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sergej

Langfristiges ETF Depot

Empfohlene Beiträge

sergej
· bearbeitet von sergej

Hallo an alle!

 

zuerst mal ein kurzes Lob, ein super Forum mit extrem viel Information!

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

diverse Sparbücher, Bausparer, seit kurzem auch einen Fond

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ja, rund 10k in folgendem Fond:

SPÄNGLER IQAM SPARTRUST M T

AT0000817960

Hier wäre auch ansparen möglich, derzeit aber nicht vorgesehen

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Bin bereit regelmäßig Zeit zu investieren, allerdings soll/kann/darf es nicht meine Hauptaufgabe werden,

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Verlust ist OK,

1. Anlagehorizont

Langfristig, 5-10 Jahre

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau evtl. für Wohnungskauf etc.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides möglich, lieber ist aber Einmaleinlage und dann weiters Rebalancing (manuell)

4. Anlagekapital:

 

Prinzipiell habe ich derzeit gut 12k "rumliegen", auf einem Sparkonto mit 1,55% pa, Kontoführung gratis

Nach dem ich hier mitgelesen habe, im Speziellen die Beiträge von supertops; lächelt mich doch sein Vorschlag zum Kleinen Depot an. An dieser Stelle ein RIESEN Danke!

Ich wäre bereit ca 5k darin zu investieren, somit hätte ich noch genug für evtl. Sonderausgaben (Arzt, etc.)

Den darin Vorgeschlagenen Anteil an Staatsanleihen (RK1) kann man auch gerne sehr gering halten, da ich ja schon einen Fond habe der sich hauptsächlich mit Staatsanleihen beschäftigt. (Außer natürlich es zerstört das Gleichgewicht)

Die Fragen die bei mir Aufgetaucht sind, sind Folgende:

-Ist die damals genannte Auswahl noch aktuell?

-Kann man das ganze auch NUR Eurobezogen machen? (Mit Fremdwährungen kenne ich mich nicht so aus)

-Wo finde ich die am besten passenden ETFs als Neuling?

und ganz allgemein:

was haltet ihr davon?

Ich danke euch allen schon jetzt für eine spannende Diskussion und eurer Rückmeldung

LG

Sergej

Achja, und falls hier ins falsche unterforum gepostet habe, Entschuldige ich mich und bitte um verschub

Mir ist bewusst das hier keine klaren JA oder NEIN kommen werden und das es am ende meine Entscheidung sein wird was ich wo,wie,wann mache.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Verlust ist OK,

Das ist keine qualifizierte Aussage. Wie viel Prozent dauerhafter Verlust ist noch okay? Wie viel Prozent zwischenzeitlicher Verlust?

 

1. Anlagehorizont

Langfristig, 5-10 Jahre

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau evtl. für Wohnungskauf etc

Dann kommen Aktien-ETFs nur sehr eingeschränkt in Frage. Aktienanlagen liefern eine akzeptable Rendite mit hoher Sicherheit erst ab ca 30 Jahren. Bei 5-10 Jahren besteht ein nicht unerhebliches Verlustrisiko.

 

-Kann man das ganze auch NUR Eurobezogen machen? (Mit Fremdwährungen kenne ich mich nicht so aus)

Ja, unter den o.g. Einschränkungen käme z.B. ein ETF auf den Euro Stoxx in Frage (nicht Euro Stoxx 50, sondern der Gesamtindex Euro Stoxx). Der vorhandene Rentenfonds deckt dann RK 1+2 ab.

 

Eine Alternative wäre z.B. ein aktiver Value-Fonds, der von den aktuellen Verwerfungen in der Peripherie profitieren könnte.

 

Gutes Gelingen!

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sergej

Danke für deine Antwort, hat mir sehr geholfen!

 

zu den Verlusten; wollte damit ausdrücken das ich nicht in Panik gerate wenn es mal im minus steht;

aber wenn ich es in Zahlen schreiben soll, dann würde ich sagen dauerhafter Verlust 20% und zwischenzeitlich auch 50-70%

 

Bzgl. Anlagehorizont:

Ok diesen werde ich mir nochmals überlegen, da ich noch jung bin (26 Jahre), weis ich noch nicht wo ich mich niederlassen werde; d.h. es ist nicht mein fixes Ziel eine Wohnung zu kaufen, (wenn ich eines bis jetzt gelernt habe ist es das man im Leben nichts planen kann;-),

Ich schließe daraus dass diese Strategie eher als langfristige Vorsorge dient, im Prinzip ja auch nicht schlecht.

 

Ja den Euro Stoxx habe ich derzeit in meinem Musterdepot, bei den Value-Fonds werde ich mich mal umschauen!

 

 

na da werd ich mich mal umschauen und nach ein wenig lesen, ich lasse aber von mir hören!

 

Falls noch jemand tipps/Vorschläge oder Fragen hat, immer gerne!

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Willkommen im wpf!

 

Zu allererst: nimm Dir die Zeit und lies Dich richtig ein. Nur wenn Du grundlegende Dinge verstehst wird Deine Entscheidung, wie auch immer sie im Endeffekt aussieht, nachhaltig sein.

 

Dein Anlagehorizont von 5-10 Jahren ist keineswegs "langfristig" und der Anlagebetrag von 5k € für das kleine ETF-Depot minimal, vor allem wenn nicht genug "frisches Geld" nachkommt, ist ein Rebalancing ökonmisch nicht sinnvoll.

 

Tendenziell würde ich bei der Summe eher empfehlen, in den ARERO zu gehen. Dort fällt nämlich auf Anlegerseite kein Rebalancing an und man ist besser diversifiziert als mit dem kleinen ETF-Depot.

 

Wenn es auch aktive Fonds sein dürfen wären an der Stelle noch Mischfonds zu nennen. Diese Fonds "erkaufen" sich mehr Wertstabilität ggü. reinen Aktienfonds durch eine vermiderte Rendite. Die Frage ist, wie die eigene Verlusttoleranz ("Verlust ist OK" ist keine passende Aussage) ausschaut.

 

Von daher empfehle ich Dir folgendes Vorgehen:

  1. Zeit nehmen und viel wpf lesen. Grundzusammenhänge verstehen. Danach entscheiden.
  2. Aktiv oder Passiv als Anlagestrategie auswählen.
  3. Allokation insb. zwischen Aktien und Anleihen wählen oder es einem Fondsmanager überlassen (dann den Fonds mit den entsprechend passenden Möglichkeiten aussuchen).
  4. Investieren.

Vielleicht hilft Dir mein Anfänger Guide (siehe Signatur).

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sergej
· bearbeitet von sergej

Danke für deine hilfreiche Antwort und entschuldige das ich mich erst so spät melde!

 

Willkommen im wpf!

 

Zu allererst: nimm Dir die Zeit und lies Dich richtig ein. Nur wenn Du grundlegende Dinge verstehst wird Deine Entscheidung, wie auch immer sie im Endeffekt aussieht, nachhaltig sein.

 

Zeit lasse ich mir bestimmt, immerhin geht es hier um mein Geld;-)

 

 

Tendenziell würde ich bei der Summe eher empfehlen, in den ARERO zu gehen. Dort fällt nämlich auf Anlegerseite kein Rebalancing an und man ist besser diversifiziert als mit dem kleinen ETF-Depot.

 

Ja habe mich am Wochenende mit ARERO auseinander gesetzt, klingt sehr gut, gerade weil man sich um die Streuung keine Gedanken machen muss; Das einzige was ich nich nicht herausgefunden habe, wie sich die Sache verhält wenn man in Österreich lebt und hier Steuerpflichtig ist; aber das sollte man noch in Erfahrung bringen können.

 

Wenn es auch aktive Fonds sein dürfen wären an der Stelle noch Mischfonds zu nennen. Diese Fonds "erkaufen" sich mehr Wertstabilität ggü. reinen Aktienfonds durch eine vermiderte Rendite. Die Frage ist, wie die eigene Verlusttoleranz ("Verlust ist OK" ist keine passende Aussage) ausschaut.

 

Von daher empfehle ich Dir folgendes Vorgehen:

  1. Zeit nehmen und viel wpf lesen. Grundzusammenhänge verstehen. Danach entscheiden.
  2. Aktiv oder Passiv als Anlagestrategie auswählen.
  3. Allokation insb. zwischen Aktien und Anleihen wählen oder es einem Fondsmanager überlassen (dann den Fonds mit den entsprechend passenden Möglichkeiten aussuchen).
  4. Investieren.

Vielleicht hilft Dir mein Anfänger Guide (siehe Signatur).

 

Bzgl. der Verlusttoleranz habe ich mich über diesem Beitrag schon korrigiert, dachte beim "Erst-Posting" nicht daran hier einen Prozentsatz anzugeben.

Vielen Dank auch für den Hinweis in deiner Signatur, diese Beiden Threads sind ebenfalls in meine Wochenend Lektüre gefallen.

Um das gelsene anzuwenden:

ich wäre lt deiner Def. bei einem mittelfristigen Anlage

Aktiv od Passiv; da ich (noch) kein Marktkenner bin fällt mir diese Entscheidung derzeit etwas schwer, tendiere aber zu Passiv, allerdings haben wir hier wieder die Kollision mit 5k für 10 Jahre

 

Ansonsten werde ich weiter brav mitlesen und mich informieren!

 

Wenn Fragen auftauchen melde ich mich!

Vielen Dank

 

EDIT: Zum Üben mach ich derzeit gerade bei einem Börsenspiel mit, mal schaun wies wird; für Interressierte : http://boersespiel.diepresse.com/start/index.asp

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rolasys
zu den Verlusten; wollte damit ausdrücken das ich nicht in Panik gerate wenn es mal im minus steht;

aber wenn ich es in Zahlen schreiben soll, dann würde ich sagen dauerhafter Verlust 20% und zwischenzeitlich auch 50-70%

 

 

Respekt, die meisten werden bei 20% Minus gehörig ins Schwitzen kommen, du akzeptiert das als dauerhafte Verlustmöglichkeit, wirklich? Kann ich kaum glauben. Und was heißt zwischenzeitlich 50-70%? Das sind bei 10k Einmalanlage bis zu 7k Minus. Das ist für dich wirklich ok? Wie lange?

 

Diese -50% sagen sich so leicht hin, man sollte sich das aber sehr wohl überlegen, ob das wirklich der Fall ist. Da du als Grund Vermögensaufbau schreibst, gegebenenfalls Hauskauf sind diese Grenzen nicht akzeptabel. Das passen Risko und Ziel nicht zusammen.

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sergej
zu den Verlusten; wollte damit ausdrücken das ich nicht in Panik gerate wenn es mal im minus steht;

aber wenn ich es in Zahlen schreiben soll, dann würde ich sagen dauerhafter Verlust 20% und zwischenzeitlich auch 50-70%

 

 

Respekt, die meisten werden bei 20% Minus gehörig ins Schwitzen kommen, du akzeptiert das als dauerhafte Verlustmöglichkeit, wirklich? Kann ich kaum glauben. Und was heißt zwischenzeitlich 50-70%? Das sind bei 10k Einmalanlage bis zu 7k Minus. Das ist für dich wirklich ok? Wie lange?

 

Diese -50% sagen sich so leicht hin, man sollte sich das aber sehr wohl überlegen, ob das wirklich der Fall ist. Da du als Grund Vermögensaufbau schreibst, gegebenenfalls Hauskauf sind diese Grenzen nicht akzeptabel. Das passen Risko und Ziel nicht zusammen.

 

Natürlich ist ein Verlust von 0% am besten, und mir persönlich am liebsten, aber das wirds nicht spielen...

Weiters habe ich von 5k geredet und von diesen sind 20% ziemlich genau 1000, und ja das wär im Worst case ok, bei meinen zwischenzeitlich (obwohl das ja nicht das endergebnis sein muss, da "zwischen") bin ich mittlerweile auch schon in eine freundlichere region gerutscht.

Habe mich im laufe dieses Threads übrigens vom Immobilien kauf entfernt, s.o.

 

Vl noch kurz zur erläuterung, bin gerade dabei mich in die Sache einzulesen, dadurch stimmen nicht alle fakten die im erst posting stehen mit meiner jetzigen meinung überein; werde es aber in kürze nochmals updaten

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Bzgl. der Verlusttoleranz habe ich mich über diesem Beitrag schon korrigiert, dachte beim "Erst-Posting" nicht daran hier einen Prozentsatz anzugeben.

 

Die Verlusttoleranz ist für die Gewichtung von Risikoklassen im Depot sehr wichtig. Tendenziell überschätzt man sich bei der Verlusttoleranz, ich habs anfangs auch getan.

 

ich wäre lt deiner Def. bei einem mittelfristigen Anlage

 

...und damit sinkt mE die Verlusttoleranz enorm. Ich denke an eine Gewichtung (Achtung: in meinem Fall) von ca. 30-50% Aktien, Rest sind Anleihen oder Fest-/Tagesgelder.

 

Aktiv od Passiv; da ich (noch) kein Marktkenner bin fällt mir diese Entscheidung derzeit etwas schwer, tendiere aber zu Passiv, allerdings haben wir hier wieder die Kollision mit 5k für 10 Jahre

 

Wenn passiv, dann würde ich in Deinem Fall auf den ARERO (wegen der geringen Anlagesumme und guten Diversifikation) setzen. Der hat allerdings 75% RK3 (Risikoklasse 3=Aktien, Rohstoffe) im Bauch. Tendenziell also deutlich mehr, als ich in Deinem Fall für sinnvoll halte. Dementsprechend würde ich Fest-/Tagesgelder mit einplanen, um die Zielgewichtung hinzubekommen.

 

Wenn aktiv, dann schau Dir mal die Mischfonds Carmignac Patrimoine, Ethna Aktiv oder Defensiv, M&G Optimal Income oder Starcapital Winbonds an. Gleichgewichtet bekommt man durch den Einsatz in etwa die Ziel-Gewichtung hin, wobei man schon beachten muss, dass die "sicheren" Anleihen in diesen Fonds gar nicht so sicher sind, wie bspw. deutsche Staatsanleihen. Man kann auch hier einen kleineren Teil als Fest-/Tagesgeld beipacken und hat so eine gute Gewichtung.

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