Zum Inhalt springen
Weggle

50k konservativ anlegen, Immo in 5-10 Jahren möglich

Empfohlene Beiträge

Weggle

Liebe Experten,

 

in den letzten Wochen und Monaten habe ich mich intensiv mit dem Thema persönliche Anlagestrategie und ETFs auseinandergesetzt, dabei hat mir die Recherche im Forum sehr geholfen. Mein Ziel war es die in den Beiträgen genannten Gründe für und wider einer Anlage oder eines ETFs nachzuvollziehen, um eigenes Wissen aufzubauen und selbst entscheidungsfähig zu sein. Da ich mich jedoch noch weit weg von einem Experten in den Themen sehe und es sich um meine erste größere Geldanlage handelt, würde ich mich sehr über eure Einschätzungen zu meinen Überlegungen freuen.

 

Wie ihr sehen werdet habe ich viele Punkte aus dem Forum aufgegriffen und versucht an meine persönliche Situation anzupassen. Wie gesagt wäre ich euch sehr dankbar über eure Einschätzung, wie gut (oder auch nicht) mir das gelungen ist :)

 

 

ÜBER MEINE PERSON

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Sehr gering, aber das soll sich ja nun ändern...wie beschrieben konnte ich mir Basiswissen Dank dieses Forums und des Kommers in den letzten Monaten aneignen...

(einziges Aktieninvestment waren früher mal VW-Aktien, sind aber (leider) schon vor einer ganzen Weile verkauft...)

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

Kein Depot vorhanden (Kontoeröffnung bei DAB geplant, freue mich aber natürlich auch über Tipps diesbezüglich, Konto wird voraussichtlich nur für ETFs genutzt)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für die Fondsanlage:

Anstatt mich täglich/wöchentlich darum zu kümmern, würde ich vorzugsweise einen kompletten Tag (am Stück) im Quartal dafür ansetzen wollen

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Leicht risikoavers (bei einem Aktienanteil von > 50% würde ich ein ungutes Gefühl bekommen)

 

Weitere Angaben:

1. Alter: 27

2. Berufliche Situation: Angestellter (35k Nettoverdienst / Jahr) zusätzlich gerade 50k auf der hohen Kante (TG und Sparbriefleiter)

3. Sparerfreibetrag: ja

4. Aktive oder passive Fonds: passiv (da geringerer Zeitaufwand und ich zum Glauben an effiziente Märkte neige)

 

 

ÜBER MEINE FONDANLAGE

 

1. Anlagehorizont

5-10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

- Immobilienkauf in 5-10 Jahren möglich (jedoch nicht sicher), deswegen der "kürzere" Anlagenhorizont und stärkere Gewichtung von RK 1/2 ggü RK 3

- Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage von 50k angedacht, zusätzlich nach Versteuerung und Ausgaben ca. 1000 im Monat zum Ansparen übrig, diese würde ich dann gerne gemäß meiner Risikobereitschaft auf RK1 - RK 3 verteilen

 

4. Weitere möglicherweise relevante Infos

- 5 Nettomonatslöhne sind auf dem TG-Konto als Puffer vorhanden

- in naher Zukunft (nächste 3-5 Jahre) keine großen Investitionen vorgesehen

- Riester-Fondssparplan soll dieses Jahr noch abgeschlossen werden (DWS Top-Rente Dynamik im Blick, nächste Woche soll jedoch der Riester-Fondssparplan-Vergleich 2012 von Finanztest rauskommen, welcher mich da noch beeinflussen kann...jährliche Einzahlung ca. 2000)

- Wichtige Versicherungen (Haftpflicht, BU) sind vorhanden

 

 

Meine konkreten Gedanken:

 

AUFTEILUNG DER RISIKOKLASSEN

RK 1: 30% (15k bei 50k Anlagekapital)

RK 2: 30% (15k bei 50k Anlagekapital)

RK 3: 40% (20k bei 50k Anlagekapital)

 

Gründe: Aufgrund fehlender Erfahrung, leichter Risikoaversion und mittlerem Anlagezeitraum zwecks möglichem Immobilienkauf neige ich zu diesem eher konservatives Portfolio. (Verteilung ähnlich zu der vorgeschlagenen Verteilung von Supertobs für mittelfristige Anlagen, Fred ist von 2008)

 

 

UMSETZUNG DER RISIKOKLASSEN

RK 1 (30%)

Tagesgeld und Festgeldleiter (verteilt auf zwei Banken)

 

RK 2 (30%)

Durch den höheren Anteil an RK 2 habe ich mir überlegt in mehrere ETFs zu investieren und das Risiko etwas zu streuen. Bei den folgenden Ideen habe ich mich an Bärenbulle's Musterdepot für RK2 orientiert, aufgrund meines geringen Anlagevolumens jedoch vereinfacht:

  • Corp. EU: iShares Barclays Capital Euro Corporate Bond (DE000A0RM454) 40%
  • Corp. US: iShares Markit iBoxx USD Corporate Bond (DE000A0DPYY0) 30%
  • Staatsanleihen EM: Lyxor ETF iBoxx $ Liquid EM Sovereigns (FR0010967323) 30%

RK 3 (40%)

Nachbau des Weltportfolios in Anlehnung an Marcise bzw. Supertobs mittleres ETF-Musterdepot.

 

Aktien: 90%

  • EU:iShares STOXX Europe 600 (DE) Europa (DE0002635307) 30%
  • USA: HSBC ETF S&P 500(DE000A1C22M3) 30%
  • Pazifik: ComStage MSCI Pacific (LU0392495023) 10%
  • EM: db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF(LU0292107645) 30%

Rohstoff-ETF: 10%

  • ComStage ETF Commerzbank Commodity EW Index TR I (LU0419741177) 100%

ANSPAREN

1000 am Ende des Monats verfügbar (nach Ausgaben, etc.)

 

Gemäß obiger Risikoklassenverteilung würde ich:

- 30% auf das Tagesgeldkonto schieben

- 70% in den ARERO investieren und bei geeigneter Größe in die oben genannten RK 2 und RK 3 umverteilen

 

REBALANCING

halbjährlich / jährlich (je nach Abweichung) durch Umverteilen aus dem ARERO

 

 

MEINE FRAGEN AN EUCH

- Macht die Risikoklassenaufteilung aus eurer Sicht Sinn (wenn man meine Aussagen zu Anlagehorizont und Risikobereitschaft beachtet, ich persönlich fühle mich soweit wohl damit)?

- Macht die Aufteilung in 3 ETFs in RK2 aus eurer Sicht Sinn (insbesondere wenn man von einem Anlagekapital in RK2 von "nur" 15k ausgeht)? Oder dann doch lieber bündeln?

- Macht die Aufteilung in RK3 in 4 Aktien-ETFs und 1 Rohstoff-ETF Sinn (insbesondere wenn man von einem Anlagekapital in RK3 von "nur" 20k ausgeht)? Oder dann doch lieber einfach und bspw. nur ARERO?

- Was würdet ihr an der konkreten ETF-Auswahl sonst noch ändern? Weitere Tipps?

Bin wie gesagt ein Anlage-Neuling und bin deshalb über jeden Tipp und Hinweis von euch sehr dankbar! Gerne ergänze ich noch Angaben, wenn euch irgendwelche Infos fehlen oder etwas unklar ist.

Würde mich sehr über Rückmeldungen von euch freuen!

 

Vielen herzlichen Dank schon einmal im Voraus und beste Grüße,

Daniel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HanniVector

Zur Aufteilung kann ich mangels persönlicher Erfahrungen nichts sagen aber dir ist bei den beiden iShares-Anleihenfonds bewusst, dass diese Domizil Irland sind und somit steuerlich durch die Teiltherausierungen problematisch werden könnten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sh2108

5 Jahre sind m.E. kein ausreichend langer Anlagehorizont für 40% RK3. Ich gehe davon aus, dass wenn der Immobilienerwerb akut werden sollte, 100% des Geldes benötigt wird. Wenn die 40% RK3 dann bei -50% stehen, sieht es schlecht aus. Warum das Risiko, wenn der Anlagehorizont so kurz ist? Wenn du damit leben kannst, ok. Wenn ich in 5 Jahren mein Geld benötigen würde, würde ich damit nicht so riskant umgehen. Aber das ist nur meine Meinung!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Zum x-ten Mal manifestiert sich das gleiche Problem: "5-10 Jahre, vielleicht Immobilie". Das kann heissen, dass in 5 Jahren das Geld für eine Immobilie vorhanden sein muss, kann aber auch heissen, dass der Anleger sich in 10 Jahren bei der weiteren Anlage frustriert wundert, warum die Performance so gering war.

 

Logischerweise gibt es keine Empfehlung, die diese beiden Extreme gleichermaßen sinnvoll abdeckt. Dennoch haben hierzu wir immer wieder Fragesteller und immer wieder gibt es das gleiche Geschwurbel über "Sicherheit, sonst keine Immobilie". Mag sein, dass sich jeder neue Fragesteller darüber freut .....

 

Aus meiner Sicht muss man sich entscheiden! Will man sein Geld im Rahmen der eigenen (sic!) Risikobereitschaft möglichst ertragreich anlegen, um dann zu einem noch nicht klaren Zeitpunkt den momentanen Vermögensstand anzuschauen und zu entscheiden, ob man in eine Immobilie investiert, oder will man zu Zeitpunkt T Geld für eine Immobilie haben und alles darauf ausrichten. Und diese Entscheidung ist grundlegend und sie kann einem keiner abnehmen! Auch wenn das in unserer Vollkaskogesellschaft ungern gehört wird!

 

PS: Das musste m.E. mal gesagt werden. Dass es hier gesagt wurde, ist aber eher zufällig und hat in keiner Weise mit diesem konkreten Einzelfall zu tun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sh2108

Zum x-ten Mal manifestiert sich das gleiche Problem: "5-10 Jahre, vielleicht Immobilie". Das kann heissen, dass in 5 Jahren das Geld für eine Immobilie vorhanden sein muss, kann aber auch heissen, dass der Anleger sich in 10 Jahren bei der weiteren Anlage frustriert wundert, warum die Performance so gering war.

 

Logischerweise gibt es keine Empfehlung, die diese beiden Extreme gleichermaßen sinnvoll abdeckt. Dennoch haben hierzu wir immer wieder Fragesteller und immer wieder gibt es das gleiche Geschwurbel über "Sicherheit, sonst keine Immobilie". Mag sein, dass sich jeder neue Fragesteller darüber freut .....

 

Aus meiner Sicht muss man sich entscheiden! Will man sein Geld im Rahmen der eigenen (sic!) Risikobereitschaft möglichst ertragreich anlegen, um dann zu einem noch nicht klaren Zeitpunkt den momentanen Vermögensstand anzuschauen und zu entscheiden, ob man in eine Immobilie investiert, oder will man zu Zeitpunkt T Geld für eine Immobilie haben und alles darauf ausrichten. Und diese Entscheidung ist grundlegend und sie kann einem keiner abnehmen! Auch wenn das in unserer Vollkaskogesellschaft ungern gehört wird!

 

PS: Das musste m.E. mal gesagt werden. Dass es hier gesagt wurde, ist aber eher zufällig und hat in keiner Weise mit diesem konkreten Einzelfall zu tun.

 

Genau darauf wollte ich den Threadersteller ja hinweisen. Wenn er keine Erfahrung mit Geldanlage hat, spricht meines Erachtens (!) sehr viel dafür, die Sache nicht so riskant anzugehen. Bei einem potenziellen Anlagehorizont von 5 Jahren würde niemand empfehlen, Aktien zu kaufen. Wenn er das Risiko mag, weil der Kauf einer Immobilie eher unwahrscheinlich ist, nur zu!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

PS: Das musste m.E. mal gesagt werden.

Danke, Ramstein. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hatte mir in der Tat auch schon mehrfach überlegt, so etwas zu posten.

 

Viele hier im Forum sind nach meinem Verständnis sehr risikoadvers. Das respektiere ich selbstverständlich, aber wir sollten es schon jedem einzelnen überlassen, wie weit er dem folgen will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarrenWuffet
· bearbeitet von Marcise

Teiltherausierungen

Ich will ja kein Rechtschreib-Polizist sein, aber... :blushing:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HanniVector
· bearbeitet von Marcise

Teiltherausierungen

Ich will ja kein Rechtschreib-Polizist sein, aber... :blushing:

 

Ja - da wohl ein satter Buchstabendreher drin...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Weggle

Hallo zusammen,

 

PS: Das musste m.E. mal gesagt werden. Dass es hier gesagt wurde, ist aber eher zufällig und hat in keiner Weise mit diesem konkreten Einzelfall zu tun.

 

Deshalb stelle ich ja meine Fragen hier, um kritisches Feedback zu bekommen. Deswegen erst einmal vielen Dank für die klaren und ehrlichen Antworten von euch.

 

[quote

 

Ramstein user_popup.png

Geschrieben Heute, 08:39

 

Zum x-ten Mal manifestiert sich das gleiche Problem: "5-10 Jahre, vielleicht Immobilie". Das kann heissen, dass in 5 Jahren das Geld für eine Immobilie vorhanden sein muss, kann aber auch heissen, dass der Anleger sich in 10 Jahren bei der weiteren Anlage frustriert wundert, warum die Performance so gering war.

 

Mir ist schon klar, dass es die Eierlegende Wollmilchsau nicht gibt. Ich glaube jedoch auch, dass ich mich nicht zwischen zwei Extremen 100% RK1 oder 100% RK3 entscheiden muss. Sondern, dass ich aufgrund der Ungewissheit, ob ich in 10 Jahren eine Immobilie kaufen werde oder nicht, einen Mittelweg finden möchte mit einem mir annehmbaren Risiko. Ähnlich sieht es m.E. Supertobs, welcher mal bei einem Anlagezeitraum von 4-10 Jahren folgende Risikoklassenverteilung vorgeschlagen hatte:

 

RK1: 27,5%

RK2: 25%

RK3: 47,5%

 

Wie bereits eingangs erwähnt, würde ich mich als leicht risikoavers einschätzen und so kam meine vorgeschlagene Risikoverteilung wie folgt zusammen.

 

RK1: 30%

RK2: 30%

RK3: 40%

 

Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Verteilung für euch nichts Halbes und nichts Ganzes ist, aber um ehrlich zu sein, genau das soll es ja sein. Sobald die Entscheidung Pro oder Contra Immobilie gefallen ist, würde ich die Verteilung in die eine oder andere Richtung anpassen und eben risikoärmer oder -reicher investieren.

 

HanniVector user_popup.png

Geschrieben Heute, 07:32

 

Zur Aufteilung kann ich mangels persönlicher Erfahrungen nichts sagen aber dir ist bei den beiden iShares-Anleihenfonds bewusst, dass diese Domizil Irland sind und somit steuerlich durch die Teiltherausierungen problematisch werden könnten?

 

Der Problematik bin ich mir durchaus bewusst, wird auch sehr schön in dem Beitrag Swap-ETFs und Steuern erklärt. Wenn gute Alternativen zu den iShares-Anleihenfonds bestehen und steuerlich einfacher zu handhaben wären, bin ich aber natürlich ganz Ohr.

 

 

P.S.: Würde mich natürlich über weitere Anmerkungen zu meinem vorgestellten Vorhaben sehr freuen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marcise
· bearbeitet von Marcise

Hallo Weggle,

 

ich halte es so:

 

Ich habe Altersvorsorge-Produkte. Riester, bAV und ein ETF-Depot. Diese bespare ich langfristig und da kann mich auch ein Immokauf nicht von abhalten. Wenn ich mit einem Immokauf keine AV mehr betreiben könnte würde ich nicht kaufen. In dem ETF-Depot kann ich daher auch ein höheres Risiko gehen, da die Anlage indiskutabel langfristig ist.

 

Daneben habe ich ein Mischfonds-Depot für "mittelfristige" Anlagen. Hier setze ich auf Werterhaltung. Dieses Geld will ich bei Bedarf auch kurzfristiger abziehen.

 

Dann noch TG/FG für die wirklich ganz sichere Schiene und das wars...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Investor93
· bearbeitet von Investor93

Wie bereits eingangs erwähnt, würde ich mich als leicht risikoavers einschätzen und so kam meine vorgeschlagene Risikoverteilung wie folgt zusammen.

 

RK1: 30%

RK2: 30%

RK3: 40%

 

Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Verteilung für euch nichts Halbes und nichts Ganzes ist, aber um ehrlich zu sein, genau das soll es ja sein. Sobald die Entscheidung Pro oder Contra Immobilie gefallen ist, würde ich die Verteilung in die eine oder andere Richtung anpassen und eben risikoärmer oder -reicher investieren.

 

 

Hallo Daniel,

 

auch wenn Du nicht viel Anlageerfahrung hast, zeigt Dein Konzept, dass Du Dich sehr intensiv mit der Materie beschäftigt hast. Dein Konzept halte ich für geeignet.

RK hin RK her. Wichtig ist, dass Du kein bestimmtes Jahr nennst, in dem Du das Geld zum Bauen brauchst. Bei dem Ziel 5 bis 10 Jahre sollte es auch mal eine Phase geben, in der man hohe Kurse zum Kasse machen nutzen kann. Je konkreter die Immobilienpläne werden, kann man ja auch schrittweise in weniger volatile Anlageinstumente umschichten.

 

In der aktuellen Situation gehe ich davon aus, dass RK1-Anlagen nach Inflation und Steuern für längere Zeit negative Realrenditen haben werden. Der Wertverlust ist also vorprogrammiert. Ich würde den Tagesgeldanteil wegen der schlechtesten Rendite nicht größer als 5 Monatsgehälter auslegen. Dann lieber in kleinen Positionen die Sparbriefleiter um zusätzliche Fälligkeitstermine erweitern. Dass erzeugt ja in Zukunft auch immer wieder Fälligkeiten und verfügbare Liquidität. Leider sind aktuell die Festgeldrenditen auch stark gesunken.

 

Das Konzept auf breite Aktien-Indices verschiedener Regionen zu setzen, halte ich für eine sinnvolle Strategie. Die RK3 Anlagen haben das Potential, Rendite zu machen. Chancen sind allerdings nicht ohne Risiken zu haben, dem bist Du Dir ja bewußt. Ich persönlich würde in Deiner Situation die Rohstoffkomponente weglassen. Das ist aber Geschmackssache.

 

Ich würde auch bei den verschiedenen ETFs bleiben. Bei Direktbanken stellen Postionen ab 2000€ meines Erachtens keinen nennenswerten Kostennachteil dar.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

 

Investor93

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Weggle

Vielen Dank Marcise und Investor93 für eure Einschätzungen.

 

Kurze Nachfragen:

 

Ich würde auch bei den verschiedenen ETFs bleiben. Bei Direktbanken stellen Postionen ab 2000 meines Erachtens keinen nennenswerten Kostennachteil dar.

 

Sehe ich das richtig, dass auch die 3 ETFs (insg. 15k) in RK2 als nicht "überdiversifiziert" anzusehen sind? Kann sich die RK2-ETF-Auswahl sehen lassen, oder gibt es da günstigere oder aus anderen Gründen bessere Alternativen?

 

Ich persönlich würde in Deiner Situation die Rohstoffkomponente weglassen.

 

Siehst Du das aus dem Grund so, weil die Rohstoffentwicklung indirekt bereits durch die verschiedenen Unternehmen abgedeckt ist und deshalb der Diversivizierungseffekt eigentlich nicht so groß ist und dem Kosten gegenüberstehen, oder gibt es noch weitere Gründe dafür?

 

Kontoeröffnung bei DAB geplant, freue mich aber natürlich auch über Tipps diesbezüglich, Konto wird voraussichtlich nur für ETFs genutzt

 

Wenn ich das richtig sehe sind viele Leute hier im Forum bei ebase und FFB, gibt es dafür einen triftigen Grund? Wie gesagt soll das Depot nur für (ca. 10) ETFs genutzt werden und da dachte ich sei das Angebot der DAB recht gut. Kann sehr gut sein, dass es hierzu schon Beiträge im Forum gibt, über die Suchfunktion wurde ich jedoch nicht so recht fündig. Eure Meinung oder Verlinkungen sind deshalb wie immer sehr willkommen!

 

Vielen Dank euch!

 

Wenn es weitere Meinungen oder Anmerkungen zu dem oben genannten Anlagevorhaben gibt, freue ich mich natürlich!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

 

Wenn ich das richtig sehe sind viele Leute hier im Forum bei ebase und FFB, gibt es dafür einen triftigen Grund? Wie gesagt soll das Depot nur für (ca. 10) ETFs genutzt werden und da dachte ich sei das Angebot der DAB recht gut. Kann sehr gut sein, dass es hierzu schon Beiträge im Forum gibt, über die Suchfunktion wurde ich jedoch nicht so recht fündig. Eure Meinung oder Verlinkungen sind deshalb wie immer sehr willkommen!

 

Vielen Dank euch!

 

Wenn es weitere Meinungen oder Anmerkungen zu dem oben genannten Anlagevorhaben gibt, freue ich mich natürlich!

bei der FFB kann ich z.B. Fonds kostenlos im Sparplan ansparen.Mittlerweile soll es auch eine geringe Anzahl an ETF,bei der FFB,geben.

Einen Sparplan auf einen ETF hatte ich bei der DAB am laufen,da da keine Kosten entstanden und sie eine große Auswahl haben.Ebenfalls eine günstige Möglichkeit ist Flatex,ab 1000 zum Teil kostenfrei,ansonsten ab 5,95 pro Transaktion.

Du siehst,jeder Broker hat irgendwo einen Vorteil,es gibt keine Eier legende Wollmilchsau bei den Banken.Also erst die Auswahl der Fonds und/oder ETF und danach erst einen oder mehrere passende Broker suchen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mato

Wenn ich das richtig sehe sind viele Leute hier im Forum bei ebase und FFB, gibt es dafür einen triftigen Grund? Wie gesagt soll das Depot nur für (ca. 10) ETFs genutzt werden und da dachte ich sei das Angebot der DAB recht gut. Kann sehr gut sein, dass es hierzu schon Beiträge im Forum gibt, über die Suchfunktion wurde ich jedoch nicht so recht fündig. Eure Meinung oder Verlinkungen sind deshalb wie immer sehr willkommen!

 

 

Ebase und FFB spielen eher eine Rolle bei aktiven Fonds. Diese lassen sich bei den beiden Banken über Vermittler kostenlos (ohne Ausgabeaufschlag) beziehen. Das ist aber insgesamt nicht Deine Anlagevorstellung, da Du ausschließlich ETFs nutzen möchtest. Allerdings kann man dort mittlerweile auch eine ganze Reihe von ETFs beziehen. Hier z.B. mal eine Liste der ETF-Transaktionskosten von eBase/AVL:

http://www.avl-inves...onsentgelte.pdf

 

Für Dein Vorhaben scheint mir die DAB Bank aber eine gute Wahl zu sein, da Du dort ETFs von 2 Anbieter im Sparplan kostenlos besparen und ETFs zwei anderer Anbieter günstig kaufen kannst (4,95 Euro). Man kann sich da aber natürlich nicht sicher sein, wie lange die Aktionen tatsächlich laufen. Vor einiger Zeit konnte man bei der DAB (bin selbst Kunde dort) z.B. auch ishares ETFs zum genannten Pauschalpreis kaufen, das geht nun nicht mehr. Insofern wäre ebase dann evt. doch wieder interessant. Musst Du mal schauen, ob Deine gewünschten ETFs dort zu bekommen sind.

 

Gruß

Mato

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Investor93

Hallo Daniel!

 

Sehe ich das richtig, dass auch die 3 ETFs (insg. 15k) in RK2 als nicht "überdiversifiziert" anzusehen sind?

Das siehst Du richtig.

 

Anmerkung zu Renten-ETFs:

Nach Aussage von Ishares haben die Anleihen der ETFs folgende Restlaufzeiten

EU: DE000A0RM454 4,71 Jahre

EM: DE000A0DPYY0 9,58 Jahre

Durch den in den letzen Jahren kontinuierlich fallenden Marktzins haben besonders Investments mit langer Restlaufzeit hohe Kursgewinne angehäuft. Diese machen die gute Performance der Rentenanlagen der letzten Jahre aus. Diese Gewinne schmelzen aber genauso schnell wieder ab, wenn das Zinsniveau wieder steigt. Früher oder später wird das geschehen. Aber keiner weiß wann die Geldmengen, die die EZB und US-Notenbank ins System pumpen zu Inflations- und Zinsanstieg führen.

Deshalb wäre mir eine durchschnittliche Restlaufzeit von fast 10 Jahren in der jetzigen Situation zu hoch. Ich würde mit durchschnittlichen Restlaufzeiten von 3-5 Jahren starten und später, wenn sich das Zinsniveau normalisiert hat auf längere Laufzeiten umschichten.

Die EM-Anlage wird das meines Erachtens nicht betreffen. Leider habe ich bei Lyxor auch keine Angabe der durchschnittlichen Restlaufzeit für den Anleihenkorb gefunden.

 

Siehst Du das aus dem Grund so, weil die Rohstoffentwicklung indirekt bereits durch die verschiedenen Unternehmen abgedeckt ist und deshalb der Diversivizierungseffekt eigentlich nicht so groß ist und dem Kosten gegenüberstehen, oder gibt es noch weitere Gründe dafür?

 

Das ist schon eine Diversifizierung.

Ich gehe bei Rohstoffinvestments von stärkerer Volatilität aus, obwohl ich das in den Zahlen der Vergangenheit nicht wiedergefunden habe.

 

Zum Thema Direktbank:

Ich bin der Meinung bei DAB ist man gut aufgehoben, auch wenn man andere Investments als ETFs tätigen will. Wie oben beschrieben gibt es für aktive Fonds die bekannten Spezialisten.

Das Neukundenangebot der DAB gewährt ja für 2 Quartale einen Tagesgeldsatz von 3%. Da kannst Du z.B. Geld ein halbes Jahr parken, was später in Renteninvestments fließen soll.

Beachte: die Sonderverzinsung startet immer zum Quartalsbeginn!

 

Investor93

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Weggle

Vielen Dank euch allen für eure Meinungen und Tipps, ihr habt mir sehr geholfen.

 

Letztlich fühle ich mich derzeit noch insgesamt zu unbedarft und unwissend, um die ganzen Anlagen machen zu können/wollen. Werde mir mit der Anlage deswegen noch bis Ende des Jahres Zeit lassen, mich weiter informieren und natürlich hier fleißig mitlesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Investor93
· bearbeitet von Investor93

Vielen Dank euch allen für eure Meinungen und Tipps, ihr habt mir sehr geholfen.

 

Letztlich fühle ich mich derzeit noch insgesamt zu unbedarft und unwissend, um die ganzen Anlagen machen zu können/wollen. Werde mir mit der Anlage deswegen noch bis Ende des Jahres Zeit lassen, mich weiter informieren und natürlich hier fleißig mitlesen.

 

Hallo Daniel,

 

Du solltest Dir klar machen, dass die Geldanlage keine exakte Wissenschaft ist. Was der beste/optimale Weg gewesen wäre, weiß man immer erst hinterher. Das geht auch den Profis so.

Hier im Forum werden Strategien diskutiert, mit denen man die Risiken begrenzen kann.

Die einfachste Strategie ist: "nicht alles auf ein Pferd setzen". Die Mischung von Anlageklassen, Regionen und Branchen ist ein gutes Mittel zur Risikobeschränkung. Ausschalten kann man Risiken nie.

Darüberhinaus folge ich auch dem Rat, der mir mal gegeben wurde, nur in Wertpapiere zu investieren, deren Prinzip ich einigermaßen verstanden habe.

 

Ich will Dich zu nichts drängen. Ich glaube aber, dass Du Dir bereits einiges die Finanzanlagen betreffend angeeignet hast.

Du kannst ja auch mit 10000€ mal in RK3 starten. Tagesgeld und Festgeld decken dann RK1 und RK2 ab. Kann ja sein, dass es in der nahen Zukunft für die Restsumme noch günstigere Einstiegszeitpunkte gibt. Die Aufstockung kannst Du dann Zug um Zug vornehmen.

Eins ist klar, mit Tagesgeld kannst Du nach Inflation und Steuern den Realwert nicht erhalten. Mit einem Portfolio, wie Du es zusammengestellt hast, könnte es gelingen auch Wertsteigerungen zu erwirtschaften.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg

 

Investor93

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...