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Westag & Getalit AG

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Hi Toni,

 

Danke für die Gegenrechnung, meine Werte sind nicht hunderprozentig exakt, da ich nur das angegebene Aktienvolumen von

finanzen.net verwendet habe.

KBV hab ich desweiteren vereinfacht ausgerechnet ohne groß mit Goodwill, Dividende etc. mit einzubeziehen...

 

Relevant sind diese Zahlen ja, wie schon Stairway schon geschrieben hat, nicht wirklich...

Den GB 09 gibts erst am 18.03.2010: Westag & Getalit Finanzkalender

 

MfG Jonathan

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georgewood

Deshalb habe ich eben noch die Zahlen von 2008 genommen. Die Zahlen vom Q3 2009 sind aber auch nicht sonderlich schlimm im Gegensatz zu anderen Unternehmen.

 

Potenzial sehe ich vor allem im Ausbau des Digitaldrucks im Bereich Laminate. Hier können dann Kleinserien günstig und sehr profitabel hergesellt werden. Braucht Unternehmen X zweimal im Jahr z.B. einen neuen Messeboden dann kann dieser hier mit den Logos und sonst was des Unternehmens günstig geliefert werden. Hier sehe ich das meiste Potenzial. Ansonsten kann man noch in neue Märkte eintreten oder durch bessere Maschinen profitabler werden. Es wurde auch in die Logistik investiert und teilweise laufen die Lager jetzt automatisch.

 

Es ist eben ein kleines Unternehmen und sowas gefällt mir im Moment. Allerdings sollte auch klar sein dass es wirklich nur langfristig interessant ist, ansonsten könnte man vielleicht aktuell den Aufwärtstrend im Chart nutzen.

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Morbo

es fehlt irgendwie die Wuerze. Subjektiv betrachtet ist dieser Markt wohl nicht gerade durch Angebotsknappheit gepraegt. Man zaehle mal die Baustoffmaerkte bei einer Fahrt quer durch D. Plus Baumaerkte, Moebelhaeuser... usw... alles randvoll mit Waren.

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georgewood

Vorläufige Zahlen sind rausgekommen.

Der Umsatz ist um 11% auf 201,4 Millionen gesunken. Durch Einsparungen konnte das Ergebnis vor Steuern mit 14,9 Mio. (15,3 Mio.) und der Jahresüberschuss mit 10,5 Mio. (10,8 Mio.) relativ stabil gehalten werden.

Der Start ins neue Jahr ist unter anderem durch die Wetterbedingungen nicht gut gewesen.

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georgewood

So, heute wurde ja der Geschäftsbericht 2009 veröffentlicht.

 

Eigenkapitalquote: 72% (was mir schon ein bisschen zu hoch wird)

Immobilisierungsverhältnis: 85% (find ich komplett in Ordnung)

Deckungsgrad A, B: 156,5%, 181,5% (nach meinem Geschmack)

Liquidität 3. Grades: 324% (schon ein bisschen zu hoch, Vorjahr 259%)

Vorratsintensität: 14,8% (relativ stabil geblieben)

Eigenkapitalrentabilität: 15% (völlig in Ordnung)

Gesamtkapitalrentabilität: 10,7% (völlig in Ordnung)

Umsatzrentabilität: 5,2% (liegt im Mittelwert der letzten Jahre)

Return-On-Investment: 7,51 (liegt auch im Mittelwert der letzten Jahre)

Investitionen in % des Umsatzes: 5% (in den letzten Jahren wurde mehr investiert)

 

 

Zusammenfassung über das Jahr 2009:

Allgemein

- Das Jahr 2009 war geprägt von der internationalen Finanzkrise

- Stimmung war besonders im ersten Quartal katastrophal

- Auftragseingang beim Hochbau um 13% gesunken

- Umsatz um 11% auf 201,4 Mio. gesunken (226,2 Mio.)

- Exportumsatz um 29,1% reduziert

- Inlandsumsatz um 5,1% reduziert

- Mitarbeiteranzahl 1226 (1282)

- Neues Arbeitszeitmodell und Kurzarbeit eingeführt

- Personalaufwandsquote sank auf 31,6% (27,9%)

- Investitionen 9,8 Mio. (20,1 Mio.)

- Im Bereich Sperrholz/Schalung wurde in eine neue Presse investiert, bei Türen/Sparten wurde in neue Fertigungsanlagen investiert, im Bereich Laminate/Elemente wurde die Produktion von GetaCore nach Wadersloh auf eine leistungsfähigere Anlage verlegt

 

Sperrholz/Schalung

- Spartenumsatz um 31,1% auf 31,8 Mio. gesunken (46,2 Mio.)

- Exportumsatz um 47,7% auf 7,7 Mio. gefallen (14,7 Mio.)

- Exportquote 24,2% (31,9%)

 

Türen/Zargen

- Umsatz um 1% auf 93,6 Mio. gesteigert (92,6 Mio.)

- Exportumsatz um 2,5% auf 11,1 Mio. reduziert (11,4 Mio.)

- Exportquote 11,8% (12,3%)

 

Laminate/Elemente

- Spartenumsatz um 16,5% auf 69,8 Mio. gesunken (83,6 Mio.)

- Exportumsatz um 30,1% auf 20,5 Mio. gesunken (29,3 Mio.)

- Exportquote 29,3% (35%)

 

Export

- Exportumsatz um 29,1% auf 39,2 Mio. gesunken (55,4 Mio.)

- Exportquote 19,5 % (24,5%)

 

Ergebnis

- Jahresüberschuss 10,5 Mio. (10,8 Mio.)

- Ergebnis vor Steuern um 2,6% auf 14,9 Mio. gesunken (15,3 Mio.)

 

Ausblick

- Rezessives Umfeld erwartet

- Kein weiterer deutlicher Umsatzrückgang erwartet

- Investitionen von 10 Mio. geplant; größtes Einzelvorhaben ist eine Kantenbearbeitungsanlage für die Zargenfertigung

- Schwächeres Ergebnis als 2009 erwartet

 

 

Fazit:

Das Unternehmen hat die Krise voll zu spüren bekommen was sich an den Umsätzen (besonders im Ausland) zeigt. Durch Einsparungen konnte das Ergebnis nahezu stabil gehalten werden.

Seit 1.1.2009 existiert ein neues Arbeitszeitmodell in dem die Arbeitszeit flexibel zwischen 35 und 42,5 Stunden in der Woche geregelt werden kann. Das Unternehmen kann so flexibel auf Bestellungen reagieren. Die Mitarbeiter bekommen 38 Stunden pro Woche bezahlt solange sie im Zeitkonto im Rahmen von -50 bis +100 Stunden liegen. Dieses Modell werte ich als positiv da die Krise noch anhalten wird.

Entwickelt wurden auch wieder neue Produkte. So werden Sporthallen mit Bodenplatten für andere Veranstaltungen ausgestattet. Das Produkt "GetaStyle" wurde neu entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Polymerglas das mit dem Digitaldruck verzirrt wird. Das Produkt ist kratzfester und belastbarer als die herkömmlichen Kunststoffscheiben, deutlich leichter und nicht so Bruchempfindlich wie Glas.

Mit den neuen Produkten ist das Unternehmen auch für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt. Wäre ich nicht schon investiert würde ich vermutlich immer noch kaufen da der Kurs meiner Meinung nach relativ gut steht. Eine ordentliche Dividendenrendite gibt es auch.

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Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

@georgewood: Warum verwendest du das Immobilisierungsverhältnis? Sehe ich zum ersten Mal, was sagt den die Kennzahl aus?

 

Wichtige Kennzahlen, wären meiner Meinung nach noch die Sachinvestitonsquote: 47,86% (ein sehr guter Wert) und das Gearing, dass aber bei der Westag & Getalit AG negativ ist, keine finanziellen Verbindlichkeiten... :thumbsup:

 

Hier noch der Geschäftsbericht 2009

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georgewood

@georgewood: Warum verwendest du das Immobilisierungsverhältnis? Sehe ich zum ersten Mal, was sagt den die Kennzahl aus?

 

Wichtige Kennzahlen, wären meiner Meinung nach noch die Sachinvestitonsquote: 47,86% (ein sehr guter Wert) und das Gearing, dass aber bei der Westag & Getalit AG negativ ist, keine finanziellen Verbindlichkeiten... :thumbsup:

 

Hier noch der Geschäftsbericht 2009

 

Das Immobilisierungsverhältnis berichtet über das Verhältnis Anlagevermögen zu Umlaufvermögen. Über 100% ist mehr Geld im Anlagevermögen.

Ich finde das Unternehmen total solide. Hab auch mit der IR-Abteilung ein bisschen geschrieben und das hat mich in meiner Meinung bestärkt.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930
Man muss aber bedenken,

dass z.B. das KGV in den letzten 5 Jahren immer ca. 6 bis 10 betrug,

siehe nächstes Posting von mir.

 

2004-2009

 

KGV min.

5,7

8,5

4,5

9,6

5,1

4,2

 

KGV max.

8,7

13,4

8,7

14,3

10,1

8,6

 

 

Die Zahl der Mitarbeiter hat sich seit 2004 so gut wie nicht verändert, der Umsatz je Mitarbeiter ist solide gestiegen.

136.764 auf 176.431.

 

UR vor St. von 5,0% auf 7,4% gestiegen

EKR von 7% auf 10,4% gestiegen

ROCE von 11,5% auf 14,9%

 

Man arbeitet also effizienter und hat die Prozesse in einem trägen Markt gesteigert.

 

Die Frage ist wie weit noch Verbesserungspotenzial realisiert werden kann, so langsam dürfte die Luft dünner werden. Wenn man sich Zahlen von Surteco und Co. ansieht, sehe ich nicht, dass die Prozesse noch stark effizienter gestaltet werden können.

 

Beim Umsatz sehe ich in 2 Jahren wieder das Niveau von 2007, aber insgesamt eher ein träges Marktumfeld.

 

Insgesamt nicht teuer die Aktie, aber vor den möglichen Wachstumsperspektiven auch nicht übermäßig attraktiv, sondern eher durchschnittlich für die eigene Historie und die Gewinnaussichten bepreist. Als Dividendenpapier brauchbar. Insgesamt ganz OK der Wert.

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georgewood

Man kann sich mit neuen Maschinen sicherlich noch weiter verbessern. Das Unternehmen investiert ja jedes Jahr gute Beträge in die Modernisierung und in den Ausbau. In der Krise gibt es sicherlich auch Unternehmen der Branche die nicht überleben werden oder richtig geschwächt rauskommen. Hier kann Westag & Getalit noch Anteile gewinnen.

Ausserdem sollte man bedenken dass sie immer neue und verbesserte Produkte anbieten. Sie sind oftmals der erste Anbieter einer neuen Tür die dann im Trend liegt. Im Bereich Sperrholz/Schalung sehe ich in nächster Zeit kein so großes Wachstum. Hier kann man aber wohl im Bereich Sperrholz schon noch durch neue Produkte wachsen. Die anderen beiden Bereiche können meiner Meinung nach noch weiter wachsen. Hier kann die Effizienz noch weiter gesteigert werden und somit kann auch der Preis sinken und die Produkte mit den anderen mithalten.

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Perdox

Westag & Getalit habe ich mir heute angeschaut. Ist wirklcilh eine interessante Aktie. An der Börse ist sie scheinbar nicht sonderlich beliebt, hohe KGV´s traut man der Aktie nicht zu. Dennoch sehr interessant. Glaube sie sind exzellent aufgestellt und der Vorstand macht echt gute Arbeit! Die Investitionen aus den letzten Jahren scheinen sich auszuzahlen. Sie ist relativ leicht zu prognostizieren. Zudem sind sie sehr Finanzstark, was eventuelle Zukäufe versprechen kann. Glaube der Vorstand hat einen guten Weitblick um das Unternehmen langfristig erfolgreich zu steuern. Gefällt mir gut.

Habe mal kalkuliert, ich würde den inneren Wert bei ca. 22 sehen. Damit hätte ich eine Margin of Safety von 20%. Die langfristigen Wachstumsaussichten sehe ich irgendwo bei 4-6%. Von der Aktie würde ich mir also so 8-10% p.a. auf die nächsten 5 Jahre versprechen. Damit würde man den Dax wohl outperformen. Die Margin of Safety ist mir aber etwas zu gering. Ich möchte mindestens 30% haben eigentlich sogar mehr. Aktie kommt bei mir auf die Watchlist, bei 14,50 werde ich nochmal schauen ob sich was verändert hat wenn nicht werde ich einsteigen...So wie der Chart aussieht werde ich diese Chance aber vorerst nicht mehr bekommen...Wenn ich bereits investiert hätte würde ich die Aktie noch halten, bei ca. 22 würde ich bei gleichen Bedingungen aussteigen.

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georgewood

An Zukäufe glaube ich nicht. Bis jetzt ist das Unternehmen auch immer ohne ausgekommen. Ich denke das wird so beibehalten.

Von der Bilanz her finde ich das Unternehmen einfach nur super. Beim Aktienkurs würde ich nicht zu viel erwarten.

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georgewood

Na Perdox,

hast du dir das Unternehmen schon genauer angesehen? Für welche Aktien würdest du dich interessieren? Namens- oder Vorzugsaktien?

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Perdox

Na Perdox,

hast du dir das Unternehmen schon genauer angesehen? Für welche Aktien würdest du dich interessieren? Namens- oder Vorzugsaktien?

 

Hallo Georgewood,

wie gesagt zu den aktuellen Kursen würde ich nicht kaufen, aber ist ein tolles Unternehmen ist bei mir auf der Watchlist. Ich kaufe immer nur Aktien mit Stimmrechten ;) Ist eine Masche von mir, denke wenn es wirklich mal zu einer wirklich bedrohenden Krise kommt, werden diese Aktien einfach mehr wert sein.

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Kaffeetasse

hmmm, ich würde das nicht so prinzipiell handhaben mit den vorzügen und stämmen.

bei westag z.b. sind ja über 75% der stimmberechtigten aktien in festen händen, also nimmt man doch lieber die mit mehr dividenderendite, oder?

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Perdox

hmmm, ich würde das nicht so prinzipiell handhaben mit den vorzügen und stämmen.

bei westag z.b. sind ja über 75% der stimmberechtigten aktien in festen händen, also nimmt man doch lieber die mit mehr dividenderendite, oder?

 

wie gesagt ist ein tick von mir. aber die paar cent mehr dividendenrendite? und ich mag dividenden eh nicht...

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Stairway

hmmm, ich würde das nicht so prinzipiell handhaben mit den vorzügen und stämmen.

 

Eine Vorzugsaktie ist ein Eigenkapitalinstrument ohne Mitspracherecht. Also eine kastrierte Aktie. Das Unternehmen muss mir schon sehr gut gefallen das ich zu soetwas lange. Einhell ist z.B. eine solche Ausnahme. Eine Stammaktie wäre mir da lieber.

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Kaffeetasse

jo das ist schon klar...wenn aber wie bei einhell oder westag derart grosse teile der stimmberechtigten papiere in "festen händen" sind, hat man ja keinen vorteil davon, oder? allerdings würde ich grundsätzlich auch, wenn der dividendenunterschied nur marginal ist, immer zu den stämmen greifen. to sum up...es kommt immer auf den einzelfall an ;)

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georgewood

hmmm, ich würde das nicht so prinzipiell handhaben mit den vorzügen und stämmen.

 

Eine Vorzugsaktie ist ein Eigenkapitalinstrument ohne Mitspracherecht. Also eine kastrierte Aktie. Das Unternehmen muss mir schon sehr gut gefallen das ich zu soetwas lange. Einhell ist z.B. eine solche Ausnahme. Eine Stammaktie wäre mir da lieber.

 

So denke ich auch. Auch wenn meine Stimme nicht bewirkt, aber ich habe eine. Einhell ist mit den Vorzugsaktien ein gutes Beispiel. Natürlich wären mir hier auch Namensaktien lieber aber ich hab gekauft weil ich weiß dass die Namensaktien in guten Händen sind und so still am Erfolg teilhaben kann. Bei so manch anderem Unternehmen wäre ich mir da nicht so sicher. Und sogar ich verzichte lieber auch ein bisschen mehr Dividende für meine Stimmen.

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Perdox

hmmm, ich würde das nicht so prinzipiell handhaben mit den vorzügen und stämmen.

 

Eine Vorzugsaktie ist ein Eigenkapitalinstrument ohne Mitspracherecht. Also eine kastrierte Aktie. Das Unternehmen muss mir schon sehr gut gefallen das ich zu soetwas lange. Einhell ist z.B. eine solche Ausnahme. Eine Stammaktie wäre mir da lieber.

 

So denke ich auch. Auch wenn meine Stimme nicht bewirkt, aber ich habe eine. Einhell ist mit den Vorzugsaktien ein gutes Beispiel. Natürlich wären mir hier auch Namensaktien lieber aber ich hab gekauft weil ich weiß dass die Namensaktien in guten Händen sind und so still am Erfolg teilhaben kann. Bei so manch anderem Unternehmen wäre ich mir da nicht so sicher. Und sogar ich verzichte lieber auch ein bisschen mehr Dividende für meine Stimmen.

 

Das ist genau der Punkt. Einhell ist da sicherlich gut aufgestellt, aber wie gesagt wenn ich die Wahl habe dann lieber mit Stimme, egal ob meine Stimme letzten Endes was zählt oder nicht. Aber so kann man auch Menschen überzeugen...anders hat man dazu gar keine Möglichkeit.

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georgewood

So, noch ein paar Zahlen von mir:

 

Liquidationswert je Aktie

2004 11,03

2005 11,27

2006 12,28

2007 13,00

2008 13,69

2009 15,03

 

Eigenkapital je Aktie

2004 12,71

2005 12,97

2006 14,38

2007 15,22

2008 16,20

2009 17,60

 

Der Liquidationswert sagt aus wieviel Geld man bei einer Insolvenz noch bekommen könnte für seine Anteile. Die Zahlen sind natürlich Schätzungen und müssen so nicht eintreten.

Was auf den ersten Blick auffällt ist dass beide Werte ständig steigen. Natürlich ist die Dividendenpolitik Schuld an dieser Steigerung, im Schnitt werden 45% des Gewinns ausgeschüttet.

Die Steigerung des Eigenkapitals je Aktie beträgt jährlich 5,6%.

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georgewood
Der Alleskönner unter den Nebenwerten

 

Strenge Winter sind für Bauzulieferer nie gut. Folglich hatte auch Westag & Getalit am Jahresanfang unter den frostigen Temperaturen zu leiden. Doch bereits im Bericht zum ersten Quartal 2010 meldete der Vorstand, dass sich die Situation aufgehellt habe. Allerdings wollte das Management den Gewinnanstieg um 16 Prozent nicht überbewerten, schließlich war die Vergleichsbasis nicht sonderlich hoch.

 

Gespannt warten Börsianer daher auf die für den 12. August angesetzte Veröffentlichung der Halbjahresdaten. Sollte sich die Erholung der Auftragslage fortgesetzt haben, steht auch einem weiteren Kursanstieg nichts im Weg. Fundamental gehört der Nebenwert aber auch sonst zu den interessantesten Titeln. Ein starkes Argument ist zum Beispiel die Dividende. Nach der Hauptversammlung am 24. August in Rheda-Wiedenbrück will Westag eine auf 1,00 Euro je Vorzugsaktie verdoppelte Dividende auskehren. Beim aktuellen Kurs entspricht das einer weit überdurchschnittlichen Rendite von fast 5,5 Prozent.

 

 

Bemerkenswert ist das Papier aber auch unter Buchwert-Aspekten. Zum 31. März weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von 100,5 Mio. Euro aus. Zieht man hiervon die zur Gewinnausschüttung vorgesehenen 5,4 Mio. Euro ab, bleiben rund 95 Millionen Euro übrig. Pro Aktie entspricht das einem Eigenkapital von etwa 16,60 Euro. Zum Vergleich: Die Vorzugsaktie kostet mit 18,30 Euro nur etwa 10 Prozent mehr. Natürlich gibt es unter Buchwert-Aspekten noch größere Schnäppchen, doch auch hartgesottene Value-Anleger sollten an einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,1 nichts zu mäkeln haben.

 

Die größte Unbekannte ist zum jetzigen Zeitpunkt die weitere Gewinnentwicklung. BÖRSE ONLINE kalkuliert derzeit noch mit weitgehend konstanten Erträgen - Raum für positive Ergebnisüberraschungen ist also vorhanden. Selbst auf Basis unserer Ertragsschätzung von 1,80 Euro je Anteilschein für 2011 kommt die Westag-Aktie nur unwesentlich über ein KGV von 10 hinaus. Eine ähnliche KGV-Bewertung schaffen derzeit nicht einmal 20 Prozent aller 600 von BÖRSE ONLINE analysierten heimischen Gesellschaften.

 

Grünes Licht gibt es zudem von der charttechnischen Seite. Seit Monaten bewegt sich der Kurs in einem vollkommen intakten Aufwärtstrend nach oben. Die Westag-Aktie entpuppt sich damit als eine Art Alleskönner unter den Nebenwerten. Ebenfalls positiv: Trotz der guten Rahmenbedingungen ist es ziemlich ruhig um das Papier. Reißerische Empfehlungen sucht man vergeblich und das ist auch gut so.

[Quelle: Börse-Online]

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Moep
28.07.2010

 

Nach einem - auch winterbedingt - verhaltenen Jahresstart konnte die Westag &

Getalit AG beginnend mit dem März eine positive Entwicklung beim Umsatz verzeichnen. Insgesamt liegt der Umsatz für das erste Halbjahr mit 103,2 Mio. EUR erfreuliche 6,2 % über dem Vorjahreswert von 97,2 Mio. EUR. Die Exportumsätze stiegen um 6,8 % auf 20,5 Mio. EUR (Vorjahr 19,2 Mio. EUR). Die Exportquote betrug im ersten Halbjahr 19,9 % (Vorjahr 19,8 %).

 

Das Ergebnis vor EE-Steuern lag mit 5,0 Mio. EUR um 17,0 % über dem Vorjahreswert von 4,3 Mio. EUR. Während der zusätzliche Umsatz positiv zur Ergebnisentwicklung beitrug, hat eine im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung erfolgte Verteuerung der eingesetzten Rohmaterialien das Ergebnis belastet. Insbesondere ölbasierte Chemikalien und Holzwerkstoffe verteuerten sich spürbar. Der Jahresüberschuss je Aktie liegt bei 0,62 EUR (Vorjahr 0,53 EUR).

 

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich in den letzten Monaten weiter aufgehellt. Auch haben sich die Anzeichen für eine Nachhaltigkeit des positiven Trends verstärkt. Trotzdem gibt es auch weiterhin kritische Stimmen, die vor dem Hintergrund unsicherer Staatsfinanzierungen zur Vorsicht mahnen. Positive Impulse vor allem für die Bauindustrie gehen von den staatlichen Konjunkturpaketen aus. Für die Westag & Getalit AG sind wir vor diesem Hintergrund optimistisch, dass die positive Entwicklung beim Umsatz weiter anhält. Allerdings wird sich dies im Vorjahresvergleich nur bedingt zeigen. Hier wird sich die starke Erholung im zweiten Halbjahr 2009 als anspruchsvoller Vergleichswert erweisen. Dies gilt noch verstärkt für die Ergebnisentwicklung. Zwar ist der direkte Zahlenvergleich zum Halbjahr erfreulich. Das wird sich aber auf Gesamtjahresbasis aufgrund der guten Ergebniszahlen für das zweite Halbjahr 2009, die von voller Kostenwirkung der Sparmaßnahmen bei gleichzeitig stark reduzierten Einkaufspreisen für die Rohstoffe geprägt waren, deutlich relativieren. Dies umso mehr vor dem Hintergrund der aktuellen Preiserhöhungen beim Material, die wir nur mit Verspätung in höhere Verkaufspreise für unsere Güter umsetzen können. Wir gehen aber aufgrund unserer Stärken hinsichtlich Produktportfolio, Marktstellung und Kostenstruktur davon aus, wieder ein gutes Jahresergebnis erzielen zu können.

 

Bin ja immernoch am überlegen ob es Sinn macht neben A.S.C. noch W&G mit ins Depot zunehmen oder ob das eine unnötige Diversifizierung darstellt.

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georgewood
· bearbeitet von georgewood

Kurze Zusammenfassung zum Q2: Zusammenfassung Q2.pdf

 

So, hier auch noch die aktuellen Kennzahlen fürs Q2: Kennzahlen Q2.pdf

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Moep
Rheda-Wiedenbrück, den 07.09.2010

Ad-hoc-Meldung: Westag & Getalit AG beginnt Rückkauf eigener Aktien

Der Vorstand der Westag & Getalit AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats

beschlossen, ab dem 08.09.2010 bis maximal zum Ablauf des 23.08.2015 eigene

Vorzugsaktien der Gesellschaft bis zu zehn vom Hundert des derzeitigen

Grundkapitals zu erwerben, wobei auf die erworbenen Aktien zusammen mit anderen

eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr zuzurechnen

sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als zehn vom Hundert des Grundkapitals entfallen

dürfen. Er macht damit von der bis zum Ablauf des 23.08.2015 befristeten

Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 24.08.2010 zum Erwerb

eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziffer 8 AktG Gebrauch. Die zurückgekauften

Aktien sind für alle rechtlich zulässigen und von der Ermächtigung der

Hauptversammlung gedeckten Zwecke bestimmt.

Der Erwerb soll über die Börse erfolgen. Der Erwerbspreis (ohne

Erwerbsnebenkosten) darf den Durchschnitt der Schlusskurse der Vorzugsaktien an

der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils drei vorangegangenen Börsentagen

um nicht mehr als 10 % über- bzw. unterschreiten.

Der Aktienrückkauf soll billigst Interesse wahrend durch eine von der Gesellschaft

beauftragte Bank durchgeführt werden, die ihre Entscheidungen über den Zeitpunkt

des Erwerbs der eigenen Aktien unabhängig und unbeeinflusst von der Gesellschaft

treffen soll. Die Bank ist hierbei verpflichtet, die Handelsbedingungen des Artikels 5

der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der Kommission vom 22. Dezember 2003 zu

beachten. Der für die Obergrenze des täglichen Rückkaufs maßgebliche

durchschnittliche tägliche Aktienumsatz wird aus dem jeweiligen durchschnittlichen

täglichen Handelsvolumen der letzten 20 Börsentage vor dem Kauftermin abgeleitet.

Die Bekanntgabe der durchgeführten Rückkäufe erfolgt auf der Homepage der

Gesellschaft unter www.westag-getalit.de/aktienrueckkauf.

Rheda-Wiedenbrück, den 07.09.2010

Westag & Getalit AG

Der Vorstand

 

Aktienrückkäufe werden doch immer wieder gerne genommen... :)

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georgewood

Aktienrückkäufe werden doch immer wieder gerne genommen... :)

 

Das schon. Wenn man bedenkt dass das Eigenkapital bei 17,60 Euro je Aktie liegt ist das wirklich eine gute Nachricht. Es gibt ja genügend Unternehmen die einen schlechteren Zeitpunkt ausgewählt haben.

Ich bin auch am Überlegen ob ich nicht nochmal nachkaufe (hat nichts mit dem Rückkauf zu tun).

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