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Underdog

Vermietete Immobilie als Hedge

Empfohlene Beiträge

finisher
· bearbeitet von finisher

 

Ich sehe tatsächlich einen Mangel an sinnvollen Alternativen.

....

Eine Immo ist nicht mein Allheimittel gehört aber ins Paket.

Den dazugehörigen Kredit sehe ich fast schon als weitere Anlageklasse, falls die Inflation doch noch zuschlägt.

 

Ok, ich mach mit beim provozieren. Ich hab hier mal ein Alternativ-Depot für Dich maßgeschneidert. Damit spekulierst du auch auf eine steigende Inflation und steigende Immobilienpreise. Es ist lustigerweise sogar sehr konservativ geraten. Das Immobilien-Alternative Musterdepot ist geboren!

 

70% Infaltionsgeschütze Staatsanleihen aus Deutschland und Frankreich, da gibts sogar einen ETF:

iShares Barclays Capital Euro Inflation Linked Bond

 

Die restlichen 30% in Aktien von europäischen Immobilien-Firmen (REITS), da gibts auch ETFs, z.B:

iShares FTSE/EPRA European Property Index Fund

 

Man bekommt auch Kredite bei einer Bank, wenn man keine Immobilie kauft. Von dem Krediten kaufst Du dann weitere Inflationslinker und REITS.

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Underdog

Ich habe hier noch was Erhellendes zum Thema gefunden.

Diese Risiken sind mir alle bekannt und auch bewusst.

EinenTeil kann ich weitestgehend ausschliessen mit dem Rest muss man leben. Auf einzelne Punkte kann ich später nochmal eingehen - posten via Handy ist suboptimal.

Über das Immo-Alternativen Musterdepot muss ich nochmal nachdenken ;-)

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Bassinus

Für das Gegenwirken des "verprassen" deiner Kinder, kannst du auch Schenkungen unter Auflagen machen ;)

 

Also wenn sie studieren gehen, bekommen sie monatlich den und diesen Betrag. Ausbildung dies und jenes. Wenn sie bauen, bekommen sie Betrag x usw. Ihnen eine Immobilie "aufzudrücken" die sie unter Umständen dann in Notsituationen verkaufen müssten bei tiefen Immopreisen finde ich nicht in Sicherheit investiert. Und nicht vorher schmackhaft machen um sie irgendwo hinzudrängen. Erwachsene Menschen planen ihr leben selbst. Und sagen es dann ihren Eltern was sie vorhaben. Und dann können die Eltern unterstützen. Jedoch willst du zwingend in Sachwerten investieren, was ich persönlich für gut halte. Jedoch willst du dies finanzieren. Halte ich nicht für gut! Dein einziger Grund dafür wäre Steuerersparnis. Aber bedenke, jeder gesparte nicht ausgegeben ist mehr wert, als eine maximale Steuererstattung von 42 % ;) Man wird durch Steuern sparen nicht reich. Ist jedenfalls noch nie jmd geworden. Nur noch reicher. Aber das schließt ein, dass man schon Geld hat bzw. verdient.

 

Auf das Depot wurde schon hingewiesen. Sehr gute Idee.

 

Eine kleine ETW zur Kapitalanlage bei Selbstverwaltung mit dem gewissen Händchen Glück und Erfahrung kann ich ebenfalls empfehlen (mit dem Hintergrund etwas greifbares zu kaufen). Aber bitte nicht fremd finanziert! Und vllt. sehr viel lesen. Und z.Z. nicht unbedingt kaufen (wegen hohen Immopreisen) oder! mal im Zwangsversteigerungsverfahren schlau machen und da vllt. was erwerben. Dazu gehört aber Erfahrung, Zeit, Glück und ne Menge Glück, Zeit und Erfahrung. Besuch doch einfach mal eine Zwangsversteigerungsverfahren in deinem örtlichen Amtsgericht (Ba-Wü, andere Bundesländer möglicherweise Zentralgerichte). Echt interessant.

 

Gruß Kevin

 

PS: Such dir ein Dorf oder kleinere Stadt die vor 30 Jahren gut da stand. Recherchiere was dort der EK - Preis für vermietete Immobilien zu diesem Zeitpunkt war. Dann tu so als hätte dein Vater für dich diese gekauft. Und jetzt schau mal was du noch dafür bekommen würdest. Mach das mit 5 Dörfern / Städten nach Zufallsprinzip. Und dann sei ehrlich zu dir. Wärst du über dieses Geschenk enttäuscht oder glücklich? Was würdest du jetzt! mit dieser Immobilie anstellen?

 

Ein Geschenk, mit dem wissen er hat es für 100.000 gekauft und bei Schenkung ist es 50.000 wert ... Weiß nicht obich mich da nich fragen würde, wieso er es nicht einfach aufs Sparbuch gelegt hätte. Würde ich jetzt 100.000 haben :P Natürlich nur subjektiv gesehen.

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Kolle

Lieber Underdog,

 

eine gewisse Beratungsresistenz muss ich bei dir schon feststellen. Hoffnung sehe ich in dem Umstand, dass du uns frägst und es nicht einfach umgesetzt hast.

 

Nicht, dass ich prinzipiell vom Kauf einer ETW abraten würde. Aber alles hat seine Zeit. Die jetzige ist nicht gut, sowohl vom Markt, dem Alter deiner Kinder und dem vorhandenen Eigenkapitalanteil. Gut ist nur das Zinsniveau, das aber bereits in den Immos eingepreist ist. Nicht eingepreist ist die zukünftige Einkommensentwicklung der Mieter und Käufer von Immos. OK, du sagst selbst das wäre egal weil bei einem Tausch auch deine Kinder weniger für ihre eigene Immo zahlen müssen. Das ist richtig. Nicht richtig finde ich die Angst, dass deine Kinder später keine eigene Immo erwerben können wenn sie nicht schon eine andere haben. Du darfst die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg nicht in die heutige Zeit transformieren.

 

Spare dein Geld weiter, evtl. in einem Bausparvertrag mit hohen Guthabenzinsen. Und warte einen günstigeren Zeitpunkt ab, vielleicht bis deine Kinder soweit sind sich Gedanken über eine eigene Immo zu machen. Sie werden es dir danken !

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Underdog

Nochmal zu den Risiken:

Alles was mit Finanzierung zusammenhängt sehe ich sehr gelassen. Bei aktueller Sparrate könnte ich in 2-3 Jahren die Immo komlett cash zahlen. Wenn ich so ein Projekt aber starte, dann nehme ich die Steuerersparnisse gerne mit (macht grob ein knappes % mehr Rendite), die ohne Kredit deutlich kleiner ausfallen.

Hauptrisiko sehe ich in Nebenkosten und Mieter.

Ich kenne REITS nicht im Detail (finanztechnische Risiken), aber die o. g. Risiken sind da grunsätzlich gleich, ausser, dass auf mehr Objekte verteilt wird.

Allerdings kenne ich diese Objekte i. a. doch gar nicht,

also ersetze ich ein Klumpenrisiko durch ein unbekanntes Risiko - ich glaube nicht, dass ich mich da wohler fühlen würde und dann vermute ich nochmal zusätzliche Kosten (oder wovon leben die?).

 

Schenken möchte ich den Kindern nicht, denn dann hab ich mich jetzt bereits hart verpflichtet und die Kinder sind auch zu früh eingeweiht. Die eigene Motivation muss schon da sein, ansonsten muss ich den Vorrednern recht geben. Es wäre ein zu grosser Eingriff in den Lebensplan der Kinder.

 

Ansonsten kenne ich den Immomarkt hier seit 20+ Jahren ganz gut. In den 70/80 er gingen Preise massiv nach oben, Mitte 90 bis 2010 relative Stagnation und jetzt 15-20% Anstieg verteilt auf 2 Jahre. Was aber immer relativ konstant war ist die Bruttomietrendite von 3-4%. Wiederverkaufswerte plus Steuervorteile abzgl Kosten ergeben etwa dann die gleich Nettorendite.

Selbst die Hälfte davon wäre absolut ok für mich.

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Bassinus

Du wirkst sehr informiert.

 

Ich glaube es wurde auch alles bereits gesagt. Und deine Rechnung scheint überschlägig mit deinen Erfahrungswerten aus deiner Gegend wohl zu stimmen. Finde keinen Anhaltspunkt der also gegen dein Vorhaben aus deiner Situation sprechen würde.

 

Was ist also noch deine Frage?

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Underdog

Ok, Du rechnest voll mit einer hohen Inflation und steigenden Immopreisen. Was aber wenn wir die nächsten 10-15 Jahre eine Stagnation/Deflation haben?

Lies Dir mal diesen Artikel durch, nur um mal alles von einer anderen Seite beleuchtet zu haben:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=core&module=attach&section=attach&attach_id=72467

Ich rechne mit Allem - auch mit dem Gegenteil ;-)

 

Deflation ist in dem Zusammenhang ja gut.

Die Kinder hätten später (für ein vermutlich grösseres Objekt) bessere Einstiegspreise. Deflation erzeugt ja eigentlich nur dann ein Problem, wenn man deshalb den Job verliert, aber da muss ich sowieso ganz woanders dann ansetzen.

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Underdog

Lieber Kolle,

 

Nein umgesetzt ist noch nichts und ja, der Zeitpunkt ist nicht optimal.

Ich hatte den Plan schon länger und wolltes das in 2-3 Jahren realisieren , wenn das cash für 100% zusammen ist.

Ich fürchte eben nur, wenn ich noch länger warte wird es eher schlechter als besser.

 

Um es konkret zu machen:

Die eigene Immo ist abbezahlt, es liegen fast 200k auf Tagesgeldkonten und die Alternativen sind limitiert und mit ähnlichem Risiko, Aufwand verbunden.

Ist vielleicht eine Illusion, aber eine Immo ist etwas handfesteres als eine Zahl auf Papier und wird auch meinem Tatendrang etwas zu unternehmen gerechter.

 

Hm, Beratungsresistenz.

Ich diskutiere meinen Plan seit 1 Jahr mit Freunden, engen Kollegen und Familie. Die Stimmen sind sehr vielfältig, aber häufig ist leicht erkennbar, dass aus der eigenen Perspektive und den eigenen Plänen heraus argumentiert wird. Auffällig ist auch, dass Zustimmung am Ehesten von Leuten kommt die in einer allgemein vergleichbaren Lage sind.

 

Ja, was ist jetzt die Frage?

Ich hab den Versuch unternommen die bisherigen Stimmen zu objektivieren bzw. von neutraler Seite ein Meinungsbild zu bekommen - das ist auf Seiten von Profis grundsätzlich unmöglich, da hier immer sofort Interessenskonflikte im Weg stehen.

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Vielleicht hilft es, wenn ich schreibe wie ich das mit den Kindern handhabe bzw. gehandhabt habe.

 

Nach Schuldenfreiheit durch mein Haus habe ich für jedes Kind einen Bausparvertrag angelegt. Hintergrund war u.a. die Steuerfreiheit der Kinder zu nutzen, das eigentliche Ziel aber war der Vermögensaufbau für diese. Die Wohnungsbauprämie von 45 € ab 16 Jahren war nur ein kleines Schmankerl dazu. Vorsicht: Mit einem Bausparvertrag gibt es kein Bafög !

 

Eine Tochter hat das Geld während ihres Studiums verbraten, die andere Tochter spart nach ihrer Ausbildung eifrig weiter und der Jüngste studiert im 3. Semester und rührt sein Spargeld nicht an. Seine Ausgaben und ein Taschengeld bezahle ich ihm und das Kindergeld kommt in den Bausparvertrag.

 

Naja, die älteste Tochter bekam dann keine Zuwendungen mehr von mir und musste lernen sich selbst was zu verdienen. Heute ist sie wieder in der Spur. Eine Immobilie hätte auch nichts an ihrem Verhalten geändert sondern nur weitere Begehrlichkeiten geweckt.

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Underdog

Ja, sie sind nicht alle gleich.

Ich finds jedenfalls ganz gut, wie Du das angegangen hast.

 

Ich muss das ja auch differenzierter angehen,

aber ich will die Familiensituation hier nicht komplett offenlegen...

 

Ja, die Immobilie ist nicht wirklich ein Erziehungsmittel.

Da ich das Übertragen erst machen würde, wenn sie sowieso soweit wären, käme das auch zu spät.

Aber ich könnte die erste Hürde deutlich senken, wenn ich sehe wo es langehen soll und somit das Ziel erst greifbar machen (wenn sie denn überhaupt der Hilfe benötigen).

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Ich hab den Versuch unternommen die bisherigen Stimmen zu objektivieren bzw. von neutraler Seite ein Meinungsbild zu bekommen - das ist auf Seiten von Profis grundsätzlich unmöglich, da hier immer sofort Interessenskonflikte im Weg stehen.

 

Der "Profi" kann Dir eher (s)eine neutrale Meinung argumentativ darlegen, als Personen mit "allgemein vergleichbarer Lage".

 

Möchtest Du nur möglichst zahlreiche Zustimmung zu Deinem emotional begründeten "Hedge der keiner ist", frage im einem Forum für Haus- und Grundbesitzer.

 

Möchtest Du quantitativ beurteilen, ob Deine Vorstellungen rational oder emotional vernünftig sind, überprüfe die diversen vorgebrachten Gegenargumente.

 

Ansonsten kenne ich den Immomarkt hier seit 20+ Jahren ganz gut. In den 70/80 er gingen Preise massiv nach oben, Mitte 90 bis 2010 relative Stagnation und jetzt 15-20% Anstieg verteilt auf 2 Jahre. Was aber immer relativ konstant war ist die Bruttomietrendite von 3-4%. Wiederverkaufswerte plus Steuervorteile abzgl Kosten ergeben etwa dann die gleich Nettorendite.

Selbst die Hälfte davon wäre absolut ok für mich.

 

Wie hat sich im gleichen Zeitraum die Umlaufrendite und das Verhältnis von Reallöhnen zu Immobilienpreisen entwickelt? Welche Rendite hätte ein ausgewogenes diversifiziertes Portfolio im Vergleich zu einem Immobilienklumpen erzielt?

 

 

 

Deflation ist in dem Zusammenhang ja gut.

Die Kinder hätten später (für ein vermutlich grösseres Objekt) bessere Einstiegspreise.

 

Wenn das wirklich Deine Einstellung zu Deinem geplanten Investment in eine teilweise fremdfinanzierte vermietete Immobilie ist, helfen überhaupt keine Argumente mehr.

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Underdog

Wer sagt denn, dass ich auf Zustimmung aus bin ?

Wer soll denn der Profi ohne Eigeninteresse sein?

 

Wie sich das alternative Portfolio entwickelt hat kann ich nicht pauschal beantworten, aber Renditemaximierung ist auch nicht das primäre Ziel. Generell ist aber auch hier die mögliche höhere Rendite mit höherem Risiko ( und ev. höherer Vola) verbunden.

 

Es handelt sich hier um ein generationenübergreifendes Projekt, bei dem ich von dem Ansatz ausgehe, dass früher oder später sowieso eine Immo für Eigennutzung angeschafft wird. Warum also die aktuellen Preisteigerungen voll auskosten ?

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HanniVector

Warum also die aktuellen Preisteigerungen voll auskosten ?

Davon ausgehend, dass du sagen wolltest "Warum also die aktuellen Preissteigerungen NICHT voll auskosten":

Weil es dir schon mehrfach gesagt wurde, du den Hinweis aber schlicht ignorierst oder nicht verstehen willst: die Preissteigerungen der letzten beiden Jahren sind genau durch 2 Faktoren zustande gekommen:

- Angst vor dem Eurocrash: die Leute versuchen aus dem Euro in vermeintlich sichere Sachanlagen zu flüchten

- Historisch niedriges Zinsniveau: die niedrige Zinssituation führt dazu, dass sich die Leute "mehr Wohnung" leisten können, die Leute treiben sich gegenseitig damit die Preise nach oben.

 

Die Frage ist daher: was passiert wenn die Krise vorbei ist?

Variante a: Eurocrash - keiner weiß was passiert, die Karten werden für alle neu gemischt. Kann mit ner Immo sensationell gut laufen kann aber auch ein voller Griff ins Klo sein. Abfederung des Risikos wäre am sinnvollsten durch Diversifikation. Hier kann die Immo ja durchaus mit rein spielen, dann geht es aber definitiv nicht um Rendite sondern nur um Werterhalt.

Variante b: der Euro überlebt, die Südländer kriegen ihre Schulden in den Griff und damit steigt wieder das aktuelle Zinsniveau. Was genau glaubst du wird mit den "tollen Renditen" passieren wenn die Zinsen wieder klettern? Was denkst du wird passieren wenn in 7-12 Jahren die Zinsbindungen auslaufen und die Zinsen wieder auf einem durchschnittlichen Niveau liegen (2-5% höher als derzeit) und die ganzen Anschlussfinanzierungen stattfinden?

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Underdog

 

Den Artikel kann ich voll und ganz unterschreiben, erkenne aber keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen.

 

@ HanniVector

auch Deine Argumente halte ich für richtig bis auf den Punkt mit der Anschlussfinanzierung. Ich sehe mich nicht direkt betroffen,da ich diese nicht benötigen werde (ausser für die Steuer). Ich kenne den Effekt noch aus der Zeit um 80 als bis zu 12% zu zahlen waren. Nur die Finanzierungen sind geplatzt, die eh schon extrem auf Kante waren. Der Rest hat entweder den Lebensstandard herunter gefahren, einen Zusatzjob angenommen und Vermieter haben die höheren Kosten zum Teil weitergegeben und eben auch mit geringerer Rendite leben müssen. Das Preisniveau ging aber nicht wirklich nach unten, sondern nur die Neubauaktivitäten.

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HanniVector

Die Furcht vor dem Eurocrash treibt meiner Meinung nach extrem viele Leute in den Immo-Markt das ist ein wesentlicher Preistreiber der derzeitigen Immopreise - und daher halte ich den Vergleich mit den 80er-Jahren nur bedingt für richtig.

 

Sollten in 7-12 Jahre eine sehr große Anzahl von Anschlussfinanzierungen platzen dann würde dich das insofern betreffen als dass du dann deine Immo zu diesem Zeitpunkt vermutlich eben nicht mehr mit Gewinn oder zumindest ohne Verluste verkaufen könntest.

 

 

Unter'm Strich geht es bei deinen Fragen aber schlicht um eines: um eine Anlageberatung mit sehr starker Prämisse zur Immobilie und hoher Abneigung anderer Anlageformen. Deine Finanzen lassen dir hier auf alle Fälle Luft um dir das Experiment Immo leisten zu können, und da du dich eigentlich schon festgelegt hast solltest du das Experiment halt zumindest noch halbwegs clever angehen und u.a. mal noch einen Steuerberater aufsuchen damit du deine Investition zumindest Steuerlich noch abrunden kannst.

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Underdog

Unter'm Strich geht es bei deinen Fragen aber schlicht um eines: um eine Anlageberatung mit sehr starker Prämisse zur Immobilie und hoher Abneigung anderer Anlageformen. Deine Finanzen lassen dir hier auf alle Fälle Luft um dir das Experiment Immo leisten zu können, und da du dich eigentlich schon festgelegt hast solltest du das Experiment halt zumindest noch halbwegs clever angehen und u.a. mal noch einen Steuerberater aufsuchen damit du deine Investition zumindest Steuerlich noch abrunden kannst.

 

Steuerbarater macht sicherlich Sinn.

Hab zwar bisher alles selber gemacht, aber das ist ein neus Feld.

Das sollte zwar auch nicht so schwierig sein, aber es kommen doch noch ein paar Aspekte dazu.

 

Die ganze Diskussion war mir bisher einfach zu sehr unter Rendite Gesichtspunkten geführt.

Ich sehe es eher unter Immos zur Eigennutzung über Generationen verteilt, aber dazu muss ich doch noch etwas aus dem Nähkästchen plaudern:

 

Unsere Tochter ist fertig mit der Ausbildung und will ausziehen, was meine Frau und ich auch unterstützen wollen.

Da wäre es natürlich eine Option die Immo zu kaufen, die Tochter mietet die ETW und mein eigentlicher Plan kann dann immer noch in 5-10 Jahren umgesetzt werden,

sprich sie kauft uns die Wohnung dann entsprechend günstig ab.

 

Das hätte den Vorteil, dass sie bereits jetzt die Wohnung selber mit aussuchen würde und sich damit identifiziert.

Ich würde ihr eine günstigere Miete anbieten mit der Auflage Betrag x zusätzlich zu sparen (Bausparvertrag),

um das spätere Startkapital (entweder für genau diese Wohnung, oder eben ein anderes Objekt) zusammenzubekommen.

 

Für mich hätte es den Vorteil mich nicht mit fremden Mietern herumärgern zu müssen,

und ev. lässt sich da ja auch steuerlich noch zusätzlich was machen.

 

Es gab hier mal einen Beitrag über Vermietung innerhalb der Familie, aber den finde ich leider nicht mehr.

 

Ich weiss, das ganze Konstrukt hört sich für manche Leute eigenartig an, aber ich kenne meine Tochter.

Auch wenn sie erkannt hat, dass sie etwas tun muss, wenn man etwas haben will (sparen),

so braucht es immer erst einen Impuls von aussen, bis sie es dann auch durchzieht.

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jogo08

Vermieten innerhalb der Familie

Bei verbilligter Vermietung von Wohnraum an Familien-Angehörige muss der vereinbarte Mietzins mindestens 66 Prozent der üblichen Marktmiete ausmachen. Nur wenn dieses Kriterium erfüllt ist, sind die mit den Mieteinnahmen zusammenhängenden Werbungskosten in voller Höhe in der Steuererklärung abzugsfähig.

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Kann man die ortsübliche Miete irgendwo erfahren, oder schaetzt man die ebenso wie der Finanzbeamte?

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Kann man die ortsübliche Miete irgendwo erfahren, oder schaetzt man die ebenso wie der Finanzbeamte?

 

Wofür gibt es für jede Stadt "amtliche" Mietspiegel?

 

Hier für München: KLICK

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Underdog

Es gibt einen örtlichen Mietspiegel und da kann man aus der jeweiligen Kategorie (hier: Neubau) einen beliebigen Wert aus der angegebenen Spanne einsetzen.

Um auf Nummer sicher zu gehen werde ich den Wert auf 70% ansetzen, oder noch besser direkt vorher beim Finanzamt nachfragen und mir den Wert schriftlich geben lassen.

 

Das heisst aber doch, dass ich von den reduzierten 30% eine zusätzliche Steuerersparniss von 42% habe (also 12,6% der marktüblichen Miete),

bzw. die tatsächliche Mietreduzierung nur 17,4 % beträgt.

 

Die Tochter spart 30% der marktüblichen Miete (die sie ja extern bezahlen müsste) in einen Bausparvertrag.

Nach meiner Rechnung kommen da nach 10 Jahren ca. 10% der Anschaffungskosten der ETW zusammen als späteres Startkapital.

 

Für mich selber habe ich mal die Rendite berechnet unter der Annahme, dass der Verkaufserlös nach 10 Jahren den heutigen Anschaffungskosten entspricht.

 

Objektrendite: 2,0%

EK Rendite: 2,6 %

 

Die gleiche Rechnung ergibt bei marktüblichen Mieten (kein Mietausfall)

 

Objektrendite: 2,5 %

EK Rendite: 4%

 

Sollte der Marktpreis der Wohnung in 10J höher liegen, dann würde ich auf eine entsprechend höhere Rendite verzichten und die Tochter hat einen guten Deal gemacht.

Sollte der Marktpreis aber tiefer liegen (mal mit -5% gerechnet), so hat die Tochter erst recht einen guten Deal gemacht und für mich ergeben sich folgende Zahlen:

 

Objektrendite: 1,6%

EK- Rendite: 1,4%

 

Für mich ist das eine win-win Situation.

Für die Tochter so oder so und für mich bleiben selbst im schlechteren Szenario immer noch 1,4% nach Steuern, also 1,87% brutto als Referenz für ein alternatives Investment.

Von jeder weiteren möglichen Preisreduzierung profitiert also die Tochter auf meine Kosten.

 

Das ist es mir aber Wert, da für mich folgende zusätzlichen Vorteile das aufwiegen:

Die Tochter lernt eine längerfristige Finanzplanung, Absicherung gegen weitere Preissteigerungen bzw. Inflation i.a. und ein deutlicher Fokus auf Sachwerte.

Nebenbei haben sowohl Eltern, wie Tochter auch noch einen Gewinn an Wohnqualität.

 

Noch als Erklärung:

Objektrendite ergibt sich ganz ohne Fremdfinanzierung, EK Rendite bei 1/3 EK und Rest fremdfinanziert bei 3,0% auf 10 J fest.

In der kompletten Laufzeit (realistisch aber bereits in 3 J) werde ich mein sonstiges EK soweit aufstocken, dass der Kredit jederzeit getilgt werden kann.

Diese 2/3 der jetzigen Wohnung sind also das Volumen, für das ich über die nächsten 10 J ein diversifiziertes Portfolio noch zusammenstellen werde,

zu dem ich hier gerne nochmal nachfragen werde.

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Wutzi

Ist es denn sicher, daß die Tochter die ganze Zeit vor Ort bleibt?

 

Wutzi

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Underdog

Nun ja, was ist schon wirklich sicher im Leben ?

 

Jedenfalls hat sie einen ganz ordentlichen Job, ist aber nicht unbedingt so karriereorientiert, dass sie deshalb umziehen müsste.

Generell ist sie sehr verbunden mit der Region durch intensive Vereinsaktivitäten, grossen Freundeskreis und wohl auch Familie.

 

Ich hatte sie schon früher ein bischen gepusht die Welt kennenzulernen durch Schüleraustausch, Auslandsaufenthalte während der Ausbildung etc.,

aber ihr Interesse war immer recht limitiert bzw. auf Auslandsurlaub beschränkt.

 

Natürlich könnte sie morgen den Mann des Lebens kennenlernen und übermorgen weit wegziehen wollen, aber so schnell geht es ja meistens auch wieder nicht.

Wenn doch würde ich ihr bestimmt nicht im Wege stehen, müsste dann aber natürlich fremdvermieten.

 

Die Wohnung, die ich im Auge habe ist jedoch für ein junges Paar ohne Kinder absolut ausreichend.

Da sie das Projekt (nicht meine weitergehenden Pläne) kennt, spekuliert sie schon von sich aus dort einzuziehen, da die Lage optimal für sie passt

und als erste eigene Wohnung einen Neubau mitzuplanen ist ja auch nicht zu verachten.

 

Ein bischen muss ich halt den Spielverderber geben, wenn es um den Ausstattungsstandard geht,

denn diverse Extras würden sich bei externer Vermietung vermutlich nicht gut rechnen.

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