Platon September 3, 2012 · bearbeitet September 3, 2012 von Platon Hallo zusammen, so, nun komme ich zum eigentlichn Grund meiner Anmeldung in diesem Forum! B) Ich bin seit 1 Jahr nun in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis und habe da auch die Möglichkeit einer betrieblichen Altersversorgung. Nun bin ich unsicher, in welcher Höhe ich diese abschließen soll und erhoffe mir von den Experten hier ein wenig Hilfe, aber gerne auch Empfehlunegn.... Hier meine Angaben, ich hoffe, ich habe das richtig erstellt, ansonsten bitte einfach darauf hinweisen. 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 37, ledig, keine Kinder, 2042 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig Angestellter (unbefristet, ziemlich sicher), ca. 42000 EUR bruttto,ca. 700 EUR 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt bislang 161 EUR Riester und 50 EUR Fondssparplan 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten Kann mit Verlusten umgehen, allerdings sollte ein Teil relativ sicher sein 2.5 bisherige Risikovorsorge Haftpflichtversicherung bei AXA 2.6 Umfang der Absicherung ? 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen seit 2 Jahren Riester 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente Lt. letzten rentenbescheid 1079 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel Riester seit 2010 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? bAV möglich bei Arbeibergeber 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) ETF-/Aktiendepot, ca. 5000 Tagesgeld, ca. 7000 EUR 3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent ??? 3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation ca. 700 EUR 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.1 aktuelle Sparleistungen 612 EUR (400 EUR Tagsgeld, 162 EUR Riester, 50 EUR ETF Portfolio Global) 4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen) Keine 4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus) nächstes Jahr evtl. USA Evtl. neues Auto in 5-7 Jahren Evtl. Wohnung oder haus in ca. 5-10 Jahren Riesterrente (Banksparplan bei Sparkassen Günzburg Krumbach) seit 2010 162 EUR monatlich Rüruprente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter) NEIN Privathaftpflichtversicherung (BOXplus - Basis - DBV-Winterthur, jetzt AXA)) Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden : 2.000.000,- Versicherungssumme für Vermögensschäden: siehe oben Versicherungssumme für Mietschäden: - Forderungsausfalldeckung: ab 5000.- deliktunfähige Kinder mitversichert - andere Versicherungsleistungen - Laufzeit (Beginn / Ende) seit 2003 Beitrag mtl. 4,87 EUR BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter) NEIN Unfallversicherung (Erwachsene / und oder Kinder) NEIN KFZ - Versicherung (DBV - AXA) KFZ - Vollkaskoversicherung 462 EUR im Jahr Hausratversicherung (Anbieter der Police) NEIN Rechtsschutzversicherung (Anbieter der Police) NEIN Kinderinvaliditätsversicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter) NEIN Bausparvertrag (Anbieter der Police) NEIN Das ist der Status Quo, ich hoffe, ich habe alle notwendigen Angaben gemacht. das sind meine Möglichkeiten bei meinem Arbeitgeber: Arbeitgeber zahlt Vermögenswirksame Leistungen (480 EUR im Jahr), diese kann ich in die bAV einfließen lassen, was ich auch vorhabe Arbeitgeber bietet Entgeltumwandlung Pensionskasse an, 2 Anbieter (HDI gerling und Allianz) Nach 4 Jahren Betriebszugehörigkeit zahlt Arbeitgeber eine Zuwendung an die HDI Gerling Unterstützungskasse, diese Zuwendung steigt mit Dauer der Betriebszugehörigkeit, bei mir wären es 2015 ca. 1006 EUR jährlich (steigt Jährlich um einen bestimmten prozentsatz, wird aber verhandelt) Den Riesterbanksparplan habe ich damals abgeschlossen, da ich das Geld evtl. für Hausbau oder Kauf verwenden möchten, war mir aber nicht sicher, wann und ob, daher den banksparplan. Mir stellt sich nun die Frage, ob ich die bAV mit den maximalen Beitrag 2688 EUR besparen soll oder ob ich Sie überhaupt abschließen soll...Auch, ob ich den Riester nicht sogar zurückfahren soll, auf das Minimum, damit ich nur die Zulage bekomme. Eine BU habe ich ja auch noch nicht, würde ich auch über meinen Arbeitgeber bei der HDI gerling abschließen können, Angebot steht noch aus. Zu meinen Fragen: Riester in der Höhe beibehalten sinnvoll? bAV sinnvoll, wenn ja, in welcher Höhe? die 2688 könnte ich aus Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld komplett ausschöpfen ich würde mich freuen, wenn Ihr mir einfach paar tipps unnd Anregeungen geben könnt, wie ich meine Altersversorgung noch optimieren kann. DANKE schon mal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 3, 2012 Riester besteht nicht nur aus Zulagen. Bei deinem Einkommen ergibt sich darüber hinaus eine Steuerersparnis. Die Steuerersparnis ist lediglich rund 4 mal so hoch, wie die Zulagen. (154 Euro vs. 577 Euro bei maximalem Eigenbeitrag) Auch wenn du "nur" entsprechend des Zulagenanspruchs einzahlst, bekommst du mehr Steuererstattung als Zulagen. Die Höhe der Einzahlung ist völlig egal, die reale Förderung bleibt gleich. Genaugenommen finanziert dir deine Steuererstattung von knapp 600 Euro quasi die monatliche Sparrate für den ETF Global. Ein insgesamt sehr vielversprechender Ansatz Riester zu nutzen. Leider kenne ich die Konditionen der Sparkasse GB aus 2010 nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass du einen Zinssatz inkl. Bonus von mehr als 3 % erzielen wirst? Erfrag dieses im Zweifelsfall. Dann kann man eher mal gegenrechnen. Wenn du aber weiter erwägst Wohneigentum zu kaufen, bist du mit dem Produkt sehr gut beraten. --- BAV im Rahmen einer Entgeltumwandlung ja, wenn du dir über alle Folgen und Ungewissheiten gewiss bist. BAV mit den VL nein, da lieber ein VL Sparplan (Forentipp Edekabank). Bei deiner jetzigen Vermögenssituation erhöht das die verfügbaren Mittel. --- Die PHV ist unterdimensioniert. Da gibt es inzwischen deutlich besseres für vergleichbares Geld. Ist aber nicht so, dass du da ein grundsätzlich schlechtes Produkt hast. Zum Thema BU erkundige dich. Dann kann man weitersehen. --- Grundsätzlich sieht es gut aus, nur die Sparraten sind in Bezug auf Altersvorsorge in Anbetracht der dargestellten Vermögenssituation in Relation zum Alter bisher unzureichend. Die bAV kann einen guten Teil aufstocken, wäre in deiner Situation auch grundsätzlich sinnvoll. Aber es kommt auf das Produkt an und natürlich darauf, dass du dir über die Modalitäten im Klaren bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll September 3, 2012 Hallo Platon, in aller Kürze... Zuerst das wichtigere: Die Versicherungssumme der Haftpflicht ist - wie gesagt - deutlich zu niedrig! Da ich kein PHV-Profi bin, verweise ich auf einige gute Threads hier im WPF (Suchfunktion) und informativ auf den neuen Test der Finanztest 09/2012. Berufsunfähigkeit: Vlt mag sich ein erfahrener User dazu äußern. Mein erster Gedanke war, er ist schon etwas "alt" für einen Neuabschluss, günstig wird es voraussichtlich so nicht mehr. Auf jeden Fall sind beide Versicherungen m.E. primär die Punkte, wo der Schuh drückt. btw: Vollkasko für's Auto, keine Kasko für's eigene Einkommen! Jeder, wie er meint... ----- Im WPF wird oft gesagt, dass Jüngere 10-15% des Nettos für die Altersvorsorge aufwenden sollten; bei dir sollten es imo schon rund 20% sein, da kein bedeutender Vermögensstock vorhanden ist. Vorwurfsvoll könnte man hier den Finger erheben und fragen, wo das Geld z.B. der letzten 10 Jahre geblieben ist? Es mag plausible Gründe geben, die ich mir hier zwischen den Zeilen oder aus deiner Vorstellung zusammenreimen könnte. Wichtig ist zu erkennen, falls Konsumausgaben im Fokus standen (was ich zwar nicht glaube, aber für möglich halte), dass die Prioritäten zukünftig anders verteilt werden sollten. Bei 42k brutto sollten ca. 25k netto im Jahr rauskommen, d.h. im Schnitt (inkl. U-/W-Geld) etwas unter 2.100 im Monat. Davon 20% sind etwa 400 . Wie du siehst, könnten 400 der 700 frei verfügbaren Mittel für die AV "drauf" gehen. Mit Riester (162 abzgl. Steuervorteil = ca. 115) und Fondssparplan (50) sind die ersten Schritte getan. Riester macht bei 400-AV-Budget gut 30% aus - nach Verrechnung der Steuervorteile sparst du über 5,5% deines Nettos in den Riester-BSP. Sofern du mit dem Riester-Konzept einverstanden bist, ist das ein gangbarer Weg. Aus meiner Sicht sollte genug Freiraum für eine selbst konstruierte und flexible AV verbleiben. Ich würde zusehen, dass die Betragshöhe in Versicherungslösungen (Riester, bAV) nicht den Rahmen sprengt. Den Rahmen gilt es noch zu definieren, z.B. auf 50% = 200 des AV-Budgets (netto). Je nach Angebot/ Produkt könnte eine parallele Ausführung mit Beiträgen in beide "Systeme" (Diversifikation) überlegenswert sein. Bsp.: Ziel 50% = mtl. 200 des AV-Budgets (netto) in AV-Versicherungsprodukte: 162 (115 netto) in Riester und ca. 180 (ca. 85 netto) in die bAV. Mit den anderen 50% baust du dir deine eigene AV-Lösung in Abhängigkeit deiner Risikotragfähigkeit und -bereitschaft auf, z.B. mit Festgeld/ Sparbriefen, Renten, Aktien-ETF/Fonds. ----- PS: TG-Reserve iHv 7k (?) erscheint mir (gerade noch) akzeptabel. Haus/ETW für wen? Gebrauchtes oder NEUES Auto? Warum und wie soll das mit den übrigen mtl. 300 finanziert werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 3, 2012 Im Grunde teile ich Bolls Meinung. Gebe aber die derzeitige Rentenerwartung zu bedenken. Bei 1079 Euro lt. Rentenbescheid mit 37 Jahren lief in der Vergangenheit einiges nicht optimal. Hier würde ich deutlich höhere Sicherheit dem Aufbau einer flexiblen Altersvorsorge vorziehen. Ob Riester bei ihm zur versicherungstechnischen Verrentung kommt, ist ja so wie ich es verstanden habe auch noch offen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll September 3, 2012 Bei 1079 Euro lt. Rentenbescheid mit 37 Jahren lief in der Vergangenheit einiges nicht optimal. Das z.B. meinte ich mit "zwischen den Zeilen". Hier würde ich deutlich höhere Sicherheit dem Aufbau einer flexiblen Altersvorsorge vorziehen. Ob Riester bei ihm zur versicherungstechnischen Verrentung kommt, ist ja so wie ich es verstanden habe auch noch offen. Die Aufteilung / Zielvorgabe bzw. der genannte Rahmen ist noch zu diskutieren, keine Frage. Mein Beispiel (50%) sollte dem TO nur aufzeigen, wie man an die Sache herangehen kann. Irgendwo sollte aber eine Grenze gezogen werden. Dabei sollte auch einfließen, dass er bei einem namhaften IT-Unternehmen (vermutlich im DAX vertreten?) unbefristet beschäftigt ist, also nicht unbedingt 100% als Zielgröße festgehalten werden muss. Die Antwort auf die Frage der Riester-Verrentung müssen wir abwarten bzw. hängt von seinen Wünschen (Haus/ ETW) ab ... ---------- an den TO: Gibt's bei dem Großunternehmen nicht den Weg der Direktzusage im Zuge der bAV? Wie sieht's mit einer rein AG-finanzierten AV aus? Oder gibt's Zuschüsse zur bAV im Zuge der Entgeltumwandlung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee September 3, 2012 · bearbeitet September 3, 2012 von hugolee Bei 1079 Euro lt. Rentenbescheid mit 37 Jahren lief in der Vergangenheit einiges nicht optimal. Das z.B. meinte ich mit "zwischen den Zeilen". Die Frage ist, welche Höhe hier mit 1079Euro angegeben wurde? - Erwebsminderungsrente - aktuelle Rente - Rente bei Renteneintritt Zur BU-Versicherung: Boll hat das Thema ja schon aufgegriffen...Es ist ein zähes Thema! Wenn man sich nicht sonderlich gut mit Versicherungen auskennt, schiebt man das gerne vor sich her. Man denkt, ich werd in meinem Beruf eh nicht BU usw. Ich bin das Thema vor ca. einem Jahr auch sehr intensiv angegangen. ich kann jedem nur empfehlen sich Rat bei einem (oder 2-3) unabhängigen Makler zu holen und sich wirklich beraten zu lassen. Testurteile der Stiftung Warentest kann man sofort in die Mülltonne werfen. Jeder Versicherungsnehmer hat seine eigene Krankengeschichte und vielleicht einen nicht ins Raster passenden Beruf. Hier im Forum haben wir auch Experten die sich damit auskennen. Lass Dich beraten und versuche in den nächsten 6Monaten das Thema abzuschließen. Bei mir hat sich das auch etwas länger hingezogen, aber ich bin froh, dass ich diese sehr wichtige Sache abgeschlossen habe. Das Alter spielt natürlich eine Rolle, aber auch mitte-ende 30 ist es noch nicht zu spät!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 September 3, 2012 · bearbeitet September 3, 2012 von Fondsanleger1966 Leider kenne ich die Konditionen der Sparkasse GB aus 2010 nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass du einen Zinssatz inkl. Bonus von mehr als 3 % erzielen wirst? Es ist deutlich weniger. Aktuell sind es noch 1,83% in den Altverträgen, siehe https://www.sparkass...RID=IF@@123@@IF Das war auch der Grund meiner Suche nach einer Riester-Rentenversicherung http://www.wertpapie...ndpost&p=766142 , bei der Du dankenswerterweise geholfen hast http://www.wertpapie...post__p__767130 Günzburg hängt an der fünfjährigen Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere (Bundesbank-Datenreihe WZ3404 http://www.bundesban...=www_s140_it03b ). Diese wird über fünf Jahre geglättet. Anschließend erfolgt faktisch ein Abzug von ungefähr 0,6% p.a. Im Moment ist der Wert noch relativ hoch, da die Jahre 2007 und 2008 in die 5-Jahres-Glättung eingehen. Ab Ende 2013 wird die Basisverzinsung jedoch rasch die 1,0% erreichen und in der Folgezeit auch unterschreiten, wenn wir in nächster Zeit nicht ein drastischen Zinsanstieg sehen. Bonuszinsen gibt es erst ab dem 6. Jahr (zunächst 0,5% p.a.). Insofern sollte sich der TO auch bald Gedanken über die weitere Art des Riesterns machen - z.B. Wohn-Riester oder eine Riesterpolice. Und wenn es in Richtung eigene Immo gehen sollte, ist auch die bAv vermutlich erst einmal obsolet. Dann geht es darum, EK für die Immofinanzierung anzusparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll September 3, 2012 · bearbeitet September 3, 2012 von boll Die Frage ist, welche Höhe hier mit 1079Euro angegeben wurde? - Erwebsminderungsrente - aktuelle Rente - Rente bei Renteneintritt Danke für diesen Hinweis und deine Schilderung zur BU, hugolee! Stillschweigend bin ich vom "5-Jahres-Durchschnitt ohne Rentenanpassung" ausgegangen. Hätte er eine Rentenanwartschaft (ist das die von dir gemeinte "aktuelle Rente"?) von 1079 € bisher erreicht (entspricht etwa 40 Entgeltpunkten), müsste er, sehr grob über'n Daumen gerechnet, seit über 20 Jahren das doppelte des Durchschnittsentgeltes verdient haben. Das passt aber nicht so recht ins Bild. Die E-Rente anzugeben ist aus meiner Sicht zweitrangig, wenn wir über eine Rentenlücke philosophieren. Vlt mag der TO uns seine bislang erworbenen Entgeltpunkte mit Stand der Info mitteilen. Edit: Dieser Wert ist aus meiner Sicht um einiges aufschlussreicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee September 3, 2012 Die Frage ist, welche Höhe hier mit 1079Euro angegeben wurde? - Erwebsminderungsrente - aktuelle Rente - Rente bei Renteneintritt Danke für diesen Hinweis und deine Schilderung zur BU, hugolee! Stillschweigend bin ich vom "5-Jahres-Durchschnitt ohne Rentenanpassung" ausgegangen. Hätte er eine Rentenanwartschaft (ist das die von dir gemeinte "aktuelle Rente"?) von 1079 bisher erreicht (entspricht etwa 40 Entgeltpunkten), müsste er, sehr grob über'n Daumen gerechnet, seit über 20 Jahren das doppelte des Durchschnittsentgeltes verdient haben. Das passt aber nicht so recht ins Bild. Die E-Rente anzugeben ist aus meiner Sicht zweitrangig, wenn wir über eine Rentenlücke philosophieren. Vlt mag der TO uns seine bislang erworbenen Entgeltpunkte mit Stand der Info mitteilen. Edit: Dieser Wert ist aus meiner Sicht um einiges aufschlussreicher. Du hast recht, die Entgeltpunkte (vielleicht mit dem Hinweis West-bzw. Ostdeutschland) ist sozusagen das Maß aller Dinge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 5, 2012 · bearbeitet November 6, 2012 von Platon Guten Morgen ....... So, nun aber zu den konkreten sachen und mein Anliegen. Leider kenne ich die Konditionen der Sparkasse GB aus 2010 nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass du einen Zinssatz inkl. Bonus von mehr als 3 % erzielen wirst? Erfrag dieses im Zweifelsfall. Dann kann man eher mal gegenrechnen. Wenn du aber weiter erwägst Wohneigentum zu kaufen, bist du mit dem Produkt sehr gut beraten. Das hat ja Fondsanleger bereits beantwortet, sind momentan weniger, da es aber sein kann, das ich irgendwann mal ein Eigenheim oder ETW erwerben möchte, ist es doch sinnvoll, dieses erst mal beizubehalten, oder? Noch bin ich ledig, aber Familie möchte ich schon mal haben...daher wollte ich mir die Möglichkeit offen lassen, und da ist ein Banksparplan doch erst mal die beste Lösuung, oder? BAV im Rahmen einer Entgeltumwandlung ja, wenn du dir über alle Folgen und Ungewissheiten gewiss bist. BAV mit den VL nein, da lieber ein VL Sparplan (Forentipp Edekabank). Bei deiner jetzigen Vermögenssituation erhöht das die verfügbaren Mittel. Danke für den Tipp mit der EDEKA-Bank, werde ich wohl machen. Was meinst Du mit Folgen und Ungewissheiten bei der BAV? das ich diese später versteuern muss und auch GKV abgeht, ist mir klar... Die PHV ist unterdimensioniert. Da gibt es inzwischen deutlich besseres für vergleichbares Geld. Ist aber nicht so, dass du da ein grundsätzlich schlechtes Produkt hast. Zum Thema BU erkundige dich. Dann kann man weitersehen. Danke für den Hinweis mit der PHV, werde ich demnächst in Angriff nehmen. Thema BU werde ich auch in Angriff nehmen, ein Angebot habe ich schon...bin aber in sachen BU sehr skeptisch, aber das kann man an anderer Stelle mal diskutieren. Bei 42k brutto sollten ca. 25k netto im Jahr rauskommen, d.h. im Schnitt (inkl. U-/W-Geld) etwas unter 2.100 € im Monat. Davon 20% sind etwa 400 €. Wie du siehst, könnten 400€ der 700€ frei verfügbaren Mittel für die AV "drauf" gehen. Mit Riester (162 abzgl. Steuervorteil = ca. 115€) und Fondssparplan (50) sind die ersten Schritte getan. Riester macht bei 400€-AV-Budget gut 30% aus - nach Verrechnung der Steuervorteile sparst du über 5,5% deines Nettos in den Riester-BSP. Sofern du mit dem Riester-Konzept einverstanden bist, ist das ein gangbarer Weg. Aus meiner Sicht sollte genug Freiraum für eine selbst konstruierte und flexible AV verbleiben. Ich würde zusehen, dass die Betragshöhe in Versicherungslösungen (Riester, bAV) nicht den Rahmen sprengt. Den Rahmen gilt es noch zu definieren, z.B. auf 50% = 200€ des AV-Budgets (netto). Je nach Angebot/ Produkt könnte eine parallele Ausführung mit Beiträgen in beide "Systeme" (Diversifikation) überlegenswert sein. Bsp.: Ziel 50% = mtl. 200€ des AV-Budgets (netto) in AV-Versicherungsprodukte: 162 (115 netto) in Riester und ca. 180 (ca. 85 € netto) in die bAV. Mit den anderen 50% baust du dir deine eigene AV-Lösung in Abhängigkeit deiner Risikotragfähigkeit und -bereitschaft auf, z.B. mit Festgeld/ Sparbriefen, Renten, Aktien-ETF/Fonds. Hallo Boll, so in der Art hab ich es mir auch vorgestellt...Klasse ausgeführt Die Frage ist halt, belasse ich den Riester in der Höhe oder erhöhe ich nicht lieber den Anteil an der BAV, da bin ich mir ein wenig unsicher. Aber die Aufteilung kommt in etwa hin, würde aber sogar von den ca. 200 rest, nur 100 EUR mtl. in Aktien anlegen und noch ein wenig mehr in Tagesgeld, um hier noch mehr Puffer zu haben. TG-Reserve iHv 7k (?) erscheint mir (gerade noch) akzeptabel. Haus/ETW für wen? Gebrauchtes oder NEUES Auto? Warum und wie soll das mit den übrigen mtl. 300€ finanziert werden? ja, tagesgeld ist mir auch noch zu gering, daher würde ich die Sparleistungen noch erhöhen, wie ich oben beschrieben habe. Haus/ETW: Vorzugsweise für meine Familie...ist aber wie gesagt noch Zukunftsmusik und steht auch in absehbarer Zukunft eh nicht an, deshalb ja auch der banksparplan Riester. Natürlich kein neues Auto, wenn dann gebraucht... Gibt's bei dem Großunternehmen nicht den Weg der Direktzusage im Zuge der bAV? Wie sieht's mit einer rein AG-finanzierten AV aus? Oder gibt's Zuschüsse zur bAV im Zuge der Entgeltumwandlung? Was ist eine Direktzusage? Eine rein AG finanzierte AV gibt es...Nach 4 Jahren Betriebszugehörigkeit zahlt Arbeitgeber eine Zuwendung an die HDI Gerling Unterstützungskasse, diese Zuwendung steigt mit Dauer der Betriebszugehörigkeit, bei mir wären es 2015 ca. 1006 EUR jährlich (steigt Jährlich um einen bestimmten prozentsatz, wird aber verhandelt). Die Frage ist, welche Höhe hier mit 1079Euro angegeben wurde? - Erwebsminderungsrente - aktuelle Rente - Rente bei Renteneintritt Sollte ich bis zur Rentenanwartschaft Beiträge wie imDurchschnitt der letzen 5 Jahre zahlen, komme ich auf die 1079 ohne rentenanpassungen. Bislang hab ich 9,3486 Entgektpunkte erworben, Westdeutschalnd, Stand August 2012, wobei ich das nicht verstehe, das kann doch eigentlich nicht stimmen, oder? Insofern sollte sich der TO auch bald Gedanken über die weitere Art des Riesterns machen - z.B. Wohn-Riester oder eine Riesterpolice. Und wenn es in Richtung eigene Immo gehen sollte, ist auch die bAv vermutlich erst einmal obsolet. Dann geht es darum, EK für die Immofinanzierung anzusparen. Da das mit eigene Immo momentan nicht sicher ist, würde ich aus Gründen der erhöhten Flexibilität den Banksparplan gerne behalten... Ich hoffe, ich hab jetzt soweit alles beantwortet. In den nächsten tagen sollten schon mal die Angebote der Allianz BAV eintrudeln, villeicht kann man dann mehr sagen. Wenn noch was offen ist, bitte einafch nachfragen. ich danke schon mal allen für die rege Beteiligung und Hilfe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor September 5, 2012 Was ist eine Direktzusage? Du bekommst für deine geleisteten Beiträge (und,falls vorhanden,natürlich auch für die Beteiligung des AG) eine Leistungszusage.Diese lagert der Arbeitgeber in vielen Fällen an einen externen Träger,beispielsweise ein Versicherungsunternehmen oder eine Unterstützungskasse aus,die diese Verpflichtungen für Ihn übernimmt.Man spricht hier auch von einer Rückdeckung des Arbeitgebers. Bei einer Direktzusage entfällt diese Rückdeckung.Der Arbeitgeber und der Leistungserbringer sind identisch,und der Arbeitgeber muss für diese Zusagen eine Pensionsrückstellung in der Bilanz bilden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 5, 2012 Was ist eine Direktzusage? Du bekommst für deine geleisteten Beiträge (und,falls vorhanden,natürlich auch für die Beteiligung des AG) eine Leistungszusage.Diese lagert der Arbeitgeber in vielen Fällen an einen externen Träger,beispielsweise ein Versicherungsunternehmen oder eine Unterstützungskasse aus,die diese Verpflichtungen für Ihn übernimmt.Man spricht hier auch von einer Rückdeckung des Arbeitgebers. Bei einer Direktzusage entfällt diese Rückdeckung.Der Arbeitgeber und der Leistungserbringer sind identisch,und der Arbeitgeber muss für diese Zusagen eine Pensionsrückstellung in der Bilanz bilden. Ok, danke für die Info! Also mein Arbeitgeber bietet eine allein vom Arbeitgeber finanzierte Altersversorgung an...eine Rückgedeckte Unterstützungskasse. Kann ich aber erst in 3 Jahren in Anspruch nehmen, dann zahlt mein Arbeitgeber ...In der Vereinbarung steht was von Zusage auf Zahlung einer lebenslangen Altersrent. Ist das dann einen Direktzusage? Kann aber gerne noch mal nachfragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 5, 2012 Ich bleibe trotzdem dabei. Vor dem Hintergrund ist ein Riester Banksparplan nicht die falsche Wahl, auch mit der geringeren Rendite nicht. Wären jetzt die WET Pläne konkreter, ließe sich über Riester Bausparen nachdenken. Allerdings sind mMn die Rücklagen im Moment ohnehin deutlich zu gering um ernsthaft über WET nachzudenken. Von daher ist eigentlich eines wichtig: Schlagrate beim Sparen deutlich erhöhen. Die Nettoaufwendungen bei Riester liegen ja durch die Steuerersparnis deutlich niedriger, sprich unter 115 Euro. Dazu kommen vielleicht noch mal um die 135 Euro Nettoaufwendung für die Entgeltumwandlung, grob überschlagen. Macht zusammen rund 240 Euro, die dir real "fehlen". Das entspricht etwa 12 % deines Nettos. In Anbetracht der Alter / Einkommen / Ersparnisse Relation halte ich das für absolut angemessen. Wichtig ist eben, dass du die Nettoaufwendungen rechnest, Boll hat das absolut empfehlenswert dargestellt. In deinem Fall empfehle ich ganz klar die Riester Sparrate beizubehalten und die Entgeltumwandlung bei geeigneter Lösung im vollen Umfang zu nutzen. Und so konkret äußere ich hier eher selten eine Empfehlung. Eine gute Riester Rentenversicherung braucht bei der von Fondsanleger beschrieben Zinssituation etwa 8-12 Jahre Laufzeit, um vom Vertragswert am Banksparplan vorbei zu ziehen. Das größere Problem bei der ganzen Debatte ist aber immer die Verrentungsfrage. Daher ja die WET Problematik, bei der nicht klar ist, ob Riester überhaupt in die klassische Verrentung kommt. --- Tagesgeld ist zum parken, nicht zum sparen da. Die Generation Tagesgeld - Zitat Boll - kennt leider häufig die Unterschiede nicht. Wenn du sparen möchtest (also oberhalb einer Rücklage von 3-6 Monatsnettos Standardempfehlung), nimm eine Festgeldleiter / Sparbriefleiter. Aus gleichem Grund empfahl ich den VL Banksparplan vs. VWL in AV. Auch dieser schafft nach Ablauf der Zeit wieder verfügbare Mittel. Vielleicht steht ja in 7 Jahren dann der konkrete Plan fürs WET? Sparen heißt Konsumverzicht. Am leichtesten ist das eben, wenn eine gewisse Hemmschwelle beim Ausgeben der Ersparnisse besteht. Die ist mit einer AV ala Riester / bAV und einer Sparbriefleiter weit eher gegeben als mit einem Tagesgeldkonto. Die Zinsen sind da aus meiner Sicht gar nicht mal der einzige Knackpunkt. --- Zur PHV gibt es im Unterforum Versicherungen und Risikovorsorge einen umfassenden Thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/34829-private-haftpflichtversicherung-fur-mich-gesucht-single-und-familientarife/ oder einfach die Zusammenfassung: https://www.wertpapier-forum.de/topic/34829-private-haftpflichtversicherung-fur-mich-gesucht-single-und-familientarife/page__view__findpost__p__771821 Die passenden Konstellationen vorab raussuchen und dann beim Makler ein Angebot einholen. Je nach Laufzeit deiner Police denke bitte an die Kündigungsfrist. --- Was meinst Du mit Folgen und Ungewissheiten bei der BAV? das ich diese später versteuern muss und auch GKV abgeht, ist mir klar... Die wichtigste Erkenntnis ist sicherlich, dass Bruttorente != Nettorente ist. Dazu gehört aber auch noch, dass durch bAV dein Einkommen sinkt und somit auch die gesetzliche Rente niedriger ausfällt als ohne bAV. Hauptsache es ist dir klar, dass am Ende nicht die geschönte Zahl verbleibt, sondern eher nur 60-70 % davon je nach Konstellation (Rentenhöhe, Renteneintritt, KV Status etc. pp.) ... In Anbetracht deiner bisher sehr niedrigen Rentenerwartung, zugleich aber attraktiven Förderung auf Grund des jetzigen Einkommens ist bAV bei dir auf jeden Fall ein geeignetes Konzept, ein geeignetes Produkt / Durchführungsweg vorausgesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 5, 2012 Hallo polydeikes, vielen dank für deine Ausführungen... Den Riester Banksparplan werde ich auch sicherlich erst mal behalten, wnn Pläne zum WET konkreter werden (ja oder nein), kann man immer noch handeln. Das ich die Sparrate erhöhen muss, ist mir klar und ist auch schon in Angriff genommen worden. Wichtig ist eben, dass du die Nettoaufwendungen rechnest, Boll hat das absolut empfehlenswert dargestellt. In deinem Fall empfehle ich ganz klar die Riester Sparrate beizubehalten und die Entgeltumwandlung bei geeigneter Lösung im vollen Umfang zu nutzen. Und so konkret äußere ich hier eher selten eine Empfehlung. Angebote der Allianz habe ich jetzt vorliegen (einmal 2100 EUR und einmal 2688 EUR), werde ich heute abend mal reinstellen, muss natürlich noch meine Klardaten schwärzen. :- Wollte erstmal ca. 4-5 nettogehälter auf tagesgeld als reserve haben, dann werde ich mal Sparbriefleiter in Angriff nehmen.... Das Angebot bei der Edeka-Bank werde ich annehmen, Antrag schon losgeschickt, danke noch mal für den Tip, ist ja wirklich eine gute rendite. Die PHV und BU werde ich demnächst in Angriff nehmen, danke nochmal für den Link für die PHV, möchte mich jetzt aber erst mal um die BAV kümmern. Die wichtigste Erkenntnis ist sicherlich, dass Bruttorente != Nettorente ist. Dazu gehört aber auch noch, dass durch bAV dein Einkommen sinkt und somit auch die gesetzliche Rente niedriger ausfällt als ohne bAV. Hauptsache es ist dir klar, dass am Ende nicht die geschönte Zahl verbleibt, sondern eher nur 60-70 % davon je nach Konstellation (Rentenhöhe, Renteneintritt, KV Status etc. pp.) ... Ok, das ist mir klar, aber trotzdem noch mal danke für den Hinweis! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll September 5, 2012 · bearbeitet September 5, 2012 von boll Hallo Platon, Ich hole mal ein wenig aus, bevor ich ins Detail eingehe. vielen Dank für diese offenen Worte, welche mich teilweise an eine vergangene Diskussion (kostspieliges Auto in jungen Jahren) erinnern. Haus/ETW [...] Warum und wie soll das mit den übrigen mtl. 300€ finanziert werden? Ich möchte dies weiterhin zu Bedenken geben, auch wenn das bis dahin angesparte Riesterguthaben für die WET-Finanzierung herangezogen werden kann. Lieber früher prüfen, unter welchen Randbedingung diese gelingen kann, als spät feststellen, dass sie sowieso nur unter besten (!) Randbedingungen (Stichwort "Schlagrate deutlich erhöhen") bzw. kaum machbar gewesen war. Vlt mag ein erfahrener User hier eine Überschlagskalkulation vornehmen, ich habe damit zu wenig Erfahrung. Eine rein AG finanzierte AV gibt es. Ich würde mir die Bedingungen geben lassen und nachvollziehen sowie die mögliche Rente (z.B. Hochrechnung von der P-Abteilung) berechnen lassen. Bei den Summen sollte doch was rum kommen, das m.E. signifikanten Einfluss auf die Rentenlücke hat. Sollte ich bis zur Rentenanwartschaft Beiträge wie imDurchschnitt der letzen 5 Jahre zahlen, komme ich auf die 1079 ohne rentenanpassungen. Bislang hab ich 9,3486 Entgektpunkte erworben, Westdeutschalnd, Stand August 2012, wobei ich das nicht verstehe, das kann doch eigentlich nicht stimmen, oder? 1. wie vermutet. Ich kann die Hochrechnung (insbesondere in deinem speziellen Fall) nicht ohne Weiteres nachvollziehen. 2. Antrag auf Kontenklärung (Wiki, DRV) - Je früher du das machst, desto besser. Ich habe für meine Klärung mehrere Iterationsschritte gebraucht; da war ich noch nicht mal 30. Wie soll das gemacht werden, wenn man 67 ist und sich nicht mehr an so viele Details erinnert bzw. die Nachweise nicht erbringen kann?!? Für die Zukunft ist es wichtig, dass du voraussichtlich grob gerundet 1,3 Punkte pro Arbeitsjahr hinzubekommst (=42.000€ / 32.446 €). Macht mit 67: 9,3486 + 30 x 1,3 = ca. 48 Punkte = etwa 1.350 € Rente im Monat (ohne Rentenanpassung, also "Preisstand" 2012), die natürlich noch zu versteuern sind + KV/PV-Beiträge. Edit: Falsches Brutto (45k) für die Berechnung unterstellt, nun korrigiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 7, 2012 Hallo Boll, vielen Dank für diese offenen Worte, welche mich teilweise an eine vergangene Diskussion (kostspieliges Auto in jungen Jahren) erinnern Kein problem...ich denke so was ist für Euch a auch mal interessant zu wissen, warum dies oder enes zu Stande kommt. Ja, mit dem kostspieligen Auto hast Du recht...Jetzt bin ich schlauer, habe einen kleinen seat mit 60 PS und fahr immer schön benzinsparend... Ich möchte dies weiterhin zu Bedenken geben, auch wenn das bis dahin angesparte Riesterguthaben für die WET-Finanzierung herangezogen werden kann. Lieber früher prüfen, unter welchen Randbedingung diese gelingen kann, als spät feststellen, dass sie sowieso nur unter besten (!) Randbedingungen (Stichwort "Schlagrate deutlich erhöhen") bzw. kaum machbar gewesen war. Vlt mag ein erfahrener User hier eine Überschlagskalkulation vornehmen, ich habe damit zu wenig Erfahrung. Eine WET-Finanzierung steht momentan auch nicht zur debatte, wenn es nicht finanzierbar ist, ist es nicht fiannzierbar, aber die Frage stellt sich momentan einfach nicht...Ich wollte mir nur die Möglichkeit offen lassen, daher banksparplan. Nach regelung meiner Altersversorgung, wird erst mal ein Polster tagesgeld angelegt (dachte an 3-4 Nettogehälter) und dann evtl. mittels Sparbriefleiter noch weiter Geld anzulegen...das hat für mich erst mal Prio A, d.h. es gehen weiterhin nur 50 EUR in den Fondsspaplan, der rest von den frei verfügbaren Mitteln (nach BAV und Riester) geht auf Tagesgeld oder Sparbriefe...Dann seh ich in ein paar ahren weiter. Eine rein AG finanzierte AV gibt es. Ich würde mir die Bedingungen geben lassen und nachvollziehen sowie die mögliche Rente (z.B. Hochrechnung von der P-Abteilung) berechnen lassen. Bei den Summen sollte doch was rum kommen, das m.E. signifikanten Einfluss auf die Rentenlücke hat. Naja eine große Summer wird da nicht bei rumkommen, die Zahlen ja erst ein, wenn ich 41 Jahre alt bin, also 35 Jahre...Grob gesagt wohl ne Summe um die 50.000 EUR. Aber ich werde mir da mal die mögliche Rentenhöhe geben lassen. Sollte ich bis zur Rentenanwartschaft Beiträge wie imDurchschnitt der letzen 5 Jahre zahlen, komme ich auf die 1079 ohne rentenanpassungen. Bislang hab ich 9,3486 Entgektpunkte erworben, Westdeutschalnd, Stand August 2012, wobei ich das nicht verstehe, das kann doch eigentlich nicht stimmen, oder? 1. wie vermutet. Ich kann die Hochrechnung (insbesondere in deinem speziellen Fall) nicht ohne Weiteres nachvollziehen. 2. Antrag auf Kontenklärung (Wiki, DRV) - Je früher du das machst, desto besser. Ich habe für meine Klärung mehrere Iterationsschritte gebraucht; da war ich noch nicht mal 30. Wie soll das gemacht werden, wenn man 67 ist und sich nicht mehr an so viele Details erinnert bzw. die Nachweise nicht erbringen kann?!? Für die Zukunft ist es wichtig, dass du voraussichtlich grob gerundet 1,3 Punkte pro Arbeitsjahr hinzubekommst (=42.000 / 32.446 ). Macht mit 67: 9,3486 + 30 x 1,3 = ca. 48 Punkte = etwa 1.350 Rente im Monat (ohne Rentenanpassung, also "Preisstand" 2012), die natürlich noch zu versteuern sind + KV/PV-Beiträge. Edit: Falsches Brutto (45k) für die Berechnung unterstellt, nun korrigiert. Kontenklärung habe ich bereits vor 1 Jahr gemacht...Puh, das war ne ganz schöne Plackerei ...Aber von den zeiten passt jetzt alles, das mit den Entgeltpunkten versteh ich nicht ganz...aber ich habe halt früher selten über diesen Durschnitt verdient. Oder auf was willst Du genau raus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll September 7, 2012 das hat für mich erst mal Prio A, d.h. es gehen weiterhin nur 50 EUR in den Fondsspaplan, der rest von den frei verfügbaren Mitteln (nach BAV und Riester) geht auf Tagesgeld oder Sparbriefe...Dann seh ich in ein paar ahren weiter. Auch wenn's vlt lästig ist, vergiss die BU nicht. Naja eine große Summer wird da nicht bei rumkommen, die Zahlen ja erst ein, wenn ich 41 Jahre alt bin, also 35 Jahre...Grob gesagt wohl ne Summe um die 50.000 EUR. Aber ich werde mir da mal die mögliche Rentenhöhe geben lassen. Häufig wird mit Verrentungsfaktoren gerechnet, um deine Rentenbausteine ermitteln zu können. Da sollte aber in der Betriebsvereinbarung geregelt sein. Die solltest du im z.B. Intranet finden - ansonsten Personalabteilung, Betriebsrat oder einfach Kollegen fragen. Bei "uns" würdest du mit 67 auf etwa 400 Brutto-Rente kommen (ohne Rentenanpassung), inflationsbereinigt könnte der Wert auf 170 schmilzen, nach Steuern und Sozialvers-beiträge vlt. auf etwa 110 netto. Haben oder nicht haben! das mit den Entgeltpunkten versteh ich nicht ganz...aber ich habe halt früher selten über diesen Durschnitt verdient. Oder auf was willst Du genau raus? Die Entgeltpunkte (9,3...) aus der Vergangenheit hast du dir erarbeitet und demnach "verdient". Jedes Jahr wird die Höhe des deines neuen Entgeltpunktes ermittelt, indem dein RV-pflichtiges Einkommen mit dem des Durchschnittsverdieners verglichen (grob erklärt, ansonsten siehe Wiki) wird. Der Durchschnittsverdiener bekommt einen ganzen Punkt, du in Relation dazu entsprechend mehr oder weniger. Derzeit verdienst du 42k brutto, im Verhältnis zum Durchschnittsentgelt sind das etwa 30% mehr, d.h. die wirst voraussichtlich für 2012 1,3 Punkte gutgeschrieben bekommen. Unterstellt man, dass das Durchschnittsentgelt genauso ansteigt wie dein Gehalt, erhältst du bis zum Renteneintritt jährlich jeweils 1,3 Punkte. Mit 67 hast du dann etwa 48 Punkte gesammelt, die (nach heutigem Stand) einen Wert von ca. 1.350 haben (1 Punkt = 28,07 ), d.h. du kannst auf 1.350 mtl. Rente (nominal) hoffen. --> siehe auch Rentenformel, z.B. bei Wiki. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 10, 2012 · bearbeitet Oktober 12, 2012 von Platon Hallo Boll, Auch wenn's vlt lästig ist, vergiss die BU nicht Nein, vergesse ich nicht, ist auf meinem Radar...werde ich mich nach er BAV drum kümmern. Häufig wird mit Verrentungsfaktoren gerechnet, um deine Rentenbausteine ermitteln zu können. Da sollte aber in der Betriebsvereinbarung geregelt sein. Die solltest du im z.B. Intranet finden - ansonsten Personalabteilung, Betriebsrat oder einfach Kollegen fragen. Bei "uns" würdest du mit 67 auf etwa 400 Brutto-Rente kommen (ohne Rentenanpassung), inflationsbereinigt könnte der Wert auf 170 schmilzen, nach Steuern und Sozialvers-beiträge vlt. auf etwa 110 netto. Haben oder nicht haben! Na klar, haben oder nicht haben... werde mich mal schlau machen, hab eh ein paar Fragen wegen VWL. Die Entgeltpunkte (9,3...) aus der Vergangenheit hast du dir erarbeitet und demnach "verdient". Jedes Jahr wird die Höhe des deines neuen Entgeltpunktes ermittelt, indem dein RV-pflichtiges Einkommen mit dem des Durchschnittsverdieners verglichen (grob erklärt, ansonsten siehe Wiki) wird. Der Durchschnittsverdiener bekommt einen ganzen Punkt, du in Relation dazu entsprechend mehr oder weniger. Derzeit verdienst du 42k brutto, im Verhältnis zum Durchschnittsentgelt sind das etwa 30% mehr, d.h. die wirst voraussichtlich für 2012 1,3 Punkte gutgeschrieben bekommen. Unterstellt man, dass das Durchschnittsentgelt genauso ansteigt wie dein Gehalt, erhältst du bis zum Renteneintritt jährlich jeweils 1,3 Punkte. Mit 67 hast du dann etwa 48 Punkte gesammelt, die (nach heutigem Stand) einen Wert von ca. 1.350 haben (1 Punkt = 28,07 ), d.h. du kannst auf 1.350 mtl. Rente (nominal) hoffen. --> siehe auch Rentenformel, z.B. bei Wiki. Ah, alles klar, danke für die Erklärung, hatte mich inwischen aber auch noch mal ein wenig schlau gemacht...Na, diese 1350 EUR sind nach im 30 Jahren wohl eh nur noch etwa 800 EUR wert Hier jetzt mal Angebote der Allianz für meine BAV (2100 EUR und 2688 EUR)...Gehalt wurde jetzt das mtl. Brutto ohne Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld genommen... Angebote von der HDI Gerling stehen leider noch aus, die haben ein problem mit Ihrem berechnungstool..:- Wäre schön, wenn Ihr euch die Angebote mal anguckt, ob die überhaupt passabel sind. Vielen dank schon mal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor September 10, 2012 Hallo Platon, handelt es sich bei dem 1. Angebot um eine Riester-bAv? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 10, 2012 Hallo Platon, handelt es sich bei dem 1. Angebot um eine Riester-bAv? Hi Matthew! Nein, keine Riester-bAV! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer September 10, 2012 · bearbeitet September 10, 2012 von Horst Schlämmer Hallo, ich habe mal mit der BAV meines Arbeitgebers verglichen. Wir haben einen eigenen Pensionsfonds. Wer dort 30 Jahre jedes Jahr 2.100 € einzahlt, bekommt 451,50 € garantiert (bei Allianzangebot: 296,32 €). Bei uns sind allerdings 3% garantiert, was man auf dem Markt derzeit nicht mehr bekommt. Bei 2% Überschussbeteiligung ergibt sich bei meinem Arbeitgeber 626,50 € (bei Allianz schätzungsweise 480 €). Möglicherweise ist ein Überschuss bei der Allianz realistischer, weil bei meinem Arbeitgeber ein Überschuss nur dann anfällt,wenn die Rendite > 3% ist. Aber wissen kann man das natürlich nie.Man sollte sich vielleicht an den Garantiewerten orientieren und nicht an Überschussbeteiligungen aus der Vergangenheit. Das zeigt die Erfahrung. Nach Renteneintritt gibt es bei meinem Arbeitgeber eine garantierte Steigerung von 1% p.a. , die mit der Überschussbeteiligung verrechnet wird. Das heisst,wenn die Überschussbeteligung > 1% ist, dann bekommt man auch mehr als 1%. Wie ist das bei der Allianz? Gibt es nach Renteneintritt hier auch noch eine Überschussbeteiligung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 10, 2012 Hallo, ich habe mal mit der BAV meines Arbeitgebers verglichen. Wir haben einen eigenen Pensionsfonds. Wer dort 30 Jahre jedes Jahr 2.100 einzahlt, bekommt 451,50 garantiert (bei Allianzangebot: 296,32 ). Bei uns sind allerdings 3% garantiert, was man auf dem Markt derzeit nicht mehr bekommt. Bei 2% Überschussbeteiligung ergibt sich bei meinem Arbeitgeber 626,50 (bei Allianz schätzungsweise 480 ). Möglicherweise ist ein Überschuss bei der Allianz realistischer, weil bei meinem Arbeitgeber ein Überschuss nur dann anfällt,wenn die Rendite > 3% ist. Aber wissen kann man das natürlich nie.Man sollte sich vielleicht an den Garantiewerten orientieren und nicht an Überschussbeteiligungen aus der Vergangenheit. Das zeigt die Erfahrung. Nach Renteneintritt gibt es bei meinem Arbeitgeber eine garantierte Steigerung von 1% p.a. , die mit der Überschussbeteiligung verrechnet wird. Das heisst,wenn die Überschussbeteligung > 1% ist, dann bekommt man auch mehr als 1%. Wie ist das bei der Allianz? Gibt es nach Renteneintritt hier auch noch eine Überschussbeteiligung? Ich denke, Du hast der Vertrag schon länger, nun ist ja die Garantieverzinsung sehr stark gesunken... Ich rechne auch nur mit den Garantiebeträgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horst Schlämmer September 10, 2012 · bearbeitet September 10, 2012 von Horst Schlämmer Das ist in dem Sinne kein Vertrag mit fixen Einzahlungen. Die Einzahlungen sind flexibel. Man kann monatliche Beiträge jederzeit ändern, auch auf 0, und auch Sonderzahlungen leisten, z.B. Teile des Bonus oder den kompletten Bonus einbringen.. Das gleiche Angebot haben also auch Mitarbeiter, die jetzt damit beginnen. Als ich anfing, war der Garantiezins mal bei 7%! Die Zahlungen aus dieser Zeit sind auch so verrentet worden. damals waren die Einzahlungen allerdings unflexibler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon September 13, 2012 · bearbeitet Oktober 12, 2012 von Platon Hier jetzt mal Angebote der Allianz für meine BAV (2100 EUR und 2688 EUR)...Gehalt wurde jetzt das mtl. Brutto ohne Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld genommen... Angebote von der HDI Gerling stehen leider noch aus, die haben ein problem mit Ihrem berechnungstool..:- Wäre schön, wenn Ihr euch die Angebote mal anguckt, ob die überhaupt passabel sind. Vielen dank schon mal! Guten Morgen, hat sich einer die Angebote mal angeschaut? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon Oktober 12, 2012 · bearbeitet Oktober 12, 2012 von Platon Hallo, konnte mich leider länger nicht mehr melden, war im Urlaub und auch so noch ein wenig eingespannt... Habe jetzt mal alle Angebote zusammen, sie unterscheiden sich eigentlich nur geringfügig, hab aber dennoch an die Profis hier noch ein paar fragen. Alle Angebote bei Beginn 11/2012 und mit jährlichen Beitrag von 2688 EUR. Nürnberger Versicherung: Rentengarantiezeit 5 Jahre: 374,94 EUR Rentengarantiezeit 10 Jahre: 372,91 EUR Rentengarantiezeit 20 Jahre: 359,49 EUR Was versteht mal unter Rentengarantiezeit???? HDI Gerling Rentengarantiezeit 5 Jahre: 371,24 EUR Rentengarantiezeit 10 Jahre: 368,90 EUR Rentengarantiezeit 20 Jahre: 355,65 EUR Allianz Lebenslange Rente: 379,88 EUR Lebenslange Rente mit BU-Schutz: 341,88 EUR Meine Fragen sind nun folgende: Was versteht man genau unter einer Rentengarantiezeit? Welcher Anbieter haushaltet am besten bzw. wo sind am ehesten Überschüsse zu erwarten? Gibt es da Daten darüber? Vielen dank schon mal für Eure Hilfe und Anregungen. Bei weiteren Fragen, einfach hier posten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag