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manta22

Rürup: kostengünstigste FLV (auf ETF) guter Rentenfaktor

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manta22

Möchte in den nächsten Wochen (also vor Jahresende) unbedingt noch eine Rürup Basisrente abschließen (evtl. sogar zusätzlich eine klassische) um in den Genuß des geschlechtsspezifischen Tarifs (also Männertarif) zu kommen.

 

Der Vorteil gegenüber Frauen wird sicherlich nicht gravierend sein (ich gehe grob von 3% höhere Ablaufleistung aus als wenn ich in 2013 abschließe).

 

Nun aber die Frage: Wer ist momentan der billige Jakob am Markt.

 

Ich habe öfters den Thread über die MySatelliteIndex durchgelesen:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/15070-myindex-satellite-etf-fondspolice/

 

Bisher ist mir keine günstigere FLV aufgefallen. Allerdings weiß ich nicht welche Wege es gibt halbwegs kostengünstig zu einem Honorarberater zu gelangen (ohne dessen Beratung ein Abschluß nicht möglich ist).

 

Möchte etwa 35Jahre einzahlen und da sollten sowohl die ETF-Gebühren als auch der Mantel bezogen auf die Ablaufleistung gering sein.

 

Bei der Flexibilität würde ich Zugeständnisse machen und mich an die vorherdefinierten Modalitäten halten wenn das mit absolut niedrigen Kosten verbunden ist.

 

Von der Fondsauswahl stelle ich die wenigsten Ansprüche. So bin ich jetzt schon lange bei der Legal&General, die ja bekanntlich nur aus 4 Fonds besteht. Viel wichtiger ist das geringe TER der Fonds (und die sind leider bei L&G 1%, außerdem bietet L&G ohnehin keine Rürup an).

 

Und zu allerlezt sollte natürlich auf der Auszahlungsseite ein hoher Renten(garantie)faktor bestehen.

 

Schlechteste Erfahrung mit Internetvergleichen:

 

Meine recherchen ab 04.2012 (mit Angebotsunterbreitung) sind letztlich im Sand verlaufen. Das Suchen nach günstigen rodukten über diverse Plattformen (die angeblich alle über 30 Anbieter zu verzeichnen hatten) führte zu einem wilden Wirrwar. Da wurden mir keine Angebote mehr unterbreitet weil noch welche unterwegs waren.

 

Alle Angebote nur sehr zeitverzögert und eigentlich nur nach tel. Gespräch (was selbst den Versicherungsverkäufer nervte). Keine Direktrechner.

 

Die diversen Portale haben immer wieder dieselben Produkte ausgeben.

 

 

 

 

 

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Gerald1502

Hallo manta 22 und willkommen im Forum.

 

Bitte ergänze noch einige Angaben gemäß den Themenrichtlinien. Alter, Einkommen, etc.

 

Warum eigentlich Rürup, wenn ich fragen darf? Kennst Du die Nachteile? Von fondsgebundenen Lösungen halte ich relativ wenig. Eher die klassische Variante.

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Matthew Pryor

Vergiss den Rentenfaktor.Der sollte bei der Auswahl einer geeigneten Police einen geringen Stellenwert haben,da er in der Regel sowieso änderbar ist.Wenn mich mein Gefühl nicht täuscht,wird dich die Höhe eines wirklich garantierten Rentenfaktors eher abschrecken.Stichwort "billiger Jakob".

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Gerald1502

Möchte etwa 35Jahre einzahlen und da sollten sowohl die ETF-Gebühren als auch der Mantel bezogen auf die Ablaufleistung gering sein.

35 Jahre einzahlen, bei einem Alter von 45 Jahren. Das passt nicht zusammen...

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Matthew Pryor
bei einem Alter von 45 Jahren.

Gerald,weißt Du mehr als der Rest?

Das passt nicht zusammen...

Eigentlich nicht.Aber es geht schon.Man muss nur wollen,bzw. in dem Fall eher gewollt werden..

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Gerald1502
bei einem Alter von 45 Jahren.

Gerald,weißt Du mehr als der Rest?

Weiß es, da er es angegeben hat. Mal schauen, ob dazu was kommt. Ist jedenfalls ungewöhnlich bis zum 80. Lj. einzahlen zu wollen.

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manta22

So vorweg: Bin selbstständig deshalb kommen für mich keine anderen Altersvorsorgeprodukte in Frage (wie Direktversicherung). Riester (von Cosmos) habe ich zwar aber da der kein Geld kostet (z.B. Kontoführung bis auf die 60Euro die man seit diesem Jahr einzahlen MUSS) kündige ich den natürlich niemals.

 

Und Kinder gibts nicht also keine lästigen Erben.

 

O.K. eigentlich meinte ich eigentlich 25 Jahre (nicht 35Jahren).

 

Eher 27Jahre wenn ichs genau sagen soll denn bei meinem letzten Eingaben (das war Continentale) habe ich 72 Jahre eingegeben .Aber was soll denn hier das Problem sein ?

 

 

 

 

Ich habe selbst den Versicherungsmenschen gefragt ob es ein Höchstalter gibt (und er hatte bei 72Jahren nichts auszusetzen).

 

Unter 85 gibt es doch gewiß kein Höchstalter. Und nur wenn die statistische Restlebenserwartung gering ist kann doch eine hohe Ablaufsumme erfolgen.

 

 

 

 

Gut über klassische RV will ich auch nichts böses sagen, denn ich habe auch 2x EuropaPolice und mit ca. 6Prozent Kosten 2Vertrieb+4Verwaltung (über die gesamte Laufzeit wohlgemerkt) ist ne klassische auch gar nicht so teuer (eigentlich billiger als jeder Rentenonds).

 

 

 

 

Aber im Moment bin ich sehr stark auf indexnahe Rürup-Produkte (ähnlich L&G aber kostengünstiger und rrüupgefördert)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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manta22

Leider kenne ich keine günstigere auf ETF.

 

Sollte von Vertrieb und Verwaltungskosten nicht teurer als Europa sein (also ca. 6%).

 

Und dann nur noch den TER der Fonds enthalten.

 

Wäre schön wenn die anderen Kostenkomponenten (Kontoführung usw. in den 6% Mantelkosten sind).

 

Umschichtungskosten zahle ich liebendgerne, denn Umschichtung wird vielleicht 1 oder 2 Stück in 30 Jahren geben.

 

Mit der MyIndexSatellite wirds mir aber fast so wie mit der Suche nach dem Einhorn.

 

 

 

 

 

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Dandy

Wollte hier auch mal einhaken:

 

Ich interessiere mich auch für eine Rürup-Rente. Allerdings so dass man ein Depot a la Supertobs umsetzen kann, also mittels günstiger ETFs und Rebalancing. Dazu sollten natürlich die richtigen Titel verfügbar sein, auch im Rentenbereich. Problem ist bei den üblichen Verdächtigen, dass der Versicherungsmantel wirklcih sauteuer ist, und die Rendite auffrisst.

 

Auf der Suche im Netz bin ich auf einige Angebote gestoßen, unter Anderem dieses hier:

 

Klingt jetzt erstmal ganz gut. Gesamtkosten von unter 1% der Einlagen sind wirklich gut. Müsste man vielleicht auf den Zahn fühlen. Es gibt auch noch andere Anbieter für sowas. Vermutlich muss man auch ein Honorar zahlen, aber das lässt sich vermutlich verkraften.

 

Warum Rürup? Man spart sich die Abgeltungssteuer und auch Steuer über die Rente sowie Steuerstundung. Denke das lohnt sich durchaus. Was halt immer etwas suspekt ist ist die Lebenserwartung von der die Versicherer ausgehen.. Bei einer Rente mit 87 wird wohl von 18 Jahren ausgegangen. Reichlich viel. Lässt sich aber vielleicht mit frühem Renteneintritt etwas abmildern.

 

Was denkt Ihr darüber bzw. wo seht Ihr den Haken?

 

 

 

 

 

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Sisyphos

Auf der Suche im Netz bin ich auf einige Angebote gestoßen, unter Anderem dieses hier:

 

Was denkt Ihr darüber bzw. wo seht Ihr den Haken?

 

 

Bei diesem Angebot handelt es sich meines Wissens um die myLife Basis-Rente von Ageas/myLife. Ausführliche Infos dazu findest Du auf der Ageas/myLife-Website. Insbesondere kannst Du Dir dort das zur Verfügung stehende Fondsportfolio ansehen. Für eine Nachbildung von Supertobs Musterdepot sollte das ausreichen. Außerdem kann man auch noch in den Deckungsstock des Versicherers invetieren (als RK1). Dem Produkt wurde bereits hier im Forum "auf den Zahn gefühlt". Eine sehr ähnliche Alternative ist die myIndex Satellite Evolution, die der TO erwähnte und die auch bereits sehr ausführlich im Forum diskutiert worden ist.

 

Bei beiden Versicherungen handelt es sich um Honorartarife, d.h. Du kannst sie nicht direkt bei der Versicherung abschließen sondern nur über einen Honorarberater. Dessen Honorar müßte zusätzlich in die Modellrechnung einbezogen werden. Was den Rentenfaktor angeht, so war mein Eindruck, daß Ageas einen Rentenfaktor garantiert, der 5%-10% unterdem dem anderer Versicherer liegt (einfach aus einem Vergleich der Ageas-Modellrechnung mit dem Rentenrechner eines Direktversicherers abgeleitet)

 

 

 

Warum Rürup? Man spart sich die Abgeltungssteuer und auch Steuer über die Rente sowie Steuerstundung. Denke das lohnt sich durchaus. Was halt immer etwas suspekt ist ist die Lebenserwartung von der die Versicherer ausgehen.. Bei einer Rente mit 87 wird wohl von 18 Jahren ausgegangen. Reichlich viel. Lässt sich aber vielleicht mit frühem Renteneintritt etwas abmildern.

 

Was denkt Ihr darüber bzw. wo seht Ihr den Haken?

 

 

Pro und Contra einer Rürup-Versicherung wurden generell schon sehr häufig im Forum diskutiert insbesondere im Vergleich zu einem Fondssparplan. ich empfehle Dir einfach mal ein wenig in den alten Threads zu "stöbern".

 

Grundsätzlich ist aber jede Rentenversicherung eine Wette auf ein langes eigenes Leben gegen den Versicherer (bzw. das Versichertenkollektiv). Aber Rente mit 87 - ist das nur ein Tippfehler oder verfügst Du da über einen besonderen Weitblick? Bei einem Renteneintritt mit 67 geht wohl bereits das statistische Bundesamt von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 18 Jahren aus, Versicherer kalkulieren da aber in der Regel mit noch längeren Zeiträumen. Wenn die Versicherungsmathematiker ihre Arbeit richtig gemacht haben (und davon würde ich ausgehen), dürfte auch ein früherer Renteneintritt daran nichts "abmildern", da dann ja Deine Monatsrente entsprechend niedriger ist.

 

Falls Du Dich also tatsächlich trotz aller Einschränkungen und Nachteile für einen solchen Rürup-Vertrag entschieden hast - und in manchen Situationen (Selbstständiger, hohes Einkommen, Spitzensteuersatz) mag das durchaus Sinn machen - solltest Du sehr schnell handeln. Durch die gerichtlich angeordnete Männerdiskriminierung ab 21.12.2012 wird der Rentengarantiefaktor für Männer bald deutlich sinken. Damit man als Mann noch in den Genuß des höheren Garantiefaktors kommt, muß der Vertrag bis spätestens 20.12. policiert sein. Das wird also ziemlich knapp...:w00t:

 

Noch kurz zur Ergänzung: die Versicherungsbedingungen der Ageas myLife Basis sind so formuliert, daß spätere Zuzahlungen/Beitragsänderungen (im Rahmen der gesetzlichen Höchstgrenzen) zu den Konditionen bei Vertragsaschluß verrechnet werden. Damit ist man also auf der sicheren Seite.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Bei beiden Versicherungen handelt es sich um Honorartarife, d.h. Du kannst sie nicht direkt bei der Versicherung abschließen sondern nur über einen Honorarberater. Dessen Honorar müßte zusätzlich in die Modellrechnung einbezogen werden. Was den Rentenfaktor angeht, so war mein Eindruck, daß Ageas einen Rentenfaktor garantiert, der 5%-10% unterdem dem anderer Versicherer liegt (einfach aus einem Vergleich der Ageas-Modellrechnung mit dem Rentenrechner eines Direktversicherers abgeleitet)

 

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Hätte nie gedacht, dass gerade Rentenversicherungen so schwer zu durchblicken sind (hab ein Ähnliches Problem mit meinem Riestervertrag). Ich habe mal ein bisschen im Forum gesucht und gelesen, aber so richtig durchblickt habe ich es nicht. Was sagt denn der Rentenfaktor aus?

 

 

Vielleicht gebe ich mal ein paar Rahmenbedingungen: Ich bin 35, verheiratet und habe aktuell einen Steuersatz von gut 30% bei gemeinsamer Steuerveranlagung. Meine Frau arbeitet noch nicht, aber das wird sich vermutlich demnächst ändern. Dadurch wird unser Steuersatz natürlich ansteigen, denke Richtung Spitzensteuersatz. Ich bin Angestellter und habe die Möglichkeit, zeitweise auch größere Summen in den Rürup Vertrag zu stecken (bis 15.000 im Jahr). Was ich auf jeden Fall suche ist die Möglichkeit aktiv umzuschichten und die Anlage in ETF. Rente existiert bei mir die gesetztliche Rentenversicherung und noch ein Riester (maximaler förderbarer Beitrag).

 

Ist es denkbar dass sich das rechnerisch für mich/uns lohnt oder soll ich lieber die Abgeltungssteuer zahlen und flexibel bleiben?

 

 

 

Grundsätzlich ist aber jede Rentenversicherung eine Wette auf ein langes eigenes Leben gegen den Versicherer (bzw. das Versichertenkollektiv). Aber Rente mit 87 - ist das nur ein Tippfehler oder verfügst Du da über einen besonderen Weitblick? Bei einem Renteneintritt mit 67 geht wohl bereits das statistische Bundesamt von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 18 Jahren aus, Versicherer kalkulieren da aber in der Regel mit noch längeren Zeiträumen. Wenn die Versicherungsmathematiker ihre Arbeit richtig gemacht haben (und davon würde ich ausgehen), dürfte auch ein früherer Renteneintritt daran nichts "abmildern", da dann ja Deine Monatsrente entsprechend niedriger ist.

 

 

Soweit so klar. Die 87 habe ich einfach mal so angenommen, erschien mir plausibel bei den Modellrechnungen. Im Netz habe ich was gefunden dass meine Lebenserwartung so ca. bei 84 liegen dürfte. Die meiner Frau bei 87. Ist natürlich alles Statistik. Der frühe Renteneintritt verringert meiner Meinung nach aber schon das Risiko zu wenig ausbezahlt zu bekommen, da schließlich die Jahre nach dem Tod mit geringeren Monatsrenten verloren gehen. Bei frühem Renteneintritt hat man quasi mehr bezahlte Jahre davor als unbezahlte danach (wenn man davon ausgeht, dass die Sterbewahrscheinlichkeit nicht linear zunimmt). Wenn das natürlich schon bei den Monatsbeiträgen mit einberechnet wurde, dann hast Du wohl recht.

 

Falls Du Dich also tatsächlich trotz aller Einschränkungen und Nachteile für einen solchen Rürup-Vertrag entschieden hast - und in manchen Situationen (Selbstständiger, hohes Einkommen, Spitzensteuersatz) mag das durchaus Sinn machen - solltest Du sehr schnell handeln. Durch die gerichtlich angeordnete Männerdiskriminierung ab 21.12.2012 wird der Rentengarantiefaktor für Männer bald deutlich sinken. Damit man als Mann noch in den Genuß des höheren Garantiefaktors kommt, muß der Vertrag bis spätestens 20.12. policiert sein. Das wird also ziemlich knapp...:w00t:

 

Ja, leider. Allerdings werde ich jetzt auch nicht in Panik was abschließen, dafür ist die Sache zu komplex. Müsste dann halt einfach damit rechnen, dass der Vertrag an meine Frau übergeht und es somit hinhaut. Klar ist das aber erstmal ein Nachteil. Bin mir aber nicht sicher, inwieweit die Versicherer den Faktor Vererbbarkeit nicht ohnehin schon in die Lebenserwartung eingerechnet haben und es somit vielleicht gar nicht viel ausmachen wird.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Müsste dann halt einfach damit rechnen, dass der Vertrag an meine Frau übergeht und es somit hinhaut. Klar ist das aber erstmal ein Nachteil. Bin mir aber nicht sicher, inwieweit die Versicherer den Faktor Vererbbarkeit nicht ohnehin schon in die Lebenserwartung eingerechnet haben und es somit vielleicht gar nicht viel ausmachen wird.

Nein, das wird der Versicherer nicht gemacht haben, weil ein Rürup-Rentenvertrag schlichtweg nicht vererbbar ist. ;-) Du kannst bei ihm nur einen Hinterbliebenenschutz vereinbaren (über einen kostenpflichtigen Zusatz wie eine Witwen- oder eine Waisenrente) - und auch das nur, sofern sich dieser Zusatz im (engen) Rahmen der gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten bewegt.

 

Als kleiner Tipp am Rande: Bevor Du Dich mit einzelnen Rürup-Produkten auseinandersetzt, beschäftige Dich erst einmal mit dem sehr engen Korsett der gesetzlichen Vorgaben für Rürup-Renten. Dann dürften sich diese Produkte für Dich als Angestellten vermutlich erledigt haben.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

@Fondsanleger1966

 

Ups, hab mich mal wieder als vollkommen unwissend geoutet, sorry. Bin wohl davon ausgegangen, dass es wie bei Riester ist, wobei mir irgendwie scheint, als hätte mir die Sparkasse diesen Floh ins Ohr gesetzt.

 

Nun gut, nachdem ich ein paar der Threads zum Thema gelesen habe, ist es wohl so, dass alle Angebote reichlich teuer sind. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum sich die Rentenversicherungen alle so fürstlich dafür belohnen lassen, dass sie nur das Geld horten und ein bisschen Statistik betreiben (ok, ist jetzt meine naive Sicht). Ein Preisbrecher im Bereich Rürup könnte echt interessant sein als Altersvorsorge, aber so wird das natürlich nix.

 

Was ich nicht verstehe: Wie kommen die Makler aus der von mir verlinkten Seite auf eine RiY von unter einem Prozent? Wenn alleine in der Auszahlungsphase 2 Prozent einbehalten werden (wenn ich die Threads richtig verstanden habe). Sind da mal wieder Kosten verschleiert? Mir scheint, als würden die Rentenversicherungen den ganzen Tag nichts anderes Tun als sich mit der Verschleierung von Kosten zu beschäftigen ...

 

Schade, ich lege das Thema dann erstmal zu den Akten.

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Sisyphos

 

Was ich nicht verstehe: Wie kommen die Makler aus der von mir verlinkten Seite auf eine RiY von unter einem Prozent? Wenn alleine in der Auszahlungsphase 2 Prozent einbehalten werden (wenn ich die Threads richtig verstanden habe). Sind da mal wieder Kosten verschleiert? Mir scheint, als würden die Rentenversicherungen den ganzen Tag nichts anderes Tun als sich mit der Verschleierung von Kosten zu beschäftigen ...

 

 

Die RIY bezieht sich ausschließlich auf die Ansparphase. Eine Reduction in Yield kann man auch nur sinnvoll und vergleichbar für einen Sparvorgang berechnen. Und mit 0,3% vom Fondguthaben, der TER eines ETF (0,2%-0,8%), den Abzügen der frischen Einzahlungen (1,5% bzw. 4%) und dem anteilmäßigen aufgezinsten Honorar des Honorarberaters kommt man, falls man keinen zu teueren ETF wählt, durchaus auf eine RIY von unter 1%. Also im Vergleich zu vielen anderen Versicherungen halte ich diese Angaben schon für vorbildlich transparent und keinesfalls als "verschleiernd". Die Kosten in der Renten-Auszahlphase werden in den Rentengarantiefaktor engerechnet und sind somit ebenfalls sichtbar und vergleichbar.

 

Im übrigen möchte ich bezweifeln, daß eine Rürup-Rente für Dich als nicht überaus gut verdienenden Angestellten wirklich das richtige Produkt ist. Aus meiner Sicht bist Du dafür zu jung und noch zu weit vom Spitzensteuersatz entfernt. Die vermeintliche Steuerersparnis sollte man auch einmal hinterfragen. Den Zinseszinseffekt ohne Steuerabzug kann man auch anders erreichen - mit Swap-Produkten bei ETFs oder einer herkömmlichen ungeförderten Rentenversicherung. Die Förderung bei der Rürup-Rente ist dagegen ein höchst zweischneidiges Schwert. Du kannst jetzt 74% der Beiträge von der Steuer absetzen muß aber dann in der Rentenphase 100% der Rente versteuern. Auch wenn das möglicherweise keinen Bestand vor dem Bundesverfassungsgericht haben wird, so ist doch derzeit die Gesetzeslage so. Insbesondere wenn man als Angestellter ohnehin bereits eine gesetzliche und ggf. eine Betriebsrente bezieht, die ja beide ebenfalls zu versteuern sind, dürfte dieses Steuerdifferenzgeschäft eher selten aufgehen.

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Fondsanleger1966
Ups, hab mich mal wieder als vollkommen unwissend geoutet, sorry.

Das kann man nicht vermeiden, wenn man sich neu bzw. vertiefend in ein Thema einarbeitet. Es ist jedoch sehr wichtig, sich den eigenen Wissenslücken zu stellen. Sonst ist das Fundament nicht tragfähig, auf dessen Grundlage man seine Entscheidungen trifft.

 

Bin wohl davon ausgegangen, dass es wie bei Riester ist, wobei mir irgendwie scheint, als hätte mir die Sparkasse diesen Floh ins Ohr gesetzt.

Riester und Rürup werden oft in einem Atemzug genannt, weisen aber grundlegende Unterschiede auf.

 

nachdem ich ein paar der Threads zum Thema gelesen habe, ist es wohl so, dass alle Angebote reichlich teuer sind. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum sich die Rentenversicherungen alle so fürstlich dafür belohnen lassen, dass sie nur das Geld horten und ein bisschen Statistik betreiben (ok, ist jetzt meine naive Sicht). Ein Preisbrecher im Bereich Rürup könnte echt interessant sein als Altersvorsorge, aber so wird das natürlich nix.

Es soll auch günstige Rürup-Policen geben, aber die lösen nicht die beiden grundsätzlichen Probleme bei Rürup:

 

1.) das sehr enge Korsett durch die strikten gesetzlichen Vorgaben -> Rürup ähnelt einer kapitalgedeckten Version der Rentenkasse. Es gibt keine Zugriffsmglk auf das eingezahlte Kapital, nur eine eingeschränkte Flexibilität hinsichtlich der Rentenbeginns, das Kapital ist nicht vererbbar usw.

 

2.) die gegenüber der GRV deutlich schlechtere Rententafel

 

Schade, ich lege das Thema dann erstmal zu den Akten.

Ich würde das eher positiv sehen, weil Du Dich jetzt nicht mehr in einem Neben- und Seitenaspekt verlierst.

 

Es gibt einen breiten Konsens darüber, dass im ersten Schritt drei Versicherungen im Mittelpunkt stehen sollten bei einer Lebenssituation wie der Deinigen:

 

a ) Private Haftpflicht -> sehr niedrige Beiträge, schützt vor sehr hohen, die Existenz bedrohenden Kostenrisiken

b ) Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) -> hohe Beiträge, schützt aber den Wert der Arbeitskraft, der in Deinem Alter oft um die 1 Mio Euro liegt

c ) Risiko-Lebensversicherung -> mittelhohe Beiträge, schützt die Hinterbliebenen vor finanziellen Folgen eines Unglücks

 

Alle 3 Policen sollten in ausreichender Höhe vorhanden sein.

 

Manche empfehlen auch noch den Abschluss einer Rechstsschutzversicherung vor Abschluss der BU-Police. Aber das ist nicht mehr breiter Konsens.

 

Wenn das erledigt ist, steht meiner Meinung nach das http://www.wertpapie...post__p__791375 an. Denn von Deiner Risikobereitschaft und Deinen Plänen für das Leben hängt sowohl die Vermögensanlage als auch die Altersvorsorge ab. Für beides gibt es mindestens ein halbes Dutzend gangbare Wege. Ohne einen Kompass (Risikobereitschaft und Pläne/Ziele) wirst Du Dich verzetteln.

 

Gutes Gelingen!

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Gast230605
· bearbeitet von thisisalex

Schon mal darüber nachgedacht, dass bei RÜRUP, keine einmalig Kapitalauszahlung möglich ist?

 

Das war noch zu meiner Recherche so, ich finde das absurd keine gute Idee.

 

Und auch dem staat seine private Altersvorsorge zum teil zu überlassen, gefällt mir recht nicht.

 

Ich bin auch selbstständig, und bin froh dass das Thema passives investieren für mich gefunden habt, so kann ich mich ausreichend fürs Alters selbst vorsorgen.

 

Und bin nicht auf komplizierte Abzocker-Versicherung angewiesen oder versteckte Gebühren.

 

Gerade jetzt bin ich dabei, mit seitenlagen Formularen eine lästige unnötige und miserabel Rendite schwache Direktversicherung zu kündigen.

 

Mein Depot hingegen habe ich mit fünf Mausklicks liquidiert, und das Geld hätte ich in zwei Tagen auf mein Konto.Für mich keine Versicherung mehr, zum "Geld sparen / verbrennen"

 

aber ich denke, am ende wirst du dich doch für rürup entscheiden.... und es in 30 jahren bereuen..

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