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Savini

Wie funktioniert die Absicherung von Banken bei

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Sperber
Du kaufst einen Long-Turbo auf den DAX, Knock-out- und Finanzierungsschwelle ist 5100. Bei 5100 bist du also draußen. Die Bank, die dieses Papier an seine Kunden verkauft, kauft gleichzeitig einen DAX-Future. Steigt dein Turbo, weil der DAX steigt, steigt der Future mit und deckt deine Gewinne ab.

Arnie hat insofern aber nicht unrecht, dass dann derjenige, der der Bank den Future verkauft hat, Verluste macht.

 

Irgendwo in der Kette von Absicherungen zahlt letztlich irgendwer immer die Zeche - aber meistens ist es ja auch eine Frage der Statistik. Wenn ein Emittent 100 verschiedene Derivate emittiert und 60% davon laufen gut für ihn, kann er damit nach Abzug des Verlusts der restlichen 40% vielleicht immer noch mit einem Gewinn rechnen.

 

An der Börse findet letztlich neben der einzig wahren Wertschöpfung durch die Gewinne der Unternehmen eine riesige Geld-Umverteilung zwischen den Marktteilnehmern statt. Bzw. es werten vermeintliche Wertsteigerungen in Buchwerte gebunkert, die faktisch gar nicht existieren würden, wenn alle gleichzeitig versuchen würden ihre Aktien wieder zu verkaufen.

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cubanpete
Glaub ich dir eh nicht, du hast keine Ahnung, keine Argumente, aber immer eine große Schnauze.
Wow, ich muss zugeben, es fällt mir schwer hier sachlich zu bleiben. Ich werde nicht auf persönliche Beleidigungen reagieren, mit solchen Aussagen qualifizierst Du Dich ja wohl selber.

 

Es gibt immer wieder Choleriker hier, aber ich möchte nicht dass dieses Board zu einem Kindergarten verkommt.

 

Wo bleibt die Deklaration, arbeitest Du etwa für eine Bank?

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Savini

@CubanPete: Jetzt mal ganz dumm gefragt: Da Du der Meinung bist, dass der Kunde bei allen Zertifikaten abgezockt wird, bedeutet dies doch, dass Du ebenfalls meinst, dass man anstelle eines Zertis besser anders investieren sollte, oder? Aber wie? Nimm doch mal das angesprochene fiktive Discountzertifikat. Eine Aktie notiert bei 100,-, durch das Zertifikat bekomme ich sie praktisch für 90,-. Das Ding kann 10% fallen und ich mach immer noch Gewinn. Wenn es steigt, mache ich auch Gewinn, der jedoch gedeckelt ist. Da man schließlich aber niemals sicher ist, wie die Börse sich entwickelt, hab ich Discountzertifikate für eine interessante Idee gehalten (bin weder Banker noch hab ich Zertis gekauft, beschäftige mich zur Zeit nur damit.) Da Du gegen Zertis bist: Was würdest Du mir anstelle des Kaufs eines Discountzertis empfehlen? Wo hab ich ähnliche Sicherheiten?

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Maharishi

@Savini

 

Discountzertifikate und Aktienanleihen sind wie bereits erläutert von den Banken verbriefte Stillhaltergeschäfte in Optionen. Klar verdienen die Banken daran etwas, aber das bedeutet ja nicht, daß es verkehrt wär, sowas zu kaufen. In bestimmten Börsensituation ist es sogar genau das, was man tun muß, wenn man eine relativ hohe Rendite ohne großes Risiko einfahren will. Natürlich kannst du die Stillhaltergeschäfte auch direkt an der Eurex machen, aber dafür brauchst du wieder eine Bank oder eine Broker und zahlst ebenfalls Gebühren.

 

Diese Diskussionen über die sog. Abzocke der Banken führt zu nix. Auch der Broker, der Fonds und sogar so ein Superbillig-Broker wie Interactive Brokers will Geld verdienen. Letzterer hat z. B. niedrige Ordergebühren, aber wenn mal was schief geht, geht das zu deinen Lasten. Kulanz kannst du da nicht erwarten. Diese Angebote sind ein Markt, da kann man sich das beste und das zu einem passende heraussuchen. Herummeckern an bestimmten Anbietern bringt doch nix.

 

Der immer wieder erwähnte Nachteil von Zertifikaten, daß sie im Falle einer Pleite der Bank/des Emittenten total ausfallen, ist zu vernachlässigen. Überleg mal, wie wahrscheinlich es ist, daß z. B. die Deutsche Bank, die ABN Amro, die Citibank oder die SG pleite gehen. Das geht gegen NULL.

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cubanpete

Das war keine dumme Frage. Es gibt sowieso nur dumme Antworten :)

 

Praktisch alle komplexeren Zertifikate können mit Optionsstrategien nachgebildet werden. Ein Discount Zertifikat oder auch BLOC (Buy Low Or Cash) genannt, bildet man mit dem Verkauf einer gedeckte Call Option nach.

 

Beispiel Aktie hat den Wert von 100. Man kauft eine Aktie und verkauf eine call Option mit Strike 110. Für die Option bekommt man z.B. 5. Der Einstandspreis für die Aktie ist jetzt 100-5=95. Steigt die Aktie über 110 so hat man einen Gewinn von 15 aber jeder weitere Anstieg bringt einem keinen weiteren Gewinn, da wir die Aktie ja für 110 wegen der verkauften Option verkaufen müssen. Sinkt die Aktie jedoch, so hat man den Verlust um 5 gekürzt.

 

Es gibt viele solcher Strategien, auch komplexere. Ich empfehle das Buch "the options course" von Fontanills.

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