nord_sued November 26, 2012 Der Thementitel ist meine ganze Frage. Ich suche einen Rürup-Banksparplan. Google wirft mir eine Reihe mehr oder minder sinnvolle Artikel aus. Insofern gibt es zumindest das Wort. Grundsätzlich wüsste ich auch nicht, das "Rürup-Regeln" die Existenz eines solchen Produktes unmöglich machen würden. Leider ist kein Anbieter so einfach zu finden? Kennt jemand einen? (Ich möchten "Fall" nicht komplett diskutieren und daher den Fragebogen nicht ausfüllen). Gefundene Anbieter/Produkte diskutiere ich natürlich gern. Die Möglichkeiten bei Unternehmern steuersinnvoll + renditesinnvoll zu agieren sind nicht grenzenlos. Die andere Möglichkeit wären Pensionszusagen, aber auch das ist kein einfaches Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor November 27, 2012 · bearbeitet November 27, 2012 von Luxor Der Thementitel ist meine ganze Frage. Ich suche einen Rürup-Banksparplan. Google wirft mir eine Reihe mehr oder minder sinnvolle Artikel aus. Insofern gibt es zumindest das Wort. Grundsätzlich wüsste ich auch nicht, das "Rürup-Regeln" die Existenz eines solchen Produktes unmöglich machen würden. Leider ist kein Anbieter so einfach zu finden? Kennt jemand einen? (Ich möchten "Fall" nicht komplett diskutieren und daher den Fragebogen nicht ausfüllen). Gefundene Anbieter/Produkte diskutiere ich natürlich gern. Die Möglichkeiten bei Unternehmern steuersinnvoll + renditesinnvoll zu agieren sind nicht grenzenlos. Die andere Möglichkeit wären Pensionszusagen, aber auch das ist kein einfaches Thema. Führt Rürup nicht immer zur Verrentung? Also gibt es dafür auch ausschließlich unkündbare Rentenversicherungen. Es gibt deshalb auch ungleich der Riesterrente keine Trennung von Anspar und rentenphase. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor November 27, 2012 Die Möglichkeiten bei Unternehmern steuersinnvoll + renditesinnvoll zu agieren sind nicht grenzenlos. Die andere Möglichkeit wären Pensionszusagen, aber auch das ist kein einfaches Thema. Hast Du Dich mit Unterstützungskassen beschäftigt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued November 27, 2012 Führt Rürup nicht immer zur Verrentung? Also gibt es dafür auch ausschließlich unkündbare Rentenversicherungen. Es gibt deshalb auch ungleich der Riesterrente keine Trennung von Anspar und rentenphase. In der Auszahlphase kann der Riester-Banksparplan entweder als Auszahlplan (+Verrentung ab 85. Lebensjahr) oder von Anfang an als Leibrente "verrentet" werden. Mindestens die 2.Version wäre doch auch Rürup-konform. (Die Möglichkeit 30% am Anfang der Auszahlphase auszuschütten mal außen vor). Warum es keine zwei Phasen bei Rürup geben soll erschließt sich mir nicht. Erst wird eingezahlt, dann wird ausgezahlt = 2 Phasen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor November 27, 2012 · bearbeitet November 27, 2012 von Luxor bei rürup ist eine kapitalentnahme nicht vorgesehen. es läuft also immer - im gegensatz zu riester - auf eine rente heraus. welcher kunde würde denn ein produkt nehmen, von dem er erst in weiß wieviel es kostet und dann nicht mehr aussteigen kann. da geht der kunde doch direkt zum versicherer. deshalb wird es wohl keine bank geben, die so was anbietet. man müsste erstmal wissen, wie deine verhältnisse überhaupt sind. auf grund der unflexibilität lohnt sich rürup vielmals auch bei sehr hohen einkommen nicht. grüße luxor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini November 27, 2012 bei rürup ist eine kapitalentnahme nicht vorgesehen. es läuft also immer - im gegensatz zu riester - auf eine rente heraus. welcher kunde würde denn ein produkt nehmen, von dem er erst in weiß wieviel es kostet und dann nicht mehr aussteigen kann. da geht der kunde doch direkt zum versicherer. deshalb wird es wohl keine bank geben, die so was anbietet. man müsste erstmal wissen, wie deine verhältnisse überhaupt sind. auf grund der unflexibilität lohnt sich rürup vielmals auch bei sehr hohen einkommen nicht. grüße luxor Aber genau dieselbe Unsicherheit besteht doch auch bei Riester-Banksparplänen und Riester-Fondssparplänen! Trotzdem gibt es da viele Anbieter und viele Kunden, die das abschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blinky November 27, 2012 · bearbeitet November 27, 2012 von blinky Ein solches Produkt fände ich auch interessant. Rürup-Banksparplan oder Rürup-Depot, in dem man selbst umschichten kann. Die vertragliche Auflage dabei darf gerne sein, dass man beim Renteneintrittsalter das Guthaben in eine Rentenversicherung umschichten muss. Dies würde auch endlich ermöglichen, dass ich mir zum Start der Rentenphase den Anbieter aussuchen kann, der eine ordentliche (hohe, kostengünstige) Verrentung anbietet. Heute muss ich das schon 30 Jahre im Voraus würfeln. Genau diese Tatsache finde ich sehr kundenunfreundlich! Wir als Privatverbraucher sollen uns heute schon so lange binden. Bei allen anderen Verträgen sieht man ein vorzeitiges Kündigungsrecht zugunsten der Verbraucher vor, da man nicht die gleiche Finanzkompetenz wie von institutionellen Vertragspartner erwartet und um einer Übervorteilung vorzubeugen. Klar, man hat die Garantierentenfaktor. Aber mal ehrlich, das ist doch alles murks. Extra intransparent, damit man mit geringem Aufwand ja keine ordentliche Kostenbelastung und Gesamtrendite errechnen kann. "Einfach vergleichbar" (Produktinformationsblatt -- haha) ist da gar nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued Dezember 2, 2012 Hast Du Dich mit Unterstützungskassen beschäftigt? Das steht noch aus. Aber ich nehme zumindest mal mit, dass es soetwas was ich mir vorstelle nicht gibt und ich es nicht blind übersehen habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 3, 2012 Möchte hier auch gerne mal einhaken. Man kann bei Rürup ja recht hohe Beträge monatlich von der Steuer absetzen. Außerdem würde man sich wohl die Abgeltungssteuer sparen. Die Frage bleibt, was man an Steuer und sonstige Abgaben später von der Rente zahlen muss. Da bleibt natürlich eine gewisse Unsicherheit. Prinzipiell würde ich mir auch ein günstiges Depot in Form eines Fondsparplans vorstellen, bspw mit günstigen ETF auf den MSCI World und der Möglichkeit zur Umschichtung. In Verbindung mit einem günstigen Versicherungsmantel könnte sich das doch lohnen, insbesondere steuerlich. Natürlich bleiben auch die Fragen die auch Riester betreffen, bspw die angenommene Lebenserwartung, Todesfall und Vererbung. Gibt es hier vielleicht einen Spezialisten der was empfehlen kann? Laut Finanztest bieten ja die Interrisk und die Hannoversche Leben günstige Mäntel an, zumindest für Riester. Aber wie diese sich preislich in der Zukunft entwickeln weiß man halt leider nicht. Garantien oder Wechselmöglichkeiten wären hier fair. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edwin Dezember 3, 2012 Ich kann den Rürup-Knebel-Verträgen nix wirklich positives abgewinnen, letztlich bleibt es eine Wette auf ein langes Leben. Und wirklich Steuern sparen kann man damit auch nicht, sondern lediglich in die Zukunft verschieben. Mal angenommen man hätte heute einen Steuersatz von 42% und in der Rentenphase von 30%. Mit Rürup könnte man heute damit effektiv (74% x 42%) also 31,5% steuerlich absetzen, der Vorteil ist also nur marginal. Und vielleicht wird die Rentenzahlung auch noch sozailversicherungspflichtig, dann ist es ein dickes Minusgeschäft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Dezember 3, 2012 Das passt hervorragend überhaupt nicht in das Thema. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 3, 2012 Mal angenommen man hätte heute einen Steuersatz von 42% und in der Rentenphase von 30%. Mit Rürup könnte man heute damit effektiv (74% x 42%) also 31,5% steuerlich absetzen, der Vorteil ist also nur marginal. Und vielleicht wird die Rentenzahlung auch noch sozailversicherungspflichtig, dann ist es ein dickes Minusgeschäft. Muss ehrlich gestehen dass ich von der steuerlichen Seite wenig Ahnung habe, aber ich bin davon ausgegangen, dass man sich die Abgeltungssteuer spart. Gibt es andere, steuerlich interessante Verfahren zu investieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Dezember 3, 2012 Man kann sicherlich vieles an der Basisrente (Rürup-Rente) kritisieren, aber die steuerliche Regelung ist eigentlich sehr ransparent, weil sie der gesetzliche Rentversicherung angeglichen ist. Ich kann eben jetzt meinen hohen Steuersatz durch Sonderausgaben für die Basisrente reduzieren und muß dafür später einen großen Teil zum dann geltenden Steuersatz versteuern. Das große Problem ist, daß man nicht wirklich weiß, welche Steuersätze nun in einigen Jahrzehnten gelten werden. Angesichts des hohen Geldbedarfs des Staates, der Euro-Rettungsorgien und der ständig neuen Wahlgeschenke kann man wohl eher davon ausgehen, daß die Steuersätze tendenziell steigen werden. Das gilt nach mener Auffassung insbesondere für die Abgeltungssteuer. Der Vorteil der Rürup-Rentenversicherung besteht in meinen Augen darin, daß ich die Steuerersparnis gleich und sicher habe, mit der steuerlichen Behandlung im Ruhestand befasse ich mich dann zeitnah, wenn ich weiß wie dann die steuerlichen Spielregeln aussehen. Aber zurück zur Fragestellung des TO: auch wenn der Gesetzgeber Rürup-Banksparpläne im Prinzip zuließe (natürlich nur gekoppelt mit einer Verrentung im Ruhestand), scheint es bisher keine entsprechenden Produkte zu geben. Vermutlich sind die Gewinnspannen für die Banken einfach zu niedrig. Was es gibt oder zumindest gegeben hat sind Rürup-Fondssparpläne. Sie wurden u.a. von der Deka (Sparkassen) und der DWS (Deutsche Bank) angeboten und, wenn ich mich recht entsinne, wurden beide Produkte auch schon hier im Forum besprochen. Fazit: nicht empfehlenswert wegen hoher Kostenbelastung/schlechter Fonds. Ich glaube, die DWS hat sich inzwischen aus dem Geschäft zurückgezogen, habe die Thematik aber selbst nicht mehr verfolgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 18, 2012 · bearbeitet Dezember 18, 2012 von Dandy Melde mich nochmal zurück in dem Thema. Finde es weiterhin interessant und sinnvoll, die Rürup Rente als Basis für ein sehr langfristiges Depot zu verwenden. Schließlich spart man die Abgeltungssteuer und dazu kommt mindestens noch die Steuerstundung dazu. Wenn man die Rente im Alter nicht zu hoch werden lässt (bspw. in dem man recht früh in Rente geht und damit geringere Beiträge zu versteuern hat), dann hat man auch hier einiges an Steuern gespart (davon ausgehend dass der Steuersatz nicht so dramatisch ansteigt gegenüber heute). Zum interessanten Teil: Es gibt von Honorar-Vermittlern ETF Rürup Pläne. Es wäre doch sehr interessant ein Depot a la supertobs auf dieser Basis aufzuziehen. Ein Anbieter wäre dieser hier: http://www.kokot-fin...uerup-rente.php Er wirbt damit, Gesamtkosten von unter 1 % zu verursachen. Das holt man schon alleine durch die Abgeltungssteuer rein, wenn man von einer Rendite des Depots von 3 % ausgeht. Hier ist die Liste der ETFs, aus der man wählen kann: http://www.kokot-finanzplanung.de/pdf/Fondsspektrum-Indexfonds-ETF-Rentenversicherung-ETF-Basisrente-ETF-Riester-Rente-ETF-Direktversicherung-Stand_03_2011.pdf Damit sollte sich schon ein brauchbares Depot zusammenstellen lassen, oder? Natürlich muss man aufpassen bezüglich der angesetzten Lebenserwartung der Versicherung. Die liegt relativ hoch. Allerdings müssen die Versicherungen den größten Teil wieder ausschütten, wenn sie zu konservativ kalkuliert haben. Das ist zumindest bei Riester gesetzlich geregelt, hoffe auch für Rürup. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Dezember 18, 2012 Zum interessanten Teil: Es gibt von Honorar-Vermittlern ETF Rürup Pläne. Es wäre doch sehr interessant ein Depot a la supertobs auf dieser Basis aufzuziehen. Ein Anbieter wäre dieser hier: http://www.kokot-fin...uerup-rente.php Er wirbt damit, Gesamtkosten von unter 1 % zu verursachen. Das holt man schon alleine durch die Abgeltungssteuer rein, wenn man von einer Rendite des Depots von 3 % ausgeht. Das Angebot von Kokot-Finanzplanung ist aber eine ganz normale Rürup-/Basisrentenversicherung und eben gerade kein Fonds- oder gar Banksparplan (wie bei einer Riester-Versicherung). Danach aber hatte der TO gefragt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 18, 2012 Sorry, hast recht. Mir ist der Unterschied zwischen Fondssparplan und Basisrente auf Fondsbasis nicht ganz klar gewesen. Sparplan ist natürlich was anderes. Vielleicht kann ein Vermittler aber auch eine solche Variante konstruieren ... müsste man mal nachfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Dezember 18, 2012 Mir ist der Unterschied zwischen Fondssparplan und Basisrente auf Fondsbasis nicht ganz klar gewesen. Sparplan ist natürlich was anderes. Vielleicht kann ein Vermittler aber auch eine solche Variante konstruieren ... Nein, kann er nicht, denn das ist gesetzlich ausgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag