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nerija78

coop eG - riskante Geldanlage?

Empfohlene Beiträge

nerija78

Hallo Zusammen,

 

habe bei coop eine Geldanlage gefunden:

 

http://www.alles-meins.coop/vorteile/dividende/

 

und wollte wissen ob diese Geldanlage sinnvoll und auch keine Risiken hat.

 

Es wurde für das vorangegangene Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 4,0 % beschlossen, das finde ich relativ viel für Geschäftsanteile.

 

Frage ist nur, wenn es coop eG nicht mehr gibt, dann wäre wohl das Geld kaputt oder?

 

Kennt sich jemand mit coop aus?

 

Vielen Dank!

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bondholder

Hallo Zusammen,

 

habe bei coop eine Geldanlage gefunden:

 

http://www.alles-mei...eile/dividende/

 

und wollte wissen ob diese Geldanlage sinnvoll und auch keine Risiken hat.

 

Ob es für dich sinnvoll ist, der Coop eG (plaza und SKY-Supermärkte in Norddeutschland) als Genossenschaftsmitglied Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, darfst du selbst entscheiden.

Das Risiko ist natürlich prinzipiell hoch wenn das Unternehmen in Schwierigkeiten kommt, fällt voraussichtlich die Dividende weg, und im Ernstfall winkt der Totalverlust.

 

 

Es wurde für das vorangegangene Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 4,0 % beschlossen, das finde ich relativ viel für Geschäftsanteile.

Jetzt in der Niedrigzinsphase klingen 4 Prozent relativ hoch.

Neben deiner Genossenschaftsbank vor Ort bietet sich als Alternative z.B. die Münchener Hypothekenbank eG an.

Genossenschaftsanteile bei der RaiffeisenVolksBank / Spardabank

 

Frage ist nur, wenn es coop eG nicht mehr gibt, dann wäre wohl das Geld kaputt oder?

Knapp formuliert: ja.

siehe auch

Konsumgenossenschaften Anteile als Kapitalanlage

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Cai Shen

4% für Genossenschaftsanteile halte ich eher für unterdurchschnittlich, das Risiko ist bedeutend höher als im Festgeldbereich - 3,x% fest und staatlich abgesichert.

Wie sieht denn die Zahlungshistorie für die letzten 10 Jahre aus?

 

Und vorher prüfen, ob zusätzlich eine Nachschusspflicht bei Insolvenz / Zahlungsausfall in der Satzung verankert ist!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich habe vor einiger Zeit mal diese Debatte angestoßen:

 

http://www.wertpapie...__fromsearch__1

 

Es ging mir dabei generell um (Konsum-)Genossenschaften.

 

Das Risiko bei Genossenschaften ist auch nicht höher als bei Aktiengesellschaften.

Genossenschaftsanteile sind schwankungsarm, dafür erhält man aber auch nur eine begrenzte Rendite.

Zu beachten ist auf jeden Fall die Kündigungsfrist! Es kann 1-2 Jahre dauern, bis du dein Geld wieder kriegst!

 

Speziell zur coop eG:

 

Die coop eG erzielt mit ca. 1,2 Mrd. € etwa 2/3 der Gesamtumsätze aller deutschen Konsumgenossenschaften. Das Unternehmen ist mit vielen Märkten in SH, HH und MV breit aufgestellt und weiterhin am expandieren.

Du solltest dir die Satzung (z. B. wegen der hier ausgeschlossenen Nachschusspflicht), die letzten Geschäftsberichte und auch die Firmengeschichte aufmerksam durchlesen.

Folgende Aspekte solltest du für deine Entscheidung über eine mögliche Investition berücksichtigen:

 

- Die coop eG hat sich vor einigen Jahren von Ihren Märkten in Süddeutschland nach einer misslungenen Expansion wieder getrennt.

- Die REWE ist als stiller Gesellschafter am Unternehmen beteiligt (warum bloß...?).

- Früher konnte man für max. 2750 € Geschäftsanteile zeichnen. Nach dem Rückzug aus dem Süden konnte man plötzlich bis zu 15.000 € investieren, was auch viele neue Genossen gemacht haben (vgl. Kapitalerhöhung bei AGs). Dies wurde nun aber wieder auf 2750 € zurückgefahren.

 

Alternativen:

 

Der Konsum Hagenow zahlt 5 % Dividende. Die 21 Märkte begrenzen sich aber auf die Region Südwestmecklenburg.

 

Der Konsum Leipzig zahlt bei über 70 Märkten auch 4 % Dividende und hat ca. 73 % Eigenkapitalqoute. Eine Expansion in Berlin ist beabsichigt.

 

Vom Konsum Dresden rate ich ab. Hat zuletzt 8 Mio. € Miese gemacht (sonst 1 Mio € Gewinn pro Jahr) und deshalb die Dividende gekappt.

 

Es gibt noch viele weitere (Konsum-)Genossenschaften, auf die ich bei Interesse gerne eingehe.

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Fondsanleger1966

Hallo!

 

4% finde ich sehr wenig. Das zahlen auch Wohnungsbaugenossenschaften (WBG), bei denen u.U. noch die Wohnungsbauprämie dazu kommt.

 

Geno-Banken liegen oftmals noch höher (nicht selten um die 6%).

 

Von der Münchener Hyp würde ich aber wg der hohen Haftung/Nachschusspflicht abraten. Außerdem: http://www.handelsbl...yp/6357484.html

 

Bei den WBG und Geno-Banken gilt ebenfalls: Augen auf! Vor der Zeichnung gründlich prüfen. Da gibt es auch Schrott, der kurz vor der Sanierung steht.

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Schildkröte

Hallo!

 

4% finde ich sehr wenig. Das zahlen auch Wohnungsbaugenossenschaften (WBG), bei denen u.U. noch die Wohnungsbauprämie dazu kommt.

 

Geno-Banken liegen oftmals noch höher (nicht selten um die 6%).

 

Von der Münchener Hyp würde ich aber wg der hohen Haftung/Nachschusspflicht abraten. Außerdem: http://www.handelsbl...yp/6357484.html

 

Bei den WBG und Geno-Banken gilt ebenfalls: Augen auf! Vor der Zeichnung gründlich prüfen. Da gibt es auch Schrott, der kurz vor der Sanierung steht.

 

Bei Genossenschaftsbanken kann man in der Regel aber max. nur ca. 1000 anlegen. Außerdem muss man Kunde bei der Bank sein. Man kann also nicht diversifizieren und bei zehn verschiedenen VR-Banken Geld anlegen.

Außerdem wird die Dividende ausgeschüttet. Eine Wiederanlage ist nicht vorgesehen.

 

Bei Konsumgenossenschaften (zumindest bei meiner thumbsup.gif ) wird die Dividende direkt reinvestiert (thesauriert). So arbeitet der Zinseszinseffekt auf lange Sicht für mich. 00000487.gif

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John Silver

...

Neben deiner Genossenschaftsbank vor Ort bietet sich als Alternative z.B. die Münchener Hypothekenbank eG an.

...

Nur kurz zum Thema MüHyp Genossenschaftsanteile:

 

An einer anderen Stelle im Forum wurde von jemand anderem insbesondere bei der MüHyp richtigerweise schonmal darauf hingewiesen, dass es von denen noch nachrangige Anleihen gibt, die wesentlich besser verzinst werden und im Rang vor den Genossen bedient werden.

 

Man muss ganz klar daraufhinweisen, dass das kein Witwen- und Waisenpapier ist - es ist aber deutlich besser als die Genossenschaftsanteile (auf die Risiken der MüHyp wurde oben auch kurz hingewiesen).

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/39086-isar-capital-funding-i-lp-eo-capital-secs-200915und-tier/

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nerija78

@ Schildkröte

 

ja die Anteile von Konsum Hagenow (5 % Dividende) klingen sehr interessant und auch Konsum Leipzig mit (4 % Dividende).

 

Welche weiteren (Konsum-)Genossenschaften gibt es noch und kennst Du wenn ja deren Dividende?

 

Vielen Dank im Voraus!

 

Nerija

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Schildkröte

Gerne gebe ich dir weitere Auskünfte! Bedenke bitte für eine mögliche Investition noch folgenden Aspekt:

 

Bei der coop eG werden neue Geschäftsanteile ab dem ersten Monat nach der Zeichnung verzinst, beim Konsum Hagenow ab dem ersten Quartal danach.

Beim Konsum Leipzig jedoch erst ab dem darauffolgenden Kalenderjahr, so dass Zeichnungen erst am Jahresende sinnvoll sind.

 

Hier informative Links:

 

coop eG:

 

http://www.alles-mei...mitgliedschaft/

 

Konsum Hagenow:

 

http://www.konsum-ha...index.php?id=77

 

Konsum Leipzig:

 

http://www.konsum-le...olgsbilanz.html

 

Konsum Dresden:

 

http://www.konsum.de...ssenschaft.html

 

http://www.welt.de/n...en-zurueck.html

 

Konsum Weimar:

 

http://www.konsum-we...tg_vorteile.php

 

Im Gegensatz zur coop eG, Konsum Hagenow und Konsum Leipzig ist die Anzahl zeichenbarer Geschäftsanteile beim Konsum Weimar wie auch beim Konsum Dresden nach oben hin nicht begrenzt (bitte lies den o. g. Welt-Artikel).

Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass Konsum Weimar nicht nur Kaufhallen, sondern auch viele Mode-Kaufhäuser hat. Somit sind die stärker von der Konjunktur abhängig.

 

Konsum Burg-Genthin-Zerbst:

 

http://www.konsum-burg.de/

 

Konsum Berlin:

 

http://konsum-berlin...index.php?id=33

 

Konsum Berlin hat keine eigenen Läden mehr, sondern vermietet seine Immobilien.

Lies dir den Brief an die Mitglieder gut durch. So ein Risiko sollte bei einer Investition auch bei anderen Genossenschaften ins Kalkül gezogen werden.

 

Konsum Erfurt:

 

http://www.konsum-er...ssenschaft.html

 

Die Immobilien werden ebenfalls vermietet.

 

Konsum Göppingen:

 

http://www.staufers-...ml/1/member.htm

 

Konsum Seehausen:

 

http://www.konsum-se.../mitglieder.htm

 

Konsum Ostthüringen:

 

http://www.jaffe-rae...eringen+eG.html

 

--> Befindet sich in der Insolvenz!

 

Es gibt sicher noch mehr. Zur Not hilft Google. thumbsup.gif

Ich würde dir empfehlen, dir die Homepages, Satzungen und Geschäftsberichte gut durchzulesen. Außerdem solltest du mit den entspr. Keywords über Google nach Zeitungsartikeln in der örtlichen Presse suchen. Das fränkische Desaster hat der Konsum Dresden auf seiner Homepage nämlich nicht erwähnt. whistling.gif

Abschließend solltest du bei den Unternehmen anrufen und Fragen bezüglich Dividende etc. stellen.

Du kannst deine Erfahrungen dann ja gerne hier posten.

 

Neben Konsumgenossenschaften kann man auch in Bürgergenossenschaften (Wind- und Solarenergie) investieren. Ist ein Modethema, das auch geschlossene Fonds aufgreifen.

 

Falls man sich für Wald/Forstwirtschaft interessiert und/oder aus dem Aachener Raum kommt, sollte man sich diese Waldgenossenschaft näher anschauen:

 

http://propsteierwal...sere-ziele.html

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nerija78

@ Schildkröte

 

danke für Deine Infos!

 

Haben noch zwei Fragen:

 

1. Bei der Konsum Hagenow finde ich keinen Freistellungsauftrag online? Gibt es dort überhaupt welchen?

2. Bei der Beitrittserklärung wird nach keinen Konto/BLZ gefragt, wohin die Dividente überwiesen wird....Wie wird dann die Dividente überwiesen???

 

Vielen Dank!

 

Nerija

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Ramstein

Einige generelle Anmerkungen zu Mitgliedschaften in Genossenschaften als Kapitalanlage:

 

  • Die Dividendenberechtigung/Berechnung beginnt nicht immer sofort mit Eintritt und Einzahlung, sondern oft erst zu einem späteren Stichtag. -> Satzung lesen, gegebenenfalls nachfragen
  • Die Dividendenzahlung erfolgt - anders als eine Zinszahlung - nicht mit Ablauf des Geschäftsjahres, sondern erst nachdem der Abschluss von der Vertreterversammlung offiziell festgestellt wird. Dies kann durchaus bis Mai des Folgejahres dauern. -> Satzung lesen, gegebenenfalls nachfragen
  • Eine Kündigung wird i.d.R. zum Ende des Geschäftsjahres wirksam. Die Rückzahlung wird aber erst nach Feststellung des Jahresabschlusses (Mai/Juni des Folgejahres) erfolgen. I.d.R. wird in diesem Zeitraum das Geld nicht mehr verzinst. -> Satzung lesen, gegebenenfalls nachfragen

Dies sollte man bei einer Renditeberechnung (XINTZINSFUSS) beachten. thumbsup.gif

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Schildkröte

@ Schildkröte

 

danke für Deine Infos!

 

Haben noch zwei Fragen:

 

1. Bei der Konsum Hagenow finde ich keinen Freistellungsauftrag online? Gibt es dort überhaupt welchen?

2. Bei der Beitrittserklärung wird nach keinen Konto/BLZ gefragt, wohin die Dividente überwiesen wird....Wie wird dann die Dividente überwiesen???

 

Vielen Dank!

 

Nerija

Gern geschehen! thumbsup.gif

 

1.) Ich habe keinen Freistellungsauftrag erteilt. Diese und ggf. weitere Fragen solltest du telefonisch klären.

 

2.) Bezüglich der Dividende ist in der Satzung folgendes vermerkt:

 

§ 31

(1) Durch Beschlussfassung der Vertreterversammlung wird den Mitgliedern

eine Dividende nach Maßgabe der Geschäftsguthaben gezahlt.

(2) Die Verteilung des Gewinnanteils (Dividende) erfolgt nach dem Verhältnis

der Geschäftsguthaben bei Beginn des Geschäftsjahres, für das der

Jahresabschluss aufgestellt ist. Einzahlungen im Laufe des

Geschäftsjahres sind ab Beginn des der Einzahlung folgenden

Kalendervierteljahres anteilig dividendenberechtigt.

(3) Der Anspruch auf Dividende wird mit dem Beschluss der

Vertreterversammlung zur Feststellung des Jahresabschlusses fällig.

Die Dividende wird ausgezahlt oder den Geschäftsguthaben

zugeschrieben.

 

Also ich lasse mir aufgrund des Zinseszinseffektes und der Tatsache, dass die Anzahl zeichenbarer Geschäftsanteile begrenzt ist, die Dividende meinem Geschäftsguthaben gutschreiben.

Grundsätzlich ist die Auszahlung gemäß § 31 (3) Satz 2 der Satzung möglich. Ich würde am Telefon klären, wie du die Dividende konkret ausgezahlt bekommst (ob auf Antrag oder automatisch).

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Der Don
· bearbeitet von Der Don

Hallo zusammen,

eine kurze Anmerkung. Das Risiko bei einem Genossenschaftsinvestment kann deutlich höher sein als bei einer Aktiengesellschaft, hierzu müsste man in der Satzung schauen, wie eine eventuelle Nachschusspflicht im Insolvenzfall geregelt ist. Zumindest bei Coop habe ich gerade auf anhieb online keine Satzung gefunden, und dementsprechend auch die Regelung nicht gesehen.

 

@ Schildkröte: Wenn die Dividende thesauriert wird bedeutet das aber nicht, dass diese steuerfrei ist, auch bei Thesaurierung musst du die Dividende versteuern. Von daher ist der Vorteil deiner Genossenschaft nicht so groß, da man die Dividende nach Auszahlung auch direkt wieder investieren könnte, was unterm Strich zu dem gleichen Ergebnis führen würde...

 

Gruß,

 

Der Don

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo "Der Don"!

 

Grundsätzlich sollte man sich bei einer Genossenschaftsbeteiligung immer zunächst die Satzung durchlesen.

Bezüglich der Nachschusspflicht steht beim Konsum Hagenow dazu in der Satzung folgendes:

 

§ 12

(2) Die Mitglieder sind nicht verpflichtet, im Falle des § 105 des Genossenschaftsgesetzes Nachschüsse zu leisten.

 

Dafür sollte man (zusätzlich) berücksichtigen, dass man mit seinem Geschäftsguthaben am Eigenkapital der Genossenschaft beteiligt ist und mit diesem (proportional) an möglichen Verlusten beteiligt werden könnte:

 

§ 32

Ein bilanzmäßig ausgewiesener Verlust kann zu Lasten der Rücklagen oder Geschäftsguthaben ausgeglichen oder auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Vertreterversammlung entscheidet darüber.

 

Dieses Risiko besteht aber auch beispielsweise bei GmbH`s.

 

Dass auf Dividenden Abgeltungssteuer zu leisten ist, ist mir klar. Das trifft aber auch auf Sparbücher, Tagesgeldkonten, ausschüttende Fonds etc. zu.

Man könnte seinen Freistellungsauftrag entspr. splitten. Bei mehreren Geldanlagen verliert man dann jedoch leicht die Übersicht. Daher bündele ich meinen Freistellungsauftrag lieber bei meiner Hausbank (Tagesgeld, VWL-Sparvertrag und Depot). Für zuviel gezahlte Abgeltungssteuer gibt es dann ja immer noch die Steuererklärung. thumbsup.gif

 

Zur Thesaurierung:

Sicher könnte man sich die Dividende auszahlen lassen und dann selbst entscheiden, wie und wo man sie wieder anlegt.

Das Problem ist aber, dass bei vielen Genossenschaften die Anzahl zeichenbarer Geschäftsanteile begrenzt ist. Durch den Verbleib der Dividende im Geschäftsguthaben und deren Weiterverzinsung kann man seinen Anteil am gesamten Geschäftsguthaben durch den Zinseszinseffekt entspr. erhöhen.

Finde ich in Zeiten der Niedrigzinsphase bei "gewöhnlichen" Sparprodukten eine tolle Sache. cool.gif

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-QS-

Ich hol den alten Beitrag mal nach oben.

 

Wird die Dividende bei der coop eG thesauriert oder auf das Konto ausgezahlt?

 

Kennt jemand noch andere, hier noch nicht erwähnte Genossenschaften (egal ob Wohnungsbau-, Konsumgenossenschaft o.ä.), die eine attraktive, halbwegs konstante Dividende zahlen und keine Nachschusspflicht in der Satzung haben?

 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wird die Dividende bei der coop eG thesauriert oder auf das Konto ausgezahlt?

Hast du die Satzung gelesen? Hast du bei der angegebenen Kontaktadresse angefragt?

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-QS-
· bearbeitet von -QS-

Gemäß § 33 Abs. 4 S. 2 der Satzung wird eine Dividende regelmäßig "zur Abholung bereitgestellt". Was das konkret bedeutet, ist mir nicht klar. Angefragt habe ich noch nicht, weil ich das Forum für eine einfache und schnellere Auskunftsmöglichkeit, gerade jetzt am Wochenende, halte.

 

Hast du auch eine Antwort auf eine meiner Fragen oder nur Gegenfragen?

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John Silver

...

Kennt jemand noch andere, hier noch nicht erwähnte Genossenschaften (egal ob Wohnungsbau-, Konsumgenossenschaft o.ä.), die eine attraktive, halbwegs konstante Dividende zahlen und keine Nachschusspflicht in der Satzung haben?

Nicht direkt.

 

Guck aber doch mal in diese Threads:

 

Dieser Thread dürfte dem am nächsten kommen, was Du suchst:

Genossenschaftsbanken

https://www.wertpapier-forum.de/topic/38058-mitgliedschaft-bei-genossenschaftsbanken-wo-problemlos-ubersicht-rendite/?do=findComment&comment=868204

 

Dann noch:

Konsumgenossenschaften

https://www.wertpapier-forum.de/topic/38492-konsumgenossenschaften/?do=findComment&comment=752920

Und weniger Rendite orientiert:

taz

https://www.wertpapier-forum.de/topic/41497-taz-genossenschaft/?do=findComment&comment=833976

Waldgenossenschaft

https://www.wertpapier-forum.de/topic/40861-waldgenossenschaft-remscheid/?do=findComment&comment=815980

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 8.3.2014 um 20:55 schrieb -QS-:

Gemäß § 33 Abs. 4 S. 2 der Satzung wird eine Dividende regelmäßig "zur Abholung bereitgestellt". Was das konkret bedeutet, ist mir nicht klar.

Deine Frage wird auch auf der Homepage nicht eindeutig beantwortet: http://www.alles-mei...eile/dividende/

Ich kann dir nur empfehlen, nächste Woche mal bei der coop anzurufen und zu fragen, ob eine direkte Wiederanlage möglich ist.

 

Bei meiner Konsumgenossenschaft erwerbe ich ggf. für 0,00 € einen weiteren Anteil. Dieser "leere" Anteil wird mit weiteren Dividendenzahlungen "aufgefüllt". Sobald er "voll" ist, geht das Spielchen mit einem weiteren "leeren" Anteil von vorn los.

 

Der Konsum Hagenow befindet sich gegenwärtig in einer Umstrukturierungsphase. Die Textil-Läden werden endgültig abgestoßen, die Schuhläden sind allerdings rentabel. Des Weiteren werden unrentable Läden geschlossen und neue Läden an attraktiveren Standorten eröffnet. Die beiden neuen Vorstände (jew. von der Metro und der coop (!) kommend), agieren sehr fleißig.

Hier würde ich die weitere Entwicklung abwarten.

 

Die coop ist sicher ein gutes Unternehmen mit einer beachtenswerten Marktstellung im Raum SH-HH-MV. Allerdings wurden in den letzten Jahren (aufgrund der niedrigen Sparzinsen??) überdurchschnittlich viele neue Mitglieder angeworben. Nachdem in der Vergangenheit mit 4-4,5% eine recht attraktive Dividende ausgeschüttet wurde, betrug diese zuletzt "nur" noch 3%.

Ich sehe die Gefahr, dass bei wieder ansteigenden Sparzinsen viele Mitglieder ihre Anteile aufkündigen könnten, was bei der coop u. U. zu einem Liquiditätsproblem führen könnte.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dass man als Konsumgenosse bei Coop (Plaza und Sky - Konzentration auf Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg) "cooptimist" sei, kann man inzwischen schon etwas selbstironisch sehen. So schrieb Coop 2014 einen Verlust in Höhe von 3,5 Mio. € und für 2015 liegen (immer) noch keine Zahlen vor. Die REWE ist an Coop bereits seit 2007 mit einer stillen Einlage beteiligt, welche 2011 erhöht wurde. Konkrete Zahlen diesbezüglich sind nicht bekannt. Nun will Coop sein operatives Geschäft in eine gemeinsame Gesellschaft mir der REWE überführen, an welcher die REWE die Mehrheit haben wird. Hier der vollständige Artikel: http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Supermaerkte-Bald-steckt-mehr-Rewe-in-Sky,coop100.html

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Peter Grimes

Ich sehe heute, daß mittlerweile der Geschäftsbericht für 2015 vorliegt: http://www.alles.coo...tsbericht/2015/ .

 

Zusammenfassung: 14 Mill. Miese machen, aber Dividende aus Rückstellungen bedienen ...

 

 

Gruß,

PG

 

(dort kein Genosse)

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Ramstein

Ich sehe heute, daß mittlerweile der Geschäftsbericht für 2015 vorliegt: http://www.alles.coo...tsbericht/2015/ .

 

Zusammenfassung: 14 Mill. Miese machen, aber Dividende aus Rückstellungen bedienen ...

 

 

Gruß,

PG

 

(dort kein Genosse)

Ich lese den Bericht und den Bestätigungsvermerk so: "Entweder sie bekommen den Deal mit REWE, oder sie sind insolvent."

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Was Ramstein vermutet, ist nach diesem NDR-Artikel offenbar zutreffend: http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Coop-Genossenvertreter-stimmen-Rewe-Einstieg-zu,cooprewe100.html

Demnach haben die Banken der coop bereits im März den Geldhahn zugedreht und einen Kredit über 100 Mio. € verweigert, nachdem für 2015 ein Jahresfehlbetrag von -14,5 Mio. € (!) ausgewiesen wurde. Im Juni hat die Vertreterversammlung der coop den Deal mit der REWE abgenickt. Laut der Landwirtschaftlichen Zeitung Rheinland (Printausgabe Nr. 30, Jahrgang 2016, S. 9) prüft allerdings das Bundeskartellamt die Fusion und äußert für einige Standorte Bedenken. Eventuell wird die Fusion also nur unter Auflagen genehmigt. Bei der Prüfung setzt das Bundeskartellamt die gleichen Maßstäbe an wie bei der Übernahme von Kaiser's-Tengelmann durch die Edeka.

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pianopaule

Hat jetzt mit coop nur wenig zu tun, aber wenn ich hier lese was die Genossenschaftsbanken heutzutage noch ausschütten und zu gleicher Zeit erfahre von massiven Gebührenerhöhungen, dann kann sicher jeder sich selbst einen Reim darauf machen wie sich die Dividendensituation in Zukunft gestalten wird.

 

Das Modell: "ich ziehe es dir bei deinen Konten ab und schütte es dann wieder aus" kann es wohl nicht sein.

 

Natürlich ist klar, dass alle Institute mit den Niedriegzins-Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

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