Rigor Oktober 4, 2012 So, erstmal ein Hallo von mir ans Forum! In meinem Depot dümpeln einige "Lehmänner" herum, und da ich nicht darben muß, hatte ich diese Papiere innerlich schon abgeschrieben. Unerwartet habe ich dieses Jahr eine erste Auszahlung gemäß Insolvenzplan bekommen. Fein, dachte ich, das ist ja wie wiedergefundenes Geld. Hm, leider nicht ganz, denn das ist eine "Zinsgutschrift" und damit zieht die Bank gleich mal 25% der Summe als Abgeltungssteuer ein. Äh, wie jetzt? Den Verlust habe ich doch zu 100% selbst getragen und nicht in meiner Steuererklärung - wie auch immer - mit Einkünften verrechnet. Kommt jetzt zwar auch nicht mehr drauf an aber irgendwie korreliert das nicht mit meinem Gerechtigkeitsempfinden Frage deshalb: kann ich diesen Steuerabzug irgendwie vermeiden? Viele Grüße Rigor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Oktober 4, 2012 Hallo Rigor, wann gekauft? Was für Papiere? MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rigor Oktober 4, 2012 Hallo Rigor, wann gekauft? Was für Papiere? MfG Stefan Hallo Stefan, es geht um Lehman Bros. Treasury (WKN A0LHVD). Die wurden von meiner Mutter gekauft, ich habe sie 2007 geerbt. Viele Grüße Rigor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner Oktober 4, 2012 Hallo Rigor, TreasuryDas sagt nicht viel, unter der WKN finde ich aber ein Zertifikat. ich habe sie 2007 geerbtNicht wann geerbt, sondern wann gekauft (deine Mutter natürlich). Aber egal, für 2007 ist heute nichts mehr zu machen (auch nicht für Zertifikate), das Geschäft ist steuerfrei (leider gilt das immer auch für Verluste). Ob aber die Zinsen steuerpflichtig sind, kann ich nicht genau sagen. Mein Angriffspunkt wäre, dass das eigentliche Wertpapier gar keine Zinsen gebracht hätte, sondern ausschließlich Kursgewinne. MfG Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rigor Oktober 4, 2012 Ja, das ist das berühmte Lehmann Zertifikat. Sollte aus Funk & Fernsehen bekannt sein. Ob aber die Zinsen steuerpflichtig sind, kann ich nicht genau sagen. Mein Angriffspunkt wäre, dass das eigentliche Wertpapier gar keine Zinsen gebracht hätte, sondern ausschließlich Kursgewinne. Die Bank bezeichnet das als Zinsen. Das ist aber natürlich nur eine Teilrückzahlung aus den Verkäufen der Insolvenzmasse. Das ist so als wenn man 100 verliert, 4 Jahre später 5 davon wiederfindet und dafür Kapitalertragssteuer zahlen muß. Ist ja schließlich Einkommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag