RonNegro Oktober 31, 2012 Hallo an alle Experten, ich beschäftige mich gerade mit meine Altersvorsorge und habe hier oft gelesen das Altersvorsorge über indexfonds besser ist als über Versicherungen. Man hat deutlich weniger kosten und bleibt vor allem flexibel. Steuerliche vorteile wie bei einer direktversicherung entfallen aber habe ja hier auch schon oft gelesen das diese im Endeffekt bei der Auszahlung wieder bezahlt werden. Außerdem sind Steuervorteile schnell gekippt und dahin. Des weiteren kann es gut möglich sein das ich nicht für immer in Deutschland bleibe und dann wären Direktversicherungen für mich eh obsolet. Für eure hinweise und denkanstöße bin ich wie immer sehr Dankbar. Viele Grüße Ron Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 31, 2012 ich beschäftige mich gerade mit meine Altersvorsorge und habe hier oft gelesen das Altersvorsorge über indexfonds besser ist als über Versicherungen. Mit Verlaub:Du solltest mehr tun,als in Foren Meinungen einzuholen.Hier wird auch gerne viel Unsinn erzählt und pauschalisiert.Da ist es oft hilfreicher,sich mit den "harten" Fakten zu beschäftigen,einschlägige Lektüre zu lesen und die Beiträge hier bestenfalls als Denkanstöße zu betrachten.Mehr kann ein Forum kaum leisten. Du solltest vor allem eines nicht vergessen:Versicherungen sind dafür da,ein Risiko zu versichern.Dazu gehören auch biometrische Risiken,unter anderem das der Langlebigkeit.Das kann kein Fondssparplan und keine Festgeldleiter.Dafür sind Versicherungslösungen denkbar ungeeignet,kurz- bis mittelfristig Kapital bzw. Vermögen aufzubauen. Es sind schlicht und ergreifend 2 verschiedene Paar Schuhe. Meines Erachtens gehören zu einer ganzheitlichen Altersvorsorgekonzeption beide Varianten (wie auch immer geartet: aktiv/passiv,Riester/bAv/privat...). Außerdem sind Steuervorteile schnell gekippt und dahin. Das gilt für alle Formen des Sparens:Die wenigsten glauben ernsthaft,dass der momentan gültige AbgSt-Satz in Stein gemeißelt bleibt.Nachteil Fonds/Indexfonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker Oktober 31, 2012 Das gilt für alle Formen des Sparens:Die wenigsten glauben ernsthaft,dass der momentan gültige AbgSt-Satz in Stein gemeißelt bleibt.Nachteil Fonds/Indexfonds. Eine Erhöhung der Abgeltungssteuer zieht der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) in Betracht: Nach heutigen Maßstäben ist der Satz von 25 Prozent zu niedrig. Angesichts der Finanzlage der öffentlichen Haushalte halte ich es für geboten, ihn auf 30 Prozent anzuheben, sagte Steinbrück dem Hamburger Nachrichten-Magazin Der Spiegel.Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SkyWalker Oktober 31, 2012 Warum alles auf eine Karte setzten, was machst du wenn die Börsen sich wie im Japan in den letzten 20 Jahren entwickeln? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Oktober 31, 2012 Ich setze als Selbständiger auch auf eine selbst organisierte Altersvorsorge ohne irgendwelche Versicherungen. Die viel diskutierte Rürup/Basisrente habe ich mir detailliert angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir diese letztlich keine Vorteile bringt. Der Hauptvorteil einer teilweisen Verschiebung der Steuer in das Rentenalter konnte mich nicht wirklich überzeugen. Allerdings setze ich nicht ausschließlich auf Indexfonds/ETFs, sondern auf einen Mix aus aktiven Fonds / ETFs / Festgeld und Tagesgeld. Bis zur Arbeitsunfähigkeit bzw. bis zum gewünschten Ruhestandszeitpunkt versuche ich möglichst viel anzusparen. Wenn dieser Tag X dann gekommen ist, muss ich mir nochmal grundsätzlich Gedanken machen, wie ich mit dem bis dahin angesparten Kapital umgehe und was sinnvoll ist. Optimal wäre sicherlich ein Volumen, von dem man ohne (oder nur geringem) Kapitalverzehr leben kann. Aber ob das reichen wird, kann ich heute nur schwer abschätzen. Ich werde dann sicher auch näher darüber nachdenken, ob evt. eine Sofortrente (Einmalzahlung mit lebenslanger Rente) zur Absicherung des Langlebigkeitsrisikos interessant ist oder nicht. Das ist auf jeden Fall eine Option, die ich derzeit nicht uninteressant finde. Gruß Mato Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
no_name Oktober 31, 2012 Hi Mato, weißt du schon wie dein Fonds und ETF-Portfolio aussehen wird (ich Frage aus Eigeninteresse, weil ich ähnliches vorhabe)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 31, 2012 Ich werde dann sicher auch näher darüber nachdenken, ob evt. eine Sofortrente (Einmalzahlung mit lebenslanger Rente) zur Absicherung des Langlebigkeitsrisikos interessant ist oder nicht. Das ist auf jeden Fall eine Option, die ich derzeit nicht uninteressant finde. Diese Option wird aber mit erdrückender Wahrscheinlichkeit immer unattraktiver.Man beachte nur die Entwicklung der Sterbetafeln=garantierte rente und die Entwicklung des Höchstrechnungszinses.Je nach Gusto kann man da natürlich auch andere Rückschlüsse ziehen.Z.B. niedrigerer Höchstrechnungszins=potentiell höhere Überschussbeteiligung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato November 2, 2012 · bearbeitet November 2, 2012 von Mato weißt du schon wie dein Fonds und ETF-Portfolio aussehen wird (ich Frage aus Eigeninteresse, weil ich ähnliches vorhabe)? Also ich fahre da wie gesagt mehrgleisig, habe aktive und passive Fonds (was einige hier in der Kombination nicht so mögen). Das ETF-Depot erstreckt sich bei mir nur auf Aktienfonds (muss aber auch noch deutlich ausgebaut werden, was ich zur Zeit nicht mache). Schau Dir mal die Musterdepots von Supertobs dazu an: http://www.wertpapie...m/81-supertobs/ Einfachste Variante für Aktien wäre: 70% MSCI World / 30% MSCI Emerging Markets Bei den aktiven sind einige Mischfonds vorhanden (z.B. so genannte Forenlieblinge wie Ethna Aktiv, Carmignac Patrimoine, FvS Multiple Opportunities) und ein Rentenfonds (Templeton Global TR). Dient auch dazu, die Anleihenseite abzudecken, weil ich bei ETFs nur Aktienfonds habe. Aber das nur, weil Du gefragt hattest. Solltest Dich keinesfalls an meiner Mischmasch-Strategie orientieren. Ich fühle mich damit zwar ganz wohl, aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato November 2, 2012 Ich werde dann sicher auch näher darüber nachdenken, ob evt. eine Sofortrente (Einmalzahlung mit lebenslanger Rente) zur Absicherung des Langlebigkeitsrisikos interessant ist oder nicht. Das ist auf jeden Fall eine Option, die ich derzeit nicht uninteressant finde. Diese Option wird aber mit erdrückender Wahrscheinlichkeit immer unattraktiver.Man beachte nur die Entwicklung der Sterbetafeln=garantierte rente und die Entwicklung des Höchstrechnungszinses.Je nach Gusto kann man da natürlich auch andere Rückschlüsse ziehen.Z.B. niedrigerer Höchstrechnungszins=potentiell höhere Überschussbeteiligung. Das stimmt natürlich. Das Durchschnittsalter nimmt weiterhin zu, entsprechend ändern sich auch die Berechnungen und Sterbetafeln der Versicherungen. Gehe daher auch davon aus, dass es (sagen wir mal in 30 Jahren) allein aus der Perspektive im Vergleich zu heute unattraktiver sein wird, wenn man ein bestimmtes Alter (z.B. 65 Jahre) als Einstiegszeitpunkt für die Versicherung (Sofortrente) nimmt. Allerdings würde ich nicht sagen, dass so ein Produkt per se unattraktiver wird. Wir leben ja auch länger und können entsprechend länger arbeiten. Es geht ja letztlich um die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos. Dass man bei steigender Lebenserwartung in 30 Jahren nicht die gleiche Leistung für einen 65-Jährigen erwarten kann wie heute, ist somit ja auch klar. Eine identische Leistung wird man zukünftig dann erst ab einem höheren Alter erwarten können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse November 2, 2012 Bei den aktiven sind einige Mischfonds vorhanden (z.B. so genannte Forenlieblinge wie Ethna Aktiv, Carmignac Patrimoine, FvS Multiple Opportunities) und ein Rentenfonds (Templeton Global TR). Dient auch dazu, die Anleihenseite abzudecken, weil ich bei ETFs nur Aktienfonds habe. @Mato: Find ich gar nicht so schlecht, dieses Konzept samt ausgewählter Bausteine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas86 November 3, 2012 Bei den aktiven sind einige Mischfonds vorhanden (z.B. so genannte Forenlieblinge wie Ethna Aktiv, Carmignac Patrimoine, FvS Multiple Opportunities) und ein Rentenfonds (Templeton Global TR). Dient auch dazu, die Anleihenseite abzudecken, weil ich bei ETFs nur Aktienfonds habe. @Mato: Find ich gar nicht so schlecht, dieses Konzept samt ausgewählter Bausteine. Hallo, was macht ihr aber nun, wenn in naher Zukunft die Abgeltungssteuer erhöht wird auf z.B. 35%?? Dann geht eure private Absicherung doch deutlich nach unten! ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato November 3, 2012 · bearbeitet November 3, 2012 von Mato Hallo, was macht ihr aber nun, wenn in naher Zukunft die Abgeltungssteuer erhöht wird auf z.B. 35%?? Dann geht eure private Absicherung doch deutlich nach unten! ? Es gibt doch diese Günstigerprüfung bei der Steuererklärung. Jetzt mal etwas laienhaft ausgedrückt: Wenn der persönliche Steuersatz geringer ist als die Abgeltungssteuer, können die Kapitalerträge zu diesem Steuersatz versteuert werden. Das wäre dann eventuell im Alter der Fall, wenn sonst keine weiteren Einkünfte vorhanden sind. Oder habe ich da was falsch verstanden? In der Ansparphase (in der also noch hohe Einkommen erzielt werden), kann sich eine Erhöhung der Abgeltungssteuer natürlich durchaus negativ bemerkbar machen. Das betrifft bei Fonds aber dann nur die jährlichen Erträge. Bei Festgeld / Tagesgeld macht sich eine solche Erhöhung natürlich voll bemerkbar. Derzeit gehe ich aber eher den Weg, Festgeld nicht mehr in dem Ausmaß anzulegen wie früher, sondern stecke das Geld eher in Fonds, die zumindest einen gewissen Teil RK2 vorhalten. An RK1 habe ich derzeit sowieso anteilig noch viel mehr, als meine grobe Planung vorsieht. Der Vorschlag einer Erhöhung der Abgeltungssteuer kommt ja von Seiten der SPD, hier sind meines Wissens 30% im Gespräch. Vermutlich hat aber auch die CDU nichts gegen weitere Steuereinnahmen, auch wenn davon jetzt noch keine Rede ist.. Ich habe zumindest keine sehr deutlichen Gegenreden zu Steinbrücks Vorschlag im Ohr. Gehe also auch von einer irgendwie gearteten Erhöhung aus. Wenn es eine große Koalition gibt, einigen die sich dann sicher auf die von Dir genannten 35%. So ähnlich wie vor ein paar Jahren bei der Mehrwertsteuererhöhung, nur mit anderer Rollenverteilung Gruß Mato Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grubenolm November 3, 2012 Ich vermute mal, dass vor den Bundestagswahlen nächstes Jahr keine Partei sich wirklich fest dazu äußern wird. Sowas wird dan mal ganz schnell nach der Wahl festgestellt und beschlossen genau wie die City-Maut -.- Jetzt im kommenden Wahljahr ist schließlich NUR interessant, dass die Rentenbeiträge sinken Und die Moral von der Geschicht: die Wähler lassen sich immernoch auf der Nase rumtanzen und lernens nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag