Andreas R. Dezember 17, 2014 Als Nachranggläubiger bist du bereits jetzt bei der Abwicklung gearscht, also keine große Änderung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Dezember 18, 2014 Die RBI muss nun scheinbar ihre Tochter in Polen (mit entsprechendem Gewinn) verkaufen, um die Risiken in Russland und der Ukraine zu schultern. Kaufpreisschätzung liegt bei 2,3 Mrd. Euro. "Die polnische Tochter von Raiffeisen steht zum Verkauf", sagte einer der Insider. Der Schritt kommt überraschend, denn bis zuletzt hatte die Bank den wachsenden polnischen Markt zu einer ihrer Kernregionen gezählt. Geplant war lediglich, bis Mitte 2016 15 Prozent der Polbank über die Warschauer Börse zu verkaufen. Raiffeisen machen derzeit jedoch Ertragseinbußen am wichtigsten Markt Russland und Verluste in der Ukraine zu schaffen. http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4621009/RBI-will-sich-angeblich-von-polnischer-Tochter-trennen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 29, 2014 aus dem Standard in Österreich Raiffeisen-Chef Sevelda kritisiert Russland-Politik der USA scharf 29. Dezember 2014, 18:54 Gesamtverlust der RBI "bei maximal 500 Millionen Euro" Wien - Karl Sevelda, Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), die in Russland stark engagiert ist, geht mit den USA hart ins Gericht. "Ich hoffe auf Lösungen im Russland-Konflikt. Doch die USA scheinen leider bereit zu sein, Putin bis zum letzten Europäer zu bekämpfen", sagte er im Interview mit dem "Kurier" (Dienstag-Ausgabe). Zum eigenen Engagement in Russland meinte Sevelda, "die Raiffeisenbank Russland ist nicht in Schwierigkeiten und wird auch heuer wieder ein exzellentes Ergebnis erzielen". Der erwartete Gesamtverlust der RBI werde heuer bei "maximal 500 Millionen Euro" liegen. (APA, 29.12.2014) http://derstandard.at/2000009875043/Raiffeisen-Chef-Sevelda-kritisiert-Russland-Politik-der-USA-scharf und noch was aus dem Standard Russland-Krise erfasst gesamte Raiffeisen-Gruppe24. Dezember 2014, 12:32 Moody's hat die Raiffeisen Bank International, die RZB und die Landesbanken herabgestuft. Die Ratingagentur befürchtet schwerwiegende Auswirkungen der Russland-Krise London/Wien – Die Ratingagentur Moody's hat Raiffeisen ein zweifelhaftes Geschenk unter den Christbaum gelegt. Nach der Herabstufung der Moskauer Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI) kam es in der Nacht auf Mittwoch knüppeldick für den gesamten Sektor. RBI, ihr Mutter Raiffeisen Zentralbank (RZB) und sechs Landesbanken wurden von Moody’s um eine Bonitätsnote herabgestuft. Tenor der Agentur: Der abgestürzte Rubel und die Zinsexplosion in Russland schwächen Ertrags- und Kapitalkraft der Gruppe. Gleichzeitig erhöhten sich die Kreditrisiken in dem einstigen Hoffnungsmarkt, der bis dato der ertragsstärkste der RBI war. Moody's spricht auch die enge Verflechtung und Abhängigkeit in dem Sektor an: Sinkende Gewinne der RBI schlagen sich direkt auf deren Hauptaktionärin RZB und in weiterer Folge in Form geringerer Dividendenausschüttungen auf die Landesbanken durch. Letzteren gehört die RZB. Von A3 auf Baa1 Konkret wurde das Rating für langfristige RBI-Schulden von A3 auf Baa1, jenes der RZB von Baa1 auf Baa2 zurückgenommen. Damit rangiert das Spitzeninstitut nur noch zwei Noten über dem Prädikat spekulativ. Moody's fügt hinzu, dass in einem "adversen" Szenario höhere Kapitalquoten erforderlich wären, um die Raiffeisen-Bankengruppe vor Verlusten zu schützen. Folglich reduzierte die Agentur auch die Bonitätseinschätzung für die Raiffeisenlandesbanken Niederösterreich-Wien und Oberösterreich von A3 auf Baa1. Alle vier genannten Banken wurden zudem mit einem negativen Ausblick versehen, womit weitere Abstufungen drohen. Vier weitere Landesbanken (Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg) werden in Bezug auf die Abschwächung ihrer finanziellen Stärke noch unter die Lupe genommen. Russland-Turbulenzen Wie berichtet hat der Markt in den letzten Wochen äußerst nervös auf die Russland-Turbulenzen reagiert. RBI waren unter den früheren Tiefstwert von zwölf Euro auf ein Alltime-low gestürzt, die Risikoaufschläge (Credit Default Swaps; CDS) verdoppelten sich. Auch eine Entwarnung der Bank, wonach die Russlandgeschäfte heuer trotz der Krise deutlich profitabel bleiben sollen, konnte die Zweifel nicht zerstreuen. Spekulationen über eine Privatplatzierung von nachrangigen Anleihen der RZB wurden nicht kommentiert. Zudem wurde bekannt, dass RBI ihre Tochter in Polen verkaufen will. Ebenfalls von der Russlandkrise getroffen wird die Bank Austria. Moody's hat den Ausblick ebenfalls in der Nacht auf Mittwoch auf negativ gesetzt. (as, derStandard.at, 24.12.2014) http://derstandard.at/2000009773519/Russland-Krise-erfasst-gesamte-Raiffeisen-Gruppe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andyzwei Dezember 30, 2014 Hallo, wie reagiert man auf solche Nachrichten, wenn man bei etwas über pari Papiere ins Depot gelegt hat, z. B. : RAIF.BK INTL 12/23FLR MTN XS0843322750 ( A1HBAM ) mit Verlust weggeben, oder aussitzen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Dezember 30, 2014 Hallo, wie reagiert man auf solche Nachrichten, wenn man bei etwas über pari Papiere ins Depot gelegt hat, z. B. : RAIF.BK INTL 12/23FLR MTN XS0843322750 ( A1HBAM ) mit Verlust weggeben, oder aussitzen ? Die Erfahrung sagt: der erste Verlust ist meist der billigste. Und wenn das Management über die böse (internationale) Politik schimpft, ist das ein Alarmsignal erster Güte. Bedeutet im Klartext: Wir haben uns verzockt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Dezember 30, 2014 Wir reden hier nicht von einer Klitsche, sondern von einer der größten Banken im Bereich Österreich/Osteuropa. Diese Bank erleidet zum ERSTEN Mal in der Geschichte einen Verlust. Und hier wird gleich Weltuntergangsstimmung betrieben. Ich halte meine Papiere auch weiterhin. Erhöhtet Volatilität wirds mit jedem Ölpreisrückgang und jeder schwachsinnigen Aktion in der Ukraine geben, aber ich gehe nicht von einem Untergang der Bank aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Dezember 30, 2014 Ich bleibe auch drin, obwohl der Kurs wenig Freude macht derzeit. Sollte sich die Lage in Osteuropa allerdings längerfristig so schlecht entwickeln wie in den letzten Monaten, dann sind das sehr trübe Aussichten, ein Einmaleffekt wäre dagegen bald vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 31, 2014 angesichts des Umfeldes überlege ich vielmehr noch eine Portion nachzulegen als eine der ersten Aktionen des Jahres 2015. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 10, 2015 mal wieder ein paar brauchbare Angaben: RBI-Verlust 2014 nur unter 500 Millionen Euro Die Aktionäre der börsennotierten Raiffeisen Bank International (RBI) wurden vom Vorstand im September für das Geschäftsjahr 2014 auf maximal eine halbe Milliarde Euro Verlust eingestimmt. Ob die Prognose von bis zu 500 Millionen Euro Verlust jetzt noch hält, das hängt an der Russlandtochter. "Wenn der noch bestehende Firmenwert der Raiffeisenbank Russland hält, gehe ich davon aus, dass die 500 Millionen nicht überschritten werden", sagt Bankchef Karl Sevelda in der "Raiffeisen-Zeitung". Nachsatz: "Allerdings könnte der starke Verfall der russischen Währung und die schlechten Wirtschaftsprognosen für Russland eine Abschreibung des Firmenwertes der Raiffeisenbank Russland erforderlich machen." Erst am Montagnachmittag hatte die Raiffeisen Bank International (RBI) mitgeteilt, dass wegen des Rubelverfalls und der schlechten russischen Wachstumsaussichten die Geschäftsplanung für Russland überarbeitet werden musste, damit könnte auch eine Firmenwertabschreibung der russischen Einheit drohen. Der Firmenwert der russischen Tochter war wegen des Rubelkursverfalls allein zwischen Juni und Ende Dezember 2014 von umgerechnet 237 Millionen auf 148 Mio. Euro zurückgegangen - noch ohne Firmenwertabschreibung. Ob tatsächlich eine Russland-Firmenwertabschreibung erfolgt, sollte sich bis zur Erstellung des Jahresabschlusses entscheiden. Sevelda bekräftigte einmal mehr, die Raiffeisenbank Russland werde auch 2014 ein hervorragendes Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe erzielen. Natürlich würden die Sanktionen, aber vor allem die Entwicklung des Ölpreises nicht spurlos an der Wirtschaftsentwicklung des Landes vorübergehen, das werde auch Spuren bei der Entwicklung der Kreditvorsorgen hinterlassen. "Aber selbst bei einer Verdreifachung unserer Kreditvorsorgen würden wir in Russland noch immer schwarze Zahlen schreiben." Russland liege in Rubel nur 10 Prozent unter dem Rekordergebnis des Vorjahres - in Euro sei das aber aufgrund des Rubelverfalls um etwa 100 Millionen weniger. In der Ukraine habe der Krieg im Osten des Landes zu hohen Kreditverlusten geführt. "Wir haben in den Regionen Donezk und Lugansk unsere Engagements zu 80 Prozent abgeschrieben, das sind Wertberichtigungen in der Höhe von etwa 500 Mio. Euro. Das führt in der Ukraine zu einem hoch negativen Ergebnis", so Sevelda. Hohe Verluste gibt es auch in Ungarn. Die Slowenien-Tochter bilanziert wie praktisch alle slowenischen Banken ebenfalls rot. http://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/RBI-Verlust-2014-nur-unter-500-Millionen-Euro-1000442851 Dies könnte ein Grund für den deutlichen Rückgang des Themenpapiers sein. Ich persönlich rechne mit einem positiveren Ergebnis als erwartet. Die Abschreibung auf das Russlandgeschäft ist nunmehr bekannt und impliziert deutlich negative Erwartungen hinsichtlich des Gesamtergebnisses Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Januar 13, 2015 AUA! Heute ging es wieder heftig runter mit den RBI/RZB-Papieren. Die Nachrichten sind natürlich auch nicht gut. Die Ukraine hat inzwischen fast keine Reserven mehr und der IMF fährt zwar jeden Monat hin, zahlt aber seit August nichts mehr aus. Hier riecht es nach weiteren Verlusten. Und der fallende Ölpreis macht das Russlandgeschäft immer riskanter. Selbst wenn hier keine großen Verluste anfallen sollten, so braucht die RBI doch mehr Kapital als Gegengewicht für die höheren Risiken. Und dann haben sie auch noch eine Tochter in Belarus, deren Aussichten auch stark von Russland abhängen. Besonders gut kapitalisiert war die RBI noch nie und so hat sie nun kaum Puffer. Angesichts der Marktkapitalisierung wäre eine Kapitalerhöhung stark verwässernd für die Altaktionäre. Die RZB würde ihre Mehrheit verlieren und dies kann weitreichende Folgen für den gesamten Raiffeisensektor haben, weshalb man dies so lange wie möglich hinauszögern wird. Der Verkauf in Polen wäre ein Ausweg. Aber gelingt er kurzfristig? Die nächsten Monate versprechen spannend zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juliusjr Januar 14, 2015 Ab wann kann Österreich eine Abwicklung der rbi anordnen? Wie weit müssten die Kapitalquoten sinken? Wenn die rbi abgewickelt wird heißt dass ja nicht unbedingt dass die rzb abgewickelt wird (auch wenn sie dann nahe dran ist) - was heißt das dann für die Jersey-hybriden die ja ursprünglich von der rzb besichert wurden. Sind die dann ausgenommen von der Abwicklung und die rzb müsste einspringen für die Verluste?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu Januar 14, 2015 Ab wann kann Österreich eine Abwicklung der rbi anordnen? Wie weit müssten die Kapitalquoten sinken? Wenn die rbi abgewickelt wird heißt dass ja nicht unbedingt dass die rzb abgewickelt wird (auch wenn sie dann nahe dran ist) - was heißt das dann für die Jersey-hybriden die ja ursprünglich von der rzb besichert wurden. Sind die dann ausgenommen von der Abwicklung und die rzb müsste einspringen für die Verluste?? Zunächst hängen die RZB Hybride an der RBI, auch wenn im Namen des Papieres RZB steht. Die RZB selbst springt für keine Verluste der Hybride bei. Die Bedienung hängt alleine am Erfolg der RBI. Wenn die Kapitalquote fällt, wird ja nicht automatisch abgewickelt, sondern es muss eine Erhöhung der Kapitalquote erfolgen. Da ist die RBI derzeit auch schon dran mit dem beabsichtigten Verkauf der Polen-Tochter. Da sollten ca. 2 Mrd. in die Kasse kommen, wenn der Verkauf klappt. Klappt dies nicht, bleibt nur eine Kapitalerhöhung (Ausgabe neuer Aktien). Hat die Coba ja auch gemacht. Das Problem dabei ist, dass die RZB wohl nicht über ausreichend Kapital hat, diese Kapitalerhöhung durchzuführen und deren Anteil unter 50% an der RBI sinkt. Dazu kann ich nur sagen, dass dann halt die RZB ebenfalls eine Kapitalerhöhung druchführen könnte. Da wäre dann der gesamte Raifffeisen-Sektor beteiligt. Man muss auch bedenken, die RBI hat ca. 10 Mrd. Eigenkapital in der Bilanz stehen. Da muss schon viel passieren, damit das zuerst aufgebraucht wird bis es an die 400 Mio. Hybride geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Januar 14, 2015 Ab wann kann Österreich eine Abwicklung der rbi anordnen? Wie weit müssten die Kapitalquoten sinken? Wenn die rbi abgewickelt wird heißt dass ja nicht unbedingt dass die rzb abgewickelt wird (auch wenn sie dann nahe dran ist) - was heißt das dann für die Jersey-hybriden die ja ursprünglich von der rzb besichert wurden. Sind die dann ausgenommen von der Abwicklung und die rzb müsste einspringen für die Verluste?? Allein die EZB entscheided, wie hoch die Eigenkapitalquote der RBI/RZB sein soll und setzt dann eine Frist bis zu der diese erreicht sein muss. Wenn diese verstreicht, kann/müsste die EZB eine Abwicklung anstoßen. Die Sache ist hier aber kompliziert, da die Raiffeisengruppe systemrelevant ist. Eine echte Abwicklung kommt daher nicht in Frage. Also läuft es dann auf die Konvertierung von FK in EK hinaus (bail-in), wobei auch dies hier nicht so einfach ist, solange die echten Verluste in überschaubarem Rahmen bleiben und nur die Kapitalquote zu niedrig ist. Die Beteiligung der Gläubiger erfolgt dann nur auf Basis von fiktiven Verlusten in einem Insolvenzszenario, was rechtlich immer angreifbar ist. Das Ganze dann auch noch in mehreren Kaskaden RBI->RZB->RLB->lokale Raiffeisenbanken. Ein Alptraum für jeden Regulierer. Der Königsweg bleibt der Verkauf einzelner Töchter zur Stärkung der Kapitaldecke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Januar 14, 2015 Sind die Anforderungen an die EK Quote genauso streng wie bei einer normalen Geschäftsbank? Gibt es nicht irgendwelche Sonderregelungen für Genossenschaftsbanken; ich meine, so etwas in Deutschland mal gelesen zu haben: dass z.B. die DZ Bank daher anders zu betrachten sei als etwas die Deutsche Bank? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu Januar 14, 2015 Sind die Anforderungen an die EK Quote genauso streng wie bei einer normalen Geschäftsbank? Gibt es nicht irgendwelche Sonderregelungen für Genossenschaftsbanken; ich meine, so etwas in Deutschland mal gelesen zu haben: dass z.B. die DZ Bank daher anders zu betrachten sei als etwas die Deutsche Bank? Lies mal hier. Das steht auf der Homepage der RZB http://www.rzb.at/eBusiness/01_template1/831197035645054749-831196890421472601-1026751595795605093-NA-1-NA.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu Januar 14, 2015 · bearbeitet Januar 14, 2015 von Crisu Ein Alptraum für jeden Regulierer. Der Königsweg bleibt der Verkauf einzelner Töchter zur Stärkung der Kapitaldecke. Und da sind sie ja auch derzeit dran mit der Polen Tochter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Januar 14, 2015 Sind die Anforderungen an die EK Quote genauso streng wie bei einer normalen Geschäftsbank? Gibt es nicht irgendwelche Sonderregelungen für Genossenschaftsbanken; ich meine, so etwas in Deutschland mal gelesen zu haben: dass z.B. die DZ Bank daher anders zu betrachten sei als etwas die Deutsche Bank? Lies mal hier. Das steht auf der Homepage der RZB http://www.rzb.at/eBusiness/01_template1/831197035645054749-831196890421472601-1026751595795605093-NA-1-NA.html Der Stresstest ist Geschichte. In den letzten Wochen hat die EZB den Banken individuelle Kapitalquotenvorgaben gemacht, die teils deutlich über den Anforderungen des Stresstests liegen. The biggest eurozone banks have come under renewed pressure to raise extra capital after the European Central Bank set new individual targets and Spain’s Santander responded by selling €7.5bn of shares last week. The ECB, which took over regulation of the eurozone’s 130 biggest banks from national supervisors in November, has given lenders until the end of this week to appeal against the capital ratios it believes they need. The banks have been informed over the past month of updated ratio targets, which reflect mounting regulatory pressure for them to strengthen capital levels. ... The ECB capital requirements are undisclosed, though some individual institutions have made their ratios public. On Friday, Monte dei Paschi di Siena, Italy’s number three lender, said it may need a common equity tier one ratio — a key measure of financial strength — of as much as 14.3 per cent, far higher than the European average of 11 per cent. http://www.ft.com/cms/s/0/c27ebe62-99a5-11e4-93c1-00144feabdc0.html#axzz3On12sRnK Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 14, 2015 Der Stresstest ist Geschichte. In den letzten Wochen hat die EZB den Banken individuelle Kapitalquotenvorgaben gemacht, die teils deutlich über den Anforderungen des Stresstests liegen. Ich bin schockiert, wenn EZB Beamte und Lobbyisten individuelle Regeln nach freien Ermessen festlegen können. Ich gehe davon aus, das die Russland und Ukraine RBI Niederlassungen selbständige Firmen nach Landesrecht sind. Warum kann die EZB Regeln für nicht EU Banken machen? Es kann der EU doch egal sein, wenn eine russische Bank zusammenbricht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu Januar 14, 2015 Der Stresstest ist Geschichte. In den letzten Wochen hat die EZB den Banken individuelle Kapitalquotenvorgaben gemacht, die teils deutlich über den Anforderungen des Stresstests liegen. Ich bin schockiert, wenn EZB Beamte und Lobbyisten individuelle Regeln nach freien Ermessen festlegen können. Ich gehe davon aus, das die Russland und Ukraine RBI Niederlassungen selbständige Firmen nach Landesrecht sind. Warum kann die EZB Regeln für nicht EU Banken machen? Es kann der EU doch egal sein, wenn eine russische Bank zusammenbricht? Die Regeln gelten natürlich nur für die Banken in der EU für die die EZB die Aufsicht hat. Dazu zählt die RZB und in die Bilanz der RZB fliesst über den Umweg der RBI auch die Zahlen der Nicht-EU Töchter ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juliusjr Januar 14, 2015 Danke für die Antworten. Wie vergleichbar is die Situation mit övag bzw könnte man sich ein solches Szenario vorstellen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 14, 2015 Ich bin schockiert, wenn EZB Beamte und Lobbyisten individuelle Regeln nach freien Ermessen festlegen können. Ich gehe davon aus, das die Russland und Ukraine RBI Niederlassungen selbständige Firmen nach Landesrecht sind. Warum kann die EZB Regeln für nicht EU Banken machen? Es kann der EU doch egal sein, wenn eine russische Bank zusammenbricht? Die Regeln gelten natürlich nur für die Banken in der EU für die die EZB die Aufsicht hat. Dazu zählt die RZB und in die Bilanz der RZB fliesst über den Umweg der RBI auch die Zahlen der Nicht-EU Töchter ein. Da verstehe ich so, daß die europäischen Mütter das in Russland angelegte Kapital nicht zu Deckung von EU Risiken verwenden kann, aber auch keine Risikovorsorge für die russischen Töchter betreiben muß. Ist das richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Januar 14, 2015 Ich gehe davon aus, das die Russland und Ukraine RBI Niederlassungen selbständige Firmen nach Landesrecht sind. Warum kann die EZB Regeln für nicht EU Banken machen? Es kann der EU doch egal sein, wenn eine russische Bank zusammenbricht? Wenn die russische Tochter insolvent wird, verliert die Mutter RBI sowohl ihr dort eingebrachtes Eigenkapital als auch mögliches Fremdkapital, dass sie der Tochter zur Verfügung gestellt hat. Nach meiner laienhaften Überschlagsrechnung kann die RBI in Russland auf diese Weise gut 3 Mrd. Euro und in der Ukraine etwa 1,5 Mrd. Euro verlieren. Zudem steigt häufig vor einer Insolvenz der Liquiditätsbedarf der Tochter an, was zu höheren Fremdkapitaleinschuss der Mutter mangels Marktzugang der Tochter führt, sodass die Zahlen keineswegs harte Maximalwerte im Ernstfall darstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Januar 14, 2015 Die Töchter sind immer rechtlich selbständig, belasten aber bei einer Insolvenz natürlich die Mutter bzw. den Konzern erheblich. Bisher sieht es zwar nicht gut aus, aber von einer Insolvenz doch noch ein gutes Stück entfernt, Gretchenfrage, wie es in Osteuropa weiter geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crisu Januar 14, 2015 Die Töchter sind immer rechtlich selbständig, belasten aber bei einer Insolvenz natürlich die Mutter bzw. den Konzern erheblich. Bisher sieht es zwar nicht gut aus, aber von einer Insolvenz doch noch ein gutes Stück entfernt, Gretchenfrage, wie es in Osteuropa weiter geht. Das Hauptproblem stellt für die RBI Russland/Ukraine dar. Osteuropa ist nicht das Problem über das sich ein Halter von Hybridkapital bzw. Nachrangkapital so grosse Gedanken machen muss. Die RU-Einheit war bisher sehr profitabel. Das wird sich ändern. Die Rückstellungen für faule Kredite werden steigen. Lt. Auskunft der RBI ist man selbst dann noch in RU profitabel, wenn sich die Rückstellungen verdreifachen. In 2014 hat man schon ziemlich viel negatives in die Bilanz gepackt und hat gleichzeitig mitgeteilt, dass das "kleine" Hybridkapital in der Bilanz bedient wird. Es müsste mM 2015 schon sehr viel negatives in RU/Ukraine passieren, dass auch in diesem Jahr ein beträchtliches negatives Ergebnis fabriziert wird. Dann trifft es aber die heimischen Banken in RU ebenfalls mit allen weiteren Konsequenzen für die dortige Bevölkerung und deren Einlagen, da diese sich einem negativen Umfeld auch nicht entziehen können. So viel besser ist deren Kreditportfolio gegenüber der RZB auch nicht. Ob das Putin/RU riskieren will?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diddi Januar 14, 2015 Osteuropa ist kein genau definierter Begriff, klar liegen die Probleme vor allem in Russland und der Ukraine, neben Ungarn. In den Kursen ist ein pessimistisches Szenario eingepreist, aber es besteht eine große Unsicherheit, wie es in den ehemaligen Renditebringern unter Putin weitergeht. Es sieht derzeit nach einer sich beschleunigenden Krise aus, der Ölpreis will sich einfach nicht stabilisieren und allmählich wird Putin unter Druck kommen. Die Europäer schaden sich mit ihren relativ strengen Sanktionen auch selbst recht stark, fraglich, ob sie diese ewig fortsetzen werden. Ist halt die große Frage, wie es dort weitergeht: bislang wurden dort ja der Großteil des Ergebnisses der RBI erwirtschaftet, aber die Aussichten sind halt düster - die Zahlen für 2014 drücken das noch nicht richtig aus, entscheidend ist die Zukunft - und hier fehlt es momentan an Gewissheit, die bisher recht stetige Entwicklung ist nicht mehr gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag