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Chartwaves

O2 (Telefónica Deutschland Holding AG)

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG ist ein Telekommunikationsunternehmen in Deutschland.

Unter der Marke O2 wird ein Mobilfunknetz betrieben, welches sich aus mehr als 18.100 GSM- und 11.500 UMTS-Basisstationen zusammensetzt. Außerdem bietet das Unternehmen DSL- und Festnetzanschlüsse an. Die Tochtergesellschaft der Telefónica Deutschland Holding hat 25,3 Millionen Kunden, darunter 19,11 Millionen Mobilfunkkunden. Damit ist das Unternehmen der nach Kundenzahlen viertgrößte Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland. (Stand 30. September 2012).

 

Am 30.10.2012 erfolgte der Börsengang der Telefónica Deutschland Holding AG, welche die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG als hundertprozentige Tochter besitzt.

 

Homepage der Firma: www.telefonica.de

Quartalsberichte: Link

ISIN: DE000A1J5RX9

WKN: A1J5RX

Angaben zur Erstnotierung, Börse Frankfurt: Link

Bericht im Handelsblatt zum Börsengang: Link

Chart: Link

 

Da es noch keinen Thread zu dieser AG gab, hab ich halt mal einen aufgemacht. Wem die Vorstellung nicht gefällt: Selber besser machen :P

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Karl Napf
Bereits im September hatte der Telefonica-Konzern nach einem Bloomberg-Bericht unter Berufung auf unveröffentlichte Unterlagen 4,3 Milliarden Euro aus Deutschland abgezogen. Auch seien Zusagen der Spanier für Zuwendungen an Telefónica Germany wieder kassiert worden, heißt es. Ende September hatte Telefónica Deutschland 1,1 Milliarden Euro Schulden.

Zudem hat die spanische Mutter sowohl ihre Dividendenzahlung für 2012 als auch ihr Aktienrückkaufprogramm gestrichen, um ihre hohe Verschuldung in den Griff zu bekommen.

 

Für die deutsche Tochter schließe ich daraus:

  • eher benachteiligt in Sachen Investitionen und Netzausbau
  • hohe Dividendenausschüttung zu erwarten, weil die Mutter auf das Geld angewiesen ist
  • keine spanische Quellensteuer (im Gegensatz zur Muttergesellschaft)

Vom Charakter her also vielleicht etwas Ähnliches wie DAB-Bank und ComDirekt, die ebenfalls zu 80% im Besitz des Mutterkonzerns sind und jeweils 100% ihres Gewinns als Dividenden ausschütten.

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mobilpage
· bearbeitet von mobilpage
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Bereits im September hatte der Telefonica-Konzern nach einem Bloomberg-Bericht unter Berufung auf unveröffentlichte Unterlagen 4,3 Milliarden Euro aus Deutschland abgezogen. Auch seien Zusagen der Spanier für Zuwendungen an Telefónica Germany wieder kassiert worden, heißt es. Ende September hatte Telefónica Deutschland 1,1 Milliarden Euro Schulden.

Zudem hat die spanische Mutter sowohl ihre Dividendenzahlung für 2012 als auch ihr Aktienrückkaufprogramm gestrichen, um ihre hohe Verschuldung in den Griff zu bekommen.

 

Für die deutsche Tochter schließe ich daraus:

  • eher benachteiligt in Sachen Investitionen und Netzausbau
  • hohe Dividendenausschüttung zu erwarten, weil die Mutter auf das Geld angewiesen ist
  • keine spanische Quellensteuer (im Gegensatz zur Muttergesellschaft)

Vom Charakter her also vielleicht etwas Ähnliches wie DAB-Bank und ComDirekt, die ebenfalls zu 80% im Besitz des Mutterkonzerns sind und jeweils 100% ihres Gewinns als Dividenden ausschütten.

 

 

Hallo,

Meinst Du nicht, dass eventuell hier eine Fehlbewertung der Marktteilnehmer vorliegt?O2 ist in Deutschland der kleinste Netzanbieter und hat eine Marktkapitalisierung in Höhe von 6,14 Mrd Euro (comdirect.de)Eine KPN mit der Perle E-Plus wird im Moment vom Markt mit nur 5,73 Mrd. Euro bewertet. Wenn O2 Deutschland als kleinster Anbieter mit den schlechtereren Margen als E-Plus an der Börse mit mehr als 6 Mrd Euro bewertet wird, dann könnte es doch sein, dass alleine E-Plus mind. mehr als 6 Mrd. Wert sein muss. Dass heißt doch, dass am Markt irgendeine Fehlbewertung vorliegen muss, oder ?Für einen Preis unter 6 Mrd Euro bekommt man eine Eplus, die annähernd so viel Wert sein sollte wie O2 und zusätzlich bekommt man den Rest von KPN ( Base Holland, Base Belgien, Festnetz) geschenkt dazu.

Bei mir stellt sich nun die Frage, ob O2 zu dem Preis überteuert ist ( da bringt die hohe Divi auch nicht viel) oder ob KPN ( wegen der hohen Verschuldung ) falsch bewertet wird? Wie hoch ist der "Angst-Anteil" in der momentanen Bewertung von KPN?

Vielleicht wäre ja eine Strategie möglich. Long KPN, Short O2.

 

p.S. Erst vor kurzem ist einer der reicheren :-) " Carlos Slim" zu 8,- € je Aktie bei KPN eingestiegen.Ich denke , er hat die Möglichkeiten und die finanziellen Mittel eine KPN vorher genau zu analysieren.Er weiß auch bestimmt wie man mit Geld umgeht. Im Moment sitzt er auf 50% Buchverlust.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Ich habe O2 nicht gezeichnet, weil ich den Abfluss der Mittel aus Deutschland für ein negatives Signal gehalten habe.

 

Ich habe O2 auch bewusst mit ComDirekt und DAB-Bank verglichen, weil beide ebenfalls ziemlich teuer sind (KGV 15-16), aber eben zuverlässige Ausschüttungen produzieren. Und wie der Performaxx-Anlegerbrief erwähnt:

o2 sei nur etwas für Dividendenjäger. Da die Dividende aus einem steuerlichen Sonderkonto aufgrund der Bilanzverluste der vergangenen Jahre gezahlt werde, wäre sie steuerfrei.
Die Konsensschätzungen für den Gewinn 2012 und 2013 liegen bei 0,15 bzw. 0,14 ; die Dividendenhöhe soll aber 0,45 bzw. 0,47 betragen, was einer Dividendenrendite von knapp 8% entspricht - frei nach dem Vorbild der Deutschen Telekom. Also: Substanzverbrennung wohl auch hier, zum Wohle des Mutterkonzerns.

 

Ich halte den deutschen Markt mit seiner relativ hohen Sättigung nicht für sonderlich attraktiv. Die France Telekom hatte bis Anfang dieses Jahres einen Heimatmarkt mit nur zwei Playern und konnte dort relativ hohe Margen erzielen; seitdem dort eine dritte Mobilfunklizenz vergeben wurde und der neue Wettbewerber die Platzhirsche aggressiv unterbietet, ist die Situation deutlich angespannter geworden. Hierzulande haben wir diese Situation aber schon längere Zeit:

13.11.2012 - Telefónica Deutschland-Aktie: keine stabile Marktstruktur in Deutschland

Robin Bienenstock, Analystin von Sanford C. Bernstein & Co, stuft die Aktie von Telefónica Deutschland in einer Ersteinschätzung mit "market-perform" ein. In Deutschland als einem der stärksten Märkte dürfte Telefónica Deutschland im Branchenvergleich mit die beste Umsatzentwicklung erzielen. Die Marktstruktur mit vier Anbietern dürfte sich aber nicht als stabil erweisen, was die längerfristigen Perspektiven unsicher mache. Die Dividende von Telefónica Deutschland werde in der nächsten Zeit als sicher angesehen. Deutliches Aufwärtspotenzial dürfte der Titel aber nicht entfalten können. Ein Kursziel von 5,90 EUR werde veranschlagt.

Was die relative Bewertung der Telekoms zueinander betrifft, dazu haben wir ja bereits im Thread der France Telecom einiges diskutiert, wie Du weißt. Nach dem dort verwendeten Kriterium (2012er Netto-Verschuldung geteilt durch EBIT) liegt Telefonica Deutschland mit 514% auf exakt demselben Niveau wie KPN, ist aber höher verschuldet als seine spanische Mutter mit 478%; auch das spricht in meinen Augen gegen ein Investment.

Zur KPN habe ich keine dezidierte Meinung, aber dass das Unternehmen seine Dividende um 61% senken muss, ist natürlich kein Zeichen der Stärke.

 

Aufgrund des Verschuldungsgrades aller großen westeuropäischen Telecoms und dem Mangel an Wachstumsfantasie bei diesen Unternehmen bin ich in die TeliaSonera mit 271% Verschuldungsgrad, 6% Dividende aus 9% Gewinn und einem m. E. spannenden, weil stark wachsenden Asien-Anteil "geflohen", nachdem die Dividende auch bei der France Telecom einbrach. Seit meinem Wechsel hat sich TeliaSonera immerhin im Kurs gehalten, während sowohl France Telekom seit meinem Verkauf (von 9,0 auf 8,2 ) als auch O2 seit dem Börsengang (von 5,8 auf 5,5 ) deutlich gesunken sind.

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FranzFerdinand
· bearbeitet von Torian

Der Börsengang war für mich Anlass, meinen Mobilfunkvertrag dort zu kündigen. Ein schlechtes Netz, und die Aussicht, das statt Investitionen in selbiges nur noch Dividenden zur Mutter fliessen, sind Abschreckung genug.

 

Zwar ist die Telekom auch kein wirtschaftlich besonders überzeugendes Unternehmen, aber das Netz ist einfach um Längen besser.

 

Und ein Unternehmen, bei dem ich schon persönlich mit der Dienstleistung unzufrieden bin, käme mir nicht ins Depot.

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