Akaman September 7, 2012 Jepp, sehe ich genause. Ich glaube keiner will hier Fort Knox spielen. Und selbst da - zwischen den 800 Restklinkersteinen meines Hauses die im Keller als "Ersatzteil" liegen ließe sich bestimmt noch der ein oder andere Barren gut verstecken... Ich schlage vor, einen neuen Faden aufzumachen: "Was sind eure Lieblingsgoldverstecke". Vielleicht mit dem Untertitel "Jetzt will ich's aber wirklich wissen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ceekay74 September 7, 2012 Ich schlage vor, einen neuen Faden aufzumachen: "Was sind eure Lieblingsgoldverstecke". Vielleicht mit dem Untertitel "Jetzt will ich's aber wirklich wissen". Dafür musst Du nur das Forum wechseln und hast stundenlangen Lesespaß: KLICK Das dortige Qualitätsniveau dürfte einigen bestimmt sehr zusagen: B) :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
börsenhändler September 17, 2012 Hallo Forenmitglieder, wie schätzt ihr in Abhängigkeit von China und der zu erwartenden wirtschaftl. Entwicklung die Rohstoffmärkte innerhalb der nächsten 12 Monate ein. Insbesondere Rohöl, Industriemetalle und Lebensmittel? Vielen Dank für Eure Meinung ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX September 17, 2012 Hallo Forenmitglieder, wie schätzt ihr in Abhängigkeit von China und der zu erwartenden wirtschaftl. Entwicklung die Rohstoffmärkte innerhalb der nächsten 12 Monate ein. Insbesondere Rohöl, Industriemetalle und Lebensmittel? Vielen Dank für Eure Meinung ! Das große Angstwort heisst Deflation - und weil wir vermutlich schon recht nahe sind, dürfte die Liquiditätsrallye seitens der Notenbanken weiter fortgeführt werden. Somit dürften vermutlich auch die Rohstoffpreise steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher September 17, 2012 · bearbeitet September 17, 2012 von finisher Bei der Fidor Bank kann man auch Gold kaufen (Lagerort Zürich oder Hongkong) und bei Bedarf physisch ausliefern lassen. Allerdings extrem hohe Gebühren: 3,24 % vom Netto-Bestellwert beim Kauf. Konditionen auf Seite 6: Link Um nochmal auf die ursprüngliche Frage des Threaderstellers zu kommen. Da Xetra-Gold ja irgendwie nicht wirklich Abgeltungssteuerfrei sein soll, oder das zumindest nicht sicher ist, scheint wohl, das von mir angesprochene Fidor Bank Gold die einzige Möglichkeit zu sein, Gold zu kaufen ohne es physisch zu besitzen? Bei Verkauf ist der Gewinn bei der Fidor Bank nämlich abgeltungssteuerfrei. https://www.fidor.de/produkte/edelmetalle/funktionen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein September 18, 2012 Bei der Fidor Bank kann man auch Gold kaufen (Lagerort Zürich oder Hongkong) und bei Bedarf physisch ausliefern lassen. Allerdings extrem hohe Gebühren: 3,24 % vom Netto-Bestellwert beim Kauf. Konditionen auf Seite 6: Link Um nochmal auf die ursprüngliche Frage des Threaderstellers zu kommen. Da Xetra-Gold ja irgendwie nicht wirklich Abgeltungssteuerfrei sein soll, oder das zumindest nicht sicher ist, scheint wohl, das von mir angesprochene Fidor Bank Gold die einzige Möglichkeit zu sein, Gold zu kaufen ohne es physisch zu besitzen? Bei Verkauf ist der Gewinn bei der Fidor Bank nämlich abgeltungssteuerfrei. https://www.fidor.de...alle/funktionen Dafür hast du Kosten: Kauf, Verkauf, Auslieferung zusammen 8,24% plus Transport/Versicherung bei Auslieferung in D. Da du hier physisch Gold kaufst, fällt keine Abgeltungssteuer an; bei Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist fällt die normale Einkommensteuer an. M.E. ist es da günstiger, gleich physisches Gold zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
börsenhändler September 18, 2012 Danke für Deine Einschätzung Licuala ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Silver85 September 18, 2012 · bearbeitet September 18, 2012 von Silver85 Bei der Fidor Bank kann man auch Gold kaufen (Lagerort Zürich oder Hongkong) und bei Bedarf physisch ausliefern lassen. Allerdings extrem hohe Gebühren: 3,24 % vom Netto-Bestellwert beim Kauf. Konditionen auf Seite 6: Link Um nochmal auf die ursprüngliche Frage des Threaderstellers zu kommen. Da Xetra-Gold ja irgendwie nicht wirklich Abgeltungssteuerfrei sein soll, oder das zumindest nicht sicher ist, scheint wohl, das von mir angesprochene Fidor Bank Gold die einzige Möglichkeit zu sein, Gold zu kaufen ohne es physisch zu besitzen? Bei Verkauf ist der Gewinn bei der Fidor Bank nämlich abgeltungssteuerfrei. https://www.fidor.de/produkte/edelmetalle/funktionen Das Edelmetall-Depot von ProAurum wäre hier auch noch eine Alternative. Hier fällt meines Wissens nach auch keine Abgeltungssteuer an. Im Unterschied zu den Zollfrei-Lagern fällt jedoch weiterhin MwSt bei Silbermünzen oder Silberbarren an, dafür werden die gekaufenten Münzen/Barren aber in Deutschland gelagert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher September 26, 2012 · bearbeitet September 26, 2012 von finisher Um nochmal auf die ursprüngliche Frage des Threaderstellers zu kommen. Da Xetra-Gold ja irgendwie nicht wirklich Abgeltungssteuerfrei sein soll, oder das zumindest nicht sicher ist, scheint wohl, das von mir angesprochene Fidor Bank Gold die einzige Möglichkeit zu sein, Gold zu kaufen ohne es physisch zu besitzen? Bei Verkauf ist der Gewinn bei der Fidor Bank nämlich abgeltungssteuerfrei. https://www.fidor.de/produkte/edelmetalle/funktionen Das Edelmetall-Depot von ProAurum wäre hier auch noch eine Alternative. Hier fällt meines Wissens nach auch keine Abgeltungssteuer an. Im Unterschied zu den Zollfrei-Lagern fällt jedoch weiterhin MwSt bei Silbermünzen oder Silberbarren an, dafür werden die gekaufenten Münzen/Barren aber in Deutschland gelagert. Bei 0,75% p.a. Lagerungspreis klingt das tatsächlich am vernünftigsten. Btw.: Börse Stuttgart macht Xetra Gold mit Euwax Gold Konkurrenz. Die WKN ist: EWG0LD https://www.boerse-stuttgart.de/de/marktundkurse/fonds/etc/euwaxgold/euwaxgold.html 0% Management Gebühren. Damit umgehen sie wohl die Probleme, die Xetra Gold mit den Onlinebrokern hat. Bei der Diba kann man es kaufen, im Gegensatz zum Xetra Gold. Kostengünstig Für den Kauf und Verkauf von EUWAX Gold fallen lediglich die börsenüblichen Transaktionskosten an, die dem Anleger von der depotführenden Bank in Rechnung gestellt werden. Der Anleger hat keine weiteren jährlichen Kosten wie etwa Management- oder Verwahrgebühren zu tragen. Ebenso ist die sonst mit erheblichen Kosten verbundene erste Auslieferung des Goldes innerhalb Deutschlands kostenfrei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sh2108 Oktober 25, 2012 Noch eine Alternative: https://www.dab-bank.de/angebote-produkte/edelmetalle.html Konditionen: Kauf-/Verkaufsprovision 1,25% vom Transaktionsvolumen (min. 20 Euro) Verwahrung: 0,285% p.a. plus MwSt. Auslieferung möglich, Gold wird in der Schweiz bei der UBS hinterlegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Oktober 30, 2012 Btw.: Börse Stuttgart macht Xetra Gold mit Euwax Gold Konkurrenz. Die WKN ist: EWG0LD https://www.boerse-stuttgart.de/de/marktundkurse/fonds/etc/euwaxgold/euwaxgold.html 0% Management Gebühren. Damit umgehen sie wohl die Probleme, die Xetra Gold mit den Onlinebrokern hat. Bei der Diba kann man es kaufen, im Gegensatz zum Xetra Gold. Die Euwax hat es mittlerweile auf die Reihe gebracht ihr Euwax-Gold unters Volk zu bringen, nachdem es bereits längere Zeit beworben wurde, aber nicht zu bekommen war (jedenfalls nicht über meinen Broker): Pressemitteilung von gestern Der Spread sieht mit 0,2% ganz manierlich aus dafür, dass außer den Transaktionskosten keine weiteren anfallen. Allerdings ist das Gramm mit € 43,08 deutlich teurer als bei Xetra-Gold mit € 42,41. Ab einer Haltedauer > 2 Jahre > 4 Jahre macht sich das aber bezahlt (für Arbitragöre: Xetra-Gold in FRA kaufen (42,41) und in STU als Euwax-Gold verkaufen (43,00) - macht 590 € Gewinn pro kg abzüglich Transportkosten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher November 6, 2012 Der Spread sieht mit 0,2% ganz manierlich aus dafür, dass außer den Transaktionskosten keine weiteren anfallen. Allerdings ist das Gramm mit 43,08 deutlich teurer als bei Xetra-Gold mit 42,41. Ab einer Haltedauer > 2 Jahre > 4 Jahre macht sich das aber bezahlt (für Arbitragöre: Xetra-Gold in FRA kaufen (42,41) und in STU als Euwax-Gold verkaufen (43,00) - macht 590 Gewinn pro kg abzüglich Transportkosten). Der Preisunterschied kommt wohl daher, dass beim EUWAX der teurere 100g Barren-Preis als Börsenkurs genommen wird, im Gegensatz zum Unzenpreis des Xetra-Gold. Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/Sicherer-Hafen-Goldbarren-fuer-daheim-2125515 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stutz November 6, 2012 Zumindest hier in der Schweiz gibt es auch noch ein paar ETFs auf Gold: JB Physical Gold A (CHF) ...........................CH0044781232 ZKB Gold ETF H (CHF) Klasse hedged ...CH0139101601 CS ETF II (CH) on Gold hedged CHF ....CH0104136285 Allen dreien gemeinsam ist der zugrunde liegende Index (GOLD London PM Fixing Hedged CHF) und wie dieser schon sagt, der Hedge gegen den Schweizer Franken. Sind UCITS-konform usw. und dürfen daher auch als Anlagevehikel (als Beimischung) bei der Vorsorge über die Säule 3A genutzt werden. Die TERs liegen um 0.4% und sind daher nicht mehr wirklich günstig. Ob die Dinger in Deutschland überhaupt handelbar sind, keine Ahnung, müsst ihr selbst schauen..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Besserwisser November 11, 2012 Hallo Ich bin ja eher ein Fan von physischen Gold. Bei den ETC schrecken mich immer solche Klauseln wie ... ... keine Gewähr ob das eingelagerte Gold echt ist, ... keine Gewähr (unter anderem) bei höherer Gewalt ... das Euwax Gold ist bis maximal 150 Mio Euro versichert ... die Ansprüche der Gläubiger sind nicht besichert, dementsprechend stehen die Goldbarren den Schuldverschreibungsgläubigern nicht vorrangig zu. Es wird vielleicht nie eintreten, aber eine Inhaberschuldverschreibung ist nunmal vielen Risiken ausgesetzt. Nicht wenn alles gut läuft, aber dafür kaufen wir ja auch kein Gold. Und genau dann wenn es eng und wir unser Gold brauchen ... Von daher tendiere ich auch eher zur Lagerung bei Aurum oder zu den vergoldeten Klinkersteinen im Keller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 11, 2012 Hallo Forenmitglieder, wie schätzt ihr in Abhängigkeit von China und der zu erwartenden wirtschaftl. Entwicklung die Rohstoffmärkte innerhalb der nächsten 12 Monate ein. Insbesondere Rohöl, Industriemetalle und Lebensmittel? Vielen Dank für Eure Meinung ! Das große Angstwort heisst Deflation - und weil wir vermutlich schon recht nahe sind, dürfte die Liquiditätsrallye seitens der Notenbanken weiter fortgeführt werden. Somit dürften vermutlich auch die Rohstoffpreise steigen. Bei einer Deflation steigen die Rohstoffpreise? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX November 11, 2012 Das große Angstwort heisst Deflation - und weil wir vermutlich schon recht nahe sind, dürfte die Liquiditätsrallye seitens der Notenbanken weiter fortgeführt werden. Somit dürften vermutlich auch die Rohstoffpreise steigen. Bei einer Deflation steigen die Rohstoffpreise? Nein, natürlich nicht. Das Treiben der Notenbanken derzeit dient doch eher einer Vermeidung von deflatorischen Tendenzen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 11, 2012 · bearbeitet November 11, 2012 von BondWurzel Bei einer Deflation steigen die Rohstoffpreise? Nein, natürlich nicht. Das Treiben der Notenbanken derzeit dient doch eher einer Vermeidung von deflatorischen Tendenzen... Die Story bleibt spannend - aus Südeuropa seind es ja ganz mau aus un die Globalisierung läßt die Preise auch nicht steigen, muss aber aufgrund der Masse weniger die Rohstoffpreise tangieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Besserwisser November 11, 2012 Warum soll die Globalisierung die Preise steigen lassen ? Die Preise werden steigen wenn die durch die Notenbanken in den Umlauf gebrachte Geldmenge beim Verbraucher ankommt und dieser auch kauft und nicht spart. Bisher kommt dieses Geld aber nicht beim Verbraucher an, die Banken geben keine Kredite sondern brauchen das Geld selber um ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen oder ihre Gewinne und Boni zu treiben. Das sieht man auch in den Südeuropäischen Ländern, hier ist die Devise Gehalts- und Rentenkürzungen, Entlassungen, und allgemeines Sparen weil nichts da ist. Wie soll da eine Inflation anspringen?? Es sieht aktuell eher nach einer Stagnation oder leichten Deflation aus. In diesem Szenario steigen Rohstoffe nicht. Bei Edelmetallen kommt hier nur noch die Flucht in eine Ersatzwährung ins Spiel. Also könnte aufgrund der ausuferden Schulden in Europa und in den USA, die ja irgendwann von den Steuerzahlern bezahlt werden müssen, die Edelmetalle gesucht sein und somit steigende Notierungen nach sich ziehen. Wenn dann steigt also Gold, alles andere nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stutz November 11, 2012 Nein, natürlich nicht. Das Treiben der Notenbanken derzeit dient doch eher einer Vermeidung von deflatorischen Tendenzen... Kannst du so nicht verallgemeinern, denn die SNB macht (möglicherweise als ungewollter Nebeneffekt) eher das Gegenteil. Zum Minizins kommt ja noch die Frankenbindung an den Euro hinzu, und faktisch haben wir hier seit mindestens anderthalb Jahren inzwischen spürbar deflationäre Tendenzen (fast minus ein Prozent seit Frühjahr 2011). Die Mietpreise bei Neuvermietungen schiessen zwar nach wie vor ins Kraut (wir steigern uns hier halt speziell in den Ballungsräumen auch in eine heftige Immoblase hinein), Bestandsmieten sind aber dank fallendem Referenz-Hypothekenzins deutlich gesunken (-0,5% beim Referenzzins bedeuten ca. 6% Mietsenkung), und dank des starken Frankens ist der Preisdruck durch den Einkaufstourismus sowie Aldi & Lidl im Einzelhandel ebenfalls recht ausgeprägt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 11, 2012 · bearbeitet November 11, 2012 von BondWurzel Warum soll die Globalisierung die Preise steigen lassen ? ich schrieb: die Globalisierung läßt die Preise auch nicht steigen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia November 11, 2012 Die Story bleibt spannend - aus Südeuropa seind es ja ganz mau aus un die Globalisierung läßt die Preise auch nicht steigen, muss aber aufgrund der Masse weniger die Rohstoffpreise tangieren. Kannst du das noch einmal näher erläutern? Meinst du, die Rohstoffe können steigen trotz Deflation hier, weil einfach mengenmäßig global viel gebraucht wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 11, 2012 · bearbeitet November 11, 2012 von BondWurzel Die Story bleibt spannend - aus Südeuropa seind es ja ganz mau aus un die Globalisierung läßt die Preise auch nicht steigen, muss aber aufgrund der Masse weniger die Rohstoffpreise tangieren. Kannst du das noch einmal näher erläutern? Meinst du, die Rohstoffe können steigen trotz Deflation hier, weil einfach mengenmäßig global viel gebraucht wird? Deflation haben wir ja keineswegs aktuell....die Märkte in Asien und Südamerika und zumTeil in Osteuropa expandieren ja weiter...global betrachtet wird es schwierig eine Prognose abzugeben http://www.fr-online.de/wirtschaft/inflationsrate-in-deutschland-verharrt-bei-2-0-prozent,1472780,20829174.html http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article110836557/Chinas-Industrieproduktion-steigt-ueber-Erwarten-Inflation-sinkt.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RED-BARON November 12, 2012 Deflation !!! ( Großhandelspreise steigen so stark wie seit Ende 2011 nicht mehr ) http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE8AB00X20121112 Reuters muss es ja wissen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX November 12, 2012 Nein, natürlich nicht. Das Treiben der Notenbanken derzeit dient doch eher einer Vermeidung von deflatorischen Tendenzen... Kannst du so nicht verallgemeinern, denn die SNB macht (möglicherweise als ungewollter Nebeneffekt) eher das Gegenteil. Zum Minizins kommt ja noch die Frankenbindung an den Euro hinzu, und faktisch haben wir hier seit mindestens anderthalb Jahren inzwischen spürbar deflationäre Tendenzen (fast minus ein Prozent seit Frühjahr 2011). Die Mietpreise bei Neuvermietungen schiessen zwar nach wie vor ins Kraut (wir steigern uns hier halt speziell in den Ballungsräumen auch in eine heftige Immoblase hinein), Bestandsmieten sind aber dank fallendem Referenz-Hypothekenzins deutlich gesunken (-0,5% beim Referenzzins bedeuten ca. 6% Mietsenkung), und dank des starken Frankens ist der Preisdruck durch den Einkaufstourismus sowie Aldi & Lidl im Einzelhandel ebenfalls recht ausgeprägt. Die SNB kauft für ihre geschöpften Franken kräftig Fremdwährungen ein, um den CHF nicht explodieren zu lassen (mittlerweile rund 70% des BIPs Fremdwährungsanteil). Die neu geschaffenen Franken zirkulieren also nicht in der Schweizer Wirtschaft. Sie werden von Investoren gehalten, zumeist von ausländischen Finanzinstitutionen. Solange diese Franken dort bleiben, haben sie auch keine Auswirkung auf den Inlandkonsum. Die Nationalbank hat den eidgenössischen Behörden aufgrund ihrer Nullzinspolitik nahegelegt, den Banken höhere Eigenkapitalanforderungen vorzuschreiben sowie Hypothekarschuldner zu zwingen, einen höheren Eigenmittelanteil am Immobilienpreis aufzubringen. Fraglich ist, ob die Politik das schnell genug umsetzt - ansonsten dürfte eine Blasenbildung im Immobiliensektor vorprogrammiert sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 12, 2012 · bearbeitet November 12, 2012 von BondWurzel Kannst du so nicht verallgemeinern, denn die SNB macht (möglicherweise als ungewollter Nebeneffekt) eher das Gegenteil. Zum Minizins kommt ja noch die Frankenbindung an den Euro hinzu, und faktisch haben wir hier seit mindestens anderthalb Jahren inzwischen spürbar deflationäre Tendenzen (fast minus ein Prozent seit Frühjahr 2011). Die Mietpreise bei Neuvermietungen schiessen zwar nach wie vor ins Kraut (wir steigern uns hier halt speziell in den Ballungsräumen auch in eine heftige Immoblase hinein), Bestandsmieten sind aber dank fallendem Referenz-Hypothekenzins deutlich gesunken (-0,5% beim Referenzzins bedeuten ca. 6% Mietsenkung), und dank des starken Frankens ist der Preisdruck durch den Einkaufstourismus sowie Aldi & Lidl im Einzelhandel ebenfalls recht ausgeprägt. Die SNB kauft für ihre geschöpften Franken kräftig Fremdwährungen ein, um den CHF nicht explodieren zu lassen (mittlerweile rund 70% des BIPs Fremdwährungsanteil). Die neu geschaffenen Franken zirkulieren also nicht in der Schweizer Wirtschaft. Sie werden von Investoren gehalten, zumeist von ausländischen Finanzinstitutionen. Solange diese Franken dort bleiben, haben sie auch keine Auswirkung auf den Inlandkonsum. Die Nationalbank hat den eidgenössischen Behörden aufgrund ihrer Nullzinspolitik nahegelegt, den Banken höhere Eigenkapitalanforderungen vorzuschreiben sowie Hypothekarschuldner zu zwingen, einen höheren Eigenmittelanteil am Immobilienpreis aufzubringen. Fraglich ist, ob die Politik das schnell genug umsetzt - ansonsten dürfte eine Blasenbildung im Immobiliensektor vorprogrammiert sein... Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den jüngsten Anstieg des Euro zum Abbau der Euro-Bestände genutzt. Laut dem aktuellen Ausweis der Notenbank sank der Anteil der in Euro gehaltenen Devisenreserven bis Ende September auf 48 Prozent, nach deutlich höheren 60 Prozent Ende Juni. EUR/CHF: SNB reduziert Euro-Bestände deutlich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag