Physiker Oktober 21, 2012 · bearbeitet Oktober 23, 2012 von Physiker Hallo zusammen, seit Anfang des Jahres habe ich mit meiner Doktorarbeit angefangen und mir seit dem (und davor als Student) keine rechten Gedanken zu meiner Altersvorsorge gemacht. Ich hoffe ihr könnt mir soweit helfen, dass ich grob die Richtung sehe, in die es gehen soll. Angaben: Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 28, ledig, keine auch im Moment keine geplant, mit 67 2051 Berufliche Situation, Bruttojahreseinkommen, wieviel Geld bleibt übrig Doktorand Angestellter im öffentlichen Dienst, ca 26500€, ca 600€ monatlich reserviertes Kapital für die Altersvorsorge bisher nichts, aber sollte 100€ wäre auf jedenfall möglich bisherige Risikoversorge: nur private Haftpflicht eigentlich sollte ich mir Gedanken über BU machen, aber im Moment habe ich das Gefühl, dass es sich für mich nicht recht lohnt. Die Kosten scheinen mir recht hoch (vielleicht liege ich da falsch) und ich frage mich, wann ich berufsunfähig bin ohne gleich ein Pflegefall zu sein. Risikotyp, Umgang mit Verlusten: Da die Rente noch weit entfernt ist, würde ich in den nächsten 20 bis 25 Jahren gerne ein höheres Risiko eingehen, sofern sich dann auch die mögliche Rendite erhöht. Zu Umgang mit Verlusten: Da ich nicht viel besitze, habe ich bisher noch keine Erfahrung mit Verlusten bisherige Erfahrung mit Altersvorsorge: keine Gesetzliche Rente ich habe noch keinen Bescheid erhalten, also keine Ahnung private Vorsorge: da ich erst seit diesem Jahr arbeite und als Student keine Rücklagen bilden konnte, spare ich erst mal einiges für das TG. Außerdem habe ich von meinen Großeltern etwas Geld bekommen (das ich nicht! auf ein TG legen durfe) und habe es in Fonds investiert. Außerdem bespare ich für 100€ Fonds benötigte Rente: wirklich sehr schwer für mich zu sagen, da sich mein Lebensstandard in den nächsten paar Jahren wohl noch drastisch ändern wird. aktuelle Sparleistung: 500€ bis 600 pro Monat, davon soll erst mal ein 300€ auf das TG fließen und 100€ in die Fonds. ca 30€ würde ich für die VL aufbringen (Edekabank). 100€ würde ich gerne für die AV verwenden. große Ausgaben geplant: Über eine Immobilie mache ich mir erst in 10 Jahren Gedanken, ein Auto erst wenn ich einen "richtigen" Job habe. Ansonsten halt einmal im Jahr einen kleinen oder alle zwei Jahre einen größeren Urlaub Kredit: KFW Studienbeitragsdarlehnen, ca 2700€, Zins 2,19%, Rückzahlung beginnt ab Oktober 2013, Betrag ist noch nicht vereinbart. Außerplanmäßige Tilgung ist jedes halbe Jahr möglich. Ich habe aber erst mal nicht vor, den Kredit so schnell abzubezahlen, solange ich nicht genug Reserven aufgebaut habe. Der Zins vom Kredit ist meiner Meinung nach nämlich recht gering, weshalb ich mein Geld lieber flexibel auf dem TG habe. Was nun? Ich denke, dass sich Riestern für mich lohnen kann. Zumindest wenn ich verschiedene Berechnungen nutze, kommt beim Riestern immer eine höhere Rente als bei einer privaten Rentenvorsorge. Dabei war ich auf den Seiten verschiedener Anbieter. Um die maximale Zulage zu bekommen, müsste ich im Moment etwa 70€ pro Monat aufbringen. Riestern will ich eigentlich nicht fondsgebunden (wobei es bei meinem Alter wohl Sinn machen kann) sondern lieber die Steuerrückerstattung für einen Fondssparplan aufbringen. Wenn ich später mehr verdiene (was hoffentlich der Fall ist) würde ich lieber selbst ETF Fondssparpläne für meine AV nutzen. Weiterhin könnte ich das Angebot der VBL nutzen, hierbei VBLExtra. Zahle ich dort 30€ pro Monat ein, erhalte ich eine garantierte Rente von 79,74€ (Tarif D). Ich könnte zwar VBLExtra mit Riestern verbinden, das erscheint auf den ersten Blick ein sehr gutes Angebot zu sein (70€ pro Monat einzahlen, ergibt eine Rente von 217€). Soviel ich aber weiß, muss ich bei dieser Kombination dann von der Rente noch den Krankenversicherungsbeitrag etc. abziehen. Weshalb wohl oft von der Kombination bAV und Riestern abgeraten wird. Aber ist denn das Angebot von der VBL grundsätzlich gut? Kurz gesagt mein Ziel ist eigentlich folgendes: eine Kombination aus Riestern + VBL + ETF Fondssparen Ist das jetzt zu kompliziert gedacht? Sollte ich lieber nur mit einer Sache anfangen und wenn ja, was erscheint denn am sinnvollsten? Ich hoffe mal, dass die Angaben vorerst etwas nutzen, um mir zu helfen. Ich kann aber auch gerne mehr Angaben nachreichen. Viele Dank schon mal für eure Hilfe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Oktober 21, 2012 Nur ganz kurz zum Studienkredit, der Kreditzinssatz klingt wenig, aber solange der Kreditzins höher als der Tagesgeldzins liegt, würde ich da tilgen. Zumal 2700 bei deiner möglichen 600 Sparrate nach relativ kurzer Zeit getilgt sind. Das nur mal als Anregung meinerseits, ohne Schulden im Hintergrund lebt es sich ruhiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 21, 2012 · bearbeitet Oktober 21, 2012 von Physiker Nur ganz kurz zum Studienkredit, der Kreditzinssatz klingt wenig, aber solange der Kreditzins höher als der Tagesgeldzins liegt, würde ich da tilgen. Zumal 2700€ bei deiner möglichen 600€ Sparrate nach relativ kurzer Zeit getilgt sind. Das nur mal als Anregung meinerseits, ohne Schulden im Hintergrund lebt es sich ruhiger. Stimmt, aber ich darf mit der monatlichen Tilgung noch gar nicht anfangen (erst ab Oktober 2013), vorher darf ich nur außerplanmäßig im April oder Oktober tilgen. Aber viel wichtiger finde ich bei dem geringen Unterschied zwischen TG- und Kredit-Zins erst mal Rücklagen auf dem TG aufzubauen. Das ist aber bis Ende des Jahres sicherlich geschehen. Dann werde ich bestimmt auch immer mal wieder die außerplanmäßige Tligung nutzen, vielleicht schon April 2013. Die AV will ich eigentlich auch erst so ab 2013 anfangen, nur wenn es vertragliche Vorteile dieses Jahr noch gibt, dann fange ich vielleicht auch im November oder Dezember an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Investor93 Oktober 21, 2012 Hallo Physiker, ich bin wirklich kein Versicherungsfreak. Aber eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte jeder haben. Die Pflegeversicherung deckt nicht jeden persönlichen Bedarf, auch nicht alles, was zur Pflege benötigt wird. Link zum Thema notwendige Versicherungen Wenn Du männlich bist, solltest Du Dich kurzfristig damit mal intensiver beschäftigen, weil die Tarife nach dem 20.Dez.2012 die Tarife für Männer teurer werden. Du solltest aber natürlich auch einen günstigen Anbieter suchen. Link zum Thema Versicherungen Unisex-Tarife Investor93 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Oktober 21, 2012 Wie sicher bist du im Angestelltenverhaeltnis? Sollst bzw. Willst du dich fuer ein Stipendium bewerben? Da könnten auch finanzielle Einbussen kommen, bzw. Erhoehte Aufwendungen für KV. Auch könntest du Geld für einen Auslandsaufenthalt brauchen. Eine ausreichende TG Reserve würde ich als primäres Ziel ansehen, zusaetzlich zur BU. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Oktober 21, 2012 Wenn Du (wie Dein Nick suggeriert) Physiker bist und im Labor tätig, dann würde ich mich erkundigen, wer in einem möglichen Schadensfall bezahlt - u.U. lohnt sich eine Laborhaftpflicht. Ansonsten würde ich versuchen, eine gewisse Tagesgeldreserve aufzubauen und dann den KfW-Kredit abzubezahlen (das Argument wurde schon von jogo08 genannt: Tagesgeldzinsen sind niedriger als Schuldzinsen bei der KfW). Erst danach würde ich über Altersvorsorge nachdenken. In die VBL kannst Du meines Wissens nur einzahlen, solange Du im öffentlichen Dienst arbeitest. Wenn Du also nach Deiner Doktorarbeit den öffentlichen Dienst verlassen würdest, würde da nicht allzuviel herausspringen. Wenn Du prinzipiell daran interessiert bist, Deine Altersvorsorge selbst zu managen, empfehle ich während der Tagesgeld-Ansparphase, ein virtuelles "Spielzeugdepot" mit Fonds, Aktien und/oder Anleihen zu führen und das Geld später selbst anzulegen. Dabei kassierst Du zwar keine steuerlichen Zuschüsse wie bei Riester, aber dafür zahlst Du auch keine Provisionen wie bei Riester. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Oktober 21, 2012 · bearbeitet Oktober 21, 2012 von bb_florian Es scheint hier einen Forenkonsens zu geben, dass man eine BU braucht... Bin in einer ähnlichen Situation und verzichte auch darauf. Als Allein- oder Hauptverdiener einer Familie mit Kindern ist sie sicher sehr sinnvoll, aber ansonsten halte ich sie nicht für zwingend notwendig. Wenn man das natürlich fest vorhat, ist es evtl. geschickter, sie jünger abzuschließen, keine Ahnung. PS: Und zur VBL: Da muss man meines Wissens 5 Jahre einzahlen, um später eine Leistung zu kriegen. Aus dieser grandiosen Versicherung kann man aber in den ersten 2 Monaten seines Vertrages aussteigen (außer du hast einen 5 Jahres Vertrag bekommen ). PPS: Zum KfW Kredit: Kannst du 2mal im Jahr mit ca. 2 Wochen Kündigungsfrist komplett kündigen. Allerdings gehen die Zinsen evtl. als Werbungskosten durch, während die Zinsen auf TG bei dir in den 800 Euro Freibetrag reinlaufen, d.h. bei 2% TG-Zinsen machst du evtl. sogar einen Gewinn nach Steuer. Da es da aber um Peanuts geht, würde ich auch zum sofortigen Tilgen neigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 21, 2012 · bearbeitet Oktober 22, 2012 von Physiker Wie sicher bist du im Angestelltenverhaeltnis? Sollst bzw. Willst du dich fuer ein Stipendium bewerben? Da könnten auch finanzielle Einbussen kommen, bzw. Erhoehte Aufwendungen für KV. Auch könntest du Geld für einen Auslandsaufenthalt brauchen. Eine ausreichende TG Reserve würde ich als primäres Ziel ansehen, zusaetzlich zur BU. Sofern die "tollen" befristeten Verträge sicher sind, ist meine Stelle für min. 3 Jahre sicher. Wobei mein Vertrag immer nur ein Jahr gültig ist, aber mein Chef mir schon 3 Jahre zugesichert hat. Sollte ich ins Ausland dürfen/müssen wäre es im Rahmen eine Kooperation, die müsste ich selbst nich bezahlen. Wenn Du (wie Dein Nick suggeriert) Physiker bist und im Labor tätig, dann würde ich mich erkundigen, wer in einem möglichen Schadensfall bezahlt - u.U. lohnt sich eine Laborhaftpflicht. Ansonsten würde ich versuchen, eine gewisse Tagesgeldreserve aufzubauen und dann den KfW-Kredit abzubezahlen (das Argument wurde schon von jogo08 genannt: Tagesgeldzinsen sind niedriger als Schuldzinsen bei der KfW). Erst danach würde ich über Altersvorsorge nachdenken. In die VBL kannst Du meines Wissens nur einzahlen, solange Du im öffentlichen Dienst arbeitest. Wenn Du also nach Deiner Doktorarbeit den öffentlichen Dienst verlassen würdest, würde da nicht allzuviel herausspringen. Wenn Du prinzipiell daran interessiert bist, Deine Altersvorsorge selbst zu managen, empfehle ich während der Tagesgeld-Ansparphase, ein virtuelles "Spielzeugdepot" mit Fonds, Aktien und/oder Anleihen zu führen und das Geld später selbst anzulegen. Dabei kassierst Du zwar keine steuerlichen Zuschüsse wie bei Riester, aber dafür zahlst Du auch keine Provisionen wie bei Riester. Ich arbeite im Labor, aber um ehrlich zu sein habe ich von niemanden bisher mitbekommen, dass er/sie mehr als eine private Haftpflicht hat. Auch wurde bei der Vereidigung von einer sehr kompetenten Angestellten (ist schon sehr lange aktiv im Dekanat und ohne sie geht da gar nichts.....) nur von einer privaten Haftplficht gesprochen, die wir jetzt als Doktoranden doch bitte abschließen sollen. Mehr nicht, aber ich erkundige mich mal genau. Bzgl. KfW Kredit: Einfach gesagt werde ich ihn schon versuchen schnell abzubezahlen (d.h. bis in 2 Jahren soll er weg sein), aber nicht so schnell wie möglich. D.h. ich werde mal schauen, was die KfW mir als Tilgungsplan vorschlägt (den habe ich noch nicht) und sicherlich mein Weihnachtsgeld und auch sonstiges Geld was zusätzlich ürbig bleibt für den Kredit aufwenden. Dennoch würde ich schon jetzt ganz gerne anfangen, 50-100€ pro Monat für die AV aufzuwenden. Das macht für den Kredit meines Erachtens nach auch nicht mehr den großen Unterschied oder? Nachtrag: Bzgl. VBL: Sofern ich im VBLKlassik Tarif wäre, hätte ich wohl keinen Anspruch wenn ich den öffentlichen Dienst früher als 5 Jahre verlasse. Da ich aber im VBLExtra Tarif bin, kann dieser ausrücklich nach Verlassen des öffentlichen Dienstes weiter geführt werden. Und insgesamt scheint das Angebot als zusätzliche AV schon ziemlich gut zu sein (hat wohl sehr geringe Kosten im Vergleich zu anderen Angeboten). BU: Ich kümmere mich darum und ich war schon auf den Seiten einiger Versicherer. Von den Angeboten die man berechnen kann finde ich Cosmosdirekt bisher am besten. Abstrakte Verweisbarkeit scheint ja ein sehr wichtiges Thema zu sein und wenn man den etwas teueren Tarif nimmt ist dies beinhaltet (oder ausgeschlossen? Ich meine natürlich das Positive in diesem Zusammenhang ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 23, 2012 · bearbeitet Oktober 23, 2012 von Physiker Hallo zusammen, ich habe nun angefangen mich um die BU zu kümmern und habe schon ein Angebot von der WWK und der Hanse Merkur. Beide Angebote hören sich erst mal positiv an, aber worauf muss ich insbesondere achten? - Höhe der monatlichen BU Rente: 1000€ (etwa 70% meine aktuellen Nettolohnes) - Auf Abstrake Verweisung verzichten beide. - beide Zahlen bei einer Berufsunfähigkeit schon nach 6 Monaten und dann auch rückwirkend - Die Laufzeit der Hanse Merkur würde bis 67 gehen, die WWK nur bis 65. Da müsste ich nochmal bei der WWK nachfragen - die Hanse Merkur bietet einen Berufsanfängertarif, dann kostet es nur die Hälfte für 5 Jahre. Danach ist die Hanse Merkur ein paar € teurer als die WWK. Aber vieles hängt ja auch von den Überschüssen ab und das ist doch abhängig vom Geschick der Versicherung oder? Es macht doch auch eher Sinn die Überschüsse für eine Senkung der Beiträge zu nutzen und nicht - wie wohl auch möglich - in einen Fonds zu investieren. - beide BU kann man beitragsfreistellen oder eine Beitragssenkung bis 5€ pro Monat ausmachen - eine Beitragsstundung ist bei beiden möglich, bei der Hanse Merkur nur von 6 Monaten, bei der WWK bis zu 24 Monate (36 Monate bei Elternzeit). Bei der WWK fallen dann Stundungszinsen an, bei der Hanse Merkur habe ich darüber nichts gefunden. - bei beiden ist eine Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung zu den dann gültigen Konditionen möglich. Bei der Hanse Merkur bis 500€ mehr, bei der WWK bis 600€. Zum Ausgleich sind die Voraussetzungen um dies zu machen bei der Hanse Merkur deutlich geringer (bis in 5 Jahren darf ich es ohne Grund erhöhen) - Dynamik: Habe ich bei beiden erst mal nicht angegeben. Ist es sinnvoll? Ich gehe davon aus, dass mein jetztiges Einkommen deutlich unter meinem zukündtigen Einkommen liegen wird. Ich rechne schon damit, dass ich mit einem Faktor zwischen 1.8 und mehr nach meiner Promotion verdienen kann. Spricht eigentlich für eine Dynamik, da dies den Schutz dann automatisch immer weiter erhöht. Bei der Hanse Merkur habe ich dazu gefunden, dass diese 3 mal hintereinander ausgesetzt werden kann. Danach wird sie komplett eingestellt, außer die Versicherung stimmt einer erneuten Dynamik zu. Gibt es Gründe die gegen eine solche Zustimmung der Versicherung? Die Dynamik würde bei der Hanse Merkur auch erst nach den ersten 5 Jahren beginnen aufgrund des Einsteigerangebotes. Macht es dann eher Sinn eine Leistungsdynamik oder eine Beitragsdynamik zu vereinbaren? Natürlich bedingt das eine das andere..... Habe ich etwas übersehen, was bei einer BU total wichtig ist? Kann ich die Beiträge senken, wenn ich z.B. eine viertel oder jährliche Zahlung ausmache? Lohnt sich so etwas dann normalerweise, d.h. die Ersparnis ist dann schon deutlich (5% oder mehr). Im Moment tendiere ich eher zu Hanse Merkur, da diese bis auf den Abschnitt der Stundung, in vielen Punkten etwas besser ist. Natürlich würde ich mich bei beiden Versicherungen nochmal genau erkundigen, noch ist ja etwas Zeit. Eine Sache hat mich bei der Hanse Merkur nur ziemlich gestört: Ich habe das Angebot Online beantragt. Von einer Vertreterin der Hanse Merkur habe ich dann auch das Angbot per E-Mail bekommen, mit folgendem Satz: "Sollte Ihnen mein Angebot zusagen, können Sie beigefügten Antrag gerne ergänzen und mit dem Beratungsprotokoll, unterschrieben an mich zurück senden." Beratungsprotokoll unterschrieben!! zurückschicken, zumindest verstehe ich den Satz so. Wobei man doch diese Protokolle nicht mal unterschreiben soll. Geschweige denn, dass eine Beratung jemals stattgefunden hat..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 23, 2012 Auf Abstrake Verweisung verzichten beide. Wirklich?Sowohl bei der Erst- als auch bei der Nachprüfung? beide Zahlen bei einer Berufsunfähigkeit schon nach 6 Monaten und dann auch rückwirkend Das ist mehr oder weniger Standard und sollte eines der Kriterien für einen geeigneten Tarif sein.Viele ältere Bedingungswerke haben noch den äußerst ungünstigen 3-jährigen Prognosezeitraum.Damit tut sich jeder Arzt schwer.Dementsprechend schwierig gestaltet sich die Anerkennung durch den Versicherer. Die Laufzeit der Hanse Merkur würde bis 67 gehen, die WWK nur bis 65. Da müsste ich nochmal bei der WWK nachfragen Empfehlenswert.Bei der WWK sollte es aber zumindest möglich sein,eine Leistungsdauer bis zum Endalter 67 zu vereinbaren. Es macht doch auch eher Sinn die Überschüsse für eine Senkung der Beiträge zu nutzen und nicht - wie wohl auch möglich - in einen Fonds zu investieren. Warum?Auszahlungen aus dieser Art der Überschussbeteiligung sind komplett steuerfrei.Das wird gerne übersehen.Natürlich hängt das noch von anderen Kriterien ab,z.B. der Möglichkeit,die Art der Überschussbeteiligung während der Laufzeit zu wechseln oder aber der angebotenen Fondsauswahl.Tipp zum Anschauen:Stuttgarter. bei beiden ist eine Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung zu den dann gültigen Konditionen möglich. Bei der Hanse Merkur bis 500 mehr, bei der WWK bis 600. Zum Ausgleich sind die Voraussetzungen um dies zu machen bei der Hanse Merkur deutlich geringer (bis in 5 Jahren darf ich es ohne Grund erhöhen) Du solltest in Deine Erwägungen auch mit einbeziehen,bis zu welchem Alter man die NVO ziehen kann und an welche Grenzen in Bezug auf die Gesamtrentenhöhe Du unter Umständen gebunden bist. Dynamik: Habe ich bei beiden erst mal nicht angegeben. Ist es sinnvoll? Ich gehe davon aus, dass mein jetztiges Einkommen deutlich unter meinem zukündtigen Einkommen liegen wird. Ich rechne schon damit, dass ich mit einem Faktor zwischen 1.8 und mehr nach meiner Promotion verdienen kann. Spricht eigentlich für eine Dynamik, da dies den Schutz dann automatisch immer weiter erhöht. Sehe ich genauso.Noch wichtiger erscheint mir persönlich eine garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall! Gibt es Gründe die gegen eine solche Zustimmung der Versicherung? Ja.Einer der Wichtigeren und nachvollziehbareren ist ein zwischenzeitlich eingetretener Leistungsfall! Habe ich etwas übersehen, was bei einer BU total wichtig ist? Mit Verlaub:Ja.Zum Beispiel -Möglichkeit der Vereinbarung einer garantierten Rentensteigerung im Leistungsfall (eine Erhöhung erfolgt sonst nur durch die nicht garantierten Überschüsse!); -Meldefristen; -Wiedereingliederungshilfe möglich?Wenn ja,in welcher Höhe? -Wann besteht ein Anspruch auf Rente aufgrund einer Pflegebedürftigkeit? -Welche Regelungen gelten bei einem dauerhaften oder vorübergehenden Ausscheiden aus dem Berufsleben? -Besteht die Möglichkeit eines zeitlich befristeten Anerkenntnisses? -Verzichtet der Versicherer auf Sein Recht der Prämienanpassung nach §163 VVG?Falls ja,ist dies positiv oder negativ zu werten? -Definition Arztanordnungsklausel/Schadenminderungspflicht? -Welche Ausschlussklauseln gibt es? -Gelten für die Nachprüfung die gleichen Kriterien wie für die Erstprüfung?Wenn nicht,wo liegen die Unterschiede und wie sind diese zu bewerten? To name a few.Das sollte aber Gegenstand einer umfassenden Beratung sein.Die Hanse Merkur hat aus meiner Sicht schon einmal gezeigt,wie man es nicht macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 23, 2012 Danke erst mal für die ausführlichen Hinweise, ich gehe jetzt - aufgrund von Zeitmangel - nur mal schnell auf ein zwei Dinge ein. Den Rest muss ich mal genau im Vertragstext nachlesen. Es macht doch auch eher Sinn die Überschüsse für eine Senkung der Beiträge zu nutzen und nicht - wie wohl auch möglich - in einen Fonds zu investieren. Warum?Auszahlungen aus dieser Art der Überschussbeteiligung sind komplett steuerfrei.Das wird gerne übersehen.Natürlich hängt das noch von anderen Kriterien ab,z.B. der Möglichkeit,die Art der Überschussbeteiligung während der Laufzeit zu wechseln oder aber der angebotenen Fondsauswahl.Tipp zum Anschauen:Stuttgarter. Also du beziehst dich bei den Steuern auf die Fonds? D.h. wenn ich mich gegen eine Beitragssenkung und für eine Investition in Fonds entscheide, sind die möglichen Gewinne steuerfrei? Klingt jetzt noch nicht interessant für mich - ich habe nicht so viel Kapital - aber später könnte es etwas sein. Danke für den Hinweis. bei beiden ist eine Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung zu den dann gültigen Konditionen möglich. Bei der Hanse Merkur bis 500 mehr, bei der WWK bis 600. Zum Ausgleich sind die Voraussetzungen um dies zu machen bei der Hanse Merkur deutlich geringer (bis in 5 Jahren darf ich es ohne Grund erhöhen) Du solltest in Deine Erwägungen auch mit einbeziehen,bis zu welchem Alter man die NVO ziehen kann und an welche Grenzen in Bezug auf die Gesamtrentenhöhe Du unter Umständen gebunden bist. Also war bei beiden (bei der WWK auf jedenfall) alle 5 Jahre maximal 600 bzw. 100% der Rente und bis zu einem Alter von 45 Jahren. Es müssen halt gewisse Umstände eintreten. Hochzeit, Kind, Immobilienkauf, höheres Gehalt und vieles mehr. Dynamik: Habe ich bei beiden erst mal nicht angegeben. Ist es sinnvoll? Ich gehe davon aus, dass mein jetztiges Einkommen deutlich unter meinem zukündtigen Einkommen liegen wird. Ich rechne schon damit, dass ich mit einem Faktor zwischen 1.8 und mehr nach meiner Promotion verdienen kann. Spricht eigentlich für eine Dynamik, da dies den Schutz dann automatisch immer weiter erhöht. Sehe ich genauso.Noch wichtiger erscheint mir persönlich eine garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall! Macht total Sinn, das muss ich mal nachschauen. Gibt es Gründe die gegen eine solche Zustimmung der Versicherung? Ja.Einer der Wichtigeren und nachvollziehbareren ist ein zwischenzeitlich eingetretener Leistungsfall! Habe ich etwas übersehen, was bei einer BU total wichtig ist? Aber der Leistungsfall wäre dann auch nur zwischenzeitlich oder? Denn wenn er bis zur Rente ist, dann wird eh keine Beitragserhöhung mehr durchgeführt. Mit Verlaub:Ja.Zum Beispiel -Möglichkeit der Vereinbarung einer garantierten Rentensteigerung im Leistungsfall (eine Erhöhung erfolgt sonst nur durch die nicht garantierten Überschüsse!); -Meldefristen; -Wiedereingliederungshilfe möglich?Wenn ja,in welcher Höhe? -Wann besteht ein Anspruch auf Rente aufgrund einer Pflegebedürftigkeit? -Welche Regelungen gelten bei einem dauerhaften oder vorübergehenden Ausscheiden aus dem Berufsleben? -Besteht die Möglichkeit eines zeitlich befristeten Anerkenntnisses? -Verzichtet der Versicherer auf Sein Recht der Prämienanpassung nach §163 VVG?Falls ja,ist dies positiv oder negativ zu werten? -Definition Arztanordnungsklausel/Schadenminderungspflicht? -Welche Ausschlussklauseln gibt es? -Gelten für die Nachprüfung die gleichen Kriterien wie für die Erstprüfung?Wenn nicht,wo liegen die Unterschiede und wie sind diese zu bewerten? To name a few.Das sollte aber Gegenstand einer umfassenden Beratung sein.Die Hanse Merkur hat aus meiner Sicht schon einmal gezeigt,wie man es nicht macht. Danke für die Liste, so etwas hilft mir viel. Ich muss so oder so zu den Versicherern gehen, aber da will ich auch vorbereitet hingehen. Oder ich gehe mal zu einem (wirklich unabhängigen) Versicherungsmakler, aber selbst dann sollte ich wissen, was alles wichtig sein kann. Auf vieles wäre ich gar nicht gekommen. Die Aktion von der Frau von der Hanse Merkur hat mich mitlerweile dazu bewogen, dort nichts abzuschließen. Selbst wenn das Angebot ok sein sollte. So einen Ansprechpartner möchte ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 24, 2012 Also du beziehst dich bei den Steuern auf die Fonds? D.h. wenn ich mich gegen eine Beitragssenkung und für eine Investition in Fonds entscheide, sind die möglichen Gewinne steuerfrei? Genau.Wobei es im Grunde genommen 2 Möglichkeiten der Überschussbeteiligung gibt.Eben die Fondsanlage oder die verzinsliche Ansammlung im Deckungsstock des Versicherers und dessen Anlageportfolio.Der steuerliche Effekt bei Ablauf bleibt aber gleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 24, 2012 Also du beziehst dich bei den Steuern auf die Fonds? D.h. wenn ich mich gegen eine Beitragssenkung und für eine Investition in Fonds entscheide, sind die möglichen Gewinne steuerfrei? Genau.Wobei es im Grunde genommen 2 Möglichkeiten der Überschussbeteiligung gibt.Eben die Fondsanlage oder die verzinsliche Ansammlung im Deckungsstock des Versicherers und dessen Anlageportfolio.Der steuerliche Effekt bei Ablauf bleibt aber gleich. Danke für die Info Ich habe jetzt auch mal zwei unabhängige Versicherungsmakler kontaktiert. Mal schauen, was diese mir so vorschlagen. Das schreibe ich dann auch hier rein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast230605 Oktober 24, 2012 Mit Verlaub:Ja.Zum Beispiel -Möglichkeit der Vereinbarung einer garantierten Rentensteigerung im Leistungsfall (eine Erhöhung erfolgt sonst nur durch die nicht garantierten Überschüsse!); -Meldefristen; -Wiedereingliederungshilfe möglich?Wenn ja,in welcher Höhe? -Wann besteht ein Anspruch auf Rente aufgrund einer Pflegebedürftigkeit? -Welche Regelungen gelten bei einem dauerhaften oder vorübergehenden Ausscheiden aus dem Berufsleben? -Besteht die Möglichkeit eines zeitlich befristeten Anerkenntnisses? -Verzichtet der Versicherer auf Sein Recht der Prämienanpassung nach §163 VVG?Falls ja,ist dies positiv oder negativ zu werten? -Definition Arztanordnungsklausel/Schadenminderungspflicht? -Welche Ausschlussklauseln gibt es? -Gelten für die Nachprüfung die gleichen Kriterien wie für die Erstprüfung?Wenn nicht,wo liegen die Unterschiede und wie sind diese zu bewerten? To name a few.Das sollte aber Gegenstand einer umfassenden Beratung sein.Die Hanse Merkur hat aus meiner Sicht schon einmal gezeigt,wie man es nicht macht. Die Wahrscheinlichkeit da etwas zu übersehen, ist größer, als die richtige BU zu finden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 29, 2012 So Versicherungsmakler Nr. 1 hat mir jetzt ein paar Angebote zukommen lassen - interessanterweise haben ein paar Minuten per Telefon gereicht, dass er was für mich aussuchen konnte. Eigentlich ist es nur ein Vorschlag, der Tarif SBU der Tarifgeneration 2012M von der HanseMerkur. Den gleichen habe ich selbst schon direkt von der HanseMerkur bekommen. Nur habe ich jetzt eine etwas höhere Rente angegeben (1200) und sowohl mit (2%) als auch ohne Leistungsdynamik. Leistung läuft immer bis 67 Fall 1) Risikodauer bis 60, mit 2% Dynamik: 86,96, nach Verrechnung der Überschüsse: 44,35 Fall 2) Risikodauer bis 65, mit 2% Dynamik: 94,16, nach Verrechnung der Überschüsse: 48,02 Fall 3) Risikodauer bis 65 ohne Dynamik: 82,15 nach Verrechnung der Überschusse: 41,90 alle Beiträge natürlich pro Monat Fazit: All das kann ich auch selbst bekommen, denke ich. Eigentlich habe ich direkt bei der HanseMerkur sogar ein besseres Angbot bekommen, da es einen Berufseinsteigerbonus gibt (5 Jahre lang nur die Hälfte zahlen + die ersten 5 Jahre keine Beitragsdynamik). Und ich habe mir mal den Vertrag der HanseMerkur genauer angeguckt, eigentlich ist der ganz gut. Also lasse ich mir mal von der Hanse Merkur ein neues, angepasstes Angebot zuschicken. Morgen gehe ich zu einem anderen Versicherungsmakler, ja mit persönlichem Termin Mal schauen, ob es da was neues gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 29, 2012 All das kann ich auch selbst bekommen, denke ich. Eigentlich wollte ich Dich darauf stoßen,dass die Hanse Merkur nicht zu den zu bevorzugenden Gesellschaften gehört,zumindest dann nicht,wenn man sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat.Offenbar ist mir das leider nicht gelungen . Wie auch immer:Eine BU ist kein 70/30-ETF-Depot zum selber stricken,spätestens im Leistungsfall wird das den meisten deutlich.Nichts für ungut,aber das mussten schon andere,die über deutlich mehr (aber im Endeffekt immer noch wenig) Detailwissen verfügt haben,erfahren. Und um Dir die Sorge zu nehmen:Es wird für Dich nicht billiger,wenn Du Dich selber auf die Suche begibst.Bei dem Angebot der Hanse Merkur handelt es sich auch nicht um einen Berufseinsteigerbonus,sondern um eine sog. Starterpolice.Das haben auch viele andere Gesellschaften im Angebot.Die Bedingungen unterscheiden sich mitunter,und auf die gesamte Laufzeit gerechnet zahlst Du drauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 29, 2012 · bearbeitet Oktober 29, 2012 von Physiker All das kann ich auch selbst bekommen, denke ich. Eigentlich wollte ich Dich darauf stoßen,dass die Hanse Merkur nicht zu den zu bevorzugenden Gesellschaften gehört,zumindest dann nicht,wenn man sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat.Offenbar ist mir das leider nicht gelungen . Wie auch immer:Eine BU ist kein 70/30-ETF-Depot zum selber stricken,spätestens im Leistungsfall wird das den meisten deutlich.Nichts für ungut,aber das mussten schon andere,die über deutlich mehr (aber im Endeffekt immer noch wenig) Detailwissen verfügt haben,erfahren. Und um Dir die Sorge zu nehmen:Es wird für Dich nicht billiger,wenn Du Dich selber auf die Suche begibst.Bei dem Angebot der Hanse Merkur handelt es sich auch nicht um einen Berufseinsteigerbonus,sondern um eine sog. Starterpolice.Das haben auch viele andere Gesellschaften im Angebot.Die Bedingungen unterscheiden sich mitunter,und auf die gesamte Laufzeit gerechnet zahlst Du drauf. Meine Aussage war eher darauf bezogen, dass ich von dem Makler nun das gleiche Angebot bekommen habe, dass ich selbst bereits eine Woche zuvor direkt von der Versicherung erhalten habe. Daher kann ich "all das" auch selbst bekommen. Ich erhoffe mir aber nun vom anderen Versicherungsmakler deutlich mehr, vorallem ein deutlich intensiveres und längeres Gespräch. Auch, dass mich der Makler auf Probleme usw. hinweist und nicht nur folgendes bringt "im Endeffekt sind alle Versicherungen gleich, die ein gutes Rating haben. Diese unterscheiden sich nur noch im Preis" (Zitat vom ersten Makler, der mir diese Angebote zugeschickt hat). Warum würdest du die Hanse Merkur nicht empfehlen? Um ehrlich zu sein empfand ich halt viele Sachen im Versicherungstext auf den ersten Blick nicht als sonderlich schlecht. Da ich mir aber dann halt nicht ausreichend sicher bin, habe ich den Kontakt zu Versicherungsmaklern gesucht. Bzgl Berufseinsteigerbonus: Ich habe es auch schon ausgerechnet, dass es insgesamt teurer wird. Aber im Moment wäre mir der Bonus, den ich jetzt erhalte voerst wichtiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 31, 2012 · bearbeitet Oktober 31, 2012 von Physiker Hallo nochmal, ich habe mir jetzt ein paar Gedanken bzgl. BU gemacht und vorallem bei einem frühen BU Fall. Bei einem sehr frühen BU Fall gibt es ja das Problem, dass ich bisher wenig in eine Rentenversicherung eingezahlt habe. Daher gibt es die Möglichkeit eine BUZ abzuschließen, aber oft wird hier im Forum davon abgeraten, da eine Kombination aus BU und Altersvorsorge nicht immer attraktiv ist. Nun habe ich aber festgestellt, dass die LV 1871 (mein Versicherungsmakler hatte diese unter anderem als gute Versicherung genannt), die Möglichkeit einer lebenslangen BU Rente beim Leistungsfall anbietet. Noch habe ich keine konkreten Zahlen, diese bekomme ich nächste Woche. Aber -nur als Überlegung- es gibt für mich grob 3 verschiedene Optionen. 1) BU Versicherung die eine BU Rente bis 67 zahlt 2) BUZ Versicherung mit BU Rente bis 67 zahlt und danach erhält man die AV, die wohl meist eh nicht so üppig ausfällt, dass es sich lohnt (?) 3) BU Versicherung die eine lebenslange BU Rente zahlt Wie gesagt ohne Zahlen zu kennen, Versicherung 1) wird am billigsten sein. Fall 2 und 3 weiß ich nicht. Aber welche Versicherung bringt mir was a) Es tritt keine BU ein. Dann kann ich natürlich das ganze Geld, dass ich bei Versicherung 1) jeden Monat gespart habe für eine AV nutzen. Dann wäre meine AV wohl besser als bei der BUZ (Versicherung 2). Bei Versicherung 3) konnte ich wahrscheinlich die geringste AV aufbauen. Das hängt aber dann von den genauen Kosten der BU bzw. BUZ ab. B) Es tritt eine BU ein, vielleicht sehr früh. Dann könnte ich bei Versicherung 1) möglicherweise nur eine geringe AV aufbauen. Bei Versicherung 2) ist meine AV etwas abgesichert, aber scheinbar wird da auch nichts großes herauskommen. Bei Versicherung 3) erhalte ich bis zum Lebensende eine BU die sicherlich die AV von Versicherung 1) und 2) übertreffen wird. Für mich sieht es so aus, als könnte Versicherung 3) grundsätzlich eine interessante Option darstellen. Denn aus meiner Sicht macht es keinen Sinn eine BU abzuschließen, bei der man das Problem nur auf später verschiebt. Dann könnte ich es auch gleich bleiben lassen und hoffen, dass nie ein BU Fall eintritt und das Geld lieber für meine AV sparen. Hat jemand denn schon Erfahrung mit dem Modell -lebenslange BU- der 1871 gemacht? Kann so etwas grundsätzlich attraktiv sein oder sind die Kosten einfach exorbitant hoch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 31, 2012 Nein,die Kosten sind nicht unbezahlbar in Relation zu einer regulären SBU mit bspw. Endalter 65/67.Das ist auch kein Alleinstellungsmerkmal der LV 1871,das Prinzip der lebenslangen Rente bieten auch andere Versicherer an, u.A. auch die Generali,die auch aus meiner Sicht über ein sehr solides Bedingungswerk verfügt.Bedingung ist aber in allen Fällen,dass die BU bis zu einem gewissen Zeitpunkt eintritt,entweder bis zum 40. Lebensjahr,oder bis zum 45..... Das hiesst,die schadenträchtigen Jahre sind auch hier nicht abgedeckt.Dass Du Dir da keine falschen Vorstellungen machst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 31, 2012 Nein,die Kosten sind nicht unbezahlbar in Relation zu einer regulären SBU mit bspw. Endalter 65/67.Das ist auch kein Alleinstellungsmerkmal der LV 1871,das Prinzip der lebenslangen Rente bieten auch andere Versicherer an, u.A. auch die Generali,die auch aus meiner Sicht über ein sehr solides Bedingungswerk verfügt.Bedingung ist aber in allen Fällen,dass die BU bis zu einem gewissen Zeitpunkt eintritt,entweder bis zum 40. Lebensjahr,oder bis zum 45..... Das hiesst,die schadenträchtigen Jahre sind auch hier nicht abgedeckt.Dass Du Dir da keine falschen Vorstellungen machst Das hätte mich auch gewundert, denn ansonsten könnte man wohl einen ziemlichen finanziellen Vorteil aus einem BU Fall kurz vor der Altersrente erhalten (lebenslange BU Rente + gesetzliche Rente + private Altersvorsorge). Der Grund für die Option einer lebenslangen Rente ist für mich vorallem, das Risiko zwar eine BU zu haben und dann sehr früh berufsunfähig zu werden. Da hilft mir halt eine "normale" BU bis 67 dann auch nicht ewig weiter, insbesondere da in den ersten paar Versicherungsjahren meine BU-Rente noch gering sein wird. Dadurch kann ich dann kaum eine zusätzliche AV betreiben, die die entstandene Rentenlücke ausgleichen kann. Zwar weiß ich nicht, was die Zukunft bringt, aber ich die Chancen sollten nicht zu schlecht stehen, dass ich bis 40 oder 45 ein höheres Einkommen habe als momentan. D.h. die BU-Rente würde ich bis dahin eh erhöhen wollen, wahrscheinlich sowohl durch Beitragsdynamik als auch durch eine Nachversicherung. Sollte ich dann nach 40 oder 45 berufsunfähig werden, habe ich die BU-Rente hoffentlich schon so weiter erhöht, dass ich dann mit etwas stärkerem Sparwillen die Rentenlücke mit einer verstärkten Vorsorge ausgleichen kann. Und ggf. sollte ich bis 40 oder 45 schon eine solide private AV aufgebaut haben, die als Kosten in der BU-Rente schon berücksichtigt sind. Ohne jetzt die Kosten zu kennen, spricht für mich bei meinem Alter und meiner Situation gerade vieles für eine Bu mit lebenslanger Rente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Oktober 31, 2012 Oder aber der Makler meint das Absichern von Vorsorgeverträgen jeglicher Art (Bausparverträge,Fondssparpläne,Rentenversicherungen,sonstige Sparpläne...) gegen Berufsunfähigkeit bei der LV.Vorteil:Die Gesundheitsprüfung ist verhältnismäßig entspannt,die Leistungen sind dynamisierbar,und man bindet sich nicht an einen bestimmten Anbieter (so man das als Vorteil erachtet).Vielleicht ist das auch eine Option für Dich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker Oktober 31, 2012 · bearbeitet Oktober 31, 2012 von Physiker Ich weiß, was du meinst, nur kenne ich bisher nicht die genauen Bedingungen. Ich habe nun aber folgende Überlegung: Im Moment zahle ich pro Monat etwa 200€ in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Das würde bei einer BU wegfallen, also müsste ich zusätzlich vorsorgen. Bisher betreibe ich keine AV, daher würde die 1871 (als Beispiel) keinen AV Vertrag bezahlen. Stattdessen würde sie eine Altersrente gewähren. Das hört sich etwas nach einer BUZ an, nur mit mehr Flexibilität, da BU und AV weiterhin getrennt sind. Und wenn ich eine gute AV betreibe, wird es sogar besser sein als eine BUZ. Also immer weniger Gründe für eine BUZ. Aber selbst wenn ich AV betreiben würde, sagen wir mal einen Fondssparplan für 100€ im Monat. Warum sollte ich dann nicht einfach die BU-Rente mit 100€ mehr pro Monat kalkulieren? Also Option 1) BU mit BU-Rente 1200€ + Vorsorgevertrag oder Option 2) BU mit BU-Rente 1300€. Oder sind die Vorsorgeverträge sehr günstig? Auch frage ich mich, was für einen Sparplan gelten muss, damit er mit einem Vorsorgevertrag im BU-Fall abgedeckt ist. Bei einem Sparplan kann ich meistens jederzeit auf das Geld zugreifen. D.h. für den Versicherer des Vorsorgevertrages wäre es nicht gewährt, dass dieses Geld wirklich zur AV verwendet wird. Und das bedeutet doch wieder, dass es eigentlich eine versteckte höhere BU-Rente ist. Um ehrlich zu sein sehe ich gerade keinen Grund Sicht des Versicherers, warum eine erhöhte BU-Rente um 100€ oder ein Vorsorgeplan mit einer Maximalhöhe von 100€ im Monat ein unterschiedliches Risiko darstellt, also die Versicherungskosten unterschiedlich sein sollten. Wofür das Geld verwendet wird sollte dem Versicherer doch eigentlich egal sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Physiker November 5, 2012 · bearbeitet November 5, 2012 von Physiker Hallo abermals, es gibt wieder neues an der BU Front und ich würde gerne mal eure Meinung hören: Also mein Makler hat mir mehrere Angebote gezeigt (Alte Leipziger, LV 1861, Hanse Merkur - dabei aber nur weil diese günstig sind, nicht unbedingt so gut - Condor). Hängen geblieben bin ich jetzt erst mal bei der LV 1871und der Alten Leipziger: LV 1871 Golden BU BU Rente 1200€ Rente bis 67 Jahre, falls BU-Fall vor 50 eintritt lebenslang Leistungsdynamik 3% Beitragsdynamik 5% Beitrag: 141€ --> Netto 73€ pro Monat Alte Leipziger BV10 BU Rente 1500€ Rente bis 67 Jahre Leistungsdynamik 3% Beitragsdynamik 3% --> will ich falls möglich auf 5% erhöhen, dazu gleich mehr Beitrag: 99€ --> Netto 77€ pro Monat Was war nun mein Gedanke dabei: 1. bei früher Berufsunfähigkeit: Mit der LV 1871 bin ich recht gut abgesichert, immerhin 1200€ +3% jedes Jahr mehr. Damit kann man natürlich jetzt keine Immobilie erwerben oder was anderes größeres machen, aber darum geht es bei der BU auch nicht. Mit der Alten Leipziger könnte ich die 300€ mehr BU Rente für die AV besparen. Beispielrechnung wäre: 35 Jahre BU-Rente, 300€ mit 3% Dynamik anlegen zu 5% p.a (hoffentlich relistisch) ergibt ein Kapital von 406T€ --> das würde zwar nicht die gleiche BU Altersrente wie die LV1871 ermögliche, aber damit wäre ich besser als bei einer BUZ 2. späte Berufsunfähigkeit nach 50: Ganz klar ist die Alte Leipziger da besser, da die lebenslange Rente der LV 1871 nicht mehr wirkt 3. allgemeine Optionen: - Nachversicherung: Bei der LV 1871 kann ich bis 50 bei gewissen Ereignissen durchführen, bei diesem Vertrag um genau 600€ auf einmal, insgesamt auf maximal 2000€ Bei der Alten Leipziger kann ich innerhalb der nächsten 5 Jahre ohne Grund erhöhen, das Alter für eine Nachversicherung unter gewissen Umständen kenne ich nicht und leider noch nicht die maximale Summe. Das muss ich noch nachfragen Beitragsdynamik: Ich bin bei der LV 1871 extra für 5%. Das stellt zwar ein gewisses Risiko dar, aber man kann es zweimal hintereinander aussetzen, wodurch sich die Mehrbelastung dann in Grenzen hält. Die Idee dahinter ist, dass ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in einigen Jahren mehr verdienen werde. Daher wäre es nicht schlecht, wenn ich mit der Dynamik + Nachversicherung diese "Lücke ausgleiche". Bei der Alten Leipziger kann man die Beitragsdynamik so oft wie man will aussetzen, daher nehme ich diese auf jedenfall. Ggf macht hier sogar der maximal mögliche Wert sinn?? Zusatzverdienst: - bei beiden darf man bei einem BU-Fall bis zu 80% des Lohns (brutto oder netto?) dazu verdienen Einige Vorteile der Alte Leipziger gegenüber LV 1871 (die auch nicht schlecht ist): - Prognose einer BU von 6 Monaten reicht für Anerkennung - Freie Arztwahl - unbefristete BU-Anerkennung, also ohne Nachprüfung nach 5 Jahren - Verzicht auf Beitragserhöhungsmöglichkeit - Überschüsse können auch in Fonds investiert werden - ich muss mal nachfragen, ob dies auch zwischen Beitragssenkung und Investition gewechselt werden kann - BU-Anerkennung schon ab einem (und nicht wie meist 3) Pflegepunkt - Stundung ist bis zu 2 Jahre möglich (Bei LV 1871 nur 6 Monate) Eigentlich spricht aus meiner Sicht vieles für die Alte Leipziger. Wie ist eure Meinung dazu? Mich würde auch interessieren, ob die 300€ mehr an Rente bei einem frühen BU Fall ausreichend sind oder ob da die LV 1871 mit der lebenslangen Rente dann doch besser abschneidet. Bis auf diesen Punkt scheint die Alte Leipziger besser zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX November 5, 2012 · bearbeitet November 5, 2012 von TaurusX Die Condor gehört aber zu den besseren BUs.... Hallo abermals, es gibt wieder neues an der BU Front und ich würde gerne mal eure Meinung hören: Also mein Makler hat mir mehrere Angebote gezeigt (Alte Leipziger, LV 1861, Hanse Merkur - dabei aber nur weil diese günstig sind, nicht unbedingt so gut - Condor). Hängen geblieben bin ich jetzt erst mal bei der LV 1871und der Alten Leipziger: LV 1871 Golden BU BU Rente 1200€ Rente bis 67 Jahre, falls BU-Fall vor 50 eintritt lebenslang Leistungsdynamik 3% Beitragsdynamik 5% Beitrag: 141€ --> Netto 73€ pro Monat Alte Leipziger BV10 BU Rente 1500€ Rente bis 67 Jahre Leistungsdynamik 3% Beitragsdynamik 3% --> will ich falls möglich auf 5% erhöhen, dazu gleich mehr Beitrag: 99€ --> Netto 77€ pro Monat Was war nun mein Gedanke dabei: 1. bei früher Berufsunfähigkeit: Mit der LV 1871 bin ich recht gut abgesichert, immerhin 1200€ +3% jedes Jahr mehr. Damit kann man natürlich jetzt keine Immobilie erwerben oder was anderes größeres machen, aber darum geht es bei der BU auch nicht. Mit der Alten Leipziger könnte ich die 300€ mehr BU Rente für die AV besparen. Beispielrechnung wäre: 35 Jahre BU-Rente, 300€ mit 3% Dynamik anlegen zu 5% p.a (hoffentlich relistisch) ergibt ein Kapital von 406T€ --> das würde zwar nicht die gleiche BU Altersrente wie die LV1871 ermögliche, aber damit wäre ich besser als bei einer BUZ 2. späte Berufsunfähigkeit nach 50: Ganz klar ist die Alte Leipziger da besser, da die lebenslange Rente der LV 1871 nicht mehr wirkt ??? 3. allgemeine Optionen: - Nachversicherung: Bei der LV 1871 kann ich bis 50 bei gewissen Ereignissen durchführen, bei diesem Vertrag um genau 600€ auf einmal, insgesamt auf maximal 2000€ Bei der Alten Leipziger kann ich innerhalb der nächsten 5 Jahre ohne Grund erhöhen, das Alter für eine Nachversicherung unter gewissen Umständen kenne ich nicht auch Endalter 50 und leider noch nicht die maximale Summe (min.150 - max. 500 € mtl.) . Das muss ich noch nachfragen Beitragsdynamik: Ich bin bei der LV 1871 extra für 5%. Das stellt zwar ein gewisses Risiko dar, sehe ich nicht unbedingt , da man zur Not den Vertrag auch wieder reduzieren kann, man kann es zweimal hintereinander aussetzen, wodurch sich die Mehrbelastung dann in Grenzen hält. Die Idee dahinter ist, dass ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in einigen Jahren mehr verdienen werde. Daher wäre es nicht schlecht, wenn ich mit der Dynamik + Nachversicherung diese "Lücke ausgleiche". Bei der Alten Leipziger kann man die Beitragsdynamik so oft wie man will aussetzen, daher nehme ich diese auf jedenfall. Ggf macht hier sogar der maximal mögliche Wert sinn?? Zusatzverdienst: - bei beiden darf man bei einem BU-Fall bis zu 80% des Lohns (brutto oder netto?) dazu verdienen Einige Vorteile der Alte Leipziger gegenüber LV 1871 (die auch nicht schlecht ist): - Prognose einer BU von 6 Monaten reicht für Anerkennung => ist bei der LV1871 auch so - Freie Arztwahl - unbefristete BU-Anerkennung, also ohne Nachprüfung nach 5 Jahren - Verzicht auf Beitragserhöhungsmöglichkeit - Überschüsse können auch in Fonds investiert werden - ich muss mal nachfragen, ob dies auch zwischen Beitragssenkung und Investition gewechselt werden kann - BU-Anerkennung schon ab einem (und nicht wie meist 3) Pflegepunkt - Stundung ist bis zu 2 Jahre möglich (Bei LV 1871 nur 6 Monate) Eigentlich spricht aus meiner Sicht vieles für die Alte Leipziger. Wie ist eure Meinung dazu? Mich würde auch interessieren, ob die 300€ mehr an Rente bei einem frühen BU Fall ausreichend sind oder ob da die LV 1871 mit der lebenslangen Rente dann doch besser abschneidet. Bis auf diesen Punkt scheint die Alte Leipziger besser zu sein. Schon mal über eine BU mit vermindertem Anfangsbeitrag nachgedacht ? - dann könntest du sofort eine höhrere Rente absichern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor November 6, 2012 · bearbeitet November 6, 2012 von Matthew Pryor Vorsicht,Taurus.Bei der LV gibt es 2 verschiedene Bedingungswerke.Das,auf welches Du abstellst,ist die "Golden BU".Daneben gibt es noch einen Basisschutz,der bedingt,dass der VN "auf Dauer" berufsunfähig ist.Da tut sich jeder Arzt mit einer Prognose schwer,und von derartigen Formulierungen sollte man die Finger lassen. Auch frage ich mich, was für einen Sparplan gelten muss, damit er mit einem Vorsorgevertrag im BU-Fall abgedeckt ist. Beitragszahler Sparplan=VN BU-Vertrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag