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big.bud99

Investition in Studentenwohnung

Empfohlene Beiträge

big.bud99

Hallo Zusammen,

 

wir wurde eine Investition in ein (Luxus-) Studentenwohnheim angeboten. Ein Zeitungsartikel ist hierzu finden..Hier ist die Homepage.

 

Eine voll Möblierte Wohnung soll z.B. 115.000 kosten (23qm) und 16/qm Miete erzielen. Zum Kaufpreis hinzu kämen noch Grunderwerbssteuer und Notarkosten

Preis enthält Mobiliar von ca. 7500 (Nutzungsdauer = 10J)

 

Mietnahmen sollen 383/Mon betrage . Bei einem anderen Objekt in der Stadt wurde scheinbar diese Miete erreicht, obwohl dort die Ausstattung weniger hochwertig ist und die Appartements bspw. auch nicht möbliert sind. Die Zielmiete soll deshalb sehr realistisch sein.

 

Interessant ist die Möglichkeit eines KFW-Kredites von 50.000 zu 1,8% p.a. auf 10 Jahre. Der Rest über ein Bankdarlehen zu 3.25% p.a. Das wäre dann ein Zins von 251,46 pro Monat.

 

 

Kosten für den Betreiber und Verwaltung etc.: 48,- pro Monat

Macht einen Überschuss von 83,54 pro Monat

 

Baubeginn ist jetzt, Fertigstellung Ende 2014.

Verantwortlich wäre man in seinem Bereich für die Möbel und für die Abnahme der Wohnung, im sonstigen Bereich für allgemeine Reparaturen, Wartung etc.

 

 

Sonstige Ausstattung:

 

- Wohnraum mit Beleuchtung,

- Schlafsofa,

- Schreibtisch, Schreibtischstuhl mit Rollen,

- Schrank mit Kleiderstange, Fachböden und Türen.

- Robuster Design-Bodenbelag Casa Nova.

- Modernes Küchenmodul (Kitchenette) mit Zweizonenglaskeramikkochfeld, Mikrowelle, Kühl-/Gefriergerät und Spüle.

- Hochwertig ausgestattetes, beleuchtetes Bad mit Dusche, Teilglasabtrennung, Spiegel, Handtuchheizkörper und Waschtischunterschrank.

- Highspeed-Internet-Anschluss.

- Türsprechanlage mit Video-Farbdisplay.

- Viele Apartments mit Balkon bzw. Dach- oder Gartenterrasse.

- Separate Abstellboxen.

- Concierge,

- Waschmaschinen-Lounge mit Trocknern und TV-Screen,

- Studierräume.

- Aufzug.

- Oberirdische, überdachte Fahrradabstellplätze, Fahrradraum im Keller.

- Komplett gestaltete Außenanlagen mit Sitzgelegenheiten.

- Umweltfreundliches und kostensparendes Energiekonzept gemäß dem Freiburger Effizienzhaus-Standard 60.

- Pellets Heizung mit thermischer Solaranlage, kontrollierte Wohnraum-Lüftungsanlage.

 

 

Was hält ihr von der Investition als Ergänzung zu einem Aktien und Anleihen Weltportfolio?

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nord_sued

Oje, und was erwartest Du den von dem Investment?

 

Ein ähnliches Thema, ganz aktuell ist dieses hier: Studenten-Immo-Thread

 

Die Immo soll 5k pro qm kosten. Ein Multiple von 26 Jahresmieten ergibt sich. (btw 23 x 16=368 nicht 383). Trotz Möbilierung erübrigt sich ab da jeder Kommentar.

 

(man müsste als nächstes über die Kosten für Verwaltung und die Gefahren im häufigen Mieterwechsel und die Risiken/Erhaltungsaufwand für die Ausstattung lamentieren. Dafür ist der Ansatz aber schon viel zu teuer)

 

Also wenn Du Erfahrung als Vermieter sammeln willst, vielleicht.

Wenn Du positive Rendite suchst, nein.

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Kaffeetasse

Oder um es kurz zu machen: Sag ihnen, sie können den Sch******* behalten. :thumbsup:

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Sthenelos

Bud:

diese Invests werden gerade überwiegend von Vermögensberatungen angeboten.

In dem oben verlinkten Thread steht eigentlich alles, es ist ein identisches Thema.

 

Dieses Invest muss "nicht schlecht" sein, es kommt überwiegend auf den Einzelfall an, wie gut und sicher der Standort ist.

Es ist eine Komplettlösung für den "faulen Investor" ser sich um möglichst wenig kümmern muss. Das große Geld

verdient dabei der Bauträger und die Vermögensberatung, für den Investor wird höchstwahrscheinlich schon eine positive

Rendite möglich sein. ABER, es gibt auch negative Punkte die man beachten muss und die meisten davon

sind in dem verlinkten Thread enthalten.

 

Es ist ein Invest wie wenn man eine Lebensversicherung, Rentenversicherung oder Fonds von der Versicherung oder Bank XYZ kauft. Man hat meistens eine

schmale Rendite und dafür wenig Arbeit und eben Berater um sich.

 

Persönlich würde ich ein derartiges Invest nicht in Erwägung ziehen. Der Köder ist der KFW Kredit. Nach dem Motto, du bringst 20000 EK und hast eine Rendite auf

diesen Betrag von fast 10 % p.A. "und der Kredit kostet ja fast nichts".

 

Diese Rechnung geht so aber nicht auf. Weil das Ding irgendwann verkauft werden muss, der Kredit muss irgendwann bezahlt oder erneuert werden und das große Problem ist,

dass man bei diesem Invest gebunden ist an eine einzige Zielgruppe. EIne normale Immo kann man oftmals an zig verschiedene Zielgruppen vermieten. Diese nicht.

Dieses Modell ist noch ziemlich neu auf dem Markt, wenn es sich aus irgend einem Grund nicht durchsetzen wird bei den Investoren (oder Kunden..), dann werden die Dinger nur mit großen Abschlägen zu verkaufen sein, der Kaufpreis so oder so ist sehr hoch, selbst für absolut zentrale Lagen.

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Ramstein

In deinem Eingangsbeitrag fehlt das Wesentlichste überhaupt: deine eigene Renditeberechnung über 15 oder 20 Jahre. Dazu erstellst du dir ein Spreadsheet und machst monatlich deine Annahmen über verzögerte Fertigstellung, Leerstand, Reparaturen, Miete, Zinsen, etc., usw. Dann und nur dann (nicht aufgrund eines bunten Prospektes und Verkäuferversprechen) hast du einen ersten Überblick und wirst vermutlich ins Grübeln kommen.

 

Falls dir das zu kompliziert oder zu aufwendig ist, sind Immobilien nichts für dich bzw. bist du der Traumkunde jedes schrägen Vertrieblers. thumbsup.gif

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Bassinus

:unsure:

 

Allein schon das Angebot!

 

84 Überschuss ... Möbelverbrauch 10 Jahre, jährlich 750 also ...Also gehen wir davon aus, dass die Möbel "nur" alle 10 Jahre getauscht werden müssen ... musst du nach 10 Jahren wieder drauf schießen ... und der Überschuss ist dahin :P

 

Wie oben schon der Kapitalertragswert berechnet wurde ... über Multiplikator 15 ist nur! was für Eigennutzer. Für Kapitalanleger einfach unrentabel. Und dazu noch Risikoreich.

 

Gruß

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BondWurzel

Oder um es kurz zu machen: Sag ihnen, sie können den Sch******* behalten. :thumbsup:

:thumbsup: exakt.

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big.bud99

Danke für euer Feedback. Das dachte ich mir schon. Ich war selbst Student und kannte keinen der 16 / qm bezahlen konnte bzw, wollte. Außerdem empfinde ich 5000/qm extrem teuer, auch wenn es noch Gemeinschaftsräume gibt. Da ich von Immobilien absolut keine Ahnung habe, dachte ich es hier mal einzustellen :-

 

Auf die Empfehlungen von sogenannten "Wirtschaftsberatern" kann man also sch*****

 

Da ist mir mein gutes ETF-Weltportfolio dann doch viel lieber :rolleyes:

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Rotkehlchen

Auch wenn der Threadersteller den eifrigen "da will dich ein böser Berater über den Tisch ziehen"-Schreiberlingen schon gedankt hat, würde ich gerne auch noch meinen Senf zu diesem Thema dazugeben.

 

Zunächst müsste man herausfinden, ob das Objekt auch mietrechtlich als Studentenwohnheim angesehen werden kann. Falls ja, hat man als Vermieter eine Reihe von tollen Vorteilen (oft eingeschränktes Kündigungsrecht des Mieters, kein gesetzlicher Kündigungsschutz und allerlei weitere Schweinereien). Dann kann man sich genauer überlegen, was diese Vorteile wert sind. De facto sind meiner Erfahrung nach Studenten, besonders solche, die sich eine derartige Studentenbude leisten können, sehr viel bequemere Mieter als Nicht-Studenten, zumal häufig in den Mietverträgen auch Bürgschaften der in diesen Fällen recht zahlungskräftigen Eltern vorgesehen sind.

 

Wie immer muss man eben möglichst viele Details kennen, um ein Investitionsobjekt beurteilen zu können.

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Wutzi

Moin,

 

auf der Homepage des Anbieters werden die Appartements auch für Nicht-Studenten beworben. Ich gehe daher nicht davon aus, daß es sich bei dem Gebäude um ein Studentenwohnheim im rechtlichen Sinne handelt.

 

Nebenbei: wie ist denn die Lage, wenn sich ein Studentenwohnheim aus 100 Einzel-Appartements mit jeweils einem eigenen Eigentümer zusammensetzt? Ist so eine Konstellation denn überhaupt noch ein Studentenwohnheim?

 

5000 pro m² ist übrigens völlig überteuert.

 

Die Möbel werden keine 10 Jahre halten, die werden ohne Ende runtergenudelt werden.

 

Wutzi

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big.bud99

Moin,

 

auf der Homepage des Anbieters werden die Appartements auch für Nicht-Studenten beworben. Ich gehe daher nicht davon aus, daß es sich bei dem Gebäude um ein Studentenwohnheim im rechtlichen Sinne handelt.

 

Nebenbei: wie ist denn die Lage, wenn sich ein Studentenwohnheim aus 100 Einzel-Appartements mit jeweils einem eigenen Eigentümer zusammensetzt? Ist so eine Konstellation denn überhaupt noch ein Studentenwohnheim?

 

5000 pro m² ist übrigens völlig überteuert.

 

Die Möbel werden keine 10 Jahre halten, die werden ohne Ende runtergenudelt werden.

 

Wutzi

 

Moin :w00t:

 

Im Kaufvertrag steht "...ausschließlich für Studenten, Professoren und Universitätsangestellte..."

 

Es ist ein Gebäudekomplex 4km von der Uni entfernt, finde ich zu weit weg.

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Sthenelos

 

 

Es ist ein Gebäudekomplex 4km von der Uni entfernt, finde ich zu weit weg.

 

das ist es auch. Andere Projekte dieser Art die ich kenne sind max. 1 km von Uni`s entfernt, so dass man

die Distanz zu Fuß zurücklegen kann.

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Wutzi

Im Kaufvertrag steht "...ausschließlich für Studenten, Professoren und Universitätsangestellte..."

 

 

Darf nur an diese Personengruppe vermietet werden oder kommt nur diese Gruppe als Käufer in Frage?

 

Wutzi

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Ramstein

Jetzt auch in der Wirtschaftswoche:

 

Studentenwohnheime versprechen satte Renditen

 

Kurz nachdem große Immobilienfonds wie der SEB Immoinvest in die Knie gegangen sind, empfehlen Fondsanbieter und Immobilienfirmen Anlegern, in Studentenwohnheime zu investieren. Was anfangs als neue durchs Dorf zu treibende Immobiliensau erschien, scheint durchaus lohnenswert: Appartements in Studentenwohnheimen erzielen derzeit zwischen fünf und sechs Prozent Rendite, wie einer Studie zum Thema Studentenwohnheime als Anlageprodukt vom Marktforschungsunternehmen BulwienGesa zu entnehmen ist. 2007, also noch vor Ausbruch der Finanzkrise, betrug die durchschnittlich zu erzielende Rendite nur unwesentlich mehr, nämlich sechs bis 7,5 Prozent. Der aktuelle Wert von bis zu sechs Prozent schlägt die Erträge, die Investoren mit regulären Wohnimmobilien erzielen können, um rund das Doppelte.

 

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asche
Was anfangs als neue durchs Dorf zu treibende Immobiliensau erschien, scheint durchaus lohnenswert:

:lol: Als ob der Zeitablauf es lohnender machte ...!

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