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Archimedes

Negative Studie über Riester-Rente

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Archimedes
denn es fallen monatlich Steuern und Krankenkassenbeiträge auf die Riester-Rente an.

Wo hast Du denn die Mär gehört,dass Krankenkassenbeiträge zu entrichten sind?Schmeisst Du bAv und Riester durcheinander?

 

Sozialversicherungsbeiträge fallen auf die Beiträge in der Einzahlungsphase stets an. In der Auszahlungsphase findet für freiwillig Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung nun eine Doppelverbeitragung in der Krankenversicherung und Pflegeversicherung statt: Der Beitrag in der Krankenversicherung der Rentner bemisst sich nach dem Gesamteinkommen, d. h. einschließlich der Auszahlung aus der Riester-Rente. Nach § 238a SGB V werden die sonstigen Einnahmen, die die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des freiwilligen Mitglieds bestimmen (§ 240 Abs. 1), bis zur Beitragsbemessungsgrenze zugrunde gelegt. Zu den sonstigen Einnahmen gehören auch die Auszahlungen der Riester-Rente. Bei pflichtversicherten Rentnern findet hingegen keine Verbeitragung statt.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Riesterrente

 

Aber stimmt schon, bei einem "normalen" Rentner fallen die Krankenversicherungsbeiträge nur einmal an.

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Serafiena

Und genau das ist das Problem. Ich hatte den Vertreter nach dem Verlust in 2011 angesprochen und die einzige Antwort war: "Sie sind noch jung, da muss man nichts machen."

 

Das mag ja im groben zutreffen, aber einer genauen Erklärung bedarf es dennoch und die habe ich vom DWS erhalten und nicht von dem, der eine Abschlussprovision für meinen Vertrag bekommen hat.

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ImperatoM

Meine Kritik setzt in mehreren Punkten an.

1. Alle Produkte, außer dem Banksparplan, haben insgesamt zuviele Kosten, so dass dem Sparer höchstens ein Inflationsausgleich bleibt.

 

2. Das Kapital wird dann in vielen Fällen in einen manipulierten Rentenplan, mit einer Sterbetafel bis 100 Jahre, gegeben.

Man erhält also nur dann alle Beiträge wieder zurück, wenn man weiter über den Durschschnitt überlebt.

 

3. Aber selbst dann bekommt man das eingezahlte Geld nicht vollständig ausgezahlt,

denn es fallen monatlich Steuern und Krankenkassenbeiträge auf die Riester-Rente an.

 

 

Ich hab Dein "Zitat" mal etwas gekürzt und nummeriert, um besser darauf eingehen zu können - in rückwärtiger Reihenfolge:

 

3.: KK-Beiträge wie bereits gesagt normalerweise nicht. Aber auch die Steuern sind kein Problem, denn im Normalfall hat man während der Einzahlung mehr Steuern gespart / Zulagen bekommen als man später an Steuern zahlt. Denn wer verdient schon als Rentner besser als als Arbeitnehmer?! Aber selbst wenn man hier zur Ausnahmegruppe gehören sollte: Dann kündigt man Riester einfach förderschädlich, versteuert die Zinsen vorteilhafter als die Abgeltugnssteuer es tät - und hat sogar immer noch Vorteile vom Riester-Modell gehabt. Die Steuerfrage kann kein Kritikpunkt sein, sie ist im Gegenteil ein Positivmerkmal von Riester.

 

2. Nutze die Möglichkeit, Deinen Vertrag vor Rentenbeginn zu einem Anbieter zu übertragen, der günstig für Dich kalkuliert. Und wenn Du ganz früh zu sterben erwartest, löse den Vertrag förderschädlich auf. In anderen Fällen weißt Du ja nicht, ob Du länger oder kürzer als der Durchschnitt leben wirst, aber: Wenn Du kürzer lebst, brauchst Du ja auch weniger Geld - und egal wie lange du lebst, Du bekommst auf jeden Fall ein Leben lang Geld. Nur so kann Altersvorsroge (im Gegensatz zu anderer Kapitalanlage) doch funktionieren. Ich sehe es positiv, auf jeden Fall meine Riester-Rente bis ans Lebensende zu bekommen und nicht zittern zu müssen, dass mir das Geld ausgeht und ich mir meine betreute Wohngruppe nächstes Jahr nicht mehr leisten kann, weil mein Kapital aufgezerrt ist.

 

1. Das ist eine Hypothese, versuche sie doch mal mit Zahlen zu belegen - das wird zumindest bei den guten Riester-Produkten (Baukredite, Fondssparpläne, gute klassische Rentenversicherungen) nicht gelingen.

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Archimedes

@ ImperatoM Du kennst dich offensichtlich aus, aber der normale Riester-Sparer nicht.

Der Durchschnittsparer denkt, dass die Riester-Förderung, bzw. der Steuervorteil, ein echter Bonus ist, um ihn zum sparen zu animieren.

Der Durchschnittsparer berücksichtigt eher nicht, dass dieser Steuervorteil hinterher wieder weitestgehend einkassiert wird.

Der Durchschnittsparer zahlt also jede Menge Provisionen, kann über sein Riester-Erspartes nicht frei verfügen und am Ende ist es nur ein Nullsummenspiel.

 

Ich bin selber Riester-Sparer, aber ich überlege seit langer Zeit, ob nicht eine Anleihe um 5% die bessere Wahl wäre.

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ImperatoM

Dass das den Durschschnittssparer betrifft, würde ich nicht sagen.

 

Aber Du hast dahingehend absolut recht: Es gibt zuviel Fehlinformation, Falschberatung, Überteuerung und Abzocke in nicht unerheblichen Anteilen.

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Plutos

...

2. ... Du bekommst auf jeden Fall ein Leben lang Geld. Nur so kann Altersvorsroge (im Gegensatz zu anderer Kapitalanlage) doch funktionieren. Ich sehe es positiv, auf jeden Fall meine Riester-Rente bis ans Lebensende zu bekommen und nicht zittern zu müssen, dass mir das Geld ausgeht und ich mir meine betreute Wohngruppe nächstes Jahr nicht mehr leisten kann, weil mein Kapital aufgezerrt ist.

...

 

Aber diese lebenslange Zahlung lässt sich der Anbieter doch vom Riestersparer bezahlen. Beispiel bei 10.000 Euro angesparten Kapital zum Anfang der Auszahlungsphase kannst du mit rd. 35 Euro pro Monat Rente rechnen (lebenslang). Wenn du stirbst (ist nach einer meist relativ kurzen Garantiezeit) mit der Zahlung Schluss und die Kohle futsch.

Hättest du das Geld ohne Riester angespart und würdest es mit Rentenbeginn mit so 5-6% anlegen (mir ist bewusst, dass es dies im momentanen Zinstief nicht gibt, aber in normalen Zeiten sind solche Sparbriefe mit 10 Jahren Laufzeit nicht unrealistisch) hättest du auch deine 35 Euro im Monat und würdest deinen Kapitalstock erhalten und könntest diesen an Frau/Kinder vererben. Ich kann mich nicht mehr ganz erinnern, wo die Grenze in der Betrachtung liegt, wo eine Langlebigkeit des Versicherungsnehmers wirklich Vorteilhaft wäre, aber über 90 Jahre müsste man glaube ich schon werden .... Fazit: Gewinner mal wieder die Versicherung!

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TaurusX

Wie ist es denn bei normalen RVs aus ? hat sich das schon mal einer angeschaut ?

 

ich würde vom Gefühl her sagenm das das immer so ist und nicht ein generelles Riesterproblem....

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Aber diese lebenslange Zahlung lässt sich der Anbieter doch vom Riestersparer bezahlen. Beispiel bei 10.000 Euro angesparten Kapital zum Anfang der Auszahlungsphase kannst du mit rd. 35 Euro pro Monat Rente rechnen (lebenslang). Wenn du stirbst (ist nach einer meist relativ kurzen Garantiezeit) mit der Zahlung Schluss und die Kohle futsch.

Hättest du das Geld ohne Riester angespart und würdest es mit Rentenbeginn mit so 5-6% anlegen (mir ist bewusst, dass es dies im momentanen Zinstief nicht gibt, aber in normalen Zeiten sind solche Sparbriefe mit 10 Jahren Laufzeit nicht unrealistisch) hättest du auch deine 35 Euro im Monat und würdest deinen Kapitalstock erhalten und könntest diesen an Frau/Kinder vererben. Ich kann mich nicht mehr ganz erinnern, wo die Grenze in der Betrachtung liegt, wo eine Langlebigkeit des Versicherungsnehmers wirklich Vorteilhaft wäre, aber über 90 Jahre müsste man glaube ich schon werden .... Fazit: Gewinner mal wieder die Versicherung!

... und vor allem die länger lebenden Riester-Rentner. Das ist halt die Eigenart einer solchen Langlebigkeitsabsicherung.

 

Abgesehen davon hättest Du vermutlich ohne Riester gar nicht so viel Vermögen bis zum Beginn des Ruhestandes aufbauen können.

 

Und der Zinsvgl ist völlig Banane. Bei einem Zinsniveau von 5-6% ist der Rentenfaktor durch den höheren Rechnungszins viel besser.

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polydeikes

RIchtig Taurus, es ist ein generelles "Problem" einer Versicherungslösung. Eines ist in jedem Fall auch richtig, in der Auszahlungsphase gibt es eben nur die Rentengarantiezeit im Todesfall. Das ist grundsätzlich bei PRVs etc. genau das gleiche, allerdings gibt es auch Produkte mit Beitragsrückgewähr im Todesfall etc. pp. (auch in der Ablaufphase) ...

 

Zu diesem Thema empfehle ich dann auch noch mal einen Blick in die Bedingungen der DWS RRP, die hier im Forum häufiger sehr schlecht wegkommt.

 

Aber die Annahme mit den 35 Euro ist völliger Käse. Was am Ende rauskommt, hängt vor allem von der gewählten Art der Verrentung ab. Dieses x Euro = y Euro Rente entstammt dem Bereich der Fondspolicen und ist zunächst nur eine Bezugsgröße.

 

---

 

Archimedes: Der Durschnittssparer sollte halt weniger Zeit für den Autokauf und mehr Zeit für die Altersvorsorge aufwenden. Wem willst du das Geschilderte anlasten, vorausgesetzt es findet keine Falschberatung statt?

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

...

2. ... Du bekommst auf jeden Fall ein Leben lang Geld. Nur so kann Altersvorsroge (im Gegensatz zu anderer Kapitalanlage) doch funktionieren. Ich sehe es positiv, auf jeden Fall meine Riester-Rente bis ans Lebensende zu bekommen und nicht zittern zu müssen, dass mir das Geld ausgeht und ich mir meine betreute Wohngruppe nächstes Jahr nicht mehr leisten kann, weil mein Kapital aufgezerrt ist.

...

Aber diese lebenslange Zahlung lässt sich der Anbieter doch vom Riestersparer bezahlen. Beispiel bei 10.000 Euro angesparten Kapital zum Anfang der Auszahlungsphase kannst du mit rd. 35 Euro pro Monat Rente rechnen (lebenslang). Wenn du stirbst (ist nach einer meist relativ kurzen Garantiezeit) mit der Zahlung Schluss und die Kohle futsch.

Ich würde nicht damit planen, früh zu sterben - meine Pläne sehen jedenfalls anders aus...

Aber wie gesagt: Wenn Du meinst, früh zu sterben, löse den Vertrag förderschädlich auf - selbst das ist noch steuerlich lohnenswert (siehe diverse Threads hier).

 

Hättest du das Geld ohne Riester angespart und würdest es mit Rentenbeginn mit so 5-6% anlegen (mir ist bewusst, dass es dies im momentanen Zinstief nicht gibt, aber in normalen Zeiten sind solche Sparbriefe mit 10 Jahren Laufzeit nicht unrealistisch) hättest du auch deine 35 Euro im Monat und würdest deinen Kapitalstock erhalten und könntest diesen an Frau/Kinder vererben. Ich kann mich nicht mehr ganz erinnern, wo die Grenze in der Betrachtung liegt, wo eine Langlebigkeit des Versicherungsnehmers wirklich Vorteilhaft wäre, aber über 90 Jahre müsste man glaube ich schon werden .... Fazit: Gewinner mal wieder die Versicherung!

Das hat Fondsanleger1966 ja schon aufgelöst. Wenn man mit 5-6% rechnen könnte, würde die Verrentungsquote gleichzeitig steigen. Kann man aber eben nicht, sonst wären die Angebote auch besser. Aber niemand rechnet in nächster Zeit mit steigenden Zinsen (vgl. 20-jährige Baudarlehen...)

 

.

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John Silver

...

Aber niemand rechnet in nächster Zeit mit steigenden Zinsen (vgl. 20-jährige Baudarlehen...)

Du schreibst sehr viele sehr richtige Sachen.

Dieser Satz ist aber nicht ganz richtig.

Zum einen haben viele Darlehen nach einigen Jahren eine ich nenne sie mal "Zins-Neuverhandlungs-Anpassungsklausel".

Zum anderen haben Darlehen die effektiv für 20 Jahre eine Zinsbindung haben (i.d.R.) eine Unterlegung mit Mitteln die mindestens ebenso lange dem Finanzierer zur Verfügung stehen. Alles andere wäre auch Harakiri seitens der Bank. (Auch wenn es natürlich richtig ist, dass die Fristentransformation eigentlich zum Kerngeschäft der Banken gehören).

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ImperatoM

...

Aber niemand rechnet in nächster Zeit mit steigenden Zinsen (vgl. 20-jährige Baudarlehen...)

Du schreibst sehr viele sehr richtige Sachen.

Dieser Satz ist aber nicht ganz richtig.

Zum einen haben viele Darlehen nach einigen Jahren eine ich nenne sie mal "Zins-Neuverhandlungs-Anpassungsklausel".

Zum anderen haben Darlehen die effektiv für 20 Jahre eine Zinsbindung haben (i.d.R.) eine Unterlegung mit Mitteln die mindestens ebenso lange dem Finanzierer zur Verfügung stehen. Alles andere wäre auch Harakiri seitens der Bank. (Auch wenn es natürlich richtig ist, dass die Fristentransformation eigentlich zum Kerngeschäft der Banken gehören).

 

Du hast Recht: Natürlich können die Banken sich das Geld für den gleichen Zeitraum noch günstiger leihen, sonst würde das Geschäft für sie keinen Sinn machen. Aber wenn auch sie zu so niedrigen Zinsen für so lange Zeit Geld leihen können, demonstriert das doch erst recht dieniedrige Zinserwartung des Marktes, oder?

 

Die "Zins-Neuverhandlungs-Anpassungsklausel" erstaunt mich tatsächlich. Kannst Du die näher (am besten mit Zitaten) erläutern? Ist der Zins aus diesem Vergleich ( http://www.biallo.de/baufinanzierung/alle?kb=100.000&AnzJ=20&bquo=80&ti=8&qnnDK=0&qPT=u&qtop=20&RechnerLayoutTest=1&usefullsize=1&nnDK=0&AnzNrn=0&sortID=3&lS=01&Seite=3&rub=immo⊂=&AktionsCode=&variant=&subrub=baugeld ) gar nicht für 20 Jahre fest? Den Anschein hat es für mich.

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John Silver

...

Du hast Recht: Natürlich können die Banken sich das Geld für den gleichen Zeitraum noch günstiger leihen, sonst würde das Geschäft für sie keinen Sinn machen. Aber wenn auch sie zu so niedrigen Zinsen für so lange Zeit Geld leihen können, demonstriert das doch erst recht dieniedrige Zinserwartung des Marktes, oder?

 

Die "Zins-Neuverhandlungs-Anpassungsklausel" erstaunt mich tatsächlich. Kannst Du die näher (am besten mit Zitaten) erläutern? Ist der Zins aus diesem Vergleich ( http://www.biallo.de/baufinanzierung/alle?kb=100.000&AnzJ=20&bquo=80&ti=8&qnnDK=0&qPT=u&qtop=20&RechnerLayoutTest=1&usefullsize=1&nnDK=0&AnzNrn=0&sortID=3&lS=01&Seite=3&rub=immo⊂=&AktionsCode=&variant=&subrub=baugeld ) gar nicht für 20 Jahre fest? Den Anschein hat es für mich.

- Wie gesagt ist es eine Mischung aus selber aufgenommenen langen Darlehen und Fristenkongruenz (Stichwort Sparbuch).

 

- Ich verweise mal auf Wiki, besser kann ich das selber auf die schnelle auch nicht erklären:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zinsbindungsfrist

 

Im Endeffekt läuft es in etwa so, dass ein Darlehen mit einer Laufzeit von X Jahren vereinbart wird. Auf diese Laufzeit wird auch die ursprüngliche Rate von Tilgung (oft 1%) und Zins errechnet. Nach dem Ende der Zinsbindungsfrist werden die Konditionen neu verhandelt. Gut für den Darlehensnehmer wenn die Zinsen gesunken sind, schlecht für ihn wenn sie gestiegen sind. Die Rate wird dann i.d.R. neu angepaßt an die neuen Konditionen.

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ImperatoM

Achso...

Nein, ich meinte schon Darlehen mit einer 20-jährigen Zinsbindung. Auch hier sind die Zinsen sehr niedrig -> daraus folgerte ich die geringen Zinssteigerungserwartungen des Martkes.

 

By the way: Ich hoffe nicht, dass viele Menschen nur 1% Tilgung vereinbaren, auch wenn mir bewusst ist, dass das zu anderen Zeiten ein geeigneter Standard ist. (Scheinbar) paradox, aber wahr: Je niedriger der Zins, desto länger dauert die Rückzahlung bei gleichen Starttilgungsprozentsatz (hat damit zu tun, dass bei hohem Zins der Tilgungsprozentsatz im Laufe der Zeit schneller steigt). 1% Tilgung sollte daher bei den niedrigen Zinsen z.Zt. wirklich zu wenig sein.

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Bodycocoon

By the way: Ich hoffe nicht, dass viele Menschen nur 1% Tilgung vereinbaren, auch wenn mir bewusst ist, dass das zu anderen Zeiten ein geeigneter Standard ist. (Scheinbar) paradox, aber wahr: Je niedriger der Zins, desto länger dauert die Rückzahlung bei gleichen Starttilgungsprozentsatz (hat damit zu tun, dass bei hohem Zins der Tilgungsprozentsatz im Laufe der Zeit schneller steigt). 1% Tilgung sollte daher bei den niedrigen Zinsen z.Zt. wirklich zu wenig sein.

 

Also ich kenne viele (sagen wir 5 von 10 Häusslesbauern) die nur 1% Tilgung vereinbart haben...wie es weiterläuft sieht man in ein paar Jahrzehnten dann.

 

 

Gruß Bodycocoon

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TaurusX

By the way: Ich hoffe nicht, dass viele Menschen nur 1% Tilgung vereinbaren, auch wenn mir bewusst ist, dass das zu anderen Zeiten ein geeigneter Standard ist. (Scheinbar) paradox, aber wahr: Je niedriger der Zins, desto länger dauert die Rückzahlung bei gleichen Starttilgungsprozentsatz (hat damit zu tun, dass bei hohem Zins der Tilgungsprozentsatz im Laufe der Zeit schneller steigt). 1% Tilgung sollte daher bei den niedrigen Zinsen z.Zt. wirklich zu wenig sein.

 

Also ich kenne viele (sagen wir 5 von 10 Häusslesbauern) die nur 1% Tilgung vereinbart haben...wie es weiterläuft sieht man in ein paar Jahrzehnten dann.

 

 

Gruß Bodycocoon

 

Dann scheinst du viele zu kennen, die wahrscheinlich hätten besser nicht finanzieren sollen.

1% Tilgung mach für mich nur Sinn, wenn ich diese Entscheidung bewußt treffe um die fixe

monatliche Belastung gering zu halten, aber ganz klar hohe Sondertilgungen eingeplant habe und diese durchführe.

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Bodycocoon
· bearbeitet von Bodycocoon

Also ich kenne viele (sagen wir 5 von 10 Häusslesbauern) die nur 1% Tilgung vereinbart haben...wie es weiterläuft sieht man in ein paar Jahrzehnten dann.

 

 

Gruß Bodycocoon

 

Dann scheinst du viele zu kennen, die wahrscheinlich hätten besser nicht finanzieren sollen.

1% Tilgung mach für mich nur Sinn, wenn ich diese Entscheidung bewußt treffe um die fixe

monatliche Belastung gering zu halten, aber ganz klar hohe Sondertilgungen eingeplant habe und diese durchführe.

 

Es sind nicht immer Bekannte oder Verwandte sondern vielmehr Leute mit denen man sich auf Festchen etc. unterhält. Nach etwas mehr nachfragen wurde mir auch klar warum das von der Bank oder dem Berater so vorgeschlagen wurde: Ganz einfach, es ist mehr Geld im Monat übrig das man dann in eine Renten/Riester/Lebensversicherung stecken kann (natürlich wird verklickert das man grad mehr Zinsen bekommt als man zahlt und wohl so mehr Gewinn macht...) und an dem Kunde ist 2 mal verdient. Noch kommt oft dazu das das Darlehen oft in 2-3 Darlehen aufgeteilt wurde mit verschiedenen Laufzeiten (je nach Argumentation hört sich das auch gut an) der wahre Hintergrund ist aber denke ich mal die Plazierung der Bank was die Grundschuld angeht....

 

Für wen das nun mehr Vorteile hat ist klar!

 

 

Gruß Bodycocoon

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Atros

Mathematiker kritisiert Abzocke bei Riester-Rente

 

Versicherungsmathematiker Axel Kleinlein attackiert die Anbieter von Riester-Renten: Diese würden sich die staatlichen Zuschüsse in die eigene Tasche stecken dafür aufkommen müsse der Steuerzahler.

Kleinlein:

Es gibt viele sinnvolle Policen. Eine Haftpflichtversicherung ist ein Muss, eine Kranken- und Kfz-Versicherung natürlich auch. Eine Risikolebensversicherung gehört zur Absicherung der Hinterbliebenen im Todesfall dazu. Ich habe nur etwas dagegen, wenn Versicherungen mit einem Sparvorgang verknüpft werden. Denn dann profitiert meist nur einer: die Versicherung. Das wird an der Riester-Rente besonders deutlich.

 

Welt am Sonntag:

Keiner der Verträge lohnt sich?

 

Kleinlein:

Das habe ich nie behauptet, und das werde ich auch nie behaupten. Mein Ansatz ist ein anderer. Ich sage, dass die Versicherer unverantwortlich mit dem ihnen anvertrauten Geld umgehen. Nur bei wenigen Verträgen kommt am Ende wirklich mehr heraus, als in der Ansparphase hineingeflossen ist bei einigen müssen die Menschen 100 oder sogar 110 Jahre alt werden, damit es sich lohnt

....

Kleinlein:

Aber wenn sie höchstens etwas mehr herausbekommen, als sie eingezahlt haben, wo ist dann die staatliche Förderung geblieben? Das Produkt muss für den einzelnen Verbraucher nicht unrentabel sein, das ist richtig, aber in jedem Fall blutet der Steuerzahler. Die Versicherungsbranche bedient sich dann sozusagen an den Zulagen, die eigentlich zur Förderung der privaten Altersvorsorge eines jeden gedacht sind.

 

 

Eine gute Zusammenfassung der gegenwärtigen Probleme. (Leider wird in den Diskussionen die "Subventionierung" der Versicherungen oft nicht thematisiert.)

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Archimedes

Mathematiker kritisiert Abzocke bei Riester-Rente

 

Versicherungsmathematiker Axel Kleinlein attackiert die Anbieter von Riester-Renten: Diese würden sich die staatlichen Zuschüsse in die eigene Tasche stecken dafür aufkommen müsse der Steuerzahler.

Kleinlein:

Es gibt viele sinnvolle Policen. Eine Haftpflichtversicherung ist ein Muss, eine Kranken- und Kfz-Versicherung natürlich auch. Eine Risikolebensversicherung gehört zur Absicherung der Hinterbliebenen im Todesfall dazu. Ich habe nur etwas dagegen, wenn Versicherungen mit einem Sparvorgang verknüpft werden. Denn dann profitiert meist nur einer: die Versicherung. Das wird an der Riester-Rente besonders deutlich.

 

Welt am Sonntag:

Keiner der Verträge lohnt sich?

 

Kleinlein:

Das habe ich nie behauptet, und das werde ich auch nie behaupten. Mein Ansatz ist ein anderer. Ich sage, dass die Versicherer unverantwortlich mit dem ihnen anvertrauten Geld umgehen. Nur bei wenigen Verträgen kommt am Ende wirklich mehr heraus, als in der Ansparphase hineingeflossen ist bei einigen müssen die Menschen 100 oder sogar 110 Jahre alt werden, damit es sich lohnt

....

Kleinlein:

Aber wenn sie höchstens etwas mehr herausbekommen, als sie eingezahlt haben, wo ist dann die staatliche Förderung geblieben? Das Produkt muss für den einzelnen Verbraucher nicht unrentabel sein, das ist richtig, aber in jedem Fall blutet der Steuerzahler. Die Versicherungsbranche bedient sich dann sozusagen an den Zulagen, die eigentlich zur Förderung der privaten Altersvorsorge eines jeden gedacht sind.

 

 

Eine gute Zusammenfassung der gegenwärtigen Probleme. (Leider wird in den Diskussionen die "Subventionierung" der Versicherungen oft nicht thematisiert.)

Man beachte aber auch hier wieder die irreführende Argumentation mit Zuschüssen, Zulagen und Förderung.

Dies ist in den meisten Fällen falsch. Bei den Zulagen handelt es sich um eine Art Steuerstundung, die bei der Auszahlung der Riester-Rente wieder eingeholt wird.

Dass die Versicherungen im Schnitt zuviel Gebühren verlangen und so die Rendite vernichten, ist natürlich richtig.

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Atros

Man beachte aber auch hier wieder die irreführende Argumentation mit Zuschüssen, Zulagen und Förderung.

Dies ist in den meisten Fällen falsch. Bei den Zulagen handelt es sich um eine Art Steuerstundung, die bei der Auszahlung der Riester-Rente wieder eingeholt wird.

Dass die Versicherungen im Schnitt zuviel Gebühren verlangen und so die Rendite vernichten, ist natürlich richtig.

 

Deshalb ist das Interview sehr gut.

Kleinlein thematisiert das große Ganze und wirft auch mal einen volkswirtschaftlichen Blick auf die Riesterversicherungen...

 

ohne das ganze klein-klein wie Zuschüsse, Zulagen und Förderungen .

Das wurde schließlich schon oft genug thematisiert.

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