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Chris8080

Unternehmen geht an die Börse - wie bewertet man Entwicklung?

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Chris8080

Hallo,

 

meine Freundin arbeitet bei einem Chinesischen Hersteller für LED Lichter.

Das unternehmen ist jetzt ca. 5 Jahre, hat 800 Mitarbeiter und hat letztes Jahr 50.000.000 CNY Umsatz gemacht und es scheint auf Wachstumskurs zu sein (also such nach großen Geschäftspartnern oder Joint Ventures in anderen Ländern, geht auf Messen auch ins Ausland etc.)

Auf dem chinesischen Markt sind sie sehr gut etabliert (3 oder 4 Sales Teams) und 1 Sales Team fürs Ausland was jetzt gerade durch meine Freundin vergrößert wurde.

Gestern hat sie mir gesagt, dass die Firma wohl ihren Börsengang vorbereitet. Eine Aktie soll einen Ausgabepreis von 3 CNY haben - einige in der Firma haben schon gesagt, dass sie für x-tausend kaufen wollen.

 

Jetzt frage ich mich - wie kann man den Wert so eine Aktie als Laie bewerten bzw. sollte ich besser die Finger davon lassen oder es einfach mal ausprobieren da für 1000 zu kaufen oder so?

Und wenn ja - aufgrund von welchen Überlegungen?

 

Danke schon mal

Bye, Chris

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35sebastian

Risiko sollte man nur eingehen, wenn man es durch Erfahrung ; Kenntnisse und Wissen einschätzen kann.

In diesem Fall ist das Risiko absolut nicht einschätzbar.

Das Gemunkel der Mitarbeiter, sich am Börsengang zu beteiligen, sollte eher eine Warnung sein.

Und 1000 ? Mit solch niedrigen Beträgen spekuliert man nicht.

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Kuffour

Risiko sollte man nur eingehen, wenn man es durch Erfahrung ; Kenntnisse und Wissen einschätzen kann.

In diesem Fall ist das Risiko absolut nicht einschätzbar.

Das Gemunkel der Mitarbeiter, sich am Börsengang zu beteiligen, sollte eher eine Warnung sein.

Und 1000 ? Mit solch niedrigen Beträgen spekuliert man nicht.

 

Warum spekuliert man denn nicht mit 1000€? Es ist doch einzig und allein entscheidend wie hoch die Gebührenbelastung und der Depotanteil ist. Oder willst du nur darstellen, dass du so viel Geld hast, dass es für dich Peanuts sind?

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Chris8080

Wie würde sich hier eine Risikoanalyse aufstellen lassen (von Laien)?

Was wären Schritte die man gehen müsste um das ganze besser einschätzen zu können?

 

Und 1000 sind für meine Freundin recht viel da man als Chinesin nicht ganz so viel verdient wie ein Deutscher ;)

Sicher kostet es hier auch viel weniger Depot-Gebühren (aber das ist nur eine Mutmaßung).

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Risiko sollte man nur eingehen, wenn man es durch Erfahrung ; Kenntnisse und Wissen einschätzen kann.

In diesem Fall ist das Risiko absolut nicht einschätzbar.

Das Gemunkel der Mitarbeiter, sich am Börsengang zu beteiligen, sollte eher eine Warnung sein.

Und 1000 ? Mit solch niedrigen Beträgen spekuliert man nicht.

 

Warum spekuliert man denn nicht mit 1000€? Es ist doch einzig und allein entscheidend wie hoch die Gebührenbelastung und der Depotanteil ist. Oder willst du nur darstellen, dass du so viel Geld hast, dass es für dich Peanuts sind?

weil sich das wegen der Gebühren nicht lohnt.

Außerdem braucht man zwecks Diversifikation noch mehr Spielgeld.

Es geht nicht um mich.

Nur meine Risikoeinschätzung. und gut gemeinter Rat. Finger weg!!

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Kaffeetasse

Prinzipiell ist auch davon abzuraten, in Aktien des Arbeitgebers zu investieren. Kommt der nämlich mal in wirtschaftliche Schwierigkeiten, sinkt u.U. nicht nur der Wert der Aktien,

sondern man verliert eventuell auch den Job.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Wie würde sich hier eine Risikoanalyse aufstellen lassen (von Laien)?

Was wären Schritte die man gehen müsste um das ganze besser einschätzen zu können?

 

Und 1000€ sind für meine Freundin recht viel da man als Chinesin nicht ganz so viel verdient wie ein Deutscher ;)

Sicher kostet es hier auch viel weniger Depot-Gebühren (aber das ist nur eine Mutmaßung).

 

Klar sind 1.000€ viel Geld wenn man z.B. 200€ im Monat verdient, oder sogar noch weniger.

 

Normalerweise wenn eine Firma den Gang an die Börse wagt wird von einer Bank der Preis (Ausgabepreis für Aktien) festgelegt und dazu nimmt man als Vergleich die Bewertung ähnlicher Firmen die schon an der Börse gehandelt werden. In deinem Fall handelt es sich um die LED Industrie und um die Firmen die damit zu tun haben. Zurzeit werden diese Firmen in Europa und USA niedrig bewertet, weil die Industrie, oder das Zyklus rückläufig ist. Fa. Aixtron aus Deutschland schreibt als Beispiel momentan rote Zahlen, den Konkurrenten aus USA geht es auch schlecht.

Wie es in China aussieht hängt von der ZK ab und möglichen Subventionen. Da bin ich zu wenig informiert und kann dir nichts sagen.

 

Auf deine Frage wie man solche Unternehmen als Laie bewertet, meine Antwort ist: man muss die Industrie (Branche) halbwegs kennen wo man sein schwer verdientes Geld investiert.

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Ca$hflow

Ich weiß zwar nicht wie der IPO sich vollzieht, aber beim IPO mit einem Bookbuilding-Verfahren ist ein sicheres Signal die Zuteilungsquote. Bekommt das breite Publikum sämtliche Zuteilungen, solltest du sehr skeptisch sein, dass vor allem die Aktie länger als 6 Monate oder länger als ein 1. Jahr auch sich weiter positiv entwickelt. Bekommst du keine oder nur Bruchteile der gewünschten Quote, ist dies meist ein gutes Zeichen, dass hinter der Aktie auch tatsächlich der ermittelte Wert steht oder sogar ein beträchtliches Underpricing aufweist.

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schinderhannes

Klar sind 1.000 viel Geld wenn man z.B. 200 im Monat verdient, oder sogar noch weniger.

 

Meintest Du wirklich 200 EUR/Monat ?!

Ja wenn man jeden Tag ca. eine Stunde putzen geht kriegt man das - fraglich ob man sich da überhaupt ernsthaft als Arbeitnehmer der Firma bezeichnen kann.

Ich finde 1000 EUR sind selbst bei einem Einkommen von 2000 EUR oder etwas weniger schon viel.

 

Die Ansicht von Sebastian kann ich allerdings nicht teilen, man kann auch mit 1000 EUR spekulieren.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Klar sind 1.000€ viel Geld wenn man z.B. 200€ im Monat verdient, oder sogar noch weniger.

 

Meintest Du wirklich 200 EUR/Monat ?!

 

Und 1000€ sind für meine Freundin recht viel da man als Chinesin nicht ganz so viel verdient wie ein Deutscher ;)

Sicher kostet es hier auch viel weniger Depot-Gebühren (aber das ist nur eine Mutmaßung).

 

In China verdient man tatsächlich etwas mehr als 200€, vielleicht ca.500-600€. Ich habe mit 200€ an meine Landsleute gedacht, 150€ oder so ist der Durchschnittslohn und da gibt es auch Börse.

 

Wie auch immer, ich habe noch nie eine Aktie gezeichnet und habe es auch nicht vor. Es ist mir noch in Erinnerung geblieben wie es Ende der 90er Jahre hier in Deutschland war, als jeder nach gans neuen Aktien so hungrig war. Die Verluste am Neuen Markt waren teilweise über 90%, am Nasdaq knapp 80%.

Man kann sich hier etwas erinnern wie es damals zuging: Der TecDAX und das gute alte KGV Da vergeht einem der Spass an IPOs

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Chris8080

Danke euch allen schon mal.

 

Wie kann ich denn Aktien finden von anderen chin. Unternehmen in der LED Branche?

Gibt es eine Aktiensuchmaschine?

http://www.onvista.de bringt mich da zu keinen Ergebnis und Google zu zu vielen. :(

Habe noch andere Aktiensuchmaschinen verwendet aber komme da meist auf 0 Ergebnisse bei der Kombination China mit Industrie Wohnungsbedarf o. Ä.

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35sebastian

 

Die Ansicht von Sebastian kann ich allerdings nicht teilen, man kann auch mit 1000 EUR spekulieren.

Klar kann man das, aber ob das sinnvoll ist? Und in dem vorliegenden Fall würde ich dringend abraten zu spekulieren.

Ich habe auch klein angefangen, 3 Stück Basf und 4 Stück RWE , ich weiß es nicht mehr ganz genau.

Ich hatte sogar "großes Glück" mit meinen Investments, vielleicht deshalb, weil ich bekannte und solide Unternehmen gekauft hatte.

Aber ich würde jedem Anfänger abraten, auf solche Weise die Aktionärskarriere zu starten.

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35sebastian

Wie auch immer, ich habe noch nie eine Aktie gezeichnet und habe es auch nicht vor. Es ist mir noch in Erinnerung geblieben wie es Ende der 90er Jahre hier in Deutschland war, als jeder nach gans neuen Aktien so hungrig war. Die Verluste am Neuen Markt waren teilweise über 90%, am Nasdaq knapp 80%.

Man kann sich hier etwas erinnern wie es damals zuging: Der TecDAX und das gute alte KGV Da vergeht einem der Spass an IPOs

 

Ich sehe das genau so.

Ich habe auch nicht die wilden Zeiten des Neuen Marktes vergessen, auch wenn ich nicht Beteiligter war, und werde diese auch nicht vergessen.

Mein Grundsatz: Kaufe nur das , was du kennst und vorallem ,was du selbst verstehst!!!

Und die Begeisterung für LED ist mir seit Aixtron absolut vergangen.

Und LED aus China: Für mich absolutes No go.

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dakac

Wie kann ich denn Aktien finden von anderen chin. Unternehmen in der LED Branche?

 

Versuch es mit Google: Mein Link

 

Aber hier solltest du auch lesen: LED Industry Faces Tough Times, Reports Research In China Juli 2012

 

 

 

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schinderhannes
· bearbeitet von schinderhannes

 

Die Ansicht von Sebastian kann ich allerdings nicht teilen, man kann auch mit 1000 EUR spekulieren.

Klar kann man das, aber ob das sinnvoll ist? Und in dem vorliegenden Fall würde ich dringend abraten zu spekulieren.

Ich habe auch klein angefangen, 3 Stück Basf und 4 Stück RWE , ich weiß es nicht mehr ganz genau.

Ich hatte sogar "großes Glück" mit meinen Investments, vielleicht deshalb, weil ich bekannte und solide Unternehmen gekauft hatte.

Aber ich würde jedem Anfänger abraten, auf solche Weise die Aktionärskarriere zu starten.

 

Kommt drauf an.

Wenn man langfristiger Anleger ist, dann spielt die Anlagesumme kaum eine Rolle.

Bei vielen Anbietern ist der Break-Even der absoluten vs. prozentualen Kosten bereits bei unter 2000 EUR erreicht.

D.h. ab einer gewissen Kaufsumme sind die Gebühren prozentual betrachtet gleich.

Bei Consors z.B. bei ziemlich genau 2000 EUR.

 

Wenn man ein Gesamtvermögen von sagen wir etwa 30TEUR besitzt, dann finde ich ein Aktienvermögen von 10TEUR garnicht mal schlecht.

Warum nicht auf 10 Werte je 1000 EUR aufteilen, wenn man es eh Jahre liegen lässt ?

 

Also, es kommt immer drauf an.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Für mich wäre es uninteressant:

 

1. die LED-Branche (weltweit, es ist keine CHINESISCHE, sondern eine weltweite Branche) schafft es trotz einem Sprung in der Produktqualität und glänzender Zukunft nicht, auf nennenswerte Gewinne zu kommen. Der weltweite Wettbewerb ist zu groß. Osram setzt z.B. gerade Leute auf die Strasse.

 

2. Mangelnde Diversifikation: Doppelrisiko Arbeit und Investiertes gleichzeitig zu verlieren, wenn es der Firma schlecht gehen sollte.

 

Ich bin zwar nicht generell dieser Meinung. Wenn eine sonst solide in ihrem Geschäft stehende Firma wegen eines Konjunkturzyklus mal das Weihnachtsgeld kürzen muss, dann hätte ich kein Problem, zu Tiefkursen ihre Papiere zu kaufen und 1-3 Jahre später nach der Kurserholung zu verkaufen. Aber für die Chinesin ist es viel Geld und viele Firmen in Entwicklungsländern sind nicht ausreichend stabil und nicht so langlebig wie größere Firmen in den entwickelten Märkten.

 

3. Den Wunsch ihrer Kollegen, zu investieren, ist neutral zu bewerten, wenn man ihre Motivation und Beweggründe nicht kennt. Es gibt genug Kollegen und sogar Firmen-Chefs, die an eine heile Zukunft glauben. Wenn man nicht gerade jemand wie Steve Jobs ist und die Fähigkeit besitzt, diese Zukunft zu kreieren, dann zerschellen viele dieser Träume und Hofnungen an harten Fakten der Realität.

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