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Loki

Nettogehälter auf dem Konto?

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Loki

Ich habe da mal als Anfänger eine total doofe und naive Frage blushing.gif :Es ist ja allgemein so, dass man ca. 4-6 Nettogehälter vorrätig haben sollte - je nach persönlichen Lebensverhältnissen und Erfahrungen weicht diese Zahl entsprechend nach oben wie nach unten ab.

Versteht man unter diesen Nettogehältern auch das Geld, was in Zinsleitern/kurzen Sparbriefen steckt oder nur das Geld, was tatsächlich SOFORT liquide zur Verfügung steht?

Oder wie handhabt ihr das?

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west263

gemeint ist das,was direkt verfügbar ist.

Die jeweilige Anzahl hängt von den persönlichen Umständen ab.Bei 3Kindern,Frau und Hund wären z.B. 2 definitiv zu wenig.

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jogo08

Was ist an der Formulierung "Nettogehalt" unverständlich? Die meisten Menschen erhalten nur ein Nettogehalt und zwar in der Regel von ihrem Arbeitgeber, nämlich das, was auf dein Girokonto überwiesen wird und zur Deckung deiner Lebenshaltungskosten dient.

 

Wenn davon was übrig bleibt ist das gut, wenn nicht, sollte man auf der Ausgabenseite etwas tun.

 

Zinsen, Dividenden u.ä. kann man natürlich dazu rechnen, entspricht aber dann nicht mehr der Definition eines "Nettogehaltes".

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Maikel
nur das Geld, was tatsächlich SOFORT liquide zur Verfügung steht?

Das heißt aber nicht, daß dieses Geld ständig zinslos auf dem Girokonto rumliegen muß.

Die Zeit, es ggf. erst von einem Tagesgeldkonto transferieren zu müssen (idR. ist das ja nur ein Tag) sollte meist drin sein.

 

Gruß, Michael

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John Silver

Was ist an der Formulierung "Nettogehalt" unverständlich? Die meisten Menschen erhalten nur ein Nettogehalt und zwar in der Regel von ihrem Arbeitgeber, nämlich das, was auf dein Girokonto überwiesen wird und zur Deckung deiner Lebenshaltungskosten dient.

 

Wenn davon was übrig bleibt ist das gut, wenn nicht, sollte man auf der Ausgabenseite etwas tun.

 

Zinsen, Dividenden u.ä. kann man natürlich dazu rechnen, entspricht aber dann nicht mehr der Definition eines "Nettogehaltes".

Loki fragt aber gar nicht nach der Definition eines Nettogehaltes, sondern ob zur Definition "Größenordnung 4-6 Nettogehälter" nur Geld wie Tagesgeld usw. oder auch "sehr schnell verfügbares" Geld zählt.

 

Ich selber habe nie verstanden wofür man 4-6 Nettogehälter auf dem Tagesgeld für den Notfall braucht (ohne Cash-Aufbau / gewolltes Cash halten für Investment).

Was sollen denn das für Notfälle sein in denen ich SOFORT das Geld für einen Kleinwagen brauche?

Wenn ein Notfall eintritt kann man Fonds, Aktien, Anleihen usw. auch innerhalb von ein paar Stunden/Tage verkaufen.

Und wenn es ein NOTFALL ist, interessieren auch "ungünstige" Kurse dann nicht.

Aber vielleicht kann mir ja hier einer ein paar Gründe nennen wofür das gut sein soll?

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pingo

Zinsen, Dividenden u.ä. kann man natürlich dazu rechnen, entspricht aber dann nicht mehr der Definition eines "Nettogehaltes".

 

Außerdem meint Loki mit "Zinsleiter" nicht Zinsen, sondern eher eine Sparbriefleiter (glaube ich).

 

Wenn man alle 3 Monate ein Festgeld oder eine Anleihe fällig hat oder z.B. einen gut verzinsten alten Bausparvertrag sein eigen nennt, könnte man durchaus auf die Idee kommen, dass ein Nettogehalt Tagesgeld ausreicht.

 

Die erwähnten 4-6 Nettogehälter wird man kaum überraschend auf einmal brauchen. Und wenn, überbrückt man 3 Monate durch einen Kredit.

 

Gruß

pingo

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Loki fragt aber gar nicht nach der Definition eines Nettogehaltes, sondern ob zur Definition "Größenordnung 4-6 Nettogehälter" nur Geld wie Tagesgeld usw. oder auch "sehr schnell verfügbares" Geld zählt.

 

Ich selber habe nie verstanden wofür man 4-6 Nettogehälter auf dem Tagesgeld für den Notfall braucht (ohne Cash-Aufbau / gewolltes Cash halten für Investment).

Was sollen denn das für Notfälle sein in denen ich SOFORT das Geld für einen Kleinwagen brauche?

Wenn ein Notfall eintritt kann man Fonds, Aktien, Anleihen usw. auch innerhalb von ein paar Stunden/Tage verkaufen.

Und wenn es ein NOTFALL ist, interessieren auch "ungünstige" Kurse dann nicht.

Aber vielleicht kann mir ja hier einer ein paar Gründe nennen wofür das gut sein soll?

Sehr gute Argumentation!

Den gleichen Standpunkt vertrete ich auch!

Hab das auch noch nie so richtig verstanden.

Hab auch das Gefühl, dass der Faktor immer größer wird. Vor einigen Jahren klingelte mir immer "2-3 Nettogehälter als Notgroschen" im Ohr. Nun sind's 4-6 Gehälter. :blink:

Wozu soll ich 10.000€ plus als Tagesgeld tot irgendwo rumliegen haben, was für keinen speziellen Zweck angespart wurde und auch nicht als Teil von irgendwas angesehen werden darf, sondern schlicht der "Notgroschen" sein soll.

 

Genau richtig John. Wenn es wirklich ein Notfall sein sollte, wird liquidiert. Für kleine Notfälle reicht wenig Geld in Höhe von bei mir derzeit 2.000€ Barreserve oder der Dispo, welcher im Fall des Falles sogar innerhalb von einem Bankarbeitstag eingerichtet oder erhöht werden kann.

 

In meinen Augen sollte man dafür Sorge tragen, dass man eine Waschmaschine, einen Kühlschrank, einen Computer oder auch nur die Klassenfahrt ersetzen oder bezahlen kann ohne groß nachdenken zu müssen, wo man das Geld hernimmt. Da sind 2000€ nach derzeitigem Geldwert und meinem Lebensstil ausreichend.

 

Und eins noch: Meine Frau geht selbst arbeiten und hat demnach ihren eigenen "Notgroschen". ;-)

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Stutz

Ich habe auch noch zwei bis drei Gehälter in Erinnerung, und nun nach Schweizer Masstäben finde ich sogar das schon recht üppig. Gerechtfertigt ist diese Quote hierzulande jedoch aus genau einem potenziellen Grund trotzdem: wenn man eine Krankenkasse mit maximaler Franchise (der hiesige Selbstbehalt) gewählt hat, sollte man in der Tat mehrere Tausend Franken für den Fall einer plötzlich notwendigen sehr teuren medizinischen Versorgung zur Hand haben.

 

In Deutschland habe ich statt das Geld sinnlos auf Tagesgeld zu bunkern stets einen Notgroschen von ein paar wenigen tausend Euro vorrätig gehalten und dazu noch ein Abrufkonto bei der ING DiBa, mit dem man kostengünstig einen kurzfristigen Engpass hätte decken können, bis man wieder über ausreichende zusätzliche Liquidität verfügt hätte.

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Morbo

Ich selber habe nie verstanden wofür man 4-6 Nettogehälter auf dem Tagesgeld für den Notfall braucht (ohne Cash-Aufbau / gewolltes Cash halten für Investment).

Was sollen denn das für Notfälle sein in denen ich SOFORT das Geld für einen Kleinwagen brauche?

Wenn ein Notfall eintritt kann man Fonds, Aktien, Anleihen usw. auch innerhalb von ein paar Stunden/Tage verkaufen.

Und wenn es ein NOTFALL ist, interessieren auch "ungünstige" Kurse dann nicht.

Aber vielleicht kann mir ja hier einer ein paar Gründe nennen wofür das gut sein soll?

 

Nimm an Du bist ein notorischer Konsument. Dann ist das die einzige (mir bekannte) Argumentationskette mit der man Dir klar machen koennte, dass es nicht nur sinnvoll ist, Reserven aufzubauen, sondern absolut notwendig. Ueber alles andere haettest Du ja evtl. noch nie nachgedacht, oder halt mangels Kenntnissen, einfach Angst das zu kaufen. Oder dir waehre es zu kompliziert dann erst zu handeln. usw...

 

(keine Unterstellung an den Faden-Eroeffner oder dich, nur meine Erfahrung mit dem Thema)

 

 

Ich halte stehts 6 Bruttogehaelter Cash. Mindestens. Einen "NOTFALL" stellen allerdings auch besonders guenstige Kurse dar.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Nimm an Du bist ein notorischer Konsument. Dann ist das die einzige (mir bekannte) Argumentationskette mit der man Dir klar machen koennte, dass es nicht nur sinnvoll ist, Reserven aufzubauen, sondern absolut notwendig. Ueber alles andere haettest Du ja evtl. noch nie nachgedacht, oder halt mangels Kenntnissen, einfach Angst das zu kaufen. Oder dir waehre es zu kompliziert dann erst zu handeln. usw...

 

(keine Unterstellung an den Faden-Eroeffner oder dich, nur meine Erfahrung mit dem Thema)

 

 

Ich halte stehts 6 Bruttogehaelter Cash. Mindestens. Einen "NOTFALL" stellen allerdings auch besonders guenstige Kurse dar.

Wenn man notorischer Konsument ist, sollte man wohl eher daran arbeiten. Da müssen die Barreserven ganz schön riesig sein um mit dieser Macke Schritt halten zu können.

Oder was sollte einen bei mangelnder Finanzdisziplin davon abhalten, den leicht zugänglichen Notgroschen für Allerweltskonsum anzugehen?

 

Mir leuchtet Deine Argumentation so jedenfalls nicht ein.

Du scheinst den Verwendungszweck des Notgroschens anders zu definieren als ich.

 

Nichts spricht gegen ein großes Barvermögen, um schnell auf günstige Kurse reagieren zu können.

Aber da reden wir mMn nichtmehr vom Notgroschen als solchem.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

Nimm an Du bist ein notorischer Konsument. Dann ist das die einzige (mir bekannte) Argumentationskette mit der man Dir klar machen koennte, dass es nicht nur sinnvoll ist, Reserven aufzubauen, sondern absolut notwendig. Ueber alles andere haettest Du ja evtl. noch nie nachgedacht, oder halt mangels Kenntnissen, einfach Angst das zu kaufen. Oder dir waehre es zu kompliziert dann erst zu handeln. usw...

 

(keine Unterstellung an den Faden-Eroeffner oder dich, nur meine Erfahrung mit dem Thema)

 

 

Ich halte stehts 6 Bruttogehaelter Cash. Mindestens. Einen "NOTFALL" stellen allerdings auch besonders guenstige Kurse dar.

Wenn man notorischer Konsument ist, sollte man wohl eher daran arbeiten. Da müssen die Barreserven ganz schön riesig sein um mit dieser Macke Schritt halten zu können.

Oder was sollte einen bei mangelnder Finanzdisziplin davon abhalten, den leicht zugänglichen Notgroschen für Allerweltskonsum anzugehen?

 

Mir leuchtet Deine Argumentation so jedenfalls nicht ein.

Du scheinst den Verwendungszweck des Notgroschens anders zu definieren als ich.

 

ne ne, genau darum geht es ja. Also /das/ man so jemanden mit diesem "das brauchst Du im Notfall" Gedanken dazu bringt, das Kosumentendasein aufzugeben. Mit diesem Gen ist jede Barreserve schnell weg, voellig klar.

 

Aber wenn es einer schafft so einen Betrag von 0 aufzubauen, hat er auf dem Weg dahin so viel ueber seine Kosten und Zins gelernt, dass er anschliessend wohl deutlich weniger Konsument sein wird als vorher. Dann gibts auch die Chance, dass dieser "Notgroschen" der Anfang eines Vermoegens sein kann.

 

 

(ich bin da sehr gebranntmarkt. habe Leute erlebt, die haben ihre Fondanteile verkauft um in den Urlaub zu fahren. Was durchaus legitim ist, insofern es sich nicht um alle Anteile handelt und der Verkaufsgrund kein Geld auf dem Konto, Gehalt alle lautet)

 

Wenn man viele Positionen haellt und so gut diversifiziert ist, das praktisch immer ein paar Tausender - also eben diese 2, 3 oder 4 Gehaelter - ohne grossartigen Verlust verfluessigbar sind, kann man sicherlich von so einer harten Regel abweichen. Da gehe ich mit. Man ist ja in der comfortablen Situation diese Regel jederzeit wieder einfuehren zu koennen...

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fireball

An wen richtet sich diese Aussage 3 Monatsnettogehälter? An den der 10k im Monat netto hat oder an den der Geringverdiener ist ?

Mit 1500 Euro netto sind 3 Monatsgehälter gerade einmal 4500 Euro als nicht gerade ein so üppiger Rahmen wenn mal das Auto kaputt geht und die WaMa.

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Basti

ich würde die Problematik einfach ins Verhältnis setzen... mtl. Nettoeinkommen im Verhältnis zum Lebenstil

 

dann können u.U. 2 Monatsgehälter ausreichen (so wie bei mir) -> nicht jeder, der ganz gut verdient, schmeißt die Kohle wieder zum Fenster raus :-

 

wobei ich beim Notgroschen jetzt nicht den absoluten Worst Case mit einplanen würde - sondern das mit der Zeit entstehende Gefühl für die monatlichen Belastungen und kleinen Unvorhersehbarkeiten...

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35sebastian

Hier schreiben ja nur ganz vernünftige Leute, die alle in irgendeiner Form einen "Notgroschen" haben.

Wie eine Untersuchung jetzt zeigt, steckt jeder Zehnte in D in der Schuldenfalle.

Davon sind vor allem junge Leute betroffen, die mit ihrem Geld einfach nicht vernünftig wirtschaften können.

Shopping ist ja bei vielen eine Lieblingsbeschäftigung geworden. Und der Handyvertrag ist ja auch nicht gerade billig.

 

Mein Link

 

Wieviel Geld man "bevorraten" sollte, ist eine ganz individuelle Entscheidung, die vom Alter, vom Vermögen und vom Sicherheitsbedürfnis abhängt.

Kurzfristiges Geld muss ja nicht zu 0% auf dem Girokonto oder bei der Spakasse zu 0,3% gebunkert werden.

Ich habe eine größere Summe Kurzfristgeld , das ich für den Notfall per Mausklick sofort zur Verfügung habe.

Und manchmal hilft die Kreditkarte, um die Belastung auf den nächsten Monat zu verschieben.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

An wen richtet sich diese Aussage 3 Monatsnettogehälter? An den der 10k im Monat netto hat oder an den der Geringverdiener ist ?

Mit 1500 Euro netto sind 3 Monatsgehälter gerade einmal 4500 Euro als nicht gerade ein so üppiger Rahmen wenn mal das Auto kaputt geht und die WaMa.

Naja, aber welche nichtversicherte Autoreparatur kostet schon 4500 EUR?

Oder anders gesagt: leute mit 1500 EUR netto und eine Notreserve von "nur" 4500 EUR Notreserve fahren vermutlich Autos, wo eine 4500 EUR Reparatur eher einem Totalschaden gleichkommt und das Geld für ein anderes Auto hergenommen wird und welches auch finanziert werden kann. Wenn dagegen der abbezahlte 5er BMW mit kapitalem Motorschaden ausfällt mag die Reparatur teurer kommen - dann sollte aber auch genug anderes Geld da sein bzw. 2-3 Nettomonatsgehälter einen höheren Betrag ausmachen.

 

Haushaltsgeräte gibts dagegen brauchbare ab wenigen hundert EUR.

 

Wichtig ist doch, dass man sich einmal Gedanken macht welche Art von Notfällen in seinem Umfeld tatsächlich sofort liquide Mittel in einer Höhe X erforderlich machen. Die 2-3 Nettogehälter mögen für denjenigen der kaum was auf der Kante hat schon eine Hilfe sein. Für die meisten Anleger hier im Forum ist das wohl eher überflüssig sich da separat was beiseite zu legen oder lange Gedanken drum zu machen.

Persönlich achte ich darauf, dass mein an das Girokonto angeschlossene Tagesgeldkonto mindestens 1000 EUR enthält und mein Girokonto im Plus ist. Damit lassen sich 99% aller unerwarteten Rechnungen sofort bezahlen oder als Bargeld nach einer Umbuchung abholen. Darüber hinaus habe ich eigentlich immer bei irgendeinem meiner Verrechnungs- oder Tagesgeldkonten nicht investiertes Geld herumliegen. Da kommt schon so einigen zusammen was man innerhalb von 2 Bankarbeitstagen auf's Girokonto zusammenführen kann.

Falls ich wirklich mal voll investiert sein sollte und von heute auf morgen Autos kaufen muß/möchte - nun für die ein oder zweimal im Leben gibt es Dienstleister die sich Banken nennen. Die werden mir bei dem finanziellen Background eines Sparers/Anleger sicherlich gerne eine Zwischenfinanzierung anbieten. Die Kosten dafür habe ich wahrscheinlich schon lange drin dadurch dass ich x tausend Euro nicht jahrelang für diesen einen Tag schwachverzinst rumliegen gelassen habe.

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Ramstein

Es ist ja allgemein so, dass man ca. 4-6 Nettogehälter vorrätig haben sollte - je nach persönlichen Lebensverhältnissen und Erfahrungen weicht diese Zahl entsprechend nach oben wie nach unten ab.

Versteht man unter diesen Nettogehältern auch das Geld, was in Zinsleitern/kurzen Sparbriefen steckt oder nur das Geld, was tatsächlich SOFORT liquide zur Verfügung steht?

Oder wie handhabt ihr das?

Schon der Ansatz ist m.E. verfehlt. Man muss nicht Geld auf dem Konto rumliegen haben, man muss liquide sein.

 

Sobald man also ein einigermaßen nettes Depot hat, lässt man sich einen Lombardkredit einräumen (je nach Bank zwischen 2% und 6,5% Zinsen). Dann ist die Liquidität gesichert und wenn man dann seine Anlagen noch so streut, dass regelmäßig etwas fällig (Sparbrief) oder verkaufbar (Aktien, Renten, Fonds) ist, ist das Problem nicht existent. Und falls man dann den Kredit 3 Monate nutzen muss und dafür 1% zahlt, so wird dass durch die hoffentlich wesentlich höhere Rendite ausgeglichen, die man erzielt, wenn man das Geld nicht nur rumliegen lässt.

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Maikel

Für mich ist der großzügige Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto gleichzeitig RK1-Anlage.

 

Gruß, Michael

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mcxreflex
· bearbeitet von mcxreflex

Wie das schon angerissen worden ist, haengt der Notkroschen schwer von der eigenen Situation ab. Ich fr meinen Teil haette als als einziges Risiko, welches unausweichlich ist, eine Kndigung des Vermieters, also Umzug ggf. Maklerkosten etc. pp. Und auch hier gaebe es Vorlaufszeit.

Andere Dinge waeren kein Notfall.

 

Auto: Bin ich nicht drauf angewiesen

Waschmaschine: Habe ich nicht

Spuelmaschine: Man kann von Hand spuelen

Fernseher: kann man verzichten

 

Wer natuerlich sein Auto beruflich braucht waere toericht keine Reserven hierfr bereitzuhalten.

 

Alles andere kommt schwer auf die Umstaende an und kann m.E. nicht pauschal gesagt werden.

 

Z.B. stehen Reserven i.H.v. x Monatsgehaeltern bei einer Familie in einem ganz anderen Verhaeltnis als bei dem gleichen Paar ohne Kinder.

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Morbo

hmm, ich verstehe diese "3 Gehaelter" als allgemeine Faustformel. Ist halt ne erreichbare Groesse, unabhaengig von der tatsaechlichen Hoehe des Einkommens. Waer ja bloed wenn man allgemein sagt 10000+ ist noetig und dann liest das einer, der zb. 100 / Monat fluessig hat und schlussfolgert, dass seine Lage vollkommen aussichstslos ist.... und faengt gar nicht erst an...

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morrsleib

Sobald man also ein einigermaßen nettes Depot hat, lässt man sich einen Lombardkredit einräumen (je nach Bank zwischen 2% und 6,5% Zinsen).

 

Hallo Ramstein,

hast Du einen Link oder einen Tipp, welche Bank bei 2% anfängt? Ich weiss von Cortal Consors, dass die z. B. 6,4% effektiv nehmen. Danke.

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Ramstein

Sobald man also ein einigermaßen nettes Depot hat, lässt man sich einen Lombardkredit einräumen (je nach Bank zwischen 2% und 6,5% Zinsen).

 

Hallo Ramstein,

hast Du einen Link oder einen Tipp, welche Bank bei 2% anfängt? Ich weiss von Cortal Consors, dass die z. B. 6,4% effektiv nehmen. Danke.

Wenn du ein siebenstelliges Depot hast, kannst du das herausverhandeln, sonst wohl kaum. Mit Standardkonditionen liegen momentan IIRC quirin bank bei EONIA+2,5%, maxblue bei 4,25% und Flatex bei 6,25%.

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Kolle

Ich habe da mal als Anfänger eine total doofe und naive Frage blushing.gif :Es ist ja allgemein so, dass man ca. 4-6 Nettogehälter vorrätig haben sollte - je nach persönlichen Lebensverhältnissen und Erfahrungen weicht diese Zahl entsprechend nach oben wie nach unten ab.

Versteht man unter diesen Nettogehältern auch das Geld, was in Zinsleitern/kurzen Sparbriefen steckt oder nur das Geld, was tatsächlich SOFORT liquide zur Verfügung steht?

Oder wie handhabt ihr das?

 

Ich richtige mich nicht nach dem Nettogehalt sondern nach den möglichen vorhersehbaren und einer Reserve für unvorsehbare Ausgaben. Wenn man ein halbwegs gut verzinstes Tagesgeldkonto hat, kann das ruhig auch mal etwas mehr sein. Auf jeden Fall sollte man vermeiden in den extrem teuren Dispo zu rutschen, das kostet je nach Bank 5 bis 10 mal mehr als der Tagesgeldzins.

 

Extrem seltene Ereignisse ( nichtversicherte größere Sturm- oder Wasserschäden, plötzliche Bestattung eines Angehörigen, Heizung und Auto gleichzeitig kaputt etc. ) kann man mal eine Wertpapierposition auflösen wenn keine steuerlichen Nachteile entstehen ( Altbestand ). Verbraucherkredite ( Auto etc. ) sollte man grundsätzlich vermeiden wegen den hohen Zinsen und dem Schufa-Eintrag der einem die Konditionen bei echten Investitionskrediten ( z.B. bei Immobilien ) versauen kann.

 

Ich selbst bin selten unter 10.000 tagesliquide, im Moment sind es unvernünftigerweise deutlich mehr was aus fällig gewordenen Anleihen resultiert und der widerstrebenden Wiederanlage zu mickrigen Zinsen wo Tagesgeld fast genauso rentiert. Ist mehr eine Suche nach Anlagemöglichkeiten als Vorsorge.

 

Das war früher so schön mit den Bundesschatzbriefen die man jederzeit bis 5.000 pro Monat zurückgeben konnte und zwar pro Depot.

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calandor

Ich gehöre auch zu denen, die immer von 4-6 Nettogehältern reden.

 

Die müssen nicht auf dem Girokonto liegen, die müssen auch nicht auf einem Tagesgeldkonto liegen. Aber sie sollten in vertretbarem Rahmen verfügbar gemacht werden können.

Und dies ohne größere Verluste zu haben, weil man an das Geld muss (Kursverluste/gezahlte Begühren bei KLV/Verkauf von Anteilen des als ewig zu haltenden Abgeltungssteuerdepots, etc.).

 

Warum 4-6 statt 2-3?

 

Ausgehend von einem abhängig Beschäftigten ist dieser von der Gehaltszahlung seines AG abhängig. Kommen diese grundsätzlich verspätet, bleiben später dann ganz aus und wird dann erst verspätet ein Insolvenzverfahren beantragt (wenn schon 2-3 Gehälter ausstehen), ist man schnell bei mehr als 3 Monaten ohne Gehaltseingang.

 

Sind beide (Ehe-)Partner dann in der selben Firma beschäftigt trifft das doppelt. Soll man sich Bewerben, auswärtige Vorstellungsgespräche besuchen, oder gar wegen Aufnahme einer neuen Beschäftigung umziehen, hat man zusätzlich zum ausbleibenden Gehalt weitere unerwartete Kosten die vorher nicht eingeplant waren.

 

Gibt dann noch das Auto oder der Kühlschrank den Geist auf und fackelt letzterer die halbe Wohnung mit ab - na denn gute Nacht.

 

Natürlich ist das auch alles relativ zum Einkommen zu sehen... jemand mit überdurchschnittlichem Einkommen dürfte ein kaputter Kühlschrank kaum jucken. Auf der anderen Seite wachsen mit höherem Einkommen auch die Ansprüche und die Kosten oder Risiken die monatlich eingegangen werden wachsen dementsprechend mit(höhere Miete für größere Wohnung/bessere Lage/eigener Hausbau/Hypotheken).

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Feldmann
· bearbeitet von Feldmann

Ich habe da mal als Anfänger eine total doofe und naive Frage blushing.gif :Es ist ja allgemein so, dass man ca. 4-6 Nettogehälter vorrätig haben sollte - je nach persönlichen Lebensverhältnissen und Erfahrungen weicht diese Zahl entsprechend nach oben wie nach unten ab.

Versteht man unter diesen Nettogehältern auch das Geld, was in Zinsleitern/kurzen Sparbriefen steckt oder nur das Geld, was tatsächlich SOFORT liquide zur Verfügung steht?

Oder wie handhabt ihr das?

 

Egal wieviel du auf dem Giro hast, letztendlich bekommst du ausserhalb der Geschäftszeiten immer nur so viel, wie dir der Bankautomat ausgibt. In meinem Fall 1500. Das nervt manchmal, lässt sich aber nicht ändern. Alles anderr sehe ich nicht wirklich als liquide an, es sei denn du bunkerst etwas zu Hause.

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mcxreflex

Gibt ja auch noch Kreditkarten mit Bargeldverfügung. Kostet zwar unter Umständen, aber ich glaube das kann man verkraften, wenn man wirklich so schnell an das Geld muss.

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