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Betriebliche Altersvorsorge mit 40%-AG-Zuschuß - grundsätzlich eine gute Anlage?

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Hallo Experten!

 

Mein Arbeitgeber aus der Metall- und Elektroindustrie bietet im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge die Metallrente (mit der Allianz als Versicherer) über die Wege Direktversicherung und Pensionskasse an. Ich habe mich schon über das Forum versucht, in die Thematik einzuarbeiten, scheitere aber teilweise und hoffe auf dezente Hinweise, die mich in die richtige Richtung (sofern es die gibt) weisen. Erst mal zu mir:

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 38 / verheiratet (36)/ kinderlos/ geplanter Renteneintritt: mit 60 wäre schön, aber wer weiß schon, was in 22 Jahren noch so alles passiert im Leben. Ich gehe daher erst mal von Rentenalter 67 aus. Wenn ich plötzlich reich bin, kanns ja auch schon früher sein ;)

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wie viel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Dipl.-Ing. Elektrotechnik (SW-Entwickler) / 70000 / 1000-1500

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- kein fixer Betrag - was übrig bleibt, wird gespart (ggw. ca 10k jährlich)

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- Risikobereitschaft ist vorhanden und zwischenzeitliche Verluste bereiten mir kein Kopfzerbrechen. Seit 2000 haben meine Aktienanteile ja schon einige Tiefen gesehen.

2.5 bisherige Risikovorsorge

- Haftpflichtversicherung (5 Mio. Personen-/Sachschäden)

- BU (1500 monatliche BU-Rente)

 

- Kfz-, Hausrat-, Rechtschutz-Versicherung

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- siehe 2.5

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- Private Vorsorge aus Eigenmitteln, keine Versicherungsverträge

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente lt Renteninfo 2012:

 

bislang erreichte Rentenanwartschaft 560,

 

bei Fortsetzung bis 67: 2180

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

 

-nein

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

 

Metallrente ist möglich mit AVWL-Zuschuß & 40%-AG-Zuschuss - genau dazu gibts die Fragen

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln

 

Tagesgeld, Festgeld ca.25k, breit gestreute Indexfonds (ETF) ca. 55k (Nur von mir; Ehefrau verfügt über weitere Geldanlagen)

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

Ich denke, dass ich/wir heute mit einer Rente von 1500 leben könnten, so dass bei angenommener Inflation von 3% in 29 Jahren eine Rente von ca.3500 notwendig wäre. Lt.Rentenbescheid wäre die Lücke demnach ca. 1320 (wenn alles bis 67 so weiter läuft wie bisher).

 

Zieht man die bislang angesparten 80k in die Rechnung mit ein, so wäre bei (erhoffter!) Nachsteuerrendite von 6% nach 29 Jahren ein Betrag von 433k vorhanden. Damit könnte ich 40 Jahre lang einen Gegenwert von ca.920 entnehmen, sofern ich 3% Zins und 3% Inflation annehme.

 

Somit wäre die Lücke noch rund 400. Sind die Annahmen zu optimistisch? (Ich weiß es wohl erst in 29 Jahren (oder noch viel später).)

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- 12k jährlich

 

4.2 Schulden

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- 1 größerer Urlaub pro Jahr Urlaube wurden bislang immer aus laufenden Einnahmen bezahlt. Es geht halt nicht auf die Bahamas, sondern eher innerhalb von Europa auf Reise.

- Auto ist vorhanden (6Jahre alt), jedoch ggw. nicht für tägliche Fahrten benötigt. Fällt vielleicht bei seinem Ableben einer Carsharing-/Mietwagenlösung zum Opfer

- Hausbau: never ever bin glücklicher Mieter

 

Wie man vielleicht gemerkt hat, stehe ich Versicherungsleistungen bei der Geldanlage eher skeptisch gegenüber, da mir die Transparenz mitunter fehlt.

 

Das Angebot, über den Arbeitgeber die Metallrente mit AVWL (319,08 ) und AG-Zuschuß von 40% auf den Gesamtbeitrag bis 4% der Beitragsbemessungsgrenze (also 1075,20 bei Höchsteinzahlung von 2688) gesponsort zu bekommen, lässt mich aber in meinen Prinzipien wanken. Die Rendite der Gesamtanlage wird vermutlich im Versicherungsmantel nicht der Knaller sein, aber durch die 50%-Förderung wird ja mein Eigenanteil selbst bei Erhalt der Garantierente eine ziemlich hohe Rendite erzielen. Oder übersehe ich da was?

 

Dass ich mit meinem Gehalt in der Ansparphase nicht von eingesparten Sozialversicherungsbeiträgen profitiere, diese aber neben Lohnsteuer, Soli, KiSt in der Auszahlphase abführen muss, ist mir übrigens klar.

 

Da meine Wissenslücken bei der konkreten Umsetzung liegen, wäre ich über Meinungen und Hinweise dankbar. (Ein Gespräch mit dem netten Herrn von der Allianz habe ich zwar in rund 4 Wochen, aber ich möchte bis dahin einige Dinge schon selbst (mit Eurer Hilfe?!) herausgefunden haben.)

 

Meine Hauptsorge liegt darin, was im Falle eines AG-Wechsels passiert, bzw. wie rentabel das Produkt noch ist, wenn der AG seinen Zuschuß reduziert:

 

  • Ist mein Arbeitgeber mit seinem ggw. (und nicht garantierten, aber schon seit Jahren angebotenen) 40%-Zuschuß eine Rarität und werde ich soviel Zuschuß (oder überhaupt einen Zuschuß) bei einem potentiellen AG-Wechsel wohl nicht mehr erhalten? (Man weiß ja nie, ob das Arbeitsverhältnis früher als erwartet wieder endet bin schon über 5 Jahre bei ihm und sehe selbst keinen Grund für einen Wechsel, aber wer weiß, was der AG mit meinem Standort vorhat.)
  • Würde sich aus Eurer Sicht der Vertrag auch lohnen, wenn der AG-Zuschuß nach 2-3 Jahren wegfiele? Wäre eine Beitragsfreistellung dann ggf. sinnvoll oder fressen die mutmaßlichen Kosten (Zillmerung?!) die Anlagen wieder auf und die Fortführung wäre wohl eher sinnvoll? Wie hoch sind die Kosten denn so ungefähr einzuschätzen?
  • Ist einer der beiden Durchführungswege (Direktversicherung/Pensionskasse) zu bevorzugen? Ich muss zugeben, dass ich nicht herausgefunden konnte, was da konkret der Unterschied ist klingt für mich irgendwie sehr ähnlich.
  • Falls ich bei der Anlage eine Auswahl zwischen klassischer (also konservativer) und (aktiver aktien-)fondsgebundener Geldanlage habe, bin ich mir nicht ganz sicher, was für mich der bessere Weg wäre. Ich lege bei meiner privaten Geldanlage ja eher riskant (70% in ETF-Fonds (Aktienindizes (global), Rohstoffe, Immobilien) und 30% in festverzinslichen Anlagen) an, daher wäre vielleicht eine konservative Strategie im Hinblick auf die Gesamt-Asset-Allocation sinnvoll? Oder übertreibe ich es dann mit der Vorsicht?
  • Kann ich eigentlich bei Rentenbeginn entscheiden, ob ich eine Einmalzahlung oder eine lebenslange Rente erhalten möchte?
  • Wäre es für mich überdenkenswert, die Laufzeit auf das Alter von z.B. 60 zu begrenzen? (So ganz habe ich mich von dem Traum, früher als mit 67 in Rente gehen zu können, noch nicht verabschiedet. Zumal der Vermögensaufbau ja bislang halbwegs gut voran geht.)
  • Oder mache ich mir einfach zu viele Gedanken - meine Arbeitskollegen haben quasi alle den Vertrag abgeschlossen, konnten aber viele meiner Fragen nicht beantworte. Ich weiß nicht, ob ich das als gutes Zeichen werten soll...
  • Welche Aspekte habe ich vergessen, was sollte ich unbedingt vom freundlichen Allianz-Mann erfragen? Was müsste ich noch in Erfahrung bringen, damit ihr mir noch besser helfen könntet? Fehlende Infos liefere ich gerne nach.

Über Hinweise wäre ich sehr dankbar. Dass es nicht die eine ultimative Antwort auf alle meine Fragen gibt, ist mir bewusst.

 

 

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Kolle

Willkommen im Forum !

 

Sehr ausführlich geschrieben. Da bisher niemand von den Experten geantwortet hat, ein kurzes Statement von mir.

 

Lohnt sich auf alle Fälle wenn du länger bei dem Arbeitgeber bleiben willst. Auch wenn er später den Zuschuss kürzt oder einstellt.

 

Details muss dir sowieso der Ansprechpartner der DV/Pensioskasse beantworten. Pensionskasse zielt auf eine Rente ab, ältere DV meist als Lebensversicherung mit Kapitalauszahlung, ist heute vermutlich anders um den hohen Steuersatz der nachgelagerten Besteuerung zu vermeiden.

 

Die Spezialisten sagen da sicher noch mehr dazu.

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Tweety

Lohnt sich auf alle Fälle wenn du länger bei dem Arbeitgeber bleiben willst. Auch wenn er später den Zuschuss kürzt oder einstellt.

Ja. Das denke ich eigentlich auch. Insbesondere, wenn die Kosten durch die hohen AG-Zuschüsse übertroffen werden. (Daher wüßte ich ja auch ganz gern, in welcher Größenordnung ich die Kosten einzustufen habe.) Ich selbst würde auch länger beim AG bleiben wollen, aber wie gesagt, man weiß ja nie, wie das Leben so spielt.

 

Details muss dir sowieso der Ansprechpartner der DV/Pensioskasse beantworten. Pensionskasse zielt auf eine Rente ab, ältere DV meist als Lebensversicherung mit Kapitalauszahlung, ist heute vermutlich anders um den hohen Steuersatz der nachgelagerten Besteuerung zu vermeiden.

Ich dachte immer, die Art der Auszahlung sei vom Durchführungsweg unabhängig. Bist Du Dir da sicher?

 

Die Spezialisten sagen da sicher noch mehr dazu.

Ich würde mich freuen - aber auch über Kommentare von Nicht-Spezialisten.

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

Das Thema wurde hier in den vergangenen Wochen intensiv diskutiert. Ich meine sogar inkl. Allianz-bAv-Kosten, die allerdings variieren können -> Sufu benutzen.

 

Zieht man die bislang angesparten 80k in die Rechnung mit ein, so wäre bei (erhoffter!) Nachsteuerrendite von 6% nach 29 Jahren ein Betrag von 433k vorhanden. Damit könnte ich 40 Jahre lang einen Gegenwert von ca.920 entnehmen, sofern ich 3% Zins und 3% Inflation annehme.

 

Somit wäre die Lücke noch rund 400. Sind die Annahmen zu optimistisch?

Meiner Meinung nach: ja! -> Zu hohe Annahme bei der Nachsteuerrendite in der Ansparphase für ein 70:30-Portfolio. Zudem fehlt das Absenken der Aktienquote mit dem Näherrücken des Ruhestandes.

 

Aus meiner Sicht wäre hier als Ergänzung eine klassische Rentenpolice angezeigt. Diese bietet eine deutlich bessere Kalkulierbarkeit - besonders bei einem vorgezogenen Ruhestand.

 

Für die Umsetzung ist meiner Meinung nach Riester vorzuziehen - besonders, wenn ein langfristiger Verbleib in der GKV vorgesehen ist. Riester nutzt in gleicher Weise den Steuereffekt wie die bAv, bei der bAv geht im Ruhestand aber ca. 1/5 der Rente allein für die Doppelbebeitragung weg.

 

Weiterer Vorteil: Riester lässt sich mit Abschlägen notfalls vorzeitig zu Geld machen, falls sich doch noch eine Selbständigkeit aufdrängt - etwa bei einer zündenden Idee á la SAP oder etwas kleiner ;) oder wenn doch eine Standortschließung ansteht. Bei einer bAv ist das nicht möglich.

 

Außerdem ermöglicht Riester eine bis zu 30% einmalige Auszahlung (negativer Steuereffekt durch Progression!) und in den meisten Verträgen ein flexibles Verschieben der Rentenphase ab dem 62. Lebensjahr.

 

Ob Du nach dem Ausschöpfen des Riester-Höchstbetrages auch noch die bAv machen solltest, hängt mMn von Deiner beruflichen Situation ab. Wenn Du superbegehrt bist bzw. problemlos auch selbständig bei gutem Verdienst arbeiten könntest, kannst Du sie mMn machen. Vermutlich geht dann 2-3 Jahre lang der AG-Zuschuss für die Abschlusskosten drauf. Danach kompensiert er die GKV im Ruhestand.

 

Wenn die berufliche Flexibilität nicht so hoch ist, würde ich eher freie Reserven aufbauen. Die könntest Du vermutlich gebrauchen, wenn z.B. in 2-3 Jahren eine Kündigung wg Wirtschaftsflaute erfolgen würde, Du mit der 4 im Jahrzehnte-Zähler nicht mehr so schnell was Neues findest und Deine Aktien-ETFs 50 Prozent unter Wasser sind.

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Schwabe

Hallo,

 

du hast doch bestimmt eine Musterrechung bekommen?

diese gibt dann Auskunft über Eigenleistung und garantierte und nicht garantierte Ablaufsummen zu deinem Rentenbeginn.

Gerne kann ich dir eine solche Berechnung zur Verfügung stellen.

 

Es gibt bei der Pensionskasse 3 Varianten

a) Verzinsliche Ansammlung (1,75% Garantiezins + Überschüsse) werden nur in Festverzinslichen Anlagen investiert

 

B) Teils/Teils (1,75% werden wie in a) angelegt, die Überschüsse werden in Fonds mit selbst bestimmbarem Aktienanteil angelegt)

 

c) Fondsanlage (1,75% und überschüsse werden beides in Fonds angelegt).

 

Aber ich würde sagen, dies ist eine Super Anlage und Respekt an deinen Arbeitgeber, soetwas für seine Angestellten zu tun.

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Tweety

Das Thema wurde hier in den vergangenen Wochen intensiv diskutiert. Ich meine sogar inkl. Allianz-bAv-Kosten, die allerdings variieren können -> Sufu benutzen.

Meinst Du den Thread (klick)? (Wenn ich die Kostenangabe richtig verstanden habe, ist die mit <0,5%p.a. ja noch erträglich - hatte mit schlimmeren gerechnet.)

 

Zieht man die bislang angesparten 80k in die Rechnung mit ein, so wäre bei (erhoffter!) Nachsteuerrendite von 6% nach 29 Jahren ein Betrag von 433k vorhanden. Damit könnte ich 40 Jahre lang einen Gegenwert von ca.920 entnehmen, sofern ich 3% Zins und 3% Inflation annehme.

 

Somit wäre die Lücke noch rund 400. Sind die Annahmen zu optimistisch?

Meiner Meinung nach: ja! -> Zu hohe Annahme bei der Nachsteuerrendite in der Ansparphase für ein 70:30-Portfolio. Zudem fehlt das Absenken der Aktienquote mit dem Näherrücken des Ruhestandes.

Das Absenken der Aktienquote ist mir schon bewußt - aber wie genau die Märkte sich in den nächsten 29 Jahren verhalten kann man wohl kaum vorhersagen. D'accord.

 

Aus meiner Sicht wäre hier als Ergänzung eine klassische Rentenpolice angezeigt. Diese bietet eine deutlich bessere Kalkulierbarkeit - besonders bei einem vorgezogenen Ruhestand.

Soll heißen reine Festgeldanlage im Rahmen der bAv?!

 

Für die Umsetzung ist meiner Meinung nach Riester vorzuziehen - besonders, wenn ein langfristiger Verbleib in der GKV vorgesehen ist. Riester nutzt in gleicher Weise den Steuereffekt wie die bAv, bei der bAv geht im Ruhestand aber ca. 1/5 der Rente allein für die Doppelbebeitragung weg.

Doppelbebeitragung bei der bAv? Was genau meinst Du?

Berücksichtigst Du bei dem Riestervorschlag auch die Tatsache, daß ich beim ggw. AG bei der bAv rund 50% (AG + AVWL) gar nicht zahle?

Riester hatte ich für mich höchstens nach einer bAv in Betracht gezogen. Wenn überhaupt. Die bAV fande ich ja insbesondere wegen der AG+AVWL-Zulagen interessant. Oder was übersehe ich da?

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Tweety
· bearbeitet von Tweety

du hast doch bestimmt eine Musterrechung bekommen?

diese gibt dann Auskunft über Eigenleistung und garantierte und nicht garantierte Ablaufsummen zu deinem Rentenbeginn.

Gerne kann ich dir eine solche Berechnung zur Verfügung stellen.

Das Gespräch mit dem netten Herrn von der Allianz habe ich ja erst im November. Bislang liegt mir nur ein Flyer mit den Angaben

Eintrittsalter 40 (passt ja halbwegs), monatl.224€ Beitrag

monatl. Rente: 332€ (Garantie)/489€(Garantie+Überschuß

Kapital: 86k€ (Garantie)/127k€(Garantie+Überschuß)

vor. Was für eine Berechnung kannst Du mir denn zur Verfügung stellen?

 

Es gibt bei der Pensionskasse 3 Varianten

a) Verzinsliche Ansammlung (1,75% Garantiezins + Überschüsse) werden nur in Festverzinslichen Anlagen investiert

b ) Teils/Teils (1,75% werden wie in a) angelegt, die Überschüsse werden in Fonds mit selbst bestimmbarem Aktienanteil angelegt)

c) Fondsanlage (1,75% und überschüsse werden beides in Fonds angelegt).

Ich vermute bei Version c) gibt es dann keine Garantien mehr, oder? Worauf bezieht sich denn eigentlich der Garantiezins? Auf die komplette Einzahlung (also 2688€ jährlich) oder erst auf den Anteil nach Abzug der Kosten?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Meinst Du den Thread (klick)?

Ja, den auch.

 

(Wenn ich die Kostenangabe richtig verstanden habe, ist die mit <0,5%p.a. ja noch erträglich - hatte mit schlimmeren gerechnet.)

Anfangs durch die Zillmerung entsprechend höher. Und natürlich bei Abbruch des Vertrages höher.

 

Soll heißen reine Festgeldanlage im Rahmen der bAv?!

Wie kommst Du auf Festgeld? Das Sicherungsvermögen ist quasi ein gemischter Fonds - nur zu niedrigeren Kosten - der z.T. auch noch Beteiligungen (Infrastruktur, Wind- und Solarparks) enthält, an die man in der freien Fondsanlage mit niedrigen Beträgen nicht gut herankommt.

 

Doppelbebeitragung bei der bAv? Was genau meinst Du?

Bei Leistungen mit betrieblichen Bezug besteht nach geltendem Recht GKV- und GPV-Beitragspflicht im Ruhestand, auch wenn die Beiträge für diese Versorgung bereits der Beitragspflicht unterlagen. Deshalb ist auch der betriebliche Riester Bäh.

 

Berücksichtigst Du bei dem Riestervorschlag auch die Tatsache, daß ich beim ggw. AG bei der bAv rund 50% (AG + AVWL) gar nicht zahle?

Riester hatte ich für mich höchstens nach einer bAv in Betracht gezogen. Wenn überhaupt. Die bAV fande ich ja insbesondere wegen der AG+AVWL-Zulagen interessant. Oder was übersehe ich da?

Das was ich bereits im Posting weiter oben geschrieben habe: GKV-/GPV-Pflicht der Leistungen im Ruhestand. Keine vorzeitige Verfügbarkeit. Mgl. Probleme beim AG-Wechsel. Und den von Dir angesprochenen mgl. Wegfall des AG-Zuschusses.

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Matthew Pryor
Worauf bezieht sich denn eigentlich der Garantiezins? Auf die komplette Einzahlung (also 2688 jährlich) oder erst auf den Anteil nach Abzug der Kosten?

Auf den reinen Sparanteil nach Abzug der Gebühren.

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Horst Schlämmer

Ist der 40% Zuschuss nach oben gedeckelt, d.h. gilt nur bis zu einem bestimmten Maximalbeitrag? Die Metallrente halte ich nicht für ein gutes Produkt, aber bei 40% Zuschuss topt sie natürlich alles.

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Tweety
Soll heißen reine Festgeldanlage im Rahmen der bAv?!

Wie kommst Du auf Festgeld? Das Sicherungsvermögen ist quasi ein gemischter Fonds - nur zu niedrigeren Kosten - der z.T. auch noch Beteiligungen (Infrastruktur, Wind- und Solarparks) enthält, an die man in der freien Fondsanlage mit niedrigen Beträgen nicht gut herankommt.

Naja, bei einer klassischen RV (im Rahmen der bAv) wäre ich von konservativen Anlagen seitens des Versicherers ausgegangen. Daher meine Vermutung, dass Anleihen (z.B. Staatsanleihen hoher Bonität) dominieren würden. Festgeld sollte dafür als Synonym stehen. Wind- und Solarparks hätte ich nicht erwartet.

 

Bei Leistungen mit betrieblichen Bezug besteht nach geltendem Recht GKV- und GPV-Beitragspflicht im Ruhestand, auch wenn die Beiträge für diese Versorgung bereits der Beitragspflicht unterlagen. Deshalb ist auch der betriebliche Riester Bäh.

Ah, so langsam dämmert mir, worauf Du hinaus willst und warum Riester für mich als Besserverdiener interessant sein könnte: Die Einzahlung erfolgt zwar von Nettoeinkommen, aber durch mein hohes Gehalt zahle ich auf den Riesterbeitrag keine Sozialabgaben. Richtig? Und in der Auszahlphase fallen ebenfalls keine Sozialabgaben an.

 

Berücksichtigst Du bei dem Riestervorschlag auch die Tatsache, daß ich beim ggw. AG bei der bAv rund 50% (AG + AVWL) gar nicht zahle?

Riester hatte ich für mich höchstens nach einer bAv in Betracht gezogen. Wenn überhaupt. Die bAV fande ich ja insbesondere wegen der AG+AVWL-Zulagen interessant. Oder was übersehe ich da?

Das was ich bereits im Posting weiter oben geschrieben habe: GKV-/GPV-Pflicht der Leistungen im Ruhestand. Keine vorzeitige Verfügbarkeit. Mgl. Probleme beim AG-Wechsel. Und den von Dir angesprochenen mgl. Wegfall des AG-Zuschusses.

Ok. Wenn meine obige Schlußfolgerung bezügl. der Sozialabgaben bei Riester stimmt, dann verstehe ich es (hoffentlich). Die fehlende Verfügbarkeit sehe ich nicht so als Problem an, da ich ja über liquide Mittel verfüge und keine größeren Ausgaben geplant habe. Mir fällt es allerdings immer noch schwer, den AG-Wechsel und evtl. späteren Wegfall des AG-Zuschusses vernünftig zu bewerten.

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Tweety

Ist der 40% Zuschuss nach oben gedeckelt, d.h. gilt nur bis zu einem bestimmten Maximalbeitrag? Die Metallrente halte ich nicht für ein gutes Produkt, aber bei 40% Zuschuss topt sie natürlich alles.

Ja, wie erwähnt 40% auf den Gesamtbeitrag bis 4% der Beitragsbemessungsgrenze (also 1075,20 bei Höchsteinzahlung von 2688).

Darf ich fragen, warum Du die Metallrente ohne den Zuschuss nicht für ein gutes Produkt hälst? Sind die Kosten zu hoch oder die erwirtschafteten Überschüsse bescheiden? Was wäre denn ein gutes Produkt? (Ist schon klar, dass ich auf das Angebot meines AG angewiesen bin, bin aber neugierig.)

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Horst Schlämmer

Ist der 40% Zuschuss nach oben gedeckelt, d.h. gilt nur bis zu einem bestimmten Maximalbeitrag? Die Metallrente halte ich nicht für ein gutes Produkt, aber bei 40% Zuschuss topt sie natürlich alles.

Ja, wie erwähnt 40% auf den Gesamtbeitrag bis 4% der Beitragsbemessungsgrenze (also 1075,20 bei Höchsteinzahlung von 2688).

Darf ich fragen, warum Du die Metallrente ohne den Zuschuss nicht für ein gutes Produkt hälst? Sind die Kosten zu hoch oder die erwirtschafteten Überschüsse bescheiden? Was wäre denn ein gutes Produkt? (Ist schon klar, dass ich auf das Angebot meines AG angewiesen bin, bin aber neugierig.)

 

Bessere Produkte findet man bei grossen Arbeitgebern, die einen eigenen Pesionsfonds haben. Ich vergleiche die Metallrente mit dem Angebot meines Arbeitgebers und da schneidet sie schlecht ab. Aber ich bekomme keine 40%. Ich habe das jetzt nicht durchgerechnet, aber da ich sehr viel mehr in die BAV spare, als nur ein paar tausend Euro, wiegen die ca. 400 Euro Zuschuiss nicht so schwer wie die schlechtere Performance. Ich schätze, die Metallrente bietet in etwa so das, was man auf dem freien Markt im Durchschnitt findet.

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