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Syzygy

Tagesgeld+Festgeld vs. Depot+Fonds

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Syzygy
· bearbeitet von Syzygy

Hallo,

 

wir (meine Frau und ich) möchten uns etwas Geld bei Seite legen um fürs Alter was anzusparen. Wir haben noch locker 30 Jahre bis zur Rente (eher 40 ^^) aber es kann ja nicht schaden, die Weichen richtig zu stellen.

 

Jeder von uns hat bereits einen Sparplan der über Investmenfonds etwas Kapital bilden soll, bei meiner Frage geht es um eine ZUSÄTZLICHE Anlage. Eigene abbezahlte Immobilien haben wir schon, nochmal bauen oder kaufen und vermieten möchten wir nicht.

 

Da wir beide keinerlei Ahnung vom aktiven Traden haben und uns damit auch nicht selbst befassen wollen, sehe ich atm nur zwei Möglichkeiten:

1. eine Kombination aus Tagesgeld und Festgeld, mit Zinsen zwischen 2% und 3%, je nach Anlagedauer und Anbieter. Das ist zwar nicht die Welt, aber es ist risikolos, man muss sich um nichts kümmern und wenn der Anbieter die Zinsen senkt geht man eben zu einem anderen oder investiert später in andere Produkte. Alle Transaktionen sind ja gebührenfrei. Verwaltung ist einfach, Zinsen sind garantiert und der einzige Aufwand ist halt ab und an mal den Markt anschauen ob es Anbieter gibt die deutlich bessere Angebote haben und sein Geld dann dorthin bringen. Halte ich für machbar, auch ohne viel Ahnung vom Finanzgeschäft zu haben.

 

2. Ein Depot eröffnen und das Geld in relativ sichere Fonds investieren und einfach hoffen dass die trotz Gebühren/Ausgabeaufschlägen und wassweissich im Schnitt über die nächsten Jahre immer mehr als 3% machen. Hat halt den Nachteil dass die Dinger auch mal ins Minus gehen können und man keine Garantie auf Zinsen hat. Und ich habe keine Ahnung welche Fonds sich da eignen, aber dafür würde ich dann 'nen eigenes Topic aufmachen.

 

Ein eigenes "Portfolio" anlegen mit weissderteufel wie ausgeklügelter Risikostreuung und ständiger Marktbeobachtung wann man wo rausgeht und wann man wo investiert das fällt total aus, das können wir nicht und das wollen wir auch nicht. Der Aufwand soll minimal sein, dafür können wir mit relativ geringen Zinsen leben. Entweder nehmen wir also was das kein Mangement erfordert, oder wir lassen es jemand anderen managen der dann eben Gebühren dafür kriegt.

 

Mir (als Laie) scheint, dass 2. höchstwahrscheinlich mehr Zinsen über die Jahre bringt und man vielleicht eine Kombination aus beidem machen könnte. Einen Teil aufs Tagesgeld Konto, einen Teil Festgeld und den Rest in einen oder mehrere Fonds?

 

 

 

Meine Konzept dafür wäre bisher folgendes:

 

Gemeinsames Girokonto: bis 2.000 € drauflassen um spontan jederzeit was kaufen zu können, was da drüber geht planen wir sowieso längerfristig.

Tagesgeld: 5.000 € drauflassen für irgendwelche Anschaffungen.

Festgeld: Weitere 5.000-15.000 € irgendwo fest anlegen, meinetwegen 5.000 für 6 Monate und 10.000 für 1-2 Jahre.

Alles weitere Geld was sich so ansammelt in ein Depot stecken und auf Wertentwicklung setzen.

 

 

 

Ich wäre froh, wenn sich jemand mit Erfahrung dazu äußern könnte ob das generell ein sinnvoller Weg ist oder ob man es generell ganz anders machen sollte.

Vielen Dank im Voraus.

 

Edit:

Informationen gemäß den Themenrichtlinien:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

- Sehr gering. Ich habe bisher wie der klassische Anfänger immer alles meiner Bank (Sparkasse) überlassen und daher Geld nur in klassischen Produkten gehabt: Girokonto, Bausparvertrag, Bonusrente etc... Noch nie ein eigenes Depot gehabt oder ähnliches.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

- Tagesgeld RaboDirekt: 10.000 € (5000 sofort verfügbar, 5.000 in einem Spar90)

- DeKa Bonusrente 100 € monatlich BR-100 [DE0005424519]

- DeKa VL-Plan 40 € monatlich DeKaStruktur5 ChancePlus [DE000DK1CJQ3]

- UnionInvestment Sparplan 70 € monatlich UniGlobal [DE0008491051]

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

- Sehr gering. Ich möchte weder ein Experte auf dem Gebiet werden, noch aktiv traden.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

- Grundsätzlich kann ich ruhig bleiben, auch bei größeren und längeren Verlustphasen.

 

Optionale Angaben:

1.Alter:

- 34

2. Berufliche Situation:

- unbefristet angestellt, ca. 3500 € Monatsnetto + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld, auch langfristig sehr sichere Branche

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?:

- nicht sicher, denke nicht

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

- langfristig, soll fürs Alter sein, wobei ich mir darüber im Klaren bin, dass man anfangs mit mehr Risiko arbeiten kann und gegen Ende der Anlage mehr auf gering fluktuierende Anlagen umschichtet um die Werte zu erhalten

2. Zweck der Anlage

- Altersvorsorge/Vermögen

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

- Ist im Grunde egal, ich kann mir einen Sparplan vorstellen bei dem man zusätzliche Einmalanlagen tätigt falls sich noch Geld ansammelt oder Geld auf dem Tagesgeldkonto sammeln und alle paar Monate eine Einmalanlage machen.

Ich habe irgendwo gelesen, letzteres spart Kosten, man muss aber mehr auf die Investmentzeitpunkte achten nicht dass man viel Geld reinsteckt wenn die Kurse grad hoch sind.

4. Anlagekapital

- 200-300 € monatlich + Einmalanlagen bei Bedarf.

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BarrenWuffet
· bearbeitet von vanity
Zitat entfernt

Moin,

nicht wirklich das richtige Forum. Vielleicht kann ein Mod diesen Thread ins passende Forum verschieben und ihr füllt den entsprechenden Fragebogen aus.

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Syzygy

Welches wäre denn das richtige Forum? Dann kann ich den Fragebogen ja vielleicht schonmal durchgehen? Danke!

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BarrenWuffet

Welches wäre denn das richtige Forum? Dann kann ich den Fragebogen ja vielleicht schonmal durchgehen? Danke!

Ich denke mal: Dieses hier

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etherial

Ich denke mal: Dieses hier

 

Das passt dort nicht zu den anderen Themen. Niemand der Hilfe bei der Basis-Asset-Allocation geben möchte tut das bei alternativen Renditeanlagen. Üblicherweise werden solche Beiträge bei Fonds und Fondsdepot gepostet, weil sich die Diskussion um die Strukturierung des Depots dann anschließt.

 

Gemeinsames Girokonto: bis 2.000 drauflassen um spontan jederzeit was kaufen zu können, was da drüber geht planen wir sowieso längerfristig.

Tagesgeld: 5.000 drauflassen für irgendwelche Anschaffungen.

Festgeld: Weitere 5.000-15.000 irgendwo fest anlegen, meinetwegen 5.000 für 6 Monate und 10.000 für 1-2 Jahre.

Alles weitere Geld was sich so ansammelt in ein Depot stecken und auf Wertentwicklung setzen.

 

Finde ich gut. Ich würde allerdings nicht mit einem fixen Absolutbetrag in Festgeld gehen, sondern einem fixen Prozentsatz des Vermögens (z.B. 50%). Das dämpft das Portfoliorisiko besser und wirkt sich oft auch positiv auf die Rendite aus. Nähere Tipps zur Strukturierung des Depots bekommst du im Fonds-Forum.

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ghost

Grundsätzlich sollte man konzeptionell unterscheiden zwischen:

a) aktuelle Liquidität (Giro+Tagesgeld) + Rücklagen (Tagesgeld)

B) Geld anlegen

 

für a kann man das so übernehmen wie von dir vorgeschlagen:

Giro (Zahlungsfluss), Tagesgeld (Rücklagen)

Im Forum wird als Richtgröße für die Höhe der Rücklagen oftmals 6 Monatsgehälter ins Spiel gebracht.

Das hängt natürlich aber auch von den eigenen Ansprüchen und dem Gehalt ab.

Da ihr bereits Immobilien besitzt solltet ihr, sofern nicht bereits vorhanden, eine Rückage für Instandhaltungsarbeiten in die Planung mit einbeziehen.

 

für b: Hierbei leg ich immer nahe sich vorher genaustens über die Ziele zu verstaendigen. Das schuetzt vor spaeteren bitteren Enttäuschungen.

Wenn du in einem Beratungsgespräch in der Bank den Satz fallen laesst, dass du einen 'relativ sicheren' Fonds' suchst, wirst du ein breites Spektrum angeboten bekommen,

bei dem ich sicher bin, dass vll. 10% zu dir passt.

 

Deshalb fasse mal zusammen:

Bruttozielrendite (vor Steuern) : 3 % p.a. ?

Max Verluste pro Jahr: 0%? 5%?

Anlagezeitraum: 2 Jahre? 5 Jahre?

 

Insbesondere der Anlagezeitraum sollte überprüft werden. Denn sollte dieser nur 2 Jahre betragen, dann kommt bei eurem Risikoprofil im Grunde nur TG oder Festgeld in Betracht.

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Syzygy

Vielen Dank für diese Informationen erstmal.

 

Frage zu a) (Giro + Rücklagen):

Würden kurzfristige Anlagen wie so ein 30 oder 90-Tage Festgeld da auch noch drunter fallen? Atm haben wir ein Tagesgeldkonto bei der Rabobank (2.40% p.a.), das 30er würde halt 2.55% und das 90er 2.70% bringen. Ich würde insgesamt 15.000 da anlegen wollen, je 5000 pro Typ.

 

Zu B)

Zum Anlagezeitraum: Das Geld was wir anlegen wollen, kann wirklich 30 Jahre weg. Geplant ist, dass wir da nicht rangehen, Anschaffungen werden gesondert angespart.

 

Zu den Verlusten pro Jahr: Mit der Frage kann ich so recht nichts anfangen. Wichtig ist mir, dass NACH den 30 Jahren natürlich mehr da ist als ich reingesteckt habe. Ob die Anlage mal 2-3 Jahre im Minus ist oder mal in einem Jahr 10% verliert und das in den nächsten Jahren wieder rausholt ist mir relativ egal. Ich habe keine "Angst vor roten Zahlen" so rein von der psychologischen Seite her. Fluktuationen dürfen also grundsätzlich sein, solange die Chance hoch ist dass die Anlage eben langfristig doch ihre Gewinne macht.

 

Bruttozielrendite: Über dem Niveau von Tagesgeld oder Festgeld versteht sich, sonst bräuchte ich die Anlage nicht. 4% wären okay, 5% besser, 6% nice und drüber eben Glück. <- das sind Vorstellungen eines Laien, ich weiss weder ob das realistisch ist, noch welche Produkte dafür in Frage kämen. Aber ich hoffe, hier gibts ein paar schlaue Leute die das wissen :)

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo!

 

Zum Anlagezeitraum: Das Geld was wir anlegen wollen, kann wirklich 30 Jahre weg. Geplant ist, dass wir da nicht rangehen, Anschaffungen werden gesondert angespart.

Dann seid Ihr die einzigen Menschen, die schon jetzt wissen, dass sie ganz sicher die nächsten 30 Jahre

a) nicht arbeitslos werden

b ) keine längeren Krankheiten bekommen,

c) nicht berufsunfähig werden

d) keine richtig teuren Investitionen in die Immos tätigen müssen (auch nicht bei entsprechenden Vorschriften vom Staat)

e) sich nicht trennen werden

f) keine Kinder bekommen werden

usw.

 

Zu den Verlusten pro Jahr: Mit der Frage kann ich so recht nichts anfangen. Wichtig ist mir, dass NACH den 30 Jahren natürlich mehr da ist als ich reingesteckt habe. Ob die Anlage mal 2-3 Jahre im Minus ist oder mal in einem Jahr 10% verliert und das in den nächsten Jahren wieder rausholt ist mir relativ egal.

Mit einer Risikotoleranz von 10% Verlust kann man Dir guten Gewissens noch nicht mal einen vernünftigen Euro-Rentenfonds empfehlen.

 

Sinnvolle und attraktive Anlagekonzepte fangen ab 20 oder 30 Prozent Verlustbereitschaft an.

 

Bei aktienlastigen Anlagekonzepte sollten es mindestens 40 bis 50 Prozent sein.

 

Die reinen Aktienindizes sind auch schon mal gut 55% (MSCI World 2000-2003 und 2007-2009), 70% (Dax 2000-2003) oder 90 % (Dow Jones 1929-1933) in die Knie gegegangen. Der Nikkei 225 steht 22 Jahre nach seinem Hoch immer noch bei einem Verlust von mehr als 80%.

 

Ich habe keine "Angst vor roten Zahlen" so rein von der psychologischen Seite her.

Woher willst Du das wissen? Hast Du schon mal mit Deinem Depot bei minus 50 Prozent gestanden und die (Wirtschafts-)Welt schien unterzugehen?

 

Nimm es nicht persönlich, aber Deine Aussage sprechen dafür, dass Du Dich vor den ersten Investitionen in risikoreiche Geldanlagen erst einmal SEHR gründlich über Basics der Geldanlage informieren solltest.

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Syzygy

Zum ersten Absatz:

Verstehe mich bitte nicht falsch, aber wenn ich sage "es ist geplant" dann heisst das keineswegs "ich bin mir sicher". Ich bin mir aber relativ sicher, dass wir bis auf Extremfälle alle Eventualitäten regeln können werden, ohne an diese Anlage zu müssen. Es wäre also nett, wenn wir auf dieser Basis (~30 Jahre) weiter diskutieren könnten und davon ausgehen dass Zwischenfälle die extrem genug sind um diese Anlage auflösen zu müssen, so viele Probleme mit sich bringen, dass ich ganz andere Sorgen habe als diese Anlage.

 

Zum zweiten Absatz:

Die Zahl von 10% war einfach aus der Luft gegriffen und sollte keinesfalls irgendetwas spezifisch beschreiben. Es wird aber jedoch auch bei Fonds z.B. Risikogruppen geben bei denen ich mich gern irgendwo im Mittelfeld aufhalten würde. Die Anlage soll nicht hochspekulativ sein und auch nicht ultrasicher (sonst könnte ich ja direkt Festgeld nehmen). Nen Mix solider Fonds die meinetwegen auch über die Jahre mal schwanken so wie es für diese Anlageklasse eben üblich ist, aber eben langfristig mit guter Wahrscheinlichkeit an Wert gewinnen. Wird doch sicher ein paar Fondsmanager geben die ihren Job verstehen und mehr aus dem Geld machen werden als wenn ich es auf dem Giro/Tagesgeld liegen lasse oder dem freundlichen Berater der Sparkasse in die Hand drücke?

 

Zum dritten Absatz:

Mit Verlaub, ich kenne mich selbst ganz gut und ich kann ziemlich gut einschätzen was mir was ausmacht und was nicht. Ein Depot im Minus und der Untergang der Wirtschaftswelt würden mich nichtmal beim Mittagsschlaf stören, höchstens die alltäglichen Probleme der Gesellschaft die daraus resultieren würden und mich direkt betreffen. Die Zahlen auf meinen Depotauszügen sicherlich nicht.

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etherial

Nen Mix solider Fonds die meinetwegen auch über die Jahre mal schwanken so wie es für diese Anlageklasse eben üblich ist, aber eben langfristig mit guter Wahrscheinlichkeit an Wert gewinnen.

 

Mit so einer Erwartungshaltung wäre ich insgesamt vorsichtig. Ich halte es für möglich, dass es wir noch einmal eine ordentliche Wirtschaftskrise durchleben werden. Und dann kann es tatsächlich sein, dass alle Assetklassen Wertkorrekturen erfahren. Ob man mehr oder weniger verliert ist also Glück.

 

Wird doch sicher ein paar Fondsmanager geben die ihren Job verstehen und mehr aus dem Geld machen werden als wenn ich es auf dem Giro/Tagesgeld liegen lasse

 

Naja: Der Markt (d.h. gängige Aktienindex und Index-basierte Anlageformen) schneidet im Schnitt besser ab, als die Fondsmanager. Ist auch kein Wunder, weil Fondsmanager nicht für ihren Anlageerfolg (wer gut ist würde ja sogar dem bankinternen Eigenhandel schaden), sondern für ihren Einwerbeerfolg (nur davon profitiert die Bank) bezahlt werden. Wenn du anderer Überzeugung bist, dann nennt dir Fondsanleger sicher gerne ein paar Fonds, die derzeit gerade gehypet sind.

 

Mit Verlaub, ich kenne mich selbst ganz gut und ich kann ziemlich gut einschätzen was mir was ausmacht und was nicht. Ein Depot im Minus und der Untergang der Wirtschaftswelt würden mich nichtmal beim Mittagsschlaf stören, höchstens die alltäglichen Probleme der Gesellschaft die daraus resultieren würden und mich direkt betreffen. Die Zahlen auf meinen Depotauszügen sicherlich nicht.

 

Das sieht man oft ganz anders, wenn man mal Kursverluste im fünfstelligen Bereich zu sehen bekommt.

 

Viele fangen dann an, die oben prophezeihte Wirtschaftskrise zu ahnen und sichern ihre restlichen Anlagen. Bisher haben Sie damit selten Recht gehabt, aber das sagt gar nichts: z.B. der japanische Nikkei hatte den letzten Höchststand 1989.

 

Ich für meinen Teil habe vor 8 Jahren mit Fonds angefangen und in der Krise nicht den Kopf verloren, ich hab sogar noch gut geschlafen ;). Es geht. Es ist paradoxerweise einfacher auszuhalten, solange man den Fonds nicht verkauft.

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Syzygy

Dass die wenigsten Fondsmanager es schaffen, den Index zu schlagen, habe ich bei Recherchen im Netz ebenfalls gelesen. Hat mich als Laien zugegebenermaßen sehr überrascht, da man landläufig immer hört "bloss nicht den Mist von der Sparkasse/Volksbank etc. kaufen" und dann 5 Charts vorgelegt bekommt wo irgendwelche Fonds dann die Deka- oder Union-Fonds um Längen schlagen und das über viele Jahre. Da denkt man dann schon, dass andere Investmenthäuser einfach 'besser' sind was ihr "Handwerk" angeht und man immer gut beraten ist, wenn man schon Geld anlegt, dann doch lieber dort als bei der "Bank vor Ort".

 

Wenn ich Deine Aussagen so lese, heisst das ja in ungefähr, dass man Geld auf welches man nicht unbedingt zwingend angewiesen ist, schlicht in einen Indexfond stecken kann und dann drauf hofft dass sich der Wert erhöht. Falls die große Krise kommt ists natürlich Pech, aber falls man Gewinn macht kann man sich fast sicher sein dass man mehr davon hat als der Großteil derjenigen die das Geld irgendwelchen Fondsmanagern gegeben haben. Richtig soweit?

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Fondsanleger1966
falls man Gewinn macht kann man sich fast sicher sein dass man mehr davon hat als der Großteil derjenigen die das Geld irgendwelchen Fondsmanagern gegeben haben. Richtig soweit?

Nö.

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otto03
falls man Gewinn macht kann man sich fast sicher sein dass man mehr davon hat als der Großteil derjenigen die das Geld irgendwelchen Fondsmanagern gegeben haben. Richtig soweit?

Nö.

 

Yep, Yup

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Syzygy

...und der Denkfehler steckt... wo? Die obige Aussage bzw. einige Artikel im Netz hörten sich halt so an, aber vielleicht gibts ja Zusammenhänge die man als Laie nicht so durchschaut...

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etherial
· bearbeitet von etherial

...und der Denkfehler steckt... wo? Die obige Aussage bzw. einige Artikel im Netz hörten sich halt so an, aber vielleicht gibts ja Zusammenhänge die man als Laie nicht so durchschaut...

 

Der Denkfehler steckt bei Fondsanleger ;) ...

 

Spaß beiseite: Mit Indexfonds hat man genausowenig eine Garantie wie mit aktiven Fonds. Der Indexfonds entwickelt sich aber zumindest genauso wie der Markt. Das ist bei aktiven Fonds nicht gegeben.

 

Die aktiven Fonds der großen Fondsgesellschaften (Deka, Union-Investment, DWS) sind im allgemeinen eher die schlechtere Wahl. Diese Gesellschaften haben ein eigenes Vertriebsnetz in den Bankfilialen der Mutterbank und dort kaufen die Anleger ohnehin eher ohne Preise zu vergleichen.

 

Kleinere Fondsgesellschaften ohne Stammkundschaft sind deutlicher eher auf den Erfolg ihrer Fonds angewiesen. Dennoch - die meisten Anleger sind schon zufrieden, wenn sie einen schönen Chart sehen oder besser abschneiden als die Deka-Fonds, die sie ursprünglich besessen haben. Ob diese Star-Fonds von heute wirklich besser auch in Zukunft abschneiden wissen wir leider erst in der Zukunft.

 

Aus meiner Sicht gibt es aber keinen vernünftigen Grund warum ein Fondsmanager seinen Fonds besser managen sollte als sein Privatportfolio. Und wenn Anlagegenialität tatsächlich so zuverlässig wäre, dann würden die Fondsmanager auch gar nicht mehr als Angestellte arbeiten, sondern nur noch von ihren guten Investmententscheidungen leben.

 

Die Tatsache, dass den guten Fondmanagern gerne unterstellt wird, dass sie ökonomisch sehr vorausschauend wären (was ich nicht im geringsten bezweifle) deutet eben auch darauf hin, dass es wohl eine ökonomisch sinnvoller ist, fremdes Geld mit der eigenen Strategie (und dem eigenen Risiko) statt eigenes Geld. Das Gehalt des Fondsmanagers ist also - zumindest nach Bewertung des Fondsmanagers selbst - besser als die risikoadjustierte Performance der eigenen Anlagestrategie.

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Syzygy

Okay, das macht Sinn. Danke für die Erklärungen erstmal. Stellt sich immer noch die Frage: Nachdem ich jetzt genügend Geld auf Giro & Tagesgeld eingelagert habe, wo stecke ich nun zukünftiges Geld [ca. 250-300 monatlich und in unregelmässigen Abständen Einmalbeträge zw. 1000 und 2000 ] rein?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
...und der Denkfehler steckt... wo? Die obige Aussage bzw. einige Artikel im Netz hörten sich halt so an, aber vielleicht gibts ja Zusammenhänge die man als Laie nicht so durchschaut...

Dann sollte man sich einfach mal ein wenig informieren. Es gibt auch in diesem Forum zahlreiche Posting, die die Kosten-Porn-Propaganda der Passiv-Fraktion kritisch beleuchten.

 

Die aktiven Fonds der großen Fondsgesellschaften (Deka, Union-Investment, DWS) sind im allgemeinen eher die schlechtere Wahl.

Pars pro toto zu diesem unsäglichen Posting: http://www.fondsweb....0000018277-R120

 

Okay, das macht Sinn.

Nö, eigentlich nicht.

 

Stellt sich immer noch die Frage: Nachdem ich jetzt genügend Geld auf Giro & Tagesgeld eingelagert habe, wo stecke ich nun zukünftiges Geld [ca. 250-300 € monatlich und in unregelmässigen Abständen Einmalbeträge zw. 1000 und 2000 €] rein?

Dafür eröffnet man einen Thread im passenden Unterforum, der den Vorschriften der dortigen Richtlinie für die Themeneröffnung entspricht.

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etherial
· bearbeitet von etherial

Dann sollte man sich einfach mal ein wenig informieren. Es gibt auch in diesem Forum zahlreiche Posting, die die Kosten-Porn-Propaganda der Passiv-Fraktion kritisch beleuchten.

 

Wäre schön, wenn mindestens ein Argument dabei wäre. Am Besten stellst du mal ein paar Links auf die betreffenden Threads zusammen.

 

Nö, eigentlich nicht.

 

Aber eine Erklärung dafür hast du auch nicht, oder? Warum sollten Banken ihre Fondsmanager bezahlen, dass sie gute Performance erreichen, wenn sie stattdessen den Eigenhandel damit bestreiten könnten? Warum arbeiten Fondsmanager für ein Fixgehalt, statt ihre Strategie auf ihr (mit Sicherheit nicht zu kleines) Privatvermögen anzuwenden?

 

Dabei hört man aus der aktiven Ecke immer, dass man nur Fonds auswählen soll, deren Ansatz bzw. deren Strategie man versteht und deren Manager man vertraut.

 

Von dir hört man regelmäßig Kritik im Überfluss, Erklärungen kriegt man keine.

 

Nachdem ich jetzt genügend Geld auf Giro & Tagesgeld eingelagert habe, wo stecke ich nun zukünftiges Geld [ca. 250-300 € monatlich und in unregelmässigen Abständen Einmalbeträge zw. 1000 und 2000 €] rein?

 

Bei Sparplänen kann man ruhig auch mal einen aktiven Fonds "testen" - die passive Alternative mit ETFs ist ähnlich teuer und die passive Alternative mit ARERO hat einen meines Erachtens kontraproduktiven Renten- und Rohstoff-Anteil. Einmalbeträge würde ich vor allem zum Rebalancing einsetzen (d.h. investieren, wenn die Kurse ordentlich nachgegeben haben).

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Limit

Zum Anlagezeitraum: Das Geld was wir anlegen wollen, kann wirklich 30 Jahre weg. Geplant ist, dass wir da nicht rangehen, Anschaffungen werden gesondert angespart.

Dann seid Ihr die einzigen Menschen, die schon jetzt wissen, dass sie ganz sicher die nächsten 30 Jahre

 

Gibt es deiner Ansicht dann überhaupt jemand der in etwas wie Aktien investieren sollte?

 

Mit einer Risikotoleranz von 10% Verlust kann man Dir guten Gewissens noch nicht mal einen vernünftigen Euro-Rentenfonds empfehlen.

 

Sinnvolle und attraktive Anlagekonzepte fangen ab 20 oder 30 Prozent Verlustbereitschaft an.

 

Bei aktienlastigen Anlagekonzepte sollten es mindestens 40 bis 50 Prozent sein.

 

Selbst mit einer Risikotoleranz von nur 1% kannst du Aktienfonds halten. Die Gewichtung darf dann eben nur nicht zu hoch sein.

 

Zum Thema:

Mit deiner Beschreibung würde ich ein Standard-ETF Portfolio mit einer Festgeldleiter mischen und je nach Risikoneigung gewichten. Eine Alternative wäre es 2-3 Mischfonds auszuwählen und diese ggf. auch wieder mit Festgeld zu mischen. Zu den drei Themen (ETF-Portfolio, Festgeldleiter, Mischfonds) findest du hier im Forum jede Menge Infos, einfach mal ein bisschen durchstöbern.

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rocman
· bearbeitet von rocman

Im Endeffekt läuft fast jede Geldanlage außerhalb Tages-/Festgeld immer wieder auf eine aktiv/passiv Kontroverse hinaus. :P

Ich denke der Vorschlag von Limit ist ganz gut. Tagesgeld hast du ja schon. Nun baust du dir eine Festgeldleiter (es gibt ja genügend Beispiele im Forum). Danach musst du dich nur noch zwischen ETFs oder aktiven Fonds entscheiden. Alternativ kannst du dich natürlich mit beiden gleichzeitig Versuchen. Nach ner gewissen Zeit siehst du auch, ob dir ETFs oder aktive Fonds besser "liegen".

 

Als aktiven Fonds würde ich mir - wie Limit schon schreibt - an deiner Stelle einen Mischfonds aussuchen. Reine Aktienfonds können zwar eine bessere Performance hinlegen, sind aber auch ziemlich Zeitpunktabhängig (ähnlich ETFs). Was nützt dir die tolle Performance deines Aktienfonds, wenn du dann über dein hart angespartes Geld in einer Baisse-Phase verfügen möchtest und das Teil grad schön abgeschmiert ist. Hier hilft dann nur rechtzeitiges Umschichten. Ein guter Mischfonds kann das ein Stück weit ausgleichen, auf Kosten einer evtl. geringeren Performance.

 

Aus meiner Sicht ist eine Entscheidung für einen ETF-Sparplan am leichtesten. Während man bei einem aktivem Fonds ewig sucht, um den "Besten" aus einer Million zu finden - wobei man sich natürlich von der Vergangenheitsperformance leiten lässt, die, wie wir alle Wissen, eigentlich gar nicht aussagekräftig ist - weißt du in der Regel bei ETFs woran du bist. Es gibt mittlerweile auch viele ETFs, aber im Prinzip musst du nur zwischen zwei Replikationsmethoden, ausschüttend/thesaurierend (Steuerfrage) und einem "Themengebiet" entscheiden. Die Kosten kannst du zwar auch noch vergleichen, aber die hast du bei aktiven Fonds auch (i.d.R. höher). Wenn du zwei gleichartige ETFs gefunden hast, kannst du dich für den "billigeren" entscheiden. Bei ETFs fällt halt das Vergleichen der "Ikonen" aka Fondsmanager weg. Ein ETF sollte in der Regel 1:1 den Markt darstellen - basta! Da weißt du woran du bist und musst dich nicht mit dem Verstehen von Finanzkreativitäten und -konstrukten der Fondsmanager abmühen (na ok, auch ETFs haben so Sachen wie Swaps und Baskets usw).

 

Vergiss erstmal irgendwelchen Branchen- und Sektorenmist und richte dich am besten nach supertobs Depot für kleine, später vielleicht mittlere Depotgrößen. Wenn du kein Depot bei einer Bank besitzt bzw. eröffnen möchtest, die kostenlose ETF-Sparpläne anbietet, sammelst du dein Geld z.B. in einer SparRaboLeiter (danke @vanity, für den tollen Begriff) oder einem ETF-Dachfonds / Mischfonds und investiert (bzw. schichtest dann) z.B. immer einmal / zweimal im Jahr in deine favorisierten ETFs (um).

 

Dies soweit als Denkanstoß. Der ist jetzt eher passiv / schwach aktiv aber stellt meines Erachtens eine gute Mischung dar. Sicher gibt es auch ein aktiveres Gegenbeispiel. Nach 5 Jahren aktiv/passiv liegen mir die ETFs mehr, als die Fondsmanager - wobei einem Edouard bleib ich noch treu.

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Syzygy

Vielen Dank für die Infos, ich habe im ersten Posting mal die Infos bzw. der Themenerstellungsrichtlinie nachgetragen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Danke für die zusätzlichen Infos.

 

1.) Der Anteil an Tagesgeld ist meiner Meinung nach deutlich zu niedrig - gerade auch für Immobilieneigentümer, die manchmal auch eine größere Reparatur oder Investition tätigen müssen. Ich würde daher empfehlen, zunächst einmal das Tagesgeld kräftig aufzustocken.

 

2.) Zusätzlich wäre meines Erachtens erst einmal Zinssicherung angebracht, da die variablen Zinsen noch weiter sinken dürften. Also Zinswachstum (z.B. ING-Diba) und später - bei ausreichender Liquidität - Sparbriefe.

 

3.) Eine Alternative zu Sparbriefen könnten Rentenfonds sein, da diese von fallenden Zinsen profitieren. Allerdings unterliegen diese auch einem Kursrisiko. Produkte: Z.B. ETFlab iBoxx EUR Liquid Corporates Diversified (ISIN DE000A1A4E41, Euro-Unternehmensanleihen, steuerlich unproblematisch) oder noch risikoreicher Starcap Argos (ISIN LU0137341789, Beimischung von Fremdwährungsanleihen, ausschüttend, steuerlich unproblematisch).

 

4.) Etwas chancen- und risikoreicher sind (defensive) Mischfonds wie der Starcap Winbonds (ISIN LU0256567925, bis 20% Aktien, ausschüttend, steuerlich unproblematisch) und die neue ausschüttende Tranche des Carmignac Patrimoine, die steuerlich unproblematisch sein dürfte.

 

5.) Bereits jetzt fließen 40-50% der monatlichen Sparleistung in Aktienfonds. Ich würde den Anteil erst erhöhen, wenn ein deutlich fünfstelliges Vermögen aufgebaut wurde.

 

6.) Die drei vorhandenen Aktienfonds lassen sich nur schwer optimieren, weil die beiden schwachen von der Deka in geförderten Produkten stecken. Der frei besparte Uniglobal ist dagegen seit vielen Jahren ein Outperformer. Eventuell solltest Du über eine Beitragsfreistellung der beiden Förderverträge nachdenken und z.B. zur UniProfiRente wechseln. Die spart in den Uniglobal an. Zuvor aber über deren Besonderheit informieren!

 

7.) Wenn Du irgendwann so viel angespart hast, dass noch mehr Aktien infrage kommen, wäre aus heutiger Sicht das sehr pflegeleichte ETF-Portfolio Global (ISIN DE000A0MKQK7) interessant, da 1.) steuerlich unproblematisch, 2. mit internem Rebalacing und 3.) z.B. über die ING-Diba komplett ohne Ordergebühren/Spread ansparbar (dafür höhere interne Kosten). 4.) Berücksichtigung von Emerging Markets.

 

Gutes Gelingen!

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Syzygy
· bearbeitet von Syzygy

Danke für die zusätzlichen Infos.

 

1.) Der Anteil an Tagesgeld ist meiner Meinung nach deutlich zu niedrig - gerade auch für Immobilieneigentümer, die manchmal auch eine größere Reparatur oder Investition tätigen müssen. Ich würde daher empfehlen, zunächst einmal das Tagesgeld kräftig aufzustocken.

Die Immobilien sind uns von unseren Eltern überschrieben worden, welche jedoch weiterhin alle Kosten dafür tragen. Da geht es nur um Erbschaftsfragen und Absicherung dass im Falle einer schweren Krankheit/Pflegebedürftigkeit die Immobilien nicht verloren gehen. Unsere Eltern stehen finanziell überdurchschnittlich gut da und für jedwede mögliche Investition die bei den Immobilien fällig werden könnte sind Reserven vorhanden. Nichts desto trotz hatten wir geplant, weitere 5000 € als Spar30 Tagesgeld anzulegen.

 

2.) Zusätzlich wäre meines Erachtens erst einmal Zinssicherung angebracht, da die variablen Zinsen noch weiter sinken dürften. Also Zinswachstum (z.B. ING-Diba) und später - bei ausreichender Liquidität - Sparbriefe.

 

3.) Eine Alternative zu Sparbriefen könnten Rentenfonds sein, da diese von fallenden Zinsen profitieren. Allerdings unterliegen diese auch einem Kursrisiko. Produkte: Z.B. ETFlab iBoxx EUR Liquid Corporates Diversified (ISIN DE000A1A4E41, Euro-Unternehmensanleihen, steuerlich unproblematisch) oder noch risikoreicher Starcap Argos (ISIN LU0137341789, Beimischung von Fremdwährungsanleihen, ausschüttend, steuerlich unproblematisch).

 

4.) Etwas chancen- und risikoreicher sind (defensive) Mischfonds wie der Starcap Winbonds (ISIN LU0256567925, bis 20% Aktien, ausschüttend, steuerlich unproblematisch) und die neue ausschüttende Tranche des Carmignac Patrimoine, die steuerlich unproblematisch sein dürfte.

Ich tendiere atm zu den Mischfonds, die vorgeschlagenen Produkte schaue ich mir mal an, danke.

 

6.) Die drei vorhandenen Aktienfonds lassen sich nur schwer optimieren, weil die beiden schwachen von der Deka in geförderten Produkten stecken. Der frei besparte Uniglobal ist dagegen seit vielen Jahren ein Outperformer. Eventuell solltest Du über eine Beitragsfreistellung der beiden Förderverträge nachdenken und z.B. zur UniProfiRente wechseln. Die spart in den Uniglobal an. Zuvor aber über deren Besonderheit informieren!

Ich hatte darüber nachgedacht, die DeKa Bonusrente auf den Minimalbeitrag zu reduzieren (25 € imho) und den anderen DeKa-VL-Plan zu stoppen sobald die 6 Jahre abgelaufen sind, nach dem 7. Jahr (Sperrfrist) regelmässig schauen ob man einen guten Moment erwischt, das Kapital da rauszuziehen und dann als Einmalanlage zu investieren.

Das Investment in den UniGlobal würde ich von 70 auf 100 € hochsetzen.

 

7.) Wenn Du irgendwann so viel angespart hast, dass noch mehr Aktien infrage kommen, wäre aus heutiger Sicht das sehr pflegeleichte ETF-Portfolio Global (ISIN DE000A0MKQK7) interessant, da 1.) steuerlich unproblematisch, 2. mit internem Rebalacing und 3.) z.B. über die ING-Diba komplett ohne Ordergebühren/Spread ansparbar (dafür höhere interne Kosten). 4.) Berücksichtigung von Emerging Markets.

Für die derzeit geplanten ca. 250€ Monatliche Sparrate hatte ich an eine Mischung aus

- 100 € in ein ETF Produkt

- 100 € in einen Mischfonds (siehe Punkte 2.3.4.)

- 50 € in einen BiotechFonds (DWS Biotech z.B.)

gedacht.

 

Das Monatliche Gesamtinvestment sähe dann so aus:

25 € DeKa Bonusrente

100 € UniGlobal

100 € ETF Produkt

100 € Mischfonds

50 € Biotech

 

Bleiben noch die 40 € VL vom Arbeitgeber... will ich ja nicht verschenken. Allerdings sind nicht alle Anlageprodukte VL-fähig soweit ich weiss.

 

Die Einmalanlagen falls sich auf dem Giro zu viel ansammeln sollte, würde ich dann jeweils zwischen UniGlobal, ETF Produkt und Mischfonds splitten, oder ich geb es einfach für etwas Luxus aus, man kann ja nicht nur sparen :)

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Limit
· bearbeitet von Limit

Das Monatliche Gesamtinvestment sähe dann so aus:

25 € DeKa Bonusrente

100 € UniGlobal

100 € ETF Produkt

100 € Mischfonds

50 € Biotech

 

Deine Aufteilung scheint mir ein wenig willkürlich ohne durchdachtes Konzept zu sein, zumindest erkenne ich keines. Da du angibst, dich nicht viel darum kümmern zu wollen und Sympathie für Mischfonds bekundet hast, nehme ich das mal als Ausgangspunkt für einen Vorschlag:

 

Du lässt UniGlobal, ETF und Biotech weg. Stattdessen investierst du in 3-4 verschiedene Mischfonds. Als Beimischung kämen Anlageklassen in Betracht, die nicht im Mischfonds enthalten sind, z.B. Rohstoffe, Immobilien, Währungen, …. Diese Beimischung sollte aber nur einen geringen Teil ausmachen und ist nicht unbedingt nötig, da Mischfonds diese Klassen zwar meist nicht direkt abdecken, diese aber indirekt z.B. durch Rohstoff- und Immobilienaktien oder durch Schwerpunktsetzung auf bestimmte Länder/Währungen berücksichtigen.

 

Der Vorschlag ist zwar sehr langweilig, aber dafür einfach und pflegeleicht.

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Syzygy

Da der Anlagezeitraum auf ca. 30 Jahre kalkuliert ist, war eigentlich geplant, anfangs mehr auf Produkte zu setzen die höhere Renditechancen bei natürlich auch höherem Risiko haben und gegen Ende der Anlage damit beginnen umzuschichten.

 

 

Die Biotech-Anlage wäre einfach 50 Spekulationskapital, da 'wette' ich einfach drauf dass die Branche auch in den nächsten Jahren boomt. Würde ich aber in 10-15 Jahren aussteigen kann aber auch damit Leben falls das Geld den Bach runtergeht.

 

UniGlobal und ETF würde ich beginnen 15 Jahre vor der Rente gegen sicherere Papiere auszutauschen und hoffen dass man bis dahin eine bessere Wertentwicklung erzielt als wenn ich direkt von Anfang an nur in Mischfonds gehen würde. (Ob ich überhaupt einen ETF mit reinnehme weiss ich noch nicht, der empfohlene Carmignac Patrimoine sieht auch interessant aus, vielleicht auch beides.

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