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dingo

Zweite BU-Versicherung als Direktversicherung?

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dingo

Hallo zusammen,

 

Mein Arbeitgeber hat einen Versicherungsmakler (Unita) eingeschaltet, der uns Angebote für die betriebliche Altersversorgung macht.

 

Ich habe nach sehr kurzer telefonischer Beratung Angebote für drei verschiedene Vorsorgeprodukte vorliegen, von denen ich hier nur über die Berufsunfähigkeitsversicherung schreiben will.

 

Für die Altersvorsorge mache ich vielleicht einen separaten Thread auf.

 

kurze Infos:

 

50 Jahre, Angestellter, Wohneigentum fast bezahlt, verheiratet, 2 Kinder

 

Ich habe seit etwa 10 Jahren eine BU-Versicherung bei der LV 1871 (Golden BU), die mir zur Zeit bei 1150 Jahresbeitrag eine BU-Rente von 2100,- verspricht. Das Ganze mit 5% Dynamik/a, der ich manchmal widerspreche.

 

Die Versicherung läuft, bis ich 60 bin, und das scheint mir jetzt ein Fehler zu sei; aber als ich sie abgeschlossen habe, dachte ich, ich hätte mit 60 meine Schäfchen im Trockenen.

 

Jetzt bietet mir der Versicherungsmakler eine "Direktversicherung als Berufsunfähigkeitsversicherung im Rahmen einer beitragsorientierten Leistungszusage" bei der AXA an.

 

Hier soll ich für 71,- Monatsbeitrag eine BU-Rente von 1000,- (incl. Überschüsse) bekommen, das Ganze nicht bis 60 sondern bis 67.

 

Der Monatsbeitrag geht auch noch vom brutto statt vom netto. - und ohne Gesundheitsprüfung (mit 50!)...

 

Mein erster Gedanke war es, diese Versicherung zusätzlich abzuschließen, um die Lücke von 60 bis 67 zu schließen.

 

Aber bei genauerem Rechnen komme ich zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich sogar sinnvoll sein könnte, die alte Versicherung zu kündigen und die neue mit 2000,- Rente abzuschließen.

 

Vorher würde ich noch bei der LV von 1871 nachfragen unter welchen Bedingungen sie mich bis 67 weiterversichert. Oder kann man eine bestehende Versicherung in eine Direktversicherung umwandeln?

 

Gibt es Erfahrungen mit der Zahlungsbereitschaft bzw. Streitfreudigkeit der beiden Versicherungsgesellschaften?

 

Aber das wichtigste: Habe ich etwas übersehen? Wo ist der Haken?

 

Und was ist überhaupt die optimale Laufzeit einer BU-Versicherung für einen Angestellten, der kaum Vermögen aufbauen kann?

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Matthew Pryor

Hallo,

Oder kann man eine bestehende Versicherung in eine Direktversicherung umwandeln?

Nein,das wird nicht funktionieren. Möglich wäre es, die bestehende Versicherung beitragsfrei zu stellen und beim Versicherer zu erfragen, wie hoch die mittlerweile gebildete Rente wäre.

Die Versicherung läuft, bis ich 60 bin, und das scheint mir jetzt ein Fehler zu sei; aber als ich sie abgeschlossen habe, dachte ich, ich hätte mit 60 meine Schäfchen im Trockenen.
Wenn der Gesundheitszustand nicht dagegenspricht,sehe ich kein Problem,mit dem Versicherer über eine Verlängerung der Laufzeit zu verhandeln.Allerdings könnte das schwierig werden, da neue Rechnungsgrundlagen gelten und sich die Bedingungen zum Vorteil der Verbraucher entwickelt haben. Fraglich, ob der Versicherer das mitmacht. Gegen ein Versuch spricht aber zumindest nichts!

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dingo

Es ist eine reine Risikoversicherung. Die Rente gibt's nur, wenn ich berufsunfähig werde.Da ist wohl auch eine Beitragsfreistellung witzlos, oder?

 

 

 

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Gerald1502

Hallo Dingo,

 

ich frage mich gerade, warum Du auf 1100€ BU-Rente verzichten möchtest, wenn Du bei Deiner jetzigen 2100€ im schlimmsten Fall der Fälle bekommen würdest und bei der "neuen" nur 1000€ BU-Rente.

Wäre es möglich, die Zeit vom 60. Lj bis zum Renteneintritt durch Ansparungen auszugleichen, wenn Du wirklich BU werden solltest, was man keinem wünscht?

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dingo

O.K.

 

noch mal langsam...

 

Ich gehe davon aus, dass ich für 142,- im Monat eine Rente von 2000,- bekommen würde. Macht Netto ungefähr 80,-/ mon = 960,-/a, also weniger, als ich jetzt bezahle.

 

Oder kann ich das nicht so einfach hochrechnen?

 

Und dafür hätte ich den Schutz bis 67 statt nur bis 60.

 

Bisher war ich der Meinung, dass man ein BU-Versicherung in der Regel nur einmal abschließt, weil sie sonst jedes Jahr teurer wird.

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Matthew Pryor
Ich gehe davon aus, dass ich für 142,- im Monat eine Rente von 2000,- bekommen würde. Macht Netto ungefähr 80,-/ mon = 960,-/a, also weniger, als ich jetzt bezahle.

Bedenke bitte, dass im Leistungsfall die BU als Direktversicherung voll besteuert wird.

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dingo

Dann wird's jetzt langsam unwirtschaftlich...

 

Da brauche ich für eine Rente von 2000,- netto schon etwa 2500,- brutto und mein Beitrag steigt entsprechend.

 

Auf die alte BU-Rente muss ich Leistungsfall keine Steuern zahlen?

Wie steht's ansonsten mit dem Vergleich AXA ./. LV 1871?

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Matthew Pryor
Da brauche ich für eine Rente von 2000,- netto schon etwa 2500,- brutto und mein Beitrag steigt entsprechend.

Eher mehr. bAv ist und bleibt bAv, ob als Altersrente oder BU. Mit allen steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Konsequenzen.

Auf die alte BU-Rente muss ich Leistungsfall keine Steuern zahlen?

Doch. Auf den Ertragsanteil.

Wie steht's ansonsten mit dem Vergleich AXA ./. LV 1871?

Wie soll es da stehen? Die BU ist 10 Jahre alt. Seitdem ist eine Menge passiert. Tendenziell sind die Bedingungen bei der AXA besser. Dafür dürfte es mit 50 schwer werden, die Gesundheitsprüfung ähnlich "erfolgreich" zu bestehen wie vor 10 Jahren.

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dingo
Wie steht's ansonsten mit dem Vergleich AXA ./. LV 1871?

Wie soll es da stehen? Die BU ist 10 Jahre alt. Seitdem ist eine Menge passiert. Tendenziell sind die Bedingungen bei der AXA besser. Dafür dürfte es mit 50 schwer werden, die Gesundheitsprüfung ähnlich "erfolgreich" zu bestehen wie vor 10 Jahren.

Bei dem Angebot, das mir vorliegt, habe ich angeblich keine Gesundheitsprüfung; nur die Frage, ob ich in den letzten Jahren mehr als soundsoviel Wochen am Stück krank gewesen bin.

 

Außerdem war die Gesundheitsprüfung nicht sehr erfolgreich- ich habe einen doofen Ausschluss auf Rücken... wegen fast nix.

 

Die Frage zielte auch darauf ab, ob eine der beiden Gesellschaften dafür bekannt ist, dass sie versucht, berechtigte Ansprüche abzuwehren.

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blümchen24

O.K.

 

noch mal langsam...

 

Ich gehe davon aus, dass ich für 142,- im Monat eine Rente von 2000,- bekommen würde. Macht Netto ungefähr 80,-/ mon = 960,-/a, also weniger, als ich jetzt bezahle.

 

Oder kann ich das nicht so einfach hochrechnen?

 

Und dafür hätte ich den Schutz bis 67 statt nur bis 60.

 

Bisher war ich der Meinung, dass man ein BU-Versicherung in der Regel nur einmal abschließt, weil sie sonst jedes Jahr teurer wird.

 

Ich hab eine LV mit BUZ bis 60. für inzwischen mtl 99.-. Eingeschlossen auch Unfallvers.

 

Die läuft schon lange und im Falle des (leider 2007 eingetretenen) Falles, müßte ich derzeit mtl 3375.- BU Rente erhalten.

Naja, deswegen mußte ich klagen und bin vor Gericht. Wird wohl auch noch (Jahre?) dauern bis das durch ist.

Ich hab auch ein Eigenheim, noch nicht ganz abgezahlt, allerdings ledig und keine Kinder. Bin w.

Also nochmal ein Ticken blöder als bei vielen anderen, da ich auf gar nichts und niemand zurückgreifen kann,

seit es mich gesundheitlich so hart getroffen hat.

 

Ich kann auch 1 - 2 mal einer Dynamikerhöhung widersprechen und nicht jede mitmachen. Bisher habe ich aber alle mitgemacht.

 

Heute, im Nachhinein, würde ich mir 100 Mal überlegen und genauestens rechnen,

ob ich nochmal eine BUZ abschliessen würde, oder nicht einen anderen Weg finde (z.B. Haus abzahlen, etc) um mich entsprechend abzusichern.

 

Das nur am Rande und evtl als Denkanstoß.

 

Gruß blümchen24

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