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bb_florian

Investition in DAX / optimale (auch steuerliche) Gestaltung

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bb_florian

Ich würde gern in den DAX investieren, ca. 1 Punkt = 1 Euro (d.h. bei direkter Investition wären das momentan 7400 Euro). Ich will hier nicht darüber diskutieren, ob das eine gute Idee ist (das wird nämlich in genügend anderen Threads diskutiert...), sondern ich würde mich würden die Gestaltungsmöglichkeiten für die Umsetzung interessieren. Für ähnliche (Performance-)Indizes kann man sicher die gleichen Überlegungen anstellen. Insbesondere interessiert mich die steuerliche Situation in Deutschland.

 

Ich habe momentan etwas im Aktienverlusttopf stehen, was ich leider nicht gegen Dividenden / Zinsen / sonstige Kursgewinne verrechnen kann, also sollten Gewinne aus dem Investment logischerweise in den "Aktientopf" gehen.

 

Kriterien sind insgesamt (umso mehr erfüllt wären, umso besser fände ich es):

(1) Gewinne gehen in den Aktientopf. Wenn gleichzeitig Verluste in den allgemeinen Verlusttopf gehen könnten, wäre das natürlich optimal.

(2) Dividenden werden erst beim Verkaufszeitpunkt bzw. möglichst spät besteuert.

(3) geringe Kapitalbindung bevorzugt (also lieber was gehebeltes) bei

(4) logischerweise möglichst niedrige Kosten.

 

Produkte, die prinzipiell in Frage kommen würden:

a) direktes Investment: Angesichts der Investitionssumme viel zu hohe Transaktionskosten

b ) Indexzertifikat: Hat einen Vorteil für (2), aber Gewinne gehen wohl in den allgemeinen Topf... oder?

c) Knock-Out-Zertifikat: (2) und (3) sind wohl erfüllt, aber ich würde mal tippen, dass die Emittenten dafür zuviel (implizite) Gebühren nehmen

d) Future: FDAX ist, wenn ich es richtig verstehe, 25x DAX, entspricht also einem Direktinvest von 185k pro Kontrakt... ist ein bisschen viel. Die geringe Kapitalbindung wäre natürlich toll.

e) Optionsstrategie: Long Call & Short Put zum selben Strike... sehe keinen Vorteil außer (3), dafür hohe Gebühren an der Eurex

f) Fonds / ETFs: Es wäre sehr nett, wenn mir jemand erklärt, ob man (1) und (2) damit erreichen kann... hab mich mit dem Thema "ausländische Thesaurierer" noch nicht beschäftigt, d.h. wenn man kurz und knackig erklären kann, worum es da geht (ohne auf einen 100-Seiten-Thread zu verweisen), wäre es auch schön, sicher auch für andere hier

 

Über Kommentare, falls ich bei etwas falsch liege, oder über weitere Ideen / Gesichtspunkte würde ich mich sehr freuen :thumbsup:

 

Und ja, angesichts der Investitionssumme mache ich es mir sehr kompliziert, ich will damit eher was lernen... und ich denke, das betrifft auch andere, vielleicht bekommt man ja die ein oder andere Anregung.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Ich würde gern in den DAX investieren, ca. 1 Punkt = 1 Euro (d.h. bei direkter Investition wären das momentan 7400 Euro). Ich will hier nicht darüber diskutieren, ob das eine gute Idee ist (das wird nämlich in genügend anderen Threads diskutiert...), sondern ich würde mich würden die Gestaltungsmöglichkeiten für die Umsetzung interessieren. Für ähnliche (Performance-)Indizes kann man sicher die gleichen Überlegungen anstellen. Insbesondere interessiert mich die steuerliche Situation in Deutschland.

 

Ich habe momentan etwas im Aktienverlusttopf stehen, was ich leider nicht gegen Dividenden / Zinsen / sonstige Kursgewinne verrechnen kann, also sollten Gewinne aus dem Investment logischerweise in den "Aktientopf" gehen.

 

Kriterien sind insgesamt (umso mehr erfüllt wären, umso besser fände ich es):

(1) Gewinne gehen in den Aktientopf. Wenn gleichzeitig Verluste in den allgemeinen Verlusttopf gehen könnten, wäre das natürlich optimal.

(2) Dividenden werden erst beim Verkaufszeitpunkt bzw. möglichst spät besteuert.

(3) geringe Kapitalbindung bevorzugt (also lieber was gehebeltes) bei

(4) logischerweise möglichst niedrige Kosten.

 

Produkte, die prinzipiell in Frage kommen würden:

a) direktes Investment: Angesichts der Investitionssumme viel zu hohe Transaktionskosten

b ) Indexzertifikat: Hat einen Vorteil für (2), aber Gewinne gehen wohl in den allgemeinen Topf... oder?

c) Knock-Out-Zertifikat: (2) und (3) sind wohl erfüllt, aber ich würde mal tippen, dass die Emittenten dafür zuviel (implizite) Gebühren nehmen

d) Future: FDAX ist, wenn ich es richtig verstehe, 25x DAX, entspricht also einem Direktinvest von 185k pro Kontrakt... ist ein bisschen viel. Die geringe Kapitalbindung wäre natürlich toll.

e) Optionsstrategie: Long Call & Short Put zum selben Strike... sehe keinen Vorteil außer (3), dafür hohe Gebühren an der Eurex

f) Fonds / ETFs: Es wäre sehr nett, wenn mir jemand erklärt, ob man (1) und (2) damit erreichen kann... hab mich mit dem Thema "ausländische Thesaurierer" noch nicht beschäftigt, d.h. wenn man kurz und knackig erklären kann, worum es da geht (ohne auf einen 100-Seiten-Thread zu verweisen), wäre es auch schön, sicher auch für andere hier

 

Über Kommentare, falls ich bei etwas falsch liege, oder über weitere Ideen / Gesichtspunkte würde ich mich sehr freuen :thumbsup:

 

Und ja, angesichts der Investitionssumme mache ich es mir sehr kompliziert, ich will damit eher was lernen... und ich denke, das betrifft auch andere, vielleicht bekommt man ja die ein oder andere Anregung.

 

- es gibt meines Wissens keine Investition in den DAX dessen Gewinne/Verluste in den Aktientopf gehen

- preiswerteste Investition ist ein "Tracker"-Indexzertifikat - null Spread, null lfd. Kosten - Nachteil Emittentenrisiko

- knock out und ähnliche Konstrukte - waere fuer eine 1:1 Umsetzung sicherlich keine sinnvolle Loesung

- future, geringe Kapitalbindung hat schon manchen undisziplinierten Anleger um seine geringes Kapital gebracht, sollte man nur machen, wenn man bereit ist sich mit der gesamten Problematik "Futures" auseinanderzusetzen.

- ETF - hier waere die sinnvollste Lösung (bei Berücksichtigung der Kontrahenten-/Emittentenrisiken) eine Investition in einen keine ausschüttungsgleichen Erträge generierenden Thesaurierer (beispielhaft Comstage oder DB-X)

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etherial

(1) Gewinne gehen in den Aktientopf. Wenn gleichzeitig Verluste in den allgemeinen Verlusttopf gehen könnten, wäre das natürlich optimal.

 

- Bei der Bank, wo du Verluste hast, Aktien kaufen (nach Möglichkeit risikoarme mit guten Aussichten auf Gewinn)

- Bei einer anderen Bank gehebelt short auf die selbe Aktie gehen (z.b. mit Waves, Minifutures, Knockouts, Optionsscheinen, Optionen, Short Futures)

 

Danach hast du Aktienverluste in normale Verluste gewandelt. Eventuell auch mehrere Aktien einer risikoarmen Branche und einen Short-Branchen-ETF dagegen stellen.

 

Man sollte hier aber nicht unterschätzen, was einem an Kosten entsteht und an Zinsen entgeht. Neutrale Investments sollten eigentlich zumindest den risikolosen Zins abwerfen. Mit so einer Konstruktion wie oben trägt man üblicherweise zumindest ein teilweises Emittentenrisiko und hat einen negativen Zins.

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