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Vorstellung, Vermögensumschichtung bzw Langfristiger Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

thinktwice

Hallo zusammen,

 

hier mein Frage Antwort Katalog zur üblichen allgemeinen Vorstellung ;-)

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher wenig,

in der Studien/Ausbildungszeit wenig interesse. Hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt.

Bisher Tagesgeld und geringer Bausparvertrag

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

-

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Großer Wille und Interesse für umfangreiche Wissensanreicherung um sich genügend Anlagewissen zu erarbeiten.

(Habe hier noch den Blanchard Macroeconomics aus der Studienzeit liegen und mir Kürzlich Finanznachrichten - Lesen - verstehen - nutzen, sowie Die Schuldenlawine angelesen bzw durchgelesen)

Kurz- bis Mittelfristig Aufwandsbereitschaft groß.

Langfristig sollte der Aufwand jedoch überschaubar bleiben und nicht meine ganze Freizeit auffressen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Grundsätzlich sollte der Großteil des Vermögens immer erhalten bleiben, geht ein gewisser Anteil verloren ist das verkraftbar.

Der Teil der in Aktien-Fonds geht wird mit Chance bzw Risiko zu Gewinnen/Verlusten gesehen.

Diversifikation wird angestrebt. Allgemein eher risikoscheu als risikoaffin

 

Optionale Angaben:

1.Alter

29

2. Berufliche Situation

Gefestigt - Angestellter

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Langfristig - mögliche Entnahme zu günstigem Zeitpunkt um spätere Bauhypotheken zu finanzieren

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau,Risikostreuung,Renditechance

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

erst einmalanlage dann Sparplan

 

4. Anlagekapital

derzeit ca 25000 + ca 1000 Monatlich

 

Zur allgemeinen Situation:

Bin seit ca 1 Jahren beruflich gefestigt und befinde mich in der Vermögensbildungsphase.

Alterndes Auto wurde bereits ersetzt. Es stehen noch einige Ausgaben bzgl Wohnungseinrichtung an (ca 3000-6000 ). Wohne zur Miete. Eigeneimpläne vorhanden allerdings Zeitlicher Rahmen unbekannt (5 - 15 Jahre). Derzeitiges Jahreseinkommen ca 70000.

Ich möchte Überschüsse sinnvoll investieren. Sehe Fondsanlagen als Teil meiner Diversifikation mit guten Renditechancen.

Habe bisher nur BU Versicherung. Zusätzliche Altersvorsorge steht noch aus und damit werde ich mir wohl auch noch eine Weile Zeit lassen, da das sorgsam überlegt sein sollte.

Ausserdem erwarte ich aufgrund spezieller beruflicher Tätigkeit eine Versorgungslücke von 2-4 Jahren die ich aufgrund gesetzlicher Regularien nicht mehr arbeiten kann für die ich zusätzlich Vorsorge treffen muss (nach derzeitiger Gesetzgebung 65 Jahre Arbeitsausscheiden - 67 Jahre Rentenbeginn sind es 2 Jahre) .

 

Habe mich hier bisher nur begrenzt einlesen können und glaube mir fehlt auch noch einiges an Basiswissen. Erfahrung quasi keine vorhanden. Bin mir auch unsicher ab wann ich genug Wissen angesammelt habe um mein Geld sinnvoll (nicht nur in Fonds) investieren zu können.

Halte aber meine derzeitige Anlageform obwohl ich kein beachtliches Vermögen habe für ebenso unrentabel wie riskant.

Bin hochmotiviert und suche den richtigen Einstieg.

 

Vielen Dank für eure Ratschläge und auf fröhliches Diskutieren!

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Emilian

Herzlich Wilkommen im WPF, thinktwice!

 

die beiden Bücher (besonders das erste) gelesen zu haben ist schonmal sehr gut. Ich schlage Dir noch ein drittes vor.

 

http://www.amazon.de/Herleitung-Umsetzung-Investmentansatzes-Privatanleger-Deutschland/dp/359339703X/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1346012490&sr=8-2

 

Alles weitere kannst Du dann hier erledigen. Bis das Buch kommt könntest Du schonmal anfangen, Dich hier einzulesen:

 

http://www.portfoliotheorie.com/

 

Gruß Emilian.

 

PS: Falls Du Fragen hast, so stelle sie ruhig hier. Nach mir werden Dir noch viele andere antworten.

 

 

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ceekay74

Hallo thinktwice und herzlich willkommen im Forum!

 

Auszüge der Vorgängerversion des von Emilian genannten Buches gibt es bei books.google.de: KLiCK

 

Neben der Kommer-Bibel bieten die Threads von Licuala und supertobs mit etlichen Lesestunden einen sehr guten Einstieg in die Materie.

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whitecobra82

Zur allgemeinen Situation:

...Habe bisher nur BU Versicherung...

 

Wenn du wirklich noch keine Privathaftpflicht hast, solltest du die ganz schnell abschließen. Was bringt der ganze Vermögensaufbau, wenn das Geld durch einen blöden Zufall mit einem Schlag vernichtet wird...

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thinktwice

Zur allgemeinen Situation:

...Habe bisher nur BU Versicherung...

 

Wenn du wirklich noch keine Privathaftpflicht hast, solltest du die ganz schnell abschließen. Was bringt der ganze Vermögensaufbau, wenn das Geld durch einen blöden Zufall mit einem Schlag vernichtet wird...

 

Vielen Dank für den Einwand! Ich habe natürlich eine Privathaftpflicht, dies ist für mich so selbstverständlich, dass ich darauf nicht eingegangen bin.

Der Kommer ist inzwischen bereits in meinen Besitz übergegangen. Wenn ich mit meiner Lektüre durch bin melde ich mich wieder :-)

Vielen Dank so far für die Tipps!!!

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Emilian

Lass Dir Zeit beim Lesen! Diese Version des Buches ist nicht mehr ganz so trivial zu lesen, wie die sonst übliche Einsteigerliteratur. Dafür ist sie auf aktuellen Stand und umfassender.

 

Gruß Emilian.

 

 

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thinktwice

Nein leichte Kost ist der wahrlich nicht.

 

Ich muss auch gestehen ohne meine Vorlektüre hätte ich viele Dinge nicht verstanden.

 

Wenn mann das erlesene nun zusammenfasst kann man daraus zusammenfassend folgende Schlüsse ziehen:

 

1. Meine Angst vor der Euro Krise war ein guter Anlass (wer weiß wann ich sonst auf die Idee gekommen wäre) aber kein guter Grund mich mit dem Thema Geldanlage zu befassen. Ich neige dazu die Situation grundsätzlich überzubewerten im Gegensatz zu anderen Krisenereignissen in den letzten Jahrzehnten und darauf basierend Fehlinvestments zu tätigen, (z.B. massiver Goldkauf) in der Annahme ich bin schlauer als die anderen und verhalte mich damit hochspekulativ und dumm, da man davon ausgehen kann, dass die Masse der institutionellen Anleger (z.b. den Goldpreis) zu diesem wie zu jedem anderen Zeitpunkt richtig bewertet. Somit unterliege ich (höchstwahrscheinlich).

 

2. Ich bin den leidigen Weg durch die ersten Kapitel gegangen die mir zwar nicht auf dem Weg der Anlageentscheidung geholfen haben, jedoch ausschließlich dem Zwecke dienten mir klar zu machen, dass ich natürlich jedem der genannten Fehlverhalten der aktiven Privatanleger hoffnungslos unterlegen wäre. Daraus ist nun abzuleiten (vorrausgesetzt die generell fast immer mathematisch beleuchteten Erklärungsansätze enthalten keine Wertung hin zur Meinung des Authors) eine passive Anlagestruktur ist für mich als privaten Anleger die erfolgversprechendste (sprich statistik Höchste Rendite mit der geringsten Volatilität) und gleichzeitig einfachste die ich in der Lage bin umzusetzen.

 

3. Mein Portfolio sollte demnach unterschieden werden zwischen einem risikofreien und risikobehafteten Teil. Bei dieser Überlegung stellt sich grundsätzlich im Vordergrund die Frage welches Risiko bin ich bereit zu tragen, nicht welche Rendite möchte ich erzielen, denn Risiko ist immer ungefähr gleichzusetzen mit Rendite. Sehe ich die Rendite als Chance verhalte ich mich wieder leichtsinnig. Zum Thema Bewertung werden nur einige grundsätzliche Denkanstöße gegeben. Ich habe fast den Eindruck der Author geht davon aus, dass man sich zumindest bezüglich dieses Themas mit einem Honorarberater zusammensetzt.

 

4. Das Portfolio geht nach den empfohlenen Anlageklassen und deren Relationen, sollte durch Balancing gehalten werden. Eine Risikoneubewertung sollte ebenso durch Balancing durchgeführt werden und möglichst in der Ansparphase falls möglich mit Variierung der Einzahlungen um Opportunitätskosten zu verhindern. Wie immer in diesem Buch wird das ganze mit Zahlen vorgeführt und die geben dem Author recht.

 

 

 

 

Insgesamt muss ich sagen konnte mir dieses Buch sehr weiterhelfen jedoch waren mir einige Dinge zu wenig beleuchtet:

-Des deutschen liebste Kind, das bewohnte Eigentum, wurde nur sehr kurz angerissen.

-Ich hätte mir eine ausgiebigere thematische Auseinandersetzung mit dem Thema Risikobewertung gewünscht. Da sich aber bei der Basis dieses Buches, soweit ich das richtig verstanden habe, um ein Wissenschaftliches Paper handelt ist es logisch dass hier nur ein Thema beleuchtet wird und dafür richtig.

-Viel Geld des Privatanlegers steckt generell in Versicherungen und Vorsorge. Dazu ist (bis zu einem kurzen Anriss zu Dingen wie BU) nichts zu finden. Ich nehme an der Author geht davon eine sinnvolle Auswahl wurde bereits getroffen.

 

 

 

Fasse ich kurz die Erkenntnisse aus diese Buch mit "Der Schuldenlawine" zusammen so leite ich daraus ab:

Die Eurokrise und damit insbesondere das risikolose Kapital werden sehr unterschiedlich bewertet ebenso wie aktive und passive Anlagestrategie jedoch unterscheidet sich das abgeleitete Portfolio nicht wesentlich.

 

 

Im großen und ganzen kann man also sagen wenn man sich ein solches Portfolio zusammenstellt kann man so viel nicht falsch machen.

Ich hatte zwar hin und wieder im Kopf evtl eine kleine Eigentumswohnung zu kaufen und diese zu vermieten und darin für die nächsten Jahre zu investieren, allerdings habe ich die Steuererleichterung deutlich überschätzt und das ganze ist in der Risikobewertung völliger Blödsinn. Ebenso ist der Arbeitsaufwand sehr hoch und die Rendite sehr Objektabhängig und meine Erfahrung in dem Gebiet quasi nicht vorhanden.

Vielleicht war ich dadurch geblendet, dass ich in den letzten 2 Jahren deutliche Steuererleichterung hatte da ich meine Ausbildungskosten komplett als Werbungskosten ansetzen konnte.

 

 

Mein nächster Schritte wäre nun eine Risikobewertung durchzuführen, sowie schonmal einen Broker zu suchen (ich vermute in dem ich mein ETF Portfolio zusammenstelle und die Ausgabeaufschläge und Kontoführungsgebühren vergleiche), denn die Portfoliozusammenstellung ändert sich ja mit der Risikobewertung nicht, nur deren Relation zum risikolosen Teil.

Macht hier ein genereller Fondsvermittler sinn? (z.B. AVL in Verbindung mit Comdirekt, die haben sehr oft keinen Ausgabeaufschlag. Mit der Faxerei kann ich mich arrangieren)

Ist es dort ebenso einfach möglich Rentenpapiere zu kaufen?

 

Vielen Dank für eure Unterstützung bisher und ich freue mich wie immer auf regen Meinungsaustausch

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BarrenWuffet

ETFs haben über die Börse gekauft keinen Ausgabeaufschlag.

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thinktwice

ETFs haben über die Börse gekauft keinen Ausgabeaufschlag.

 

Ich bin leider totaler Anfänger. Bedeutet das egal welchen Broker ich nehme, es ist bei ETF Fonds wurscht und die Kosten überall gleich viel?

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BarrenWuffet

ETFs haben über die Börse gekauft keinen Ausgabeaufschlag.

 

Ich bin leider totaler Anfänger. Bedeutet das egal welchen Broker ich nehme, es ist bei ETF Fonds wurscht und die Kosten überall gleich viel?

Kommt natürlich auch auf die Preisstruktur Deiner Depotbank an sowie auf die Börse, an der Du handelst. Stichwort: ex- und implizite Handelskosten. Brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass Du Deinen ganzen Schotter erstmal auf Tagesgeld und vllt. sechsmonatiges Festgeld parkst bevor teure Fehler passieren. :thumbsup:

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thinktwice

Ich bin leider totaler Anfänger. Bedeutet das egal welchen Broker ich nehme, es ist bei ETF Fonds wurscht und die Kosten überall gleich viel?

Kommt natürlich auch auf die Preisstruktur Deiner Depotbank an sowie auf die Börse, an der Du handelst. Stichwort: ex- und implizite Handelskosten. Brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass Du Deinen ganzen Schotter erstmal auf Tagesgeld und vllt. sechsmonatiges Festgeld parkst bevor teure Fehler passieren. :thumbsup:

 

Liegt aufm Tagesgeldkonto. Ist ohnehin nicht so viel, da ich mich noch am Anfang meiner beruflichen Laufbahn befinde. Gehe ich also recht in der Annahme, dass zumindest für dieses Anlagekonzept ein Fondsvermittler unnötig ist, da deren Killerargument verminderter Ausgabeaufschlag nicht zählt. Es geht also lediglich um Vergleich der Transaktionskosten und der laufenden Kontoführungskosten der Depotbank? Dann weiß ich wonach ich suchen muss...

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BarrenWuffet

Kommt natürlich auch auf die Preisstruktur Deiner Depotbank an sowie auf die Börse, an der Du handelst. Stichwort: ex- und implizite Handelskosten. Brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass Du Deinen ganzen Schotter erstmal auf Tagesgeld und vllt. sechsmonatiges Festgeld parkst bevor teure Fehler passieren. :thumbsup:

 

Liegt aufm Tagesgeldkonto. Ist ohnehin nicht so viel, da ich mich noch am Anfang meiner beruflichen Laufbahn befinde. Gehe ich also recht in der Annahme, dass zumindest für dieses Anlagekonzept ein Fondsvermittler unnötig ist, da deren Killerargument verminderter Ausgabeaufschlag nicht zählt. Es geht also lediglich um Vergleich der Transaktionskosten und der laufenden Kontoführungskosten der Depotbank? Dann weiß ich wonach ich suchen muss...

Für ein ETF-basiertes Portfolio (hoffentlich kein aktiv / passiv - Mischmasch) brauchst Du keinen Fondsvermittler, zu zahlst an der Börse keine Ausgabeaufschläge und die Depotbank musst Du Dir selbst aussuchen. Hier hilft nur Konditionen vergleichen. Einige bieten an für ein paar Monate günstiger zu ordern, einige Depots sind für drei Jahre kostenfrei (comdirect) und auch darüber hinaus, wenn man ein Girokonto dort hat oder einen Sparplan einrichtet, etc etc etc pp.

Ich selbst bin bei der comdirect und sehe kein Problem mit dieser Wahl. Ordern über Xetra (als Übung Konditionen selbst nachgucken) inkl. liquidem Handel und gut is'.

 

 

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Thinktwice: Holla - du liest aber schnell!

 

Nein leichte Kost ist der wahrlich nicht.

Ich muss auch gestehen ohne meine Vorlektüre hätte ich viele Dinge nicht verstanden.

 

Ich hatte an anderer Stelle schon drauf hingewiesen - das ist wohl seine Doktorarbeit und damit trockener als sonst üblich. Ich entnehme aber Deinem Hinweis, dass man dieses Buch keinem Anfänger ohne Vorkenntnisse (Du hattest ja schon einiges an Eingangsliteratur gelesen!) empfehlen sollte. Danke für diesen Hinweis

 

Insgesamt muss ich sagen konnte mir dieses Buch sehr weiterhelfen jedoch waren mir einige Dinge zu wenig beleuchtet:

-Des deutschen liebste Kind, das bewohnte Eigentum, wurde nur sehr kurz angerissen.

 

Darüber hat er ein extra Buch geschrieben:

http://www.amazon.de...46788643&sr=8-1

(Das Ding ist auch schön locker geschrieben. Wenn Du weiterhin Interesse an Immos hast, so sei Dir diese Buch nebenher einmal anempfohlen.)

 

Wichtiger ist jetzt aber z.B. hier weiterzumachen (will heißen: einlesen):

 

http://www.wertpapie...ischung-machts/

 

Gruß Emilian.

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thinktwice
· bearbeitet von thinktwice

Ich hatte an anderer Stelle schon drauf hingewiesen - das ist wohl seine Doktorarbeit und damit trockener als sonst üblich. Ich entnehme aber Deinem Hinweis, dass man dieses Buch keinem Anfänger ohne Vorkenntnisse (Du hattest ja schon einiges an Eingangsliteratur gelesen!) empfehlen sollte. Danke für diesen Hinweis

 

Nun meine Vorlektüre hat mir Anlageobjekte sowie die Finanzwissenschaftlichen Instrumente zu deren Bewertung nähergebracht. Um den mathematischen Herleitungen folgen zu können war es durchaus von großem Vorteil in der Vergangenheit die ein oder andere Statistik Vorlesung gehört zu haben.

Generell kann man meiner Meinung nach davon ausgehen, dass der gemeine unterdurchschnittlich Gebildete diese Lektüre nach spätestens 2 Seiten weglegt.

 

Insgesamt muss ich sagen konnte mir dieses Buch sehr weiterhelfen jedoch waren mir einige Dinge zu wenig beleuchtet:

-Des deutschen liebste Kind, das bewohnte Eigentum, wurde nur sehr kurz angerissen.

 

Darüber hat er ein extra Buch geschrieben:

http://www.amazon.de...46788643&sr=8-1

(Das Ding ist auch schön locker geschrieben. Wenn Du weiterhin Interesse an Immos hast, so sei Dir diese Buch nebenher einmal anempfohlen.)

 

Ich denke das ist für den Moment uninteressant. Aufgrund meiner derzeitigen finanziellen Möglichkeiten wäre eine Immobilienanlage aus Risikogesichtspunkten nicht tragbar.

 

Wichtiger ist jetzt aber z.B. hier weiterzumachen (will heißen: einlesen):

 

http://www.wertpapie...ischung-machts/

 

Gruß Emilian.

 

Das sieht nach Arbeit aus.

 

Zu den Dingen die man im Vorfeld abklären sollte:

Eine Aufstellung und Analyse der Finanzverhältnisse habe ich schon vor kurzem rückwirkend für die letzten 1 1/2 Jahre gemacht und beabsichtige diese auch weiterzuführen.

Versicherungen sind soweit auch alle vorhanden die ich für sinnvoll halte.

Generell fehlt mir bisher jegliche Altersvorsorge.

Ich hab mich zwar schon mit der ein oder anderen Möglichkeit der Altersvorsorge(speziell Riester) auseinandergesetzt, bin aber bis jetzt weder von irgendeinem Produkt überzeugt noch sicher, dass ich genug Wissen angesammelt habe um eine adäquate Entscheidung zu treffen.

Bisher am besten gefallen hat mir das Produkt TopRente Dynamik.

Die Uniprofi Rente hat mir zwar mehr zugesagt aber die irreversible Umschichtung in Anleihen im falle schlechter Kurse ist für mich ein No-Go

 

Ich hatte eigentlich vor dieses Thema zeitlich betrachtet aufzuschieben und zuerst erste Vermögensumschichtungen vorzunehmen.

 

Ich fang am besten mal an zu lesen...

 

Vielen Dank so far für den sehr guten Einstiegsleitfaden!

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thinktwice
· bearbeitet von thinktwice

Moin,

 

so ich habe mir wieder einiges angelesen und mir einige weitere Gedanken gemacht zu meinem Wunschdepot.

 

Der einmalige Anlagebetrag setzt sich zusammen aus meinen derzeitigen Barvermögen abzüglich Barreserve von derzeit 3 Monaten Nettogehalt auf einem Tagesgeldkonto sowie noch erwarteten Kosten der Wohnungseinrichtung.

Der monatliche Anlagebetrag ergibt sich aus Einnahmen / Ausgabenanalyse der letzten 1 1/2 Jahre und dem daraus ermittelten Anlagerestbetrag sowie Abzug eines noch nicht abgeschlossenen Altersvorsorgeprodukts (kalkuliert mit 150€ mtl.).

Von diesem Anlagefähigen Rest möchte ich dann 60% direkt in Sparpläne investieren.

Der Rest wird dann zu bestimmten Zeitpunkten bspw. halbjährlich zum Rebalancing verwendet.

 

Ein erwarteter Kapitalbedarf in den nächsten 0-5 Jahren besteht derzeit nicht.

In den nächsten 5-10 Jahren evtl. Hängt vom Standing im Unternehmen und den familiären Umständen ab. Wenn sich dann abzeichnet, dass sich nicht mehr viel ändert ist evlt eine eigenbewohnte Immobilie geplant.

Diese würde dann je nach Planungsgrad eine immer weitere Umschichtung in Richtung konservativ bedeuten. Für die nächsten Jahre geht es jedoch nur darum Chancen zu nutzen um in der Zukunft evtl mehr Spielraum zu haben.

Nach Bewertung meiner Risikopräferenzen meines erwarteten Anlagehorizonts usw stelle ich mir derzeit folgende Gewichtung vor:

 

30% RK1

15% RK2

55% RK3

 

Für den RK3 Teil stelle ich mir eine passive BIP gewichtete globale Aktienanlage vor, evtl mit leichter Überbewertung in Richtung Euro.

Das ganze sollte mit nicht mehr als etwa 4 Fonds abgedeckt werden(z.b. wie bei Musterdepot Supertobs Mittlere Vermögen). Eine All-in-one Lösung würde ich nicht so gerne haben, um evtl später eine leichte Umgewichtung vornehmen zu können ohne die Fonds zu sehr zu streuen.

 

Ich hatte überlegt einen Teil in Richtung Rohstoff-Futures / Offene Immobilienfonds oder Reits zu gehen bin aber wieder davon abgekommen.

 

Stattdessen würde ich gerne in RK2 in Richtung EM-Staatsanleihen ETF bzw evtl. auch in Richtung Unternehmensanleihen gehen (Diesen sehe ich irgendwo zwischen RK2 und RK3). Aufgrund mangelnder Alternativen müsste ich dort auf ein Aktiv gemanangtes Produkt zurückgreifen.

 

RK1 würde ich gerne mit Euro Staatsanleihen / Pfandbriefen abdecken.

 

Worüber ich mir derzeit noch nicht im klaren bin ist wie das ganze Thesaurierend / Ausschüttend gewichtet wird. Bin mir auch über deren Vor- und Nachteile noch nicht wirklich im klaren. Bzgl. Kosten, Steuern usw sehe ich Thesaurierend ganz klar im Vorteil. Geld liegt nicht unnötig im Depot rum, Gewinn wird nicht direkt realisiert daher nicht sofort versteuert. Einzigen Nachteil sehe ich darin, dass zu späteren Zeitpunkten ein Rebalancing mit der ausschüttenden Variante leichter möglich ist.

 

Auch hab ich mir über die steuerlichen Probleme noch wenig Gedanken gemacht...

 

Aber generell, was meint ihr generell zu meinem Vorhaben?

 

Viele Grüße

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CHX

30% RK1

15% RK2

55% RK3

 

Für den RK3 Teil stelle ich mir eine passive BIP gewichtete globale Aktienanlage vor, evtl mit leichter Überbewertung in Richtung Euro.

Das ganze sollte mit nicht mehr als etwa 4 Fonds abgedeckt werden(z.b. wie bei Musterdepot Supertobs Mittlere Vermögen). Eine All-in-one Lösung würde ich nicht so gerne haben, um evtl später eine leichte Umgewichtung vornehmen zu können ohne die Fonds zu sehr zu streuen.

 

Ich hatte überlegt einen Teil in Richtung Rohstoff-Futures / Offene Immobilienfonds oder Reits zu gehen bin aber wieder davon abgekommen.

 

Stattdessen würde ich gerne in RK2 in Richtung EM-Staatsanleihen ETF bzw evtl. auch in Richtung Unternehmensanleihen gehen (Diesen sehe ich irgendwo zwischen RK2 und RK3). Aufgrund mangelnder Alternativen müsste ich dort auf ein Aktiv gemanangtes Produkt zurückgreifen.

 

RK1 würde ich gerne mit Euro Staatsanleihen / Pfandbriefen abdecken.

 

4 Fonds für den Aktienanteil sollten reichen - was mir derzeit bei den indexbasierten Produkten etwas Bauchschmerzen bereiten würde, wäre der hohe Anteil an Finanzwerten in den Indizes (Stichwort: zukünftige Regulierungsmaßnahmen seitens der Politik).

Ggf. alternativ:

 

MSCI World Consumer Staples

MSCI World Health Care

MSCI World Energy

MSCI World Materials

MSCI World Industrials

 

Von Rohstoff-Futures und offenen Immofonds würde ich persönlich die Finger lassen.

 

RK2 mittels Staatsanleihen EM und U-Anleihen als aktives Produkt gestalte ich selbst auch so (Stichwort: Durationssteuerung).

 

RK1 würde ich derzeit eher durch TG, FG, Sparbriefe oder Wachstumssparen gestalten.

 

Gruß

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troi65

 

 

RK1 würde ich derzeit eher durch TG, FG, Sparbriefe oder Wachstumssparen gestalten.

 

Gruß

 

Ernsthaft TG für RK-1 ?

Das hat man mir im Forum nicht beigebracht.:o

Üblich sind die hier gängigen Festgeld/Sparbriefvorschläge.

 

Im übrigen sollte sich in dem ebenfalls sehr lesenswerten Musterdepot von Marcise und dessen Depotvarianten https://www.wertpapier-forum.de/topic/38816-verschiedene-etf-depotvarianten-zusammengefasst-dargestellt/ einiges finden lassen.

Und das auch zur RK-1.:)

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

... bin aber bis jetzt weder von irgendeinem Produkt überzeugt noch sicher, dass ich genug Wissen angesammelt habe um eine adäquate Entscheidung zu treffen..

 

Das ist völlig in Ordnung und braucht noch etwas Zeit. (Dafür brauchst Du tatsächlich noch mehr Wissen/Erfahrung).

 

Fürs nächste "übergebe" ich erstmal an Licuala, welcher seine Thread-Gedanken natürlich am besten selbst erklären kann.

 

Wir sehen uns wieder, wenn Dein Depot steht bzw. schon eine Zeit lang läuft. Dann können wir uns über die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben unterhalten und wie man diese finanziell vorbereitet.

 

Bis dahin und hat mich gefreut - Emilian.

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CHX

 

 

RK1 würde ich derzeit eher durch TG, FG, Sparbriefe oder Wachstumssparen gestalten.

 

Gruß

 

Ernsthaft TG für RK-1 ?

Das hat man mir im Forum nicht beigebracht.:o

Üblich sind die hier gängigen Festgeld/Sparbriefvorschläge.

 

Daher ja auch das Wort "oder" ;)

Zudem bekommt man für einjähriges Festgeld auch nicht sonderlich viel mehr als für Tagesgeld, ist dann aber zumindest teilweise illiquider.

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thinktwice

Vielen Dank erstmal für eure Antworten!

 

ich habe mir nun einige Indices rausgesucht anhand derer ich mir Vorstellen könnte mein Depot darzustellen.

 

Zu der Diskussion um RK1. Diese ist für mich im Moment nachrangig, da ich wie gesagt mein ganzes Geld derzeit auf einem TG Konto habe und das auch beizeiten irgendwann umschichten kann.

 

Für RK 2 stelle ich mir eine Gewichtung:

 

50% EM Staatsanleihen

50% EU Unternehmensanleihen

 

vor

 

Bzgl. RK3 würde ich gerne folgende Indizes in % nachbilden:

 

35% Euro Stoxx 600

25% MSCI North America

10% MSCI Pacific

30% MSCI EM

 

Dies ergibt nach meiner Analyse der Factsheets eine mehr oder minder BIP Gewichtung mit leichter Übergewichtung in Richtung Euro.

 

wie bereits oben gesagt:

RK 1 mit 30%

RK 2 mit 15%

RK 3 mit 55%

 

Zum Thema Instabilität der Finanzwerte. Diese belaufen sich beim RK3 anteil so ca auf 15% (hab ich nur geschätzt). Sicher könnte man versuchen die auszuklammern aber ich möchte auch vermeiden mit aktiver Auswahl der passiven Fonds mein passives investieren zu untergraben.

 

Was haltet ihr davon?

 

Welcher Fonds und ob thesaurierend oder ausschüttend da bin ich mir noch nicht sicher.

 

Ich sehe nach derzeitigem Wissensstand folgende Faktoren für die Entscheidung:

 

Fondsentscheidung:

TER, Land (Steuer), Anbieter ( Fondsvolumen)

 

Ausschüttend oder thesaurierend:

Ausschüttend hat höheren Opportunitätskosten (Geld ruht unverzinst im Depot, Abgeltungssteuer), kann aber für rebalancing benutzt werden (gerade im späteren verlauf interessant)

Thesaurierend ist einfacher zu handeln bis auf die Steuerproblematik.

 

Ich denke eine Mischung ist nicht schlecht. Jetzt am Anfang ist es natürlich für mich mit ausschließlich thesaurierend besser, da ich regelmäßig Kohle reinpumpe, wenn ich aber ans Alter denke ist das sehr suboptimal. Was denkt ihr dazu?

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BarrenWuffet

Ausschüttend oder thesaurierend:

Ausschüttend hat höheren Opportunitätskosten (Geld ruht unverzinst im Depot, Abgeltungssteuer), kann aber für rebalancing benutzt werden (gerade im späteren verlauf interessant)

Thesaurierend ist einfacher zu handeln bis auf die Steuerproblematik.

 

Ich denke eine Mischung ist nicht schlecht. Jetzt am Anfang ist es natürlich für mich mit ausschließlich thesaurierend besser, da ich regelmäßig Kohle reinpumpe, wenn ich aber ans Alter denke ist das sehr suboptimal. Was denkt ihr dazu?

Ob ausschüttend oder thesaurierend ist doch steuerlich egal, wird steuerlich gleich behandelt, sofern nichts weggeswappt wird.

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thinktwice
· bearbeitet von thinktwice

Ob ausschüttend oder thesaurierend ist doch steuerlich egal, wird steuerlich gleich behandelt, sofern nichts weggeswappt wird.

 

Ach okay, diese ganzen Probleme entstehen nur durch diese Papiere die vorrübergehend zum swappen gehalten werden... Hab mich damit nicht so auseinandergesetzt. Danke für den Hinweis!

 

EDIT: So ganz klar wird mir das nicht. Soweit ich mir das angelesen hab geht es ja hierbei um die Problematik der nicht jährlich besteuerten ausschüttungsgleichen Erträge. Die fallen bei ausländischen Thesaurierern doch grundsätzlich an, ob Swap oder nicht. Kannst du das bitte nochmal erläutern?

 

EDIT2: Seh ich das richtig, dass für die Indizes die ich tracken möchte, nur der ETFLAB MSCI EMERGING MARKETS (DE000ETFL342) als thesaurierender Fonds infrage kommt? Alle anderen sind entweder ausschüttend oder ausl. thesaurierend

 

EDIT3: Ich hab von der Möglichkeit gelesen, dass es Broker gibt die ausgeschüttete Beträge direkt wiederanlegen. Macht aber wahrscheinlich wenig Sinn wegen der Ordergebühren oder?

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thinktwice

So ich hab mir mal die Broker angeschaut, ein bisschen probegerechnet und bin zu dem Schluss gekommen, dass für mich folgende Variante für die ETFs am günstigsten ist.

 

Depot bei der DAB Bank wegen kostenlosen Sparplänen auf Deutsche Bank und Commerzbank etfs.

 

Und dort folgende ETFs:

DBX1A7 db x-trackers Stoxx® Europe 600 ETF Swap thes ter 0,20%

ETF113 ComStage ETF MSCI North America TRN Swap thes ter 0,25%

ETF114 ComStage ETF MSCI Pacific TRN Swap thes ter 0,45%

DBX1EM db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF Swap thes ter 0,65%

 

Den Rest der nicht über die Sparpläne läuft wird halbjährlich oder jährlich zum rebalancing nachgeschossen.

 

Was haltet ihr davon?

 

Gut das sind jetzt leider alles ausl. thesaurierer aber so komme ich um die ganzen Orderkosten drum herum. In den sauren Apfel mit der Steuer muss ich dann halt leider beißen...

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CHX

In den sauren Apfel mit der Steuer muss ich dann halt leider beißen...

 

Nicht zwingend...

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