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Memento

Neuling wagt Depotumstrukturierung (80k �)

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Memento

Hallo liebes Forum,

 

durch einen Erbfall im engeren Familienkreis wurde mir ein Depot vermacht. Meinen Anlagehorizont beschreibe ich als mittelfristig und daher möchte ich eine Umstrukturierung meines Depots vornehmen. Mein großes Ziel ist es nach etwa 5-7 Jahren mein Geld in eine Immobilie zu investieren. In den kommenden Jahren möchte ich flexibel sein, bin ungebunden und wenn die Möglichkeit bei meinem Arbeitgeber besteht, will ich für max. 3 Jahre ins Ausland. In den nächsten Jahren steht noch ein Autokauf an, für den ich etwa 12 k plane.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Tagesgeld sonst keine Erfahrungen - in den vergangenen Wochen habe ich jedoch viel Zeit verbracht mich in die neue Materie einzulesen, Gerd Kommer "souverän investieren" gekauft und unzählige threads gelesen

und versuchen zu verstehen (nicht immer gelungen :rolleyes:)

 

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Positionen:

 

- Monatlich 90 in eine Lebensversicherung Standard Life Swing"

- Monatlich 60 in eine Rentenversicherung Alte Leipziger RV10

- Monatlich bisher 150 in DWS Toprente Dynamik; Reduziert auf jährlich 60; Sparplan wird bevorzugt

 

Entschluss gefasst, nie mehr etwas abzuschließen was ich nicht kenne! Aber das ist ein anderes Thema

Soll so erstmal weiterlaufen, bis ich Zeit habe mich näher mit der LV & RV zu befassen.

 

 

 

Mein Depot sieht momentan wie folgt aus:

 

1,6k ACER GDR REG.S 5/TA 10 552863

 

6,4k ADIDAS AG NA O.N. A1EWWW

 

3,3k JUNGHEINRICH AG O.N.VZO 621993

 

2,8k KUKA AG 620440

 

0,7k LUFTHANSA AG VNA O.N. 823212

 

1,2k MICROSOFT DL-,00000625 870747

 

7,2k NESTLE NAM. SF-,10 A0Q4DC

 

0,9k PFIZER INC. DL-,05 852009

 

9,5k BBBANK EURORENTA (2013) A0Q2HU

 

4,4k UNIOPTIMUS -NET- INH. 974539

 

Der Gesamtwert des Depots liegt bei etwa 38k .

Daneben wurden mir ein 500g Goldbarren vermacht.

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft:

 

Interesse in der Thematik Geldanlage wurde geweckt. Verfolge regelmäßige die Nachrichten und Märkte.

Der Aufwand sollte sich jedoch in einem überschaubaren Rahmen halten.

Rebalancing einmal jährlich geplant.

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Zusammengefasst in Einteilung der Assetklassen

 

 

 

Persönlich Angaben:

 

1. 29 Jahre

2. Unbefristeter Arbeitsvertrag in einem Großunternehmen

3. Sparfreibetrag ab 2013 ausgeschöpft

 

1. Anlagehorizont

5-7 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Immobilienkauf

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides; einmalig durch Umstrukturierung des bestehenden Portfolios, dann monatlich 700

 

4. Anlagekapital:

Startkapital liegt bei etwa 80.000

 

 

Die meisten Threads, die ich durchforstet habe, versuchen ein langfristiges Depot aufzubauen, ich habe wenige Informationen darüber gefunden, ein mittelfristiges Depot aufzubauen.

Daher habe ich versucht mein Depot eher" konservativ in die verschiedenen Anlageklassen zu verteilen.

 

Natürlich ist mir bewusst, dass mein Depot gewissen Schwankungen unterliegt.

 

 

RK1 Anteil 50%:

 

50% (20.000 ) Verzinsung 4,5% in ein Tagesgeldkonto bei cortal wg. Depotwechsel (nur für die erste 12 Monate, danach mal schauen)

 

25% Verzinsung 2,7% Rabospar90 und eine Rabosparleiter" aufbauen. Der monatliche Sparbetrag von 700 sollen hierein fließen.

 

25% iShares eb.rexx ® Jumbo Pfandbriefe (DE)

DE0002635265

TER 0,09%, Inländisch, Ausschüttend, Replizierend, Fondsvol. 1327 Mio EUR

 

 

RK2 Anteil 10%:

 

100% iShares JPMorgan USD Emerging Markets Bond Fund (DE)

DE000A0RFFT0

TER 0,45%, Ausschüttend, Replizierend, Fondsvol. 1868 Mio EUR

 

Überlegung verworfen RK2 aufzusplitten und in Unternehmensanleihen iShares Markit iBoxx Euro High Yield (IE00B66F4759) zu investieren.

 

 

RK3 Anteil 40%:

 

EUROPA: 30% des Weltportfolios

 

iShares ETF Stoxx 600

DE0002635307

TER: 0,2%, Ausschüttend, Replizierend, Fondsdvol. 896 Mio

 

 

USA: 30% des Weltportfolios

 

HSBC ETF S&P 500

DE000A1C22M3

TER: 0,09%, Ausschüttend, Repilzierend, Fondsvol 449 Mio.

 

 

Pacific: 10% des Weltportfolios:

 

iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE)

DE000A0H0744

TER: 0,31%, Auschüttend, Replizierend, Fondsvol. 75 Mio.

 

 

Emerging Markets: 30% des Weltportfolios

 

AMUNDI ETF MSCI EMERGING MARKETS A

FR0010959676

TER: 0,45%, Thesaurierend, SWAP, Fondsvol. 186 Mio.

 

 

Die ETFs iShares ETF Stoxx 600, HSBC ETF S&P 500 habe ich in vielen Musterdepots entdeckt. Da kann man wohl nicht viel falsch machen.

 

1) Unsicher bin ich mir, ob ich einen ETF Japan oder Pacific nehmen soll, Entscheidung fiel dann auf "iShares Dow Jones Asia Pacific". Alternativen wären willkommen!

 

2) " AMUNDI ETF MSCI EMERGING MARKETS A" gewählt, weil diversifiziert & unschlagbar günstig; aus Mangel an Alternativen genommen, was mir nicht gefällt ist die entstehende Steuerproblematik. Ich nehme an, die neuerdings geltende Transaktionsteuer in Frankreich zählt hier nicht. Trotzdem wäre ich über Alternativen dankbar, vielleicht auch ausschüttend, oder inländisch & thesaurierend?

 

3) Worüber ich leider weniger gelesen habe, ist wie ich mein jährliches Rebalancing vornehmen sollte. Daher habe ich mir überlegt den Fokus auf ausschüttende ETFs zu legen und durch mein monatliches Ansparen in RK1 einen natürlichen Fluss" weg vom Weltportfolio zu erzielen.

 

4) Dann stellt sich für mich die Frage, wie genau ich mein Depot umschichten soll: Mein bestehendes Depot würde ich auf einmal steuerfrei (da die Anteile bereits vor 2009 sich im Depot befanden) verkaufen.

Ebenso das Gold (Der Erbanteil lag unter dem Freibetrag). Dann stellt sich für mich die Frage, ob ich alles auf einmal kaufen oder gesplittet über ein halbes Jahr in drei Positionen.

Hätte mich für letzteres entschieden, trotz höhere Kosten. Gibt es etwas zu beachten, wann man bei den oben beschriebenen ETFs einsteigt?

 

 

Da ich mich auf absolutem Neuland bewege und die Unsicherheit groß ist, wäre ich über Eure Einschätzungen sehr dankbar!

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ghost

Hallo und Willkommen im Forum.

 

Zunächst der Hinweis am Anfang:

Zu mindestens mittelfristig solltest du dir auch Gedanken machen, ob du die LV + RV weiterlaufen möchtest. Wenn das klare Ziel eine Immobilie ist, sollten eventuell auch diese Beiträge - bei 5 Jahren 12,6k und bei 7 Jahren 17,6k (ohne Zinsen) - mit einfließen.

 

Wie du richtig bemerkt hast ist die Konstellation eines mittelfristig Depots eher weniger hier vertreten.

Nach der Konzeption laufen die meisten Depots hier im Forum jedenfalls theoretisch lebenslang.

Bei dir steht jedoch ein ungefähres Enddatum fest. für mich knüpfen sich da einige Fragen an:

 

a) Soll die Gewichtung der Assetklassen bis ins 5te Jahre gleich bleiben?

Macht es nicht Sinn das Risiko sukzessive abzusenken?

B) Ist dir das Risiko von 40% Aktien bei nur 5 Jahren bewusst?

Dein Problem : Knallt es innerhalb deines Anlagezeitraum an den Aktienmärkten richtig ( -30%), dann hast du schlicht keine Zeit mehr um die Verluste noch aufzuholen.

 

Grundsätzlich bist du mit deinem Vorschlag aber auf einem guten Weg.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Deine Aussage "unzählige Threads gelesen zu haben" irritiert mich. Dann hättest du nämlich (mindestens) zwei Dinge gelernt:

 

Bei einem Immobilienwunsch in 5 bis 7 Jahren werden dir die Foristi erklären, dass einzig nicht-volatile einlagengesicherte Anlagen (Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe) in Frage kommen.

 

Da durch die Umschichtung die Abgeltungssteuerfreiheit wegfällt, müssen die Neuanlagen 35% Mehrrendite bringen, um nur Break-Even zu sein. Glaubst du daran?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo!

 

Du solltest von Deinem Anlageziel her denken. Also kalkuliere als erstes die Finanzierung der gewünschten Immobilie durch.

 

Prüfe, ob ein Wohnriester sinnvoll ist (was wahrscheinlich der Fall sein dürfte) und finde heraus, welche Form des Wohnriesters für Dich am besten passt. Achte auch auf die Steuervorteile bei einer Maximaleinzahlung.

 

Passe ggf. den Riestervertrag an bzw. wechsle ihn.

 

Du siehst dann auch, ob für die Immofinanzierung die vorhandenen Mittel + Sparraten ausreichen. Oder ob Du zusätzlich die Policenraten oder evtl die Policenguthaben (direkt oder indirekt über Policendarlehen) einsetzen musst.

 

Abhängig von diesen Ergebnissen siehst Du, ob Du die Aktien oder das Gold verkaufen musst oder zumindest teilweise halten kannst.

 

Wenn tatsächlich etwas Luft für Aktien bleiben sollte, könntest Du überlegen, ob Du die Nestle-Aktien behältst. Das ist quasi ein globaler Fonds für die verschiedenen Ländertöchter. So kannst Du die Steurfreiheit weiter nutzen. Aber den Aufwand für die Quellensteuererstattung beachten!

 

Gutes Gelingen!

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unsicher
· bearbeitet von unsicher

Hallo Memento,

 

 

Was wills Du mit der LV bezwecken?

 

Willst Du dein Leben absichern, dann ist eine Risikolebensversicherung die bessere Wahl. Diese ist günstiger als eine klassische Lebensversicherung. Nachteil ist, Du bekommst am Laufzeitende nichts raus. Aber das wollen wir ja auch nicht. Sie soll ja nur den Fall der fälle absichern.

 

Willst Du Kapital mit einer Lebensversicherung aufbauen, ist sie die falsche Anlageform. Zuviel deiner monatlichen Beiträge gehen für die Kosten der Versicherungsgesellschaft drauf.

 

Eine Lebensversicherung kann eigentlich gar nichts, außer den Kunden abzocken.

 

Also, je nach Laufzeit der LV entweder kündigen oder Beitragsfrei stellen. Die freigewordenen Mittel kannst Du dann schon wieder in einen Fonds monatlich investieren.

 

 

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

 

 

unsicher

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Memento

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

 

Meine RV & LV wurden vor 2005 abgeschlossen, somit steuerfrei und waren damals als Altersvorsorge gedacht. Das eine Versicherung als Altersvorsorge ein Widerspruch an sich ist, war mir leider damals noch nicht klar und aus jugendlichem Leichtsinn habe ich sie damals abgeschlossen. Jetzt stehe ich vor dem Problem, dass ich die Abschlusskosten getragen habe und wenn ich die Verträge kündigen würde, für jeden etwa 2,5k Miesen verbuchen müsste. Alternativ wäre noch eine Beitragsfreistellung, wobei beide Verträge noch lange laufen und die jährlichen Kosten auch nicht unerheblich sind.

Ich habe beide Anstalten angeschrieben und nach deren Rückmeldung möchte ich mich entscheiden, wie es da weitergeht.

 

Den allgemeinen Tenor aus euren Nachrichten habe ich rausgehört, ihr würdet mir vor einer passiven Anlage in ETFs für einen mittelfristigen Anlagehorizont abraten. Wie bereits erwähnt liest man in den Foren relativ wenig darüber. Ich habe meine Verteilung in die RK an Komers "optimale Depotmischung" orientiert. Bei einem Mindestanlagehorizont von 4 Jahren verteilt er das Depot zwischen risikofreier Anlage und dem Wertportfolio von 60:40, mit einem max. jährlichem Verlust von 8% jährlich und einer langfristig erwarteten Rendite von 5,4%. Natürlich sind das nur Annahmen, niemand kann die Zukunft vorrausehen und er listet in seinem Buch auch die großen Crashs auf. Die Verteilung der jeweiligen RKs sind für mich nicht in Stein gemeiselt. Meine Überlegungen gingen auch schon soweit lediglich in RK1 & RK2 zu investieren und auf das Weltportfolio ganz zu verzichten...

 

Da durch die Umschichtung die Abgeltungssteuerfreiheit wegfällt, müssen die Neuanlagen 35% Mehrrendite bringen, um nur Break-Even zu sein. Glaubst du daran?

@Ramstein: Kannst du mir Deine Rechnung erklären?

 

Die Alternativen, die ihr auch schon angesprochen habt, sind mir natürlich auch im Kopf herumgegangen:

- sofort in eine Immobilie investieren -> verworfen, weil jung & ungebunden und möchte flexibel auf Veränderung im Lebensumfeld reagieren können.

- alles in einlagengesicherte Anlagen investieren -> Inflation frisst Rendite: bleibt für eigentlich nur der Rabo90 mit 2,7% p.a., Festgeld schlägt Rabo erst ab einer Laufzeit von 3 Jahren; auch wenn ich an einen Niedrigzins in den kommenden Jahre glaube, sind für mich Festgelder unattraktiv...

- Wohnriester, könnte für mich besonders wegen der Steuerersparnis interessant sein, aber weiß ich schon was bei mir mit 67 los ist? Liege ich da im Pflegeheim und kann meine Immobilie überhaupt nicht selber nutzen? Was passiert bei einer Scheidung oder wenn ich mich doch entscheide meinen Lebensabend irgendwo im Ausland zu verbringen? Dann noch die Besteuerung im Alter... Zuviele ??? für mich...:blink:

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Ramstein
Da durch die Umschichtung die Abgeltungssteuerfreiheit wegfällt, müssen die Neuanlagen 35% Mehrrendite bringen, um nur Break-Even zu sein. Glaubst du daran?

@Ramstein: Kannst du mir Deine Rechnung erklären?

Abgeltungssteuer 25% (SPD, Grüne, Linke, etc. wollen Erhöhung) plus Soli 5,5% da drauf ergibt Steuersatz von 26,375%.

Wenn du diese Belastung durch eine Mehrrendite ausgleichen willst, brauchst du die 35%.

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unsicher
· bearbeitet von unsicher

Hallo Memento,

bei der Versicherungsgesellschaft nachfragen ob man die Versicherung Beitragsfrei stellen kann und Laufzeit auf 12 Jahre kürzen. Steuerfreiheit müsste dann trotzdem gewährleistet sein. Abschluss vor 2005 und mindestens 12 Jahre Laufzeit. Somit bekommst du das Geld in 5 Jahren ausgezahlt.

Gruß unsicher

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Fondsanleger1966

Bloß nicht die Laufzeit der Policen verkürzen!!! Sie sind steuerfrei. Das gibt es bei Neuabschluss nicht mehr! Sie können daher einen wertvollen Beitrag für die Altersvorsorge darstellen.

 

Wohnriester kann besonders bei einem hohen Grenzsteuersatz sinnvoll sein und hilft dabei, die Immobilienfinanzierung etwas entspannter zu gestalten. Was später sein wird, weißt Du nicht. Bzw. unter den genannten Annahmen (Scheidung, Leben im Ausland usw) kannst Du Dir den Immowunsch eigentlich ganz abschminken.

 

Kommers Zahlen sind falsch. Er schätzt die MDDs zu niedrig. Dadurch sind seine Portfoliovorschläge grundsätzlich zu riskant.

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wertpapiertiger

 

Kommers Zahlen sind falsch. Er schätzt die MDDs zu niedrig. Dadurch sind seine Portfoliovorschläge grundsätzlich zu riskant.

 

du hast das schon paar mal erwähnt. finde ich schon krass.

hast du da etwas in linkform. ich kann mir grade nur schwer vorstellen das kommer da bewusst beim risiko täuschen will, oder ?

 

grüsse

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BarrenWuffet

Vergiss Kommer. Halte Dich an die Depotvorschläge in den einschlägigen Threads hier im Forum (Marcise). Ignoriere Fondsanleger1966s Herumreiterei auf Kommers vermeintlichen o. tatsächlichen Fehler. Fertig!

 

PS: Kommer != Indexing

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Fondsanleger1966

Es war ein Ausschnitt aus einem seiner älteren Bücher, das ich über Google Books gefunden hatte. Die dortigen MDDs waren historisch nicht gedeckt. Vielleicht hat er sie in seinen neueren Werken zwischenzeitlich überarbeitet.

 

Aber auch Kommer ist letztendlich nur ein Verkäufer.

 

Wenn man ihn nutzt, um sich in seine Argumentationslinie einzulesen und diese mit anderen zu vergleichen, mögen seine Bücher okay sein. Eine ausreichend große Grundskepsis gegenüber seinen Büchern ist gleichwohl angeraten.

 

!=

soll das ein Ungleichzeichen sein?

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Nudelesser

Kommers Zahlen sind falsch. Er schätzt die MDDs zu niedrig. Dadurch sind seine Portfoliovorschläge grundsätzlich zu riskant.

 

Das hast Du schon häufiger geschrieben, aber nach meiner Erinnerung noch nie konkret begründet (lasse mich gerne korrigieren). Eine solche Aussage kann man nur treffen, wenn man Daten zur Verfügung hat, denen man vertraut und mit welchen man die Kommer Ergebnisse vergleicht. Welche Daten sind das in Deinem Fall?

 

P.S. Wie schon häufiger diskutiert, halte ich Kommers Ansatz zur Bestimmung des Depotrisikos mittels vergangenheitsbezogener Aufteilung auf risikofreie und riskante Anlagen aus heutiger Sicht auch für problematisch. Allerdings unabhängig davon, ob seine damaligen Berechnungen richtig oder falsch waren.

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Zockerlocker

Mal ehrlich, wenn du so anlegst und die Weltindizes in den 5 Jhren um 30% fallen (kann passieren) hast du keine Möglichkeit irgendwas zu ändern oder abzusichern. Ich würde mir 5k für kurzfristige Absicherungen zur Seite legen,um eventuell mal shorten zu können.

Lg

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Fondsanleger1966
Kommers Zahlen sind falsch. Er schätzt die MDDs zu niedrig. Dadurch sind seine Portfoliovorschläge grundsätzlich zu riskant.

Das hast Du schon häufiger geschrieben, aber nach meiner Erinnerung noch nie konkret begründet (lasse mich gerne korrigieren).

Bitte sehr: http://www.wertpapie...post__p__649063

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord
Eigene Berechnungen ergänzt.

Ich binde sie hier mal ein mit den wichtigen Daten (Kommer Version von 2007 glaub ich):

post-9048-0-65376100-1347890727_thumb.png

Für ein Weltportfolio in 2 Jahren 45% DD als Schätzung finde ich ganz OK, er schreibt ja selbst, dass es in seltenen Fällen weiter runter gehen kann.

 

Ein Weltportfolio besteht ja nicht aus 100% Aktien, sondern hat ja auch noch Anleihen und Rohstoffe im Portfolio.

In meinen Backtests mit Aktien DM und EM, REITs, Rohstoffen und Anleihen bin ich nie auf 45% max DD über 2 Jahre gekommen.

 

2 Seiten weiter geht Kommer ja auf die max. DD der einzelnen Aktienindizes ein (z.B. 52% DD bei MSCI DM zwischen 2000 und 2003).

 

Das Buch wurde vor der Finanzkrise geschrieben, und er hatte eh die Einschränkung, dass in seltenen Fällen der DD größer sein kann.

Wobei er für ein Weltportfolio mit Anleihen und Rohstoffen nichtmal so groß war, wie er angibt. (nur für MSCI DM und EM war der DD größer).

 

 

Edit:

Ein Portfolio aus 50% Aktien, je 15% Anleihen EU vom Staat und Unternehmen und 20% Rohstofffutureetf hat inkl. Rebalancing (was einen neg. Effekt hatte, weil man im fallenden Trend nachgekauft hat) zwischen High 2007 und Low 2009

einen max. DD von 35%.

 

Der von Chemstudent zurückgerechnete ARERO hatte von High 2007 bis Low 2009 einen Max. DD von 40%, also immer noch unter Kommers 45%.

Ich kann hier wirklich kein Falschangaben von Kommer erkennen, wie Fondsanleger1966 behauptet :unsure:

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BarrenWuffet

Mal ehrlich, wenn du so anlegst und die Weltindizes in den 5 Jhren um 30% fallen (kann passieren) hast du keine Möglichkeit irgendwas zu ändern oder abzusichern. Ich würde mir 5k für kurzfristige Absicherungen zur Seite legen,um eventuell mal shorten zu können.

Lg

Beim Indexing wird nicht geshortet...

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CHX

Der von Chemstudent zurückgerechnete ARERO hatte von High 2007 bis Low 2009 einen Max. DD von 40%, also immer noch unter Kommers 45%.

Ich kann hier wirklich kein Falschangaben von Kommer erkennen, wie Fondsanleger1966 behauptet :unsure:

 

Wie hoch waren die größten MDDs bezogen auf Aktien zwischen 1910 und 2010?: -80% beim S&P500 und -74% beim DAX

Bei Staatsanleihen und Sparguthaben: -99,993%

Bei Gold: -81%

Bei Silber: -96%

Bei Rohstoffen: -54%

Bei Immobilien: -35%

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Innerhalb 2 Jahren?

Bei einem Weltportfolio werden wohl nicht alle Assetklassen innerhalb 2 Jahren um 80% eingebrochen sein?

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unsicher
· bearbeitet von unsicher
1347874554[/url]' post='774099']

Bloß nicht die Laufzeit der Policen verkürzen!!! Sie sind steuerfrei. Das gibt es bei Neuabschluss nicht mehr! Sie können daher einen wertvollen Beitrag für die Altersvorsorge

 

Was für einen Blödsinn. Eine Lebensversicherung ist so überflüssig wie ein Kropf. Wenn ich mein Leben absichern will, nehme ich eine Risikolebensversicherung. Diese ist wesentlich günstiger als eine LV und macht genau das wozu ich sie benötige. Nämlich mein Leben finanziell absichern. Schau dir doch mal die aktuellen Renditen an und nenne mir bitte drei gute Gründe warum ich eine Lebensversicherung abschließen soll.

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Schinzilord

Er soll sie nicht neu abschließen, sondern nur nicht kündigen.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Bitte genau lesen.In dem zitierten Beitrag steht nichts davon eine Police neu abzuschließen,sondern von behalten.Die Police wurde schon abgeschlossen dry.gif.

3 Gründe,warum man die Police behält:

-Steuerfreiheit bei Einmalauszahlung;

-Abdeckung des Langlebigkeitsrisikos (mach das mal mit Fonds,ohne am Ende doch wieder bei einer Police zu landen); zu den dann gültigen Konditionen hinsichtlich Rechnungszins,Überschussbeteiligung und Sterbekalkulation der Versicherer.Viel Spaß beim Stochern im Nebel.

-ordentlicher Rechnungszins;

-die Abschlusskosten sind bezahlt;

Nun sind es sogar 4 geworden.

Schau dir doch mal die aktuellen Renditen an

Ja.Und?Aktuelle Ablaufleistung bei der Debeka z.B. über 5%.Gibt Schlimmeres laugh.gif.

Eine reguläre LV macht heutzutage eigentlich nur Sinn,wenn eine Risiko-LV nicht möglich ist.Dann kann das eine Alternative sein,bevor man gänzlich ohne Schutz dasteht.In Bezug auf Altersvorsorge stellt die Kapital-LV wohl eher ein Auslaufmodell dar.

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CHX

Innerhalb 2 Jahren?

Bei einem Weltportfolio werden wohl nicht alle Assetklassen innerhalb 2 Jahren um 80% eingebrochen sein?

 

Wieso eine Beschränkung auf 2 Jahre? Ich dachte, es geht hier um max. mögliche MDDs unterschiedlicher Assetklassen (welche historisch auch schon in der Form aufgetreten sind), die bei Kommer ggf. zu niedrig angesetzt wurden. Sollte der Aktienmarkt bspw. wirklich einmal um ca. 80% nachgeben, dürfte der MDD bezogen auf ein Gesamtdepot inkl. Rohstoffe und Staatsanleihen (bspw. ARERO) höher als -45% ausfallen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Lieber Schinzilord,

 

Ein Weltportfolio besteht ja nicht aus 100% Aktien, sondern hat ja auch noch Anleihen und Rohstoffe im Portfolio.

Kommer versteht unter dem Weltportfolio explizit den Aktienteil des Portfolios - siehe letzte Zeile der Seite davor plus erste Zeile der abgebideten Seite.

 

Und damit kommen die MDDs in der Tabelle nicht mehr hin.

 

Die erwarteten Realrenditen auch nicht, aber das steht auf einem anderen Blatt.

 

By the way: Wie hast Du den Seitenausschnitt hergestellt? Gibt es dafür ein Programm?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Lieber Licuala,

 

Wie hoch waren die größten MDDs bezogen auf Aktien zwischen 1910 und 2010?:

-80% beim S&P500 und -74% beim DAX

Bei Staatsanleihen und Sparguthaben: -99,993%

Bei Gold: -81%

Bei Silber: -96%

Bei Rohstoffen: -54%

Bei Immobilien: -35%

danke für die Zahlen! Weißt Du noch, aus welcher Quelle sie stammen?

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