b.p. September 6, 2012 · bearbeitet September 6, 2012 von b.p. Hi! bsp Linde, welchem Kgv würdet ihr mehr Beachtung schenken? dem 2012er oder dem 2013er? beginnt man Mitte des Jahres schon gezielt auf das nächstjährige KGV zu achten? mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lenzelott September 6, 2012 · bearbeitet September 6, 2012 von lenzelott wenn man wissenschaftliche Studien anschaut, dann ist das KGV des abgelaufenen Jahres eine der unwichtigsten Zahlen überhaupt. Es läßt sich fast keine Prognose daraus ableiten bzw. eine Korrelation von KGV zu Rendite nächsten 12 Monate ist nicht gegeben. Anders schaut es aus mit KGV auf estimated earnings (in dem Fall also 2012). Da käßt sich schon was draus machen, zwar nicht doll, aber geht Wesentlich interessanter ist aber zb. das KCV, KUV oder das PE/10 (Shiller, ..) Auch Momentum 6 uind 12 Monate nicht schlecht. Ich empfehle dringend die Literatur von O´Shaugnessy zu diesem Thema. Deutsche Übersetzung wesentlich neuere Auflage (und daher dringend zu empfehlen) in englisch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac September 6, 2012 · bearbeitet September 6, 2012 von dakac Hi! bsp Linde, welchem Kgv würdet ihr mehr Beachtung schenken? dem 2012er oder dem 2013er? beginnt man Mitte des Jahres schon gezielt auf das nächstjährige KGV zu achten? mfg Als Amateur würde ich mit jeweils 50% Sehkraft mit linken Auge mir das KGV 2012 und 2014 anschauen und auf den rechten mit 100% 2013. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lenzelott September 6, 2012 · bearbeitet September 6, 2012 von lenzelott Hi! bsp Linde, welchem Kgv würdet ihr mehr Beachtung schenken? dem 2012er oder dem 2013er? beginnt man Mitte des Jahres schon gezielt auf das nächstjährige KGV zu achten? mfg Als Amateur würde ich mit jeweils 50% Sehkraft mit linken Auge mir das KGV 2012 und 2014 anschauen und auf den rechten mit 100% 2013. ich nicht. 2012 läßt sich evtl. noch halbwegs als Prognose bezeichnen. 13 und 14 würde ich in der Regel als Glaskugelguckerei abtun Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac September 6, 2012 Als Amateur würde ich mit jeweils 50% Sehkraft mit linken Auge mir das KGV 2012 und 2014 anschauen und auf den rechten mit 100% 2013. ich nicht. 2012 läßt sich evtl. noch halbwegs als Prognose bezeichnen. 13 und 14 würde ich in der Regel als Glaskugelguckerei abtun Ich sagte es schon, ich bin nur ein Amateur Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 6, 2012 Keiner kann in die Zukunft schauen. Wer das vorgibt zu können, ist ein Lügner. Ich schau mir immer das aktuelle KGV an und setze es in Beziehung zum durchschnittlichen KGV der letzten 5 bzw. 10 Jahre. Dann werfe ich einen Blick darauf , was Unternehmen und Auguren zum KGV 2012 sagen. Die Erfahrung lehrt, dass einige Unternehmen sehr vorsichtig mit ihren Prognosen sind, andere sehr gewagt Prognosen stellen, die dann immer wieder revidiert werden müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac September 6, 2012 Keiner kann in die Zukunft schauen. Wer das vorgibt zu können, ist ein Lügner. oder ein Scharlatan, da sind wir einer Meinung Sebastian, aber es gibt immer verschiedene Prognosen, von der Branche, von dem Unternehmen, davon rede ich: von Prognosen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 6, 2012 Keiner kann in die Zukunft schauen. Wer das vorgibt zu können, ist ein Lügner. oder ein Scharlatan, da sind wir einer Meinung Sebastian, aber es gibt immer verschiedene Prognosen, von der Branche, von dem Unternehmen, davon rede ich: von Prognosen Du drückst es netter aus: Scharlatan. Prognosen : ja. Aber sie gehören immer wieder auf den Prüfstand. Solide müssen sie sein. Da fällt mir spontan nur die Munichre ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac September 6, 2012 oder ein Scharlatan, da sind wir einer Meinung Sebastian, aber es gibt immer verschiedene Prognosen, von der Branche, von dem Unternehmen, davon rede ich: von Prognosen Du drückst es netter aus: Scharlatan. Prognosen : ja. Aber sie gehören immer wieder auf den Prüfstand. Solide müssen sie sein. Da fällt mir spontan nur die Munichre ein. Mir fallen die Aktien ein die ein KGV 12 von sagen wir von 50 haben. Warum kaufen die Menschen so etwas? Weil sie denken, dass in der Branche, oder bei dem Unternehmen die Verdopplung der Gewinne in der Zukunft drin sind. Ein Beispiel: Transport von Flüssiggas, hier rechnet man z.B. mit so etwas und dann wird (klug oder nicht, ist jetzt nicht die Frage) ein KGV 2015 auf einmal billig und deswegen werden solche Aktien gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lenzelott September 6, 2012 · bearbeitet September 6, 2012 von lenzelott Du drückst es netter aus: Scharlatan. Prognosen : ja. Aber sie gehören immer wieder auf den Prüfstand. Solide müssen sie sein. Da fällt mir spontan nur die Munichre ein. Mir fallen die Aktien ein die ein KGV 12 von sagen wir von 50 haben. Warum kaufen die Menschen so etwas? Weil sie denken, dass in der Branche, oder bei dem Unternehmen die Verdopplung der Gewinne in der Zukunft drin sind. Ein Beispiel: Transport von Flüssiggas, hier rechnet man z.B. mit so etwas und dann wird (klug oder nicht, ist jetzt nicht die Frage) ein KGV 2015 auf einmal billig und deswegen werden solche Aktien gekauft. Tja und genau aus solchen Gründen würd ich nur KGV auf actual estimated earnings (KGV12) anschauen. Und verweise erneut auf meine obige Literaturemfpehlung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac September 6, 2012 Mir fallen die Aktien ein die ein KGV 12 von sagen wir von 50 haben. Warum kaufen die Menschen so etwas? Weil sie denken, dass in der Branche, oder bei dem Unternehmen die Verdopplung der Gewinne in der Zukunft drin sind. Ein Beispiel: Transport von Flüssiggas, hier rechnet man z.B. mit so etwas und dann wird (klug oder nicht, ist jetzt nicht die Frage) ein KGV 2015 auf einmal billig und deswegen werden solche Aktien gekauft. Tja und genau aus solchen Gründen würd ich nur KGV auf actual estimated earnings (KGV12) anschauen. Und verweise erneut auf meine obige Literaturemfpehlung. Tja es kann aber nicht schaden, zumindest hat meine Frau das noch nicht als Scheidungsgrund gesehen, dass ich manchmal mit dem linken Auge jeweils mit 50% Sehkraft links die Frau und rechts die Frau mir angeschaut habe, weil sie weiß, dass mit 100% meine rechte Auge immer an sie ausgerichtet ist. Man kennt das "von den Augen ablesen". Also ich stehe auf KGV13 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lenzelott September 6, 2012 Tja und genau aus solchen Gründen würd ich nur KGV auf actual estimated earnings (KGV12) anschauen. Und verweise erneut auf meine obige Literaturemfpehlung. Tja es kann aber nicht schaden, zumindest hat meine Frau das noch nicht als Scheidungsgrund gesehen, dass ich manchmal mit dem linken Auge jeweils mit 50% Sehkraft links die Frau und rechts die Frau mir angeschaut habe, weil sie weiß, dass mit 100% meine rechte Auge immer an sie ausgerichtet ist. Man kennt das "von den Augen ablesen". Also ich stehe auf KGV13 42 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ValueChris September 20, 2012 · bearbeitet September 20, 2012 von ValueChris Wenn du meine bescheidene Meinung hören möchtest würde ich dir weder noch empfehlen. Gewinne zu prognostizieren ist extrem schwierig (selbst oder gerade für Analysten) und wird wie Dakah schon sagte mit jedem weiteren Jahr unseriöser. Nur das abgelaufende Jahr zu nehmen ist ebenfalls gefährlich, da außergewöhnliche Jahre zu grundlegend falschen Ergebnissen führen. Umso zyklischer das Unternehmen ist, desto mehr spielt dieser Effekt für die Verwässerung eine Rolle. Mein Ansatz ist meist die Gewinne der letzten 10 Jahre zu nehmen und deren Durchschnitt mit dem aktuellen Marktwert in Relation zu setzen (ähnlich wie das von lenzelott zitierte Shiller P/E10, nur das ich Gewinne statt KGV's mittele). Das hat den Vorteil, dass gerade bei schwankenden Unternehmensgewinnen nicht die Extremjahre eine Rolle spielen. Man muss allerdings bei jeder Methode mit ein bisschen Verstand auf sein Ergebnis schauen. Bei meinem Ansatz weiß ich, dass nicht nur ungewollte Schwankungen gekillt werden, sondern auch nachhaltige Gewinnzuwächse (-verluste). Mit diesen muss man sein Ergebnis natürlich zum Teil revidieren. Persönlich finde ich das allerdings einfacher als Schwankungen zu quanitifizieren oder realistische Gewinnprognosen zu erstellen. Bei Gewinnzuwächsen über die Zeit kann man deren Missbeachtung auch als "konsverativen Puffer" benutzen. Wenn du dann trotzdem noch ein gutes KGV erhälst ist es umso wahrscheinlicher hier ein günstig bewertetes Unternehmen gefunden zu haben. Wenn man sich für eine Glättung entscheidet, kann man auch gut den Cashflow neben die Gewinne legen. Der Cashflow gibt bessere (da nicht durch Bilanztricks verwässerte) Informationen, hat nur den Nachteil stärker als der Gewinn zu schwanken. Mit der Durchschnittsbetrachtung wird diesem Effekt entgegen gewirkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes September 23, 2012 Hi! bsp Linde, welchem Kgv würdet ihr mehr Beachtung schenken? dem 2012er oder dem 2013er? beginnt man Mitte des Jahres schon gezielt auf das nächstjährige KGV zu achten? mfg Ich würde mir die Gewinnprognosen des Vorstandes für das Jahr in den Halbjahresfinanzberichten ansehen und zwar rückwirkend für die letzen 5 Jahre. Wie war die Prognose Mitte 2008 und wie war das tatsächliche Ergebnis für 2008 ein halbes Jahr später. Über 5 Jahre kannst du einen Eindruck gewinnen wie genau die Prognose für das aktuelle Jahr ist. Danach teilst du den Gewinn vor Steuern durch die Anzahl der Aktien und erhälst das Ergebnis pro Aktie. Dann teilst du den aktullen Kurs durch das prognostizierte Ergebnis pro Aktie und erhälst ein KGV. Jetzt schaust du dir das KGV der letzten 5 Jahre an (d.h. das Verhältnis von Kurs und Ertrag am Jahresende). Im idealen Fall war das KGV zu diesen Zeitpunkten höher als das von dir aktuell ermittelte KGV, dann kannst du auf eine Steigerung des Kurses bis Jahresende spekulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Oktober 1, 2012 Ich schließe mich grundsätzlich der Fraktion an, die das 2012er-KGV ins Verhältnis zu irgend einer Variante des Shiller-KGV setzt; ich tue etwas Ähnliches. Zu bedenken gebe ich, dass die gestellte Frage nicht ohne Berücksichtigung der Branche und Marktposition des Unternehmens beantwortet werden sollte. Es gibt Branchen mit hoher "Sichtbarkeit" des Ergebnisses, sei dies aufgrund von lang laufenden Patenten, einem hohen Anteil an Abonnementskunden etc., und Branchen mit niedriger "Sichtbarkeit" des Ergebnisses, sei es wegen hoher Abhängigkeit von Währungsverhältnissen bzw. Rohstoffpreisen oder raschem Innovationstempo der Branche, das zu einer schnellen Verschiebung der Marktanteile führen kann (man nehme Nokia als Beispiel). Bei Linde oder Fresenius würde mich auch schon das KGV 2014 interessieren, bei ThyssenKrupp oder Infineon würde ich es nicht wagen, über das nächste Quartal hinaus zu denken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag