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ceekay74

Berentzen-Gruppe AG

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Berentzen-Gruppe AG

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Stammdaten:

ISIN DE000A1RE1V3

WKN A1RE1V

Fälligkeit 18.10.2017

Nominalzinssatz 6,5%

Stückelung 1.000 Euro

Anleihevolumen 50 Mio.

Rating (Konzern): BBB- Outlook negative (Scope 04.10.2012)

Zinszahlung: jährlich

Zinstermin: 18.10.

Nachrangig: Nein

Anleihe kündbar: Nein

Währung EUR

Zinssatz fix, variabel: fix

 

 

Link zur Börse Frankfurt: KLICK

 

Link zur Emittentin: KLICK

 

 

 

Geschaeftsbericht_2011.pdf

 

Halbjahresbericht_2012.pdf

 

Anleiheportrait.pdf

 

Unternehmenskurzportrait.pdf

 

Wertpapierprospekt.pdf

 

Berentzen-Gruppe AG_FSRating.pdf

 

 

 

Das Konkurrenzgetränk hier im Forum: KLICK

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ceekay74

25. September 2012

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Berentzen begibt Unternehmensanleihe

 

- Anleihevolumen von bis zu 50 Mio. Euro

- Zinssatz von 6,5 % p. a.

- Zeichnungsfrist voraussichtlich vom 8. Oktober 2012 bis 16. Oktober 2012

- Emissionserlös soll zur Finanzierung der Erweiterung des internationalen Geschäfts dienen

 

Die Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (Berentzen"), ein führender deutscher Hersteller von Spirituosen und regionaler Anbieter von alkoholfreien Getränken, begibt seine erste Unternehmensanleihe.

 

Mit einer Laufzeit von fünf Jahren, einer festen Verzinsung von 6,5 Prozent pro Jahr sowie einer Mindestanlage von 1.000 Euro ist die Anleihe für private und institutionelle Anleger konzipiert. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 50 Mio. Euro.

 

Die Rahmenbedingungen für die Platzierung einer Anleihe sind ausgesprochen gut", so der Vorstandsvorsitzende Stefan Blaschak. Die Berentzen-Gruppe ist schuldenfrei und wirtschaftet nachhaltig profitabel. Mit einem attraktiven Produktportfolio und einer Unternehmenshistorie von über 250 Jahren steht Berentzen nicht nur in Deutschland für Kontinuität und Kompetenz bei der Spirituosenherstellung."

 

Der Emissionserlös soll vorrangig dem zügigen Ausbau des internationalen Spirituosengeschäfts dienen. Bereits vor einigen Monaten hat Berentzen mit der Gründung eigener Tochtergesellschaften in der Türkei, Indien und China die Rahmenbedingungen für Wachstum im Ausland gelegt.

 

Erste operative Erfolge in der Türkei und China stimmen das Unternehmen zuversichtlich, was die weitere erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie angeht. Künftig sollen rund 50 Prozent des Markengeschäfts von Berentzen aus dem internationalen Spirituosengeschäft generiert werden. Entsprechend ist geplant, die Mittel aus der Anleiheemission für die Finanzierung bereits bestehender oder neuer Tochtergesellschaften im Ausland, die mögliche Akquisition internationaler Unternehmen sowie die Entwicklung neuer Markenkonzepte zu verwenden.

 

Die auf den Inhaber lautenden Schuldverschreibungen (ISIN: DE000A1RE1V3, WKN: A1RE1V) können während des Angebotszeitraums voraussichtlich vom 8. Oktober 2012 bis zum 16. Oktober 2012 gezeichnet werden (vorzeitige Schließung vorbehalten). Ab voraussichtlich 18. Oktober 2012 ist eine Notierungsaufnahme der Schuldverschreibungen im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Entry Standard für Anleihen vorgesehen.

 

Institutionelle Investoren können über den Sole Global Coordinator und Bookrunner Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt am Main, zeichnen. Privatanleger können die Anleihe bei ihrer Depotbank zeichnen, indem sie eine Zeichnungsorder am Börsenplatz Frankfurt aufgeben.

 

Das öffentliche Angebot der Anleihe erfolgt ausschließlich auf der Grundlage des von der luxemburgischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (Commission de Surveillance du Secteur Financier - CSSF) voraussichtlich am 1. Oktober 2012 zu billigenden Wertpapierprospekts, der an die zuständigen Behörden in Deutschland und Österreich notifiziert werden soll.

 

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Archimedes

...

1994 wagte die Berentzen-Gruppe als bis dahin einziger deutscher Spirituosenhersteller einen Börsengang. In der Folge kaufte Berentzen zahlreiche Unternehmen der Spirituosenbranche, darunter Strothmann (1996) und Dethleffsen (1999). Während sich die stimmberechtigten Stammaktien in den Händen der Eigentümerfamilien befanden, erwarben zahlreiche Anleger an der Börse die stimmrechtslosen Vorzugsaktien. In der Region waren die Aktien auch als Eintrittskarte zu den Hauptversammlungen beliebt, welche bis 2005 in Festzelten in Haselünne stattfanden und auf denen die Produkte des Hauses großzügig ausgeschenkt wurden.

 

Nach anfänglichen Kurserfolgen büßte die Aktie jedoch gegenüber ihrem Allzeithoch von 1996 (über 35 Euro) bis 2003 (3 Euro) über 90 % ihres Wertes ein. Trotz mehrerer Umstrukturierungen, verschiedener Wechsel an der Unternehmensspitze und einer Übernahme hat sich die Aktie bis 2009 nicht von diesem Kursrutsch erholen können.

 

Probleme gab es vor allem im Kerngeschäft Spirituosen. Innerhalb von zehn Jahren schrumpfte der Inlandsumsatz in diesem Bereich trotz zwischenzeitlicher Zukäufe und dem Erwerb von Lizenzmarken von über 200 Mio. Euro im Jahr 1996 auf nur noch 104 Mio. Euro im Jahr 2006. Der Konzernumsatz (ohne Branntweinsteuer) betrug im Jahr 2006 nur noch 180 Mio. Euro. Davon entfielen gut ein Viertel auf alkoholfreie Getränke.

 

 

Rückzug der Eigentümerfamilien

2006 schied Jan Berentzen aus dem Vorstand aus. Erstmals lag das operative Geschäft nun in den Händen eines familienfremden Managements.[2] 2007 kündigte Berentzen einen Konsolidierungskurs an. Mit einer umfangreichen Marketingkampagne sollte die Position des Unternehmens auf dem insgesamt rückläufigen Spirituosenmarkt in Deutschland gestärkt werden. Das erste Umsetzungsjahr 2007 schloss mit einem Verlust von 11,8 Mio. Euro ab.

 

Im Sommer 2008, dem Jahr des 250-jährigen Bestehens des Unternehmens, zogen sich die bisherigen Eigentümerfamilien Berentzen, Pabst, Richarz und Wolff größtenteils aus dem Unternehmen zurück und verkauften etwa 75 % der Stammaktien an eine Tochtergesellschaft des Münchner Finanzinvestors Aurelius AG.[3] Die übrigen 24,9 Prozent der Stammaktien verblieben bei ca. 20 Aktionären, darunter die Familienstämme um Jan Bernd Berentzen, Christian Berentzen und Friedrich Berentzen. Die Familien Pabst und Richarz verkauften ihre Anteile dagegen vollständig.[4] Infolge eines Übernahmeangebotes nach WpÜG wechselten bis Ende 2008 weitere Stammaktien und ein Teil der Vorzugsaktien[5] zu Aurelius. Vor diesem Hintergrund wurde das 250jährige Firmenjubiläum im Jahr 2008 nicht gefeiert.

 

 

Entwicklung nach der Übernahme durch die Aurelius AG

Im Geschäftsjahr 2008 entstand ein Verlust von 22,5 Mio. Euro. Die vom neuen Eigentümer bestellte Geschäftsleitung beschloss Sanierungsmaßnahmen, darunter eine Verschlankung der Verwaltung, Ausgliederung von Vertrieb, Marketing und Logistik und die Schließung der Destillerie am historischen Standort in der Haselünner Altstadt. Die Spirituosenherstellung wurde von dort an den bestehenden Standort Minden verlagert. Nach wie vor befindet sich in Haselünne die Verwaltung und eine Abfüllanlage für Softdrinks und Mineralwasser.

 

Seit 1. April 2009 sind zwei bedeutende Importmarken, der spanische Likör Licor 43 und Linie Aquavit aus Norwegen, nicht mehr im Vertrieb von Berentzen. Die Hersteller hatten die Verträge nach dem Verkauf an Aurelius gekündigt. Für das Geschäftsjahr 2009 wurde, bei weiter rückläufigem Umsatz, erstmals seit mehreren Jahren wieder ein Jahresüberschuss ausgewiesen.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Berentzen

 

Das Unternehmen hat eine 15-jährige Geschichte des Niedergangs, welche mit dem Rückzug der Gründerfamilie endete.

 

Das neue Unternehmen der Finanzinvestoren sollte daher separat betrachtet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Du gräbst ja immer wieder was interessantes aus.

 

Kann mich noch gut an den damaligen Börsengang erinnern. Meine Sportsfreunde haben den eigenen Konsum an Berentzen Produkten hochgerechnet und waren damals alle von einer Kursexplosion überzeugt. biggrin.gif Leider war dann nur noch der Niedergang zu beobachten. Der Kursverlauf hatte halt eine gewisse Ähnlichkeit mit der Wohlbefindens-Kurve beim Konsum der Produkte, zuerst hallo und dann whistling.gif

 

Externe Analysen zu Berentzen konnte ich keine finden, aber wenn man den zu erwartenden Alkoholkonsum in Relation zur Wirtschaftslage bzw. den Erwartungen setzt, dann .... biggrin.gif

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SkyWalker

Wird jemand mitzeichnen?

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Stift

Wird jemand mitzeichnen?

 

Bis zum 8.10. ist zwar noch etwas Zeit zum Studium der Unterlagen, aber wahrscheilich werde ich (versuchen zu) zeichnen.

 

Setze auf den Markennamen und hoffe auf einen Zeichnungsgewinn.

 

Schlimmstenfalls ein "buy and hold"-Investment mit dem ich leben könnte.

Das Risiko einer Insolvenz der Berentzen AG halte ich für gering.

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ceekay74

Wird jemand mitzeichnen?

 

Da ich fest mit 3-4% Zeichnungsgewinn rechne, werde ich auf jeden Fall zeichnen.

 

Die Frage ist eher: Wie viel? 4-5k zeichnen und auf volle Zuteilung und damit ungerechnet ein Abendessen hoffen, oder 10-25k und Losverfahren riskieren?

 

Für eine Zuteilung von 2-4k lohnt die ausführliche Lektüre von Prospekt und Rating-Summary ohnehin nicht.

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b.p.
· bearbeitet von b.p.

hi,

 

habs etwas überflogen

 

pos

nach emission 50 mio anleihe noch ca. 32 % EK

Indien, China, Türkei Ausbau, auch in Tschechien

diese Anlaufkosten sind schon im Ebit dabei (0,9 mio)

eigene regionale Mineralwasser etc. : hier sehe ich potential durch evtl. schlechter werdende Qualität des Leitungswassers.

 

neg.

hohe Rohstoffkosten, werden wahrs. weiter steigen. zb Zucker, obwohl evtl. Ersatz durch Stevia

stagnierender Absatz, jedoch kommt noch pos. Indien und China dazu

hohe Brantweinsteuer

Zinsen von ca 3,3 mio euro (50 mio * ca. 0,066) nur knapp durch ebit gedeckt bei aktuellen Halbjahresbericht.

Schätzung 2012 ebit (1,4 Halbjahr *2) 2,8 mio + angefallene Anlaufkosten China 0,9 mio = 3,7 mio

 

 

bin noch etas skeptisch, und muss noch alles genauer lesen,

werde wahrs. zeichnen

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postguru

 

Kann mich noch gut an den damaligen Börsengang erinnern. Meine Sportsfreunde haben den eigenen Konsum an Berentzen Produkten hochgerechnet und waren damals alle von einer Kursexplosion überzeugt. biggrin.gif Leider war dann nur noch der Niedergang zu beobachten. Der Kursverlauf hatte halt eine gewisse Ähnlichkeit mit der Wohlbefindens-Kurve beim Konsum der Produkte, zuerst hallo und dann whistling.gif

 

 

Aber die Hauptversammlungen waren immer schön, nach dem offiziellen Teil wurden immer Produktneuheiten vorgestellt.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Haselünne, 1. Oktober 2012

 

Berentzen-Gruppe: Wertpapierprospekt für Anleiheemission gebilligt

 

- Anleihevolumen von bis zu 50 Mio. Euro

 

- Zinssatz von 6,5 % p. a.

 

- Zeichnungsfrist vom 8. Oktober 2012 bis 16. Oktober 2012

 

Der Wertpapierprospekt für die Emission der Berentzen Anleihe wurde am heutigen Tag von der luxemburgischen Finanzmarktaufsichtsbehörde CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier) gebilligt und es wurde die Notifizierung an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) beantragt.

 

Der Wertpapierprospekt steht ab sofort auf den Internetseiten der Berentzen-Gruppe AG (www.berentzen-gruppe.de unter der Rubrik „Investor Relations/Die Anleihe“), der Frankfurter Wertpapierbörse (www.boerse-frankfurt.de) und der Börse Luxemburg zum kostenlosen Download sowie am Sitz der Berentzen-Gruppe AG in gedruckter Form bereit.

 

Weitere Informationen zur Anleihe erhalten Sie zudem ab 2. Oktober unter der kostenfreien Rufnummer 0800 2373689 (montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr).

 

 

 

Anleiheportrait, Unternehmenskurzportrait und Wertpapierprospekt im Eröffnungspost ergänzt.

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Ramstein

Geradezu possierlich finde ich die Angabe zum Rating auf der Seite der Emissionbörse Frankfurt:

 

Kein Rating erforderlich, da Aktien des Emittenten zum Handel im regulierten Markt zugelassen

Ein netter Euphemismus für "Berentzen wollte das Geld für ein Rating sparen und sich die vermutlich bekannten Schwächen nicht auch noch einmal schriftlich vors Knie nageln lassen". Statt dessen vertrauen sie auf das Motto "gesoffen wird immer".

 

PS: Ich kann mich dem auch nicht verschließen und werde wohl zeichnen.

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b.p.
· bearbeitet von b.p.

Ratingbericht wäre interessant gewesen.

hätte sicher die abnehmenden Umsaetze aufgezeigt.

 

6,5 % is mir etwas zu wenig für das Risiko.

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ceekay74

Anleihen-Check von fixed-income.org:

 

 

07.10.12

 

Anleichen-Check: Berentzen-Gruppe - Starker Brand, solide Bilanzstruktur

 

Die Berentzen-Gruppe emittiert eine Unternehmensanleihe im Volumen von 50 Mio. Euro im Entry Standard für Anleihen. Bei einer Laufzeit von 5 Jahren bietet die Gesellschaft einen Kupon von 6,50%. Neben Spirituosen, die rund 2/3 des Konzernumsatzes ausmachen, produziert Berentzen über die Tochtergesellschaft Vivaris Mineralwasser, Wellness-, Sport- und Energy-Getränke sowie Limonaden. Zudem ist die Berentzen-Gruppe der größte Pepsi-Konzessionär in Deutschland.

 

Seit 2011 hat Berentzen eine ganze Reihe von neuen Trendprodukten wie z.B. John Medley´s Whiskey, Turoa Rum, Berentzen Rhabarber-Erdbeere, Berentzen Mixxes (Fruchtlikör) und Bcidr (Cider) auf den Markt gebracht.

 

Die Mittel aus der Anleiheemission möchte die Gesellschaft vorwiegend für Akquisitionen nutzen. Wachstumspotenzial sieht Berentzen insbesondere in China und der Türkei, wo bereits eigene Tochtergesellschaften gegründet wurden. Aber auch der indische Markt bietet Potenzial. In China ist der Konsum von Spirituosen im vergangenen Jahr um über 15% gestiegen, in der Türkei hat sich der Anteil von importierten Spirituosen in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt, und in Indien ist der Konsum von importierten Spirituosen im vergangenen Jahr um rund 27% gestiegen.

 

Unternehmen

Die Berentzen-Gruppe produziert alkoholfreie und alkoholische Getränke, insbesondere Spirituosen. Die Gesellschaft blickt dabei auf eine über 250-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Zu den Kunden der Berentzen-Gruppe gehört insbesondere eine Vielzahl von Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen im In- und Ausland. Das Unternehmen unterteilt seine Geschäftsbereiche grundsätzlich in zwei Segmente: Spirituosen und Alkoholfreie Getränke.

 

Im Kernsegment Spirituosen, das rund 2/3 des Umsatzes ausmacht, produziert Berentzen neben den bekanntesten Kernmarken Berentzen" und Puschkin" auch eine Vielzahl anderer eigener Spirituosenmarken. Darüber hinaus werden mehrere hundert Handels- und Zweitmarken vertrieben. Die Berentzen-Gruppe produziert dabei alkoholische Getränke nach den Bedürfnissen der Kunden, die wiederum die Produkte unter ihrer eigenen Handelsmarke oder der Zweitmarke der Berentzen-Gruppe vertreiben.

 

Das Segment Alkoholfreie Getränke wird über die Tochtergesellschaft Vivaris Getränke GmbH & Co. KG betrieben. Die Gesellschaft produziert und vertreibt verschiedene Mineralwasser, Wellness-, Sport- und Energy-Getränke sowie Limonaden in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zudem produziert und vertreibt die Berentzen-Gruppe Getränke des Pepsi-Konzerns (Pepsi Cola, Pepsi light, Pepsi Max, Pepsi Twist, 7up, Mirinda, Schwip-Schwap etc.) auf der Grundlage einer Lizenzvereinbarung. Das Konzessionsgebiet umfasst im Wesentlichen die nördliche Hälfte Deutschlands sowie alle neuen Bundesländer und Berlin. Die Berentzen-Gruppe ist damit der größte Pepsi-Konzessionär in Deutschland.

 

Internationalisierungsstrategie

Die Berentzen-Gruppe verfolgt eine fokussierte Internationalisierungsstrategie in Ländern, die Wachstumspotenzial bieten. Die Gesellschaft strebt dabei eine führende Stellung bei Fruchtspirituosen und wachstumsstarken Trendspirituosen an. Im Mittelpunkt stehen dabei die Marken Berentzen und Puschkin sowie die Neuentwicklungen John Medley's Whiskey und Turoa Rum. Stark vertreten ist Berentzen bereits in den vier ausländischen Kernmärkten Niederlande, Russland, Tschechien und den USA.

 

Berentzen ist seit 2009 auf dem chinesischen Markt präsent und arbeitete zu Beginn mit einem lokalen Vertriebspartner zusammen. Im Sommer 2012 wurde eine eigene Tochtergesellschaft, die Berentzen Spirit Sales (Shanghai) Co. Ltd., gegründet, die ihren Hauptsitz in Shanghai hat und aktuell 15 Mitarbeiter beschäftigt. Im August 2012 wurde zudem eine Vertriebskooperation mit einem der größten chinesischen Distributoren geschlossen. Zurzeit wird durch ein eigenes Sales Team eigene Distribution in den Regionen um Beijing, Shanghai und Guanzhou aufgebaut. In China werden in erster Linie John Medley's Whiskey, Berentzen Fruchtige und einige Zweitmarken vertrieben. Aktuell laufen Verhandlungen über den Vertrieb von Puschkin Vodka.

 

Des Weiteren forcierte die Berentzen-Gruppe ihre Geschäftstätigkeit in der Türkei. Die Gesellschaft ist seit 2003 auf dem türkischen Markt tätig. In der Vergangenheit wurden durch einen lokalen Distributionspartner überwiegend Zweitmarken für Hotels in Urlaubsregionen importiert. Ende 2011 wurde die Tochtergesellschaft Berentzen Alkollü Ickiler Ticaret Limited Sirketi gegründet. Seit April 2012 ist die Tochtergesellschaft mit Sitz in Istanbul voll geschäftsfähig und verfügt aktuell über 15 Mitarbeiter. Zurzeit erfolgt die Umsetzung verstärkter Marketingmaßnahmen. Zudem ist ein eigenes Sales Team dabei, das Vertriebsnetz der Berentzen-Gruppe auszubauen. In der Türkei werden vorwiegend Medley's Whiskey, Puschkin Vodka und einige Zweitmarken für das Hotelgeschäft vertrieben. Neben China und der Türkei sieht Berentzen auch in Indien großes Potenzial.

 

Mittelverwendung

Die Mittel aus der Anleiheemission sollen vorwiegend für Akquisitionen verwendet werden (20 bis 25 Mio. Euro) sowie zur Finanzierung des Working Capitals (ca. 10 bis 15 Mio. Euro). 8 bis 10 Mio. Euro sollen für die Entwicklung neuer Markenkonzepte verwendet werden.

 

Geschäftsentwicklung

Der Umsatz der Berentzen-Gruppe im ersten Halbjahr 2012 verringerte sich um 3,2% auf 70,8 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis ging im Berichtszeitraum von 4,3 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro zurück. Ein wesentlicher Grund hierfür sind jedoch die substanziellen Investitionen in neue Auslandsmärkte. Dazu zählt die Eröffnung von Landesgesellschaften in China und Indien. Der Cashflow der Unternehmensgruppe betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 5,1 Mio. Euro (Vorjahr 5,6 Mio. Euro).

 

Erfreulich war die Verbesserung des operativen Geschäfts in den Benelux-Staaten sowie im Duty Free-Bereich. Hinzu kommt die positive Entwicklung bei der Marke Puschkin und Puschkin-Varianten, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14% zulegen konnten. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 34,4 Mio. 0,7l Flaschen Spirituosen verkauft, was einer Steigerung von rund 5% entspricht.

 

Solide Bilanzstruktur

Berentzen verfügte zum 30.06.2012 über liquide Mittel in Höhe von 23,0 Mio. Euro und weist nur sehr geringe Finanzverbindlichkeiten auf. Nach Abzug der Finanzverbindlichkeiten ergab sich eine Net Cash Position von 13,6 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum 30.06. rund 44,5%.

 

Fazit:

Berentzen verfügt über eine solide Eigenkapitalquote und sehr gute Kennzahlen zur Kapitaldienstfähigkeit. Da die Berentzen-Aktie im General Standard notiert ist, bietet die Gesellschaft ein hohes Maß an Transparenz, ein Rating ist daher nicht erforderlich. Das Management hat die Zeichen der Zeit erkannt und eine Reihe neuer Trendgetränke auf den Markt gebracht. Angesichts eines stagnierenden, aber stabilen Spirituosenmarktes in Deutschland stellt die Forcierung der Auslandsexpansion den wesentlichen Umsatztreiber für die kommenden Jahre dar.

 

Die Zahlen von Berentzen sind erheblich besser als die der meisten Markenartikler, die bislang eine Mittelstandsanleihe emittiert haben. Angesichts der hohen Bekanntheit und der soliden Zahlen erscheint der Kupon von 6,50% sehr attraktiv. Daher ist eine hohe Nachfrage und eine vorzeitige Beendigung der Zeichnungsfrist zu erwarten, möglicherweise auch schon am ersten Tag der Zeichnungsfrist. Wir raten zur Zeichnung.

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blah

Die Zeichnung ist anscheinend weder über DiBa noch Flatex möglich, oder?

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Die Zeichnung ist anscheinend weder über DiBa noch Flatex möglich, oder?

 

 

Bei der ING-DiBa seit gestern möglich:

 

Anleihen über die Börse zeichnen

 

Die Zeichnung erfolgt über Ihre Haus- oder Direktbank.

  • Geben Sie 'Frankfurt' als Börsenplatz an.
  • Die Orderart ist 'Kauf'.
  • Wählen Sie den Nominalbetrag, den Sie anlegen möchten. Die Stückelung liegt bei maximal 1.000 nominal, die Taxe beträgt höchstens 100%.
  • Gültigkeit: bis Zeichnungsende.
  • Odertyp: unlimitiert oder limitiert zum Emissionspreis.
  • In der Regel erfolgt während der Zeichnungsfrist eine tägliche Zuteilung, bei Überzeichnung besteht die Möglichkeit einer vorzeitigen Schließung. Nach erfolgter Zuteilung wird die Anleihe zum Ausgabepreis in Ihr Depot gebucht.
  • Für Anleihezeichnungsaufträge werden keine Börsengebühren erhoben.

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Superhirn

Die Zeichnung ist anscheinend weder über DiBa noch Flatex möglich, oder?

 

 

Bei der ING-DiBa seit gestern möglich:

 

Anleihen über die Börse zeichnen

 

Die Zeichnung erfolgt über Ihre Haus- oder Direktbank.

  • Geben Sie 'Frankfurt' als Börsenplatz an.
  • Die Orderart ist 'Kauf'.
  • Wählen Sie den Nominalbetrag, den Sie anlegen möchten. Die Stückelung liegt bei maximal 1.000 nominal, die Taxe beträgt höchstens 100%.
  • Gültigkeit: bis Zeichnungsende.
  • Odertyp: unlimitiert oder limitiert zum Emissionspreis.
  • In der Regel erfolgt während der Zeichnungsfrist eine tägliche Zuteilung, bei Überzeichnung besteht die Möglichkeit einer vorzeitigen Schließung. Nach erfolgter Zuteilung wird die Anleihe zum Ausgabepreis in Ihr Depot gebucht.
  • Für Anleihezeichnungsaufträge werden keine Börsengebühren erhoben.

 

Mir konnte aber keiner bei der ING sagen, ob das als Kauforder in die Zeichnungsaufträge läuft oder erst als Kauforder im Börsenhandel ausgeführt wird. Gebühren fallen aber in voller Höhe an, da waren die sich sicher laugh.gif

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SkyWalker

So ich habe in Hoffnung auf Zeichnungsgewinne auch mal eine Order aufgegeben.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Mir konnte aber keiner bei der ING sagen, ob das als Kauforder in die Zeichnungsaufträge läuft oder erst als Kauforder im Börsenhandel ausgeführt wird. Gebühren fallen aber in voller Höhe an, da waren die sich sicher laugh.gif

 

Zeichnungen für den Mittelstands-Schrott laufen bei der ING-DiBa immer über den Umweg Kauforder und immer tauchten aufgrund eines "Softwarefehlers" bei mir Börsengebühren in der Abrechnung auf (wurden nach Reklamation jedoch anstandslos erstattet).

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Mir konnte aber keiner bei der ING sagen, ob das als Kauforder in die Zeichnungsaufträge läuft oder erst als Kauforder im Börsenhandel ausgeführt wird. Gebühren fallen aber in voller Höhe an, da waren die sich sicher laugh.gif

 

Zeichnungen für den Mittelstands-Schrott laufen bei der ING-DiBa immer über den Umweg Kauforder und immer tauchten aufgrund eines "Softwarefehlers" bei mir Börsengebühren in der Abrechnung auf (wurden nach Reklamation jedoch anstandslos erstattet).

 

Danke, Gut zu wissen smile.gif

 

Die bei "zeichnen" erhältliche Anleihe der PCC wollte die mir schmackhaft machen .... laugh.gif

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b.p.

ich stell mir schon die Frage, warum die Mittelständer nicht einfach einen Kredit nehmen bei aktuellen Niedrigzinsumfeld.

6,5 % mit Anleihe bei ca 44 % EK ist doch nicht seriös oder?

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PeterPan

ich stell mir schon die Frage, warum die Mittelständer nicht einfach einen Kredit nehmen bei aktuellen Niedrigzinsumfeld.

6,5 % mit Anleihe bei ca 44 % EK ist doch nicht seriös oder?

 

So einfach ist es sicher nicht, einen Festzins für 5 Jahre zu 6,5% bei Banken für einen unbesicherten Kredit zu bekommen. Einmal abgesehen davon, dass die Fußfesseln bei einem Kredit der Banken (Finanzkennzahlen und ähnliches) bei der Anleihe nicht existieren.

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ceekay74

So einfach ist es sicher nicht, einen Festzins für 5 Jahre zu 6,5% bei Banken für einen unbesicherten Kredit zu bekommen.

 

Nicht die Emissionskosten vergessen:

 

Emissionskosten

 

Die Höhe der gesamten durch die Ausgabe der Schuldverschreibungen entstehenden Kosten wird (einschließlich

 

der Übernahmeprovision für Close Brothers) auf rund 2,4 % des Gesamtnennbetrags der Schuldverschreibungen

 

oder bis zu EUR 1,2 Mio. geschätzt.

 

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PeterPan

So einfach ist es sicher nicht, einen Festzins für 5 Jahre zu 6,5% bei Banken für einen unbesicherten Kredit zu bekommen.

 

Nicht die Emissionskosten vergessen:

 

Emissionskosten

 

Die Höhe der gesamten durch die Ausgabe der Schuldverschreibungen entstehenden Kosten wird (einschließlich

 

der Übernahmeprovision für Close Brothers) auf rund 2,4 % des Gesamtnennbetrags der Schuldverschreibungen

 

oder bis zu EUR 1,2 Mio. geschätzt.

 

 

 

Banken nehmen allerdins auch stets eine Up-Front Gebühr bzw. Arrangierungsprovision (die natürlich niedriger sein kann, als die genannten 2,4%).

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BondAlf

t.gift.gifBei Comdirekt kommt schon folgende Meldung:

 

Die Zeichnung wurde vorzeitig geschlossen. Leider können wir Ihren Zeichnungsauftrag nicht mehr entgegennehmen.t.gift.gif

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