich nicht durch ein möglicherweise besseres zweites.

 

Stimmt. Wenn aber jemand 2 x kauft und die Gesamtmenge dann verkauft, dann ist es eine reine Sache der Wortwahl. Also letztlich egal ob jemand seine Bilanz mit Kauf 1 + Verkauf und Kauf 2 + Verkauf zieht oder ob er den Durchschnittswert aus Kauf 1 und Kauf 2 + Verkauf nimmt.

Bei Teilverkäufen sieht es anders aus (first in first out).

 

Gruß

€-man

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John Silver

...

  • Der erfolgreiche Anleger kauft Aktien, wenn sie auf dem Weg nach oben sind, nicht wenn sie fallen. Er verbilligt auch niemals eine Aktie, wenn sie gefallen ist, sondern kauft erst dann nach, wenn die Aktie über dem Kaufpreis notiert.
    ...

Meinungen?

 

EDIT: Diskussion darüber auf Wunsch von klaus in einem separaten Thread:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/39980-value-growth-oder-trendfolge/

- Chemstudent

 

Was soll ich da sagen? Dank Vanity verweise ich mal ganz schlicht auf meine Signatur zum Thema "verteuern". :D

 

Außerdem stand in dem Artikel noch:

Was den erfolgreichen vom erfolglosen Anleger unterscheidet

"Ein erfolgreicher Anleger lernt, das zu tun, was die meisten Anleger nicht zu tun bereit sind", schreibt O'Neil. Die meisten Anleger verwenden keine Charts als Hilfe für ihre Investmententscheidungen.

...

Xerox brachte den ersten vollautomatischen Kopierer für Normalpapier auf den Markt, der die Bürowelt revolutionierte. Von 1957 bis 1962 verzwanzigfachte sich die Aktie.

...

Bill Gates revolutionierte mit der von ihm gegründeten Firma Microsoft den Computermarkt beziehungsweise erschuf diesen Markt neu. Der Aktienkurs von Microsoft verhundertfachte sich von 1986 bis 1999. Die Aktie hatte am Beginn ihres großen Anstieges alle Eigenschaften, die einen Gewinner ausmachten. Ein neues Produkt, hohe Umsatz- und Gewinnzuwächse sowie eine hohe Eigenkapitalrendite. Im Herbst 1986 brach die Aktie, begleitet von einem massiven Anstieg des Handelsvolumens, auf neue Hochs aus und begann ihre sagenhafte Rallybewegung. Der durchschnittliche Wochenumsatz vervierfachte sich während der Ausbruchsbewegung.

Das Thema Charts will ich nur streifen - da gibt es ja einen netten und ausgewogenen Thread zu. ;)

 

Wenn ich mich richtig entsinne sind im allgemeinen - Ausnahmen bestätigen die Regel - nicht die Erfinder einer Neuerung die Gewinner, sonder im Allgemeinen die ersten die die Innovation aufgreifen und wesentlich verbessern. (Ist der Ausdruck dafür Second-Mover? Bin da nicht ganz sicher).

 

Auch bin ich der Meinung gelesen zu haben, dass es eigentlich unerklärlich ist, dass ein Unternehmen wie Microsoft so wachsen konnte,

gerade weil das Produkt alles andere als gut und schon gar nicht besser als die Konkurrenz war. Ich bin der Meinung, das es daran lag,

weil Mircosoft im Boot von IBM sass.

 

Aus meiner persönlichen und sehr beschränkten Anlegersicht kann ich nur sagen, dass die erfolgreichen Trader wohl im allgemeinen

- die Finger von Optionsscheinen lassen, solange sie davon keine Ahnung haben,

- die Finger von Aktien aus der dritten Reihe lassen, sprich unterhalb des S-Dax

- mit ETFs erfolgreich sind als mit Stockpicking,

- Verluste konsequent begrenzen (steht auch im Artikel)

- besser Anleihen statt Aktien kaufen (um hier mal ein wenig Öl ins Feuer zu giesssen) ;)

 

Gruß

John

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35sebastian

Meinungen?

 

Dann dürfte Sie John Templeton nie eine Aktie gekauft haben, da er immer diesen Leitweg ging:

ZITAT: "Kaufen, wenn andere voller Angst aussteigen, und verkaufen, wenn andere begeistert in den Markt einsteigen,

erfordert einerseits ein Höchstmaß an an innerer Stärke, erbringt aber andererseits die mit Abstand größst finanzielle Belohnung"

 

Alleine bei seiner ersten Wohnungseinrichtung versuchte er Dinge immer zum halben Preis oder weniger zu kaufen, so wie er es auch bei den Aktien hielt.

 

Ich bin ganz Templetons Meinung.

Mir widerstrebt in die Stärke rein zu kaufen.

Ich bin lieber von unten dabei, brauche etwas mehr Geduld und dann kommt dafür auch ein Ten-Bagger ans Licht!

 

Onassis

 

Auch Buffett sagt was ganz anderes. Von dem weiß man, dass seine Strategie langfristig und nachhaltig erfolgreich ist.

Keine Frage, auch mit anderen Strategien kann man sehr erfolgreich sein.

Wichtig ist, dass man eine Strategie hat, die zu einem passt, und die man konsequent befolgt.

Wer behauptet, dass nur seine Strategie die "alleinseligmachende" ist, der kann das ja behaupten, vielleicht glauben das ja auch einige, aber.......

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€-man

Keine Frage, auch mit anderen Strategien kann man sehr erfolgreich sein.

Wichtig ist, dass man eine Strategie hat, die zu einem passt, und die man konsequent befolgt.

Wer behauptet, dass nur seine Strategie die "alleinseligmachende" ist, der kann das ja behaupten, vielleicht glauben das ja auch einige, aber.......

 

Ich gehe sogar noch weiter und stelle in den Raum, dass man mit mehreren Strategien agieren sollte. Alles hat seine Zeit - die des antizyklischen und die des trendfolgenden Handelns.

 

Gruß

-man

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

 

Aus meiner persönlichen und sehr beschränkten Anlegersicht kann ich nur sagen, dass die erfolgreichen Trader wohl im allgemeinen

- die Finger von Optionsscheinen lassen, solange sie davon keine Ahnung haben,

- die Finger von Aktien aus der dritten Reihe lassen, sprich unterhalb des S-Dax

- mit ETFs erfolgreich sind als mit Stockpicking,

- Verluste konsequent begrenzen (steht auch im Artikel)

- besser Anleihen statt Aktien kaufen (um hier mal ein wenig Öl ins Feuer zu giesssen) ;)

 

 

 

Wenn du den Begriff »Trader« durch »Geldvermehrer« ersetzt, wirds rund.

 

Das Thema Anleihen ist ein spezielles.

Ich hab mir aus gegebenem Anlass mal die Korrelation zwischen HghYield-bonds und den Aktienmärkten in den letzten 24 Monaten angeschaut. Beide Assetklassen synchronisieren sich immer mehr.

Ein Zeichen für die Reife des Zyklus.

 

Das gibt mit natürlich das Stichwort für drei Ergänzungen:

 

  • folgen dem Geld
  • beachten Marktzyklen
  • kämpfen nicht gegen Titanen

 

Ersteres bedeutet Geldsenken auszumachen und sich dort zu engagieren, wo die Wertschöpfung stattfindet (derzeit also in Asien)

Zweiteres bewahrt einen vor sinnlosen Engagements z.b. in Solarwerten

Letzeres heisst nichts geringeres, als nicht gegen Notenbanken oder die Politik zu agieren. Deutsche Versorger sind hierfür ein gutes Beispiel.

 

(Gut, dass wir hier das Niveau des PR-Börsenbriefenbeitrags hier ein wenig aufpeppen)

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Das gibt mit natürlich das Stichwort für drei Ergänzungen:

 

  • folgen dem Geld
    ...

Ersteres bedeutet Geldsenken auszumachen und sich dort zu engagieren, wo die Wertschöpfung stattfindet (derzeit also in Asien) ...

Folge dem Geld ist doch nichts anderes als Trendfolge, oder?

 

Was meinst du mit "Geldsenken ausmachen"?

Und wo findet real Wertschöpfung statt? Ich weiß das nicht. In einem anderen Thread hast du den Chart der Philippinen eingestellt, beachtlich. Aber was läuft da wirklich? Vor kurzem hat IWF-Chefin Lagarde vor einer Überhitzung der Emerging Markets geprochen (habe leider nur die Schlagzeile gelesen). Afrika zum Beispiel. Fließt da einfach nur viel Geld hin? Nur Luft, oder passiert da real Wertschöpfung?

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H.B.

 

Was meinst du mit "Geldsenken ausmachen"?

 

Wenn in Japan, USA und England eine nichtsterilisierte QE-Maßnahme der Anderen folgt, sind dies offensichtlich die Geldquellen, oder?

Die Aufgabe eines »Geldvermehrers« ist dann, festzustellen, wohin dieses Geld tatsächlich fließt (immer vorausgesetzt, man nimmt an, dass zumindest geringe Teile dieses Geldes tatsächlich in die reale Ökonomie überführt werden).

Bei Japan kann man die Geldsenken direkt am Währungsmarkt identifizieren (z.b. CAD/JPY), Ansonsten wären Zinsdifferenziale die Methode der Wahl.

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Antonia

Die Aufgabe eines »Geldvermehrers« ist dann, festzustellen, wohin dieses Geld tatsächlich fließt ...

Genau das meine ich. Ich sehe, es fließt in Länder, in denen ich überhaupt nicht einschätzen kann, was da wirklich passiert. Nun kann ich einfach sagen, ich folge dem Trend und investiere in den Philippinen usw., aber das ist mir zu schlicht heikel.

Wenn ich in einen Trend investiere, dann will ich schon mehr wissen und ein Gefühl dafür haben, dass könnte etwas werden - Beispiel Apple.

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Mir gehts so wie Antonia. Es hört sich immer sehr gut und kompetent an, für den nicht wissenschaftlich Gebildeten ist es schwer verständlich.

Auch komplexe Sachverhalte können einfach dargestellt werden. Das ist die wahre Kunst.:thumbsup:

Beispiele aus der Praxis sind sehr dienlich.

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Mir geht es genau anders herum.

 

Apple ist in meinen Augen ein Buch mit sieben Siegeln, weil ich einr reziproke Beziehung zwischen dem Wert der Produkte und Unternehmenswert sehe. Hier findet gerade dass statt, was die Solarindustrie seit ein paar Jahren kennzeichnet. Apple ist in meinen Augen Risiko pur, was durch den jüngsten Abverkauf aufs trefflichste bestätigt wurde.

Wenn ich die volkswirtschaftlichen Daten zwischen Kanada und Japan vergleiche, ist meine Welt wieder in Ordnung, hier kann ich Chancen+Risiken einschätzen.

Und wenn ich mich abschließend entscheiden muss, ob ich in eine japanische oder kanadische Bank investiere, dann fällt die Entscheidung sehr leicht.

 

Hier ein direkter Vergleich der Währungsentwicklung (= Geldfluß) und der Notierung der kanadischen Toronto Dominion (blaue Kerzen), der diesen Zusammenhang schön zeigt

post-10422-0-13200400-1354441300_thumb.png

 

So verständlicher?

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35sebastian

Absolut!:)

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Apple ist in meinen Augen Risiko pur ...

Jetzt natürlich. Ich sprach vom Einsteigen in einen Trend. Als Apple damals das I-Phone vorstellte, wusste ich nicht, ob es wirklich ein richtiger Trend wird, aber ich konnte mir vorstellen, dass es einer werden würde. So viel möchte ich schon wissen, wenn ich irgendwo investiere. (Im Gegensatz zu irgendwelchen angeblichen asiatischen Boomstaaten, wo ich nichts weiß.)

Und weil du es erwähnst - ein Trend ist ja nun meistens endlich, genau das Problem beim Trendfolger - wann steige ich aus. Ist der Apple-Trend nun vorbei?

(Apropos Solar - in USA werden die Solarwerte wieder interessant, schau mal nach First Solar. Tut sich da ein neuer Trend auf?)

 

So verständlicher?

Na ja. Mag sein. Mir ist das mit den Währungen zu kompliziert. Und ich vermag nicht einzuschätzen, ob solche Korrelationen nicht zu weit hergeholt sind. (Bsp.: Euro/Dollar ist gesunken, Flucht aus dem Euroraum, trotzdem sind etliche Werte in Deutschland gut gestiegen.)

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35sebastian

 

 

Wenn in Japan, USA und England eine nichtsterilisierte QE-Maßnahme der Anderen folgt, sind dies offensichtlich die Geldquellen, oder?

Die Aufgabe eines »Geldvermehrers« ist dann, festzustellen, wohin dieses Geld tatsächlich fließt (immer vorausgesetzt, man nimmt an, dass zumindest geringe Teile dieses Geldes tatsächlich in die reale Ökonomie überführt werden).

Bei Japan kann man die Geldsenken direkt am Währungsmarkt identifizieren (z.b. CAD/JPY), Ansonsten wären Zinsdifferenziale die Methode der Wahl.

 

 

Mir gehts so wie Antonia. Es hört sich immer sehr gut und kompetent an, für den nicht wissenschaftlich Gebildeten ist es schwer verständlich.

Auch komplexe Sachverhalte können einfach dargestellt werden. Das ist die wahre Kunst.:thumbsup:

Beispiele aus der Praxis sind sehr dienlich.

 

 

Mir geht es genau anders herum.

 

Apple ist in meinen Augen ein Buch mit sieben Siegeln, weil ich einr reziproke Beziehung zwischen dem Wert der Produkte und Unternehmenswert sehe. Hier findet gerade dass statt, was die Solarindustrie seit ein paar Jahren kennzeichnet. Apple ist in meinen Augen Risiko pur, was durch den jüngsten Abverkauf aufs trefflichste bestätigt wurde.

Wenn ich die volkswirtschaftlichen Daten zwischen Kanada und Japan vergleiche, ist meine Welt wieder in Ordnung, hier kann ich Chancen+Risiken einschätzen.

Und wenn ich mich abschließend entscheiden muss, ob ich in eine japanische oder kanadische Bank investiere, dann fällt die Entscheidung sehr leicht.

 

Hier ein direkter Vergleich der Währungsentwicklung (= Geldfluß) und der Notierung der kanadischen Toronto Dominion (blaue Kerzen), der diesen Zusammenhang schön zeigt

So verständlicher?

 

 

Absolut!:)

 

Ich möchte mein "absolut" ein wenig korrigieren. Sicherlich war die Wortwahl jetzt so, dass jeder interessierte Laie alles verstehen konnte.Beim fettgedruckten hatte ich zumindest meine Schwierigkeiten.

Aber trägt der Inhalt etwas zum Thema bei?

Was soll der Währungsvergleich zwischen CAD und CAD?

Geht es hier im Thread nicht um Anlagestrategien?

Wann soll ich ein Investment eingehen?

Da wurden schon zwei sehr konträre Ansichten geäußert.

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Antonia

Ich gehe sogar noch weiter und stelle in den Raum, dass man mit mehreren Strategien agieren sollte. Alles hat seine Zeit - die des antizyklischen und die des trendfolgenden Handelns.

Wann antizyklisch, wann trendfolgend?

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€-man

Ich gehe sogar noch weiter und stelle in den Raum, dass man mit mehreren Strategien agieren sollte. Alles hat seine Zeit - die des antizyklischen und die des trendfolgenden Handelns.

Wann antizyklisch, wann trendfolgend?

 

Simpel ausgedrückt: Immer wenn der Aktienmarkt einbricht - idealerweise bei nicht primär finanzrelevanten Geschehnissen - kann man antizyklisch zugreifen. Hier würde ich (solide) Werte mit den höheren Vola-Werten nehmen. Es kommt auch nicht darauf an, den absoluten Tiefpunkt zu erwischen. Über eigene Regeln zum (stufenweisen oder auch nicht stufenweisen) Einstieg kommt man in der Regel ganz gut in den Markt.

 

Da jedoch solche Ereignisse nicht an der Tagesordnung sind, wird man öfter mit dem trendfolgenden Einstieg konfrontiert werden. Hier bevorzuge ich (solide) Werte mit geringeren Volatilitäten.

Über Regeln zum Einstieg muss sich jeder selbst Gedanken machen. Einer lugt auf Schwächeperioden des sonst soliden Einzelwertes, um innerhalb eines intakten Gesamtmarktes ein wenig antizyklisch einkaufen zu können (samt der Gefahr des weiter fallenden Wertes gegenüber des Gesamtmarkts). Andere suchen sich nur stark laufende Aktien, die gerne auch neue Allzeithochs haben dürfen.

 

Letztlich kommt es aber immer auf die persönliche Situation an. Ist man schon ordentlich im Aktienmarkt vertreten, kann man ruhiger auf einen Einbruch warten. Will (muss) man in den Markt, dann bleibt meist nur ein trendfolgender Weg.

 

Gruß

-man

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wann antizyklisch, wann trendfolgend?

Trendfolger performen besser wenn die Märkte illiquide sind/werden (Illiquidität ist erkennbar am TED, Libor-Spread)

Value performen besser wenn die Märkte liquide sind/werden.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Wann antizyklisch, wann trendfolgend?

Trendfolger performen besser wenn die Märkte illiquide sind/werden (Illiquidität ist erkennbar am TED, Libor-Spread)

Value performen besser wenn die Märkte liquide sind/werden.

Interessante These. Nicht dass ich dir nicht glaube, aber kannst du mir eine Quelle nennen, wo ich mich darueber schlau machen kann?

 

Im Augenblick, dank QEx, ist so viel Liquiditaet im Markt, und die Zinsen sind so niedrig, dass Anleger in den Aktienmarkt gehen, die sonst vielleicht Festverzinsliches gekauft haetten. Oder meinst du mit liquiden Maerkten etwas anderes?

 

Fuer mich selbst meine ich mit Trendfolge eigentlich nicht "den Markt" sondern die Aktien, in die ich investiere. Vor allem fuer den Einstieg ist mir der Trend dieser Aktie wichtig. Ein Trendwechsel kann spaeter ein wichtiges Kriterium zum Ausstieg sein.

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