Zum Inhalt springen
tonimeloni7

betriebliche Altersvorsorge - Entscheidungshilfe

Empfohlene Beiträge

tonimeloni7
Die xxx-Gruppe arbeitet mit der Allianz Lebensversicherungs-AG zusammen. Sie erhalten als Mitarbeiter Großkundenkonditionen. Diese beinhalten deutlich niedrigere Abschluss- und Vertriebskosten, sowie geringere Verwaltungskosten. Dadurch erhalten Sie natürlich höhere Versicherungsleistungen.

 

 

Dann werde ich mich wohl für die Allianz entscheiden. Nur bin ich mir beim monatlichen Einzahlungsbetrag unschlüssig. Steuerfrei bleib ich ja bis zu 224/monatlich. Tendiere gerade zu 150. Würden mich dann vielleicht ca. 100 vom netto kosten. Zusammen mit meiner Kapitallebensversicherung, würde ich dann auf ca. 150 im Monat für Altersvorsorge/Vermögensaufbau investieren.

 

Hätte noch eine Frage zu meiner Kapitallebensversicherung, wie bekomme ich die erreichte Rendite im letzten Jahr heraus? Im jährlichen Infobrief, finde ich nix davon.

 

Viele Grüße

Toni

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Ich denke mal, dass du nur die Verzinsung meinst. Nicht die Rendite. Letzteres wäre dann doch etwas komplexer zu berechnen.

 

Die Verzinsung einer klassischen Kapitallebensversicherung ergibt sich quasi durch die Überschussbeteiligung abzüglich der Risikokosten (LEBENSversicherung).

 

Insofern der Jahresbericht keine befriedigende Antwort bietet, kannst du den Anbieter auch fragen.

 

Die Überschussbeteiligung der Allianz Lebensversicherungs-AG betrug:

2012 - 4,00 %

2011 - 4,10 %

2010 - 4,30 %

 

Nun müsstest du noch noch wissen in welchem Umfang dein Vertrag daran beteiligt wurde und wie hoch der Risikokostenteil war.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Beim Einzahlungsbetrag bin ich flexibel oder? Kann ich beliebig steigern bzw. senken?

Grüße Toni

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Beim Konzept ja, bei Produkt musst du schauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Heute in meinem Postfach...

 

Hallo Herr xxx, da ich nichts mehr von Ihnen in Sachen BAV gehört habe, wäre es nett wenn Sie mir mitteilen, ob Sie bereits eine Entscheidung getroffen haben. Im Anhang finden Sie ein paar Dokumente, welche meine Argumentation zum Thema St-Life unterstützen.Ich hoffe, Ihnen hiermit geholfen zu haben.

 

 

Was meint ihr dazu?

 

Grüße Toni

2012.07.15_VW Verflixte Garantien.pdf

FOCUS-MONEY_Freelax.pdf

m_With_Profits_Report_2_2012_Performance.pdf

Niedrigzins hoehlt Ueberschuesse aus-portfolio 08.2012.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Ich sehe auch das Problem, dass durch die hohen Garantieversprechen von Altverträgen die Neuverträge benachteiligt sind. Wenn man sehr jung ist, relativiert sich das etwas weil die Altverträge irgendwann aus dem System rausfallen, außerdem ist ja nicht sicher ob das Zinsniveau dauerhaft so bleibt wie es jetzt ist.

 

Auf der anderen Seite hat man mit einer BAV steuerliche Vorteile, und spart je nach Einkommen auch Sozialversicherungsbeiträge. Der größte Vorteil ist, dass der Zinseszinseffekt voll erhalten bleibt, da keine Abgeltungssteuer abgezweigt wird. Mit Eigenanlagen erhält man derzeit auch nur niedrige Zinsen.

 

Ich würde die vom Arbeitgeber angebotene BAV einfach nutzen und zwar in der vollen Höhe die möglich ist. Viele Betriebe zahlen von sich aus mindestens die Beträge dazu, die der Betrieb selbst an Sozialversicherungsbeiträgen spart. Dann ist es eine glasklare Sache für den Arbeitnehmer das Angebot zu nutzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swoopo

Dann werde ich mich wohl für die Allianz entscheiden. Nur bin ich mir beim monatlichen Einzahlungsbetrag unschlüssig. Steuerfrei bleib ich ja bis zu 224/monatlich. Tendiere gerade zu 150. Würden mich dann vielleicht ca. 100 vom netto kosten. Zusammen mit meiner Kapitallebensversicherung, würde ich dann auf ca. 150 im Monat für Altersvorsorge/Vermögensaufbau investieren.

Warum anstatt Umwandlung nicht einfach auf ein Tagesgeldkonto packen und fertig?

 

Wenn Du Endgeltumwandlung zugunsten einer privaten Rentenversicherung machst, dann

  • verringert sich dein Einkommen
  • (infolge dessen) sinkt dein gesetzlicher Rentenanspruch (und einige damit zusammenhängende Leistungen)
  • deine private Rente baut sich erst nach Jahren auf, weil erst einmal die Provisionen der Vermittler gezahlt werden
  • wenn die Versicherung aufgrund der Finanzkrise Pleite geht, ist dein Geld komplett futsch
  • Wenn die private Versicherung ausgezahlt wird (in der Rente) musst du Steuern darauf zahlen
  • (somit) ist die Steuerersparnis (jetzt) praktisch irrelevant
  • Garantiert ist immer nur der Garantiezins, dieser liegt unter den üblichen Tagesgeldsätzen
  • Das Geld ist erst mal weg und kann nicht verfügt werden - auch dann nicht, wenn du in eine Notlage gerätst (Arbeitslosigkeit)
  • die Verwaltungskosten in der PKV sind um ein Vielfaches höher als in der gesetzlichen Rentenversicherung - auch darum ist die Wahrscheinlichkeit mehr als den Garantiezins am Ende der Laufzeit zu bekommen annähernd 0%

Das obige ist etwas ausführlicher nachzulesen: Betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung ist ein schlechtes Geschäft - Der Text ist schon etwas älter, aber immer noch gültig, eher sogar noch brisanter durch die Finanzkrise.

...und noch ein neuerer Artikel: Die Förderung der privaten Altersvorsorge war schon immer eine von politischer Korruption bewirkte Fehlentscheidung.

Meines Erachtens, wäre es wesentlich vorteilhafter keine Entgeltumwandlung vorzunehmen und übriges Kapital ganz klassisch anzulegen Tagesgeld, etcpp.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Eine private Rentenversicherung ist genauso wie die staatliche Rente und die betriebliche Altersvorsorge kein Renditemodell sondern eine Versicherung für das Langlebigkeitsrisiko. Ein Generationenvertrag also. Das ist genau das Produkt, das passt ! Die bei der BAV unterlegten privaten Rentenversicherungen generieren ihren Gewinn weniger durch Zinsen als über die Sterbetafel. Keine andere Anlageform kann leisten, eine lebenslange Rente zu zahlen egal wie alt man wird.

 

Schon aus Diversifikationsgründen habe ich mich an solchen Programmen beteiligt. Privat sparen sollte man sowie immer zusätzlich oder sogar hauptsächlich. Aber nicht alleine. Die Steuern beim privaten Ansparen sind höher als in der BAV.

 

Oder vulgär ausgedrückt: be********* wird man immer, bei der BAV aber nicht ganz so viel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swoopo

Eine private Rentenversicherung ist genauso wie die staatliche Rente und die betriebliche Altersvorsorge kein Renditemodell sondern eine Versicherung für das Langlebigkeitsrisiko. Ein Generationenvertrag also.

Ersteres stimmt wohl, allerdings stellt sich dann die Frage, warum alle Verkäufer einer privaten Rentenversicherung diese genau als Renditemodell "verkaufen"?

Die zweite Aussage trifft gerade auf eine private Rentenversicherung ja nicht zu. Denn wenn man diese nicht mehr zahlen kann, dann bekommt man auch kein Geld und andere Generationen sind auch nicht besser versichert, als wenn man selbst anspart und dies im Todesfall vererbt.

 

be********* wird man immer, richtig - aber bei einem Tagesgeldkonto ist die Wahrscheinlichkeit weitaus geringer, als bei einem jahrzehntelang laufenden privaten Rentenvertrag - so meine Meinung.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Sorry an den Threaderöffner für die Abschweife, aber das wollte ich doch noch für andere mögliche Interessenten sagen:

 

Eine private Rentenversicherung ist genauso wie die staatliche Rente und die betriebliche Altersvorsorge kein Renditemodell sondern eine Versicherung für das Langlebigkeitsrisiko.

 

Man kann aus der BAV ein Renditemodell machen wenn man alle Fakten kennt und ausnutzt die möglich sind.

 

Ein Beispiel das ich selbst praktiziert habe:

 

Man nehme eine rückgedeckte betriebliche Unterstützungskasse ( deferred Compensation ) und wandle im letzten Arbeitsjahrzehnt hohe Gehaltsanteile. Die Steuerersparnis am Grenzsteuersatz ist hier der Clou. Mit Eintritt der Rente wählt man die Kapitalauszahlung. Wer sich geschickt anstellt, bekommt bis ca 90.000 die Kapitalauszahlung steuerfrei, darüber zu einem ermäßigten Steuersatz. Nach der sogenannten Fünftelregelung wird die Auszahlung begünstigt besteuert (§§ 34, 39b Abs. 3 Satz 9 EStG). d. h., die Abfindung wird steuerlich so behandelt, als würde sie über 5 Jahre verteilt ausgezahlt auch wenn das tatsächlich auf einen Schlag geschieht.

 

Um in den Genuss der vollen Steuerbefreiung zu kommen ist es notwendig, dass alle sonstigen Einkommen im Auszahlungsjahr möglichst gegen Null tendieren, das geht z.B. durch eine Sonderabschreibung von beweglichen Wirtschaftsgütern, notfalls auch durch einen neuen Rürup-Vertrag. Dann bleibt der fünffache Grundfreibetrag + Altersentlastungsbetrag + evtl. Schwerbehindertenfreibetrag steuerfrei.

 

Bei GKV muss man 10 Jahre lang KK-und PV-Beiträge zahlen, das ist immer noch weniger als die Steuerersparnis beim Gehaltswandeln. Mit PKV hat man keine KK-Abzüge, auch nicht wenn man auch in der Rente über der BBG der KK liegt.

 

In meinem Fall habe ich die Sonderabschreibung einer Photovoltaikanlage eingesetzt und mit dieser liege ich auch über der BBG der KK.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

be********* wird man immer, richtig - aber bei einem Tagesgeldkonto ist die Wahrscheinlichkeit weitaus geringer, als bei einem jahrzehntelang laufenden privaten Rentenvertrag - so meine Meinung.

 

Das Problem beim Tagesgeld ist die Abgeltungssteuer und die wirkt sich brutal auf den Zinseszinseffekt aus. Bei einer Rentenversicherung greift der Fiskus innerhalb des Sparzeitraums nicht in die Kasse.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swoopo

Man kann aus der BAV ein Renditemodell machen wenn man alle Fakten kennt und ausnutzt die möglich sind.

 

Ein Beispiel das ich selbst praktiziert habe:

 

Man nehme eine rückgedeckte betriebliche Unterstützungskasse ( deferred Compensation ) und wandle im letzten Arbeitsjahrzehnt hohe Gehaltsanteile. Die Steuerersparnis am Grenzsteuersatz ist hier der Clou. Mit Eintritt der Rente wählt man die Kapitalauszahlung. Wer sich geschickt anstellt, bekommt bis ca 90.000 die Kapitalauszahlung steuerfrei, darüber zu einem ermäßigten Steuersatz. Nach der sogenannten Fünftelregelung wird die Auszahlung begünstigt besteuert (§§ 34, 39b Abs. 3 Satz 9 EStG). d. h., die Abfindung wird steuerlich so behandelt, als würde sie über 5 Jahre verteilt ausgezahlt auch wenn das tatsächlich auf einen Schlag geschieht.

 

Um in den Genuss der vollen Steuerbefreiung zu kommen ist es notwendig, dass alle sonstigen Einkommen im Auszahlungsjahr möglichst gegen Null tendieren, das geht z.B. durch eine Sonderabschreibung von beweglichen Wirtschaftsgütern, notfalls auch durch einen neuen Rürup-Vertrag. Dann bleibt der fünffache Grundfreibetrag + Altersentlastungsbetrag + evtl. Schwerbehindertenfreibetrag steuerfrei.

 

Bei GKV muss man 10 Jahre lang KK-und PV-Beiträge zahlen, das ist immer noch weniger als die Steuerersparnis beim Gehaltswandeln. Mit PKV hat man keine KK-Abzüge, auch nicht wenn man auch in der Rente über der BBG der KK liegt.

 

In meinem Fall habe ich die Sonderabschreibung einer Photovoltaikanlage eingesetzt und mit dieser liege ich auch über der BBG der KK.

entschuldige bitte, aber Steuerersparnis [ungleich] Rendite .

Rendite ist laut Wikipedia das Verhältnis Einzahlung / Auszahlung.

Steuerersparnis ist hingegen das Sparen von Steuern und hat mit der Rendite insofern gar nichts zu tun.

Die Steuern gehen ja immer auf den Gewinn, bzw. die Rendite. Insofern ist die Steuer ja immer ein Bruchteil der Rendite - egal woher die Rendite kommt.

 

Dennoch, wenn ich dich richtig verstehe, meinst Du, dass es möglich wäre, im allerletzten Lebensabschnitt eine extrem kurz laufendes privates Rentenprodukt "kaufen" zu können. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Welcher Versicherer soll das (Laufzeit <10jahre) denn anbieten und dabei noch eine gute Rendite bieten?

 

 

Mich würde einmal die konkrete Rechnung zu Deinem Beispiel interessieren. Die Auszahlungsbeträge sehen ja allein genommen beeindruckend aus, aber da muss man ja schon auch die Einzahlungsbeträge und andere Fundamentaldaten hinzu ziehen, um klar erkennen zu können, ob da wirklich eine "Rendite" dabei raus kommt. Auch wäre wichtig, ob der Auszahlungsbetrag garantiert ist, oder wie genau der zustande kommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von sparfux

Mich würde einmal die konkrete Rechnung zu Deinem Beispiel interessieren. Die Auszahlungsbeträge sehen ja allein genommen beeindruckend aus, aber da muss man ja schon auch die Einzahlungsbeträge und andere Fundamentaldaten hinzu ziehen, um klar erkennen zu können, ob da wirklich eine "Rendite" dabei raus kommt. Auch wäre wichtig, ob der Auszahlungsbetrag garantiert ist, oder wie genau der zustande kommt.

Allein durch den Steuervorteil hat er eine IRR-Rendite von über 10% p.a., selbst dann wenn die Rendite der Deferred Compensation 0 ist. Vor Renteneintritt ist dieser Ansatz genial! Auch wenn man noch mehr als die ungefähr steuerfreien 90k€ einzahlt, lohnt sich das wegen der Differenz zwischen Spitzensteuersatz und niedrigerem Steuersatz bei der Auszahlung. Die 90k€ gelten aber auch nur mit nichtverdienendem Ehepartner.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

entschuldige bitte, aber Steuerersparnis [ungleich] Rendite .

Rendite ist laut Wikipedia das Verhältnis Einzahlung / Auszahlung.

Steuerersparnis ist hingegen das Sparen von Steuern und hat mit der Rendite insofern gar nichts zu tun.

Die Steuern gehen ja immer auf den Gewinn, bzw. die Rendite. Insofern ist die Steuer ja immer ein Bruchteil der Rendite - egal woher die Rendite kommt.

 

Dennoch, wenn ich dich richtig verstehe, meinst Du, dass es möglich wäre, im allerletzten Lebensabschnitt eine extrem kurz laufendes privates Rentenprodukt "kaufen" zu können. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Welcher Versicherer soll das (Laufzeit <10jahre) denn anbieten und dabei noch eine gute Rendite bieten?

 

 

Mich würde einmal die konkrete Rechnung zu Deinem Beispiel interessieren. Die Auszahlungsbeträge sehen ja allein genommen beeindruckend aus, aber da muss man ja schon auch die Einzahlungsbeträge und andere Fundamentaldaten hinzu ziehen, um klar erkennen zu können, ob da wirklich eine "Rendite" dabei raus kommt. Auch wäre wichtig, ob der Auszahlungsbetrag garantiert ist, oder wie genau der zustande kommt.

 

Rendite ist ein allgemeiner Begriff. Üblich und vergleichbar ist die IRR-Methode ( Internal Rate of Return ) oder auf deutsch interner Zinsfuß. Ist mir im Moment zu mühsam den genauen Wert auszurechnen, ich vereinfache mein Beispiel.

Laufzeit 9 Jahre und 35 % Grenzsteuersatz.

Ich wandle monatlich 1000 Gehalt. Es kostet mich netto 650 .

Nehmen wir mal der Einfachheit an, die Rentenversicherung wird nicht verzinst und kostet keine Gebühren.

Dann habe ich in 9 Jahren 70.200 weniger netto gegenüber Nichtwandlung, aber 108.000 Kapital gebildet.

Mit Fünftelungsregelung sind 5 x 21600 im 10. Jahr zu versteuern ( andere Einkommen werden durch Abschreibungen auf Null gedrückt ). Steuer ist 5 x 630 = 3150 ( Splittingtabelle, Altersentlastungsbetrag ), netto bleiben 104.850

Für 104.850 Kapitalauszahlung habe ich 70.200 tatsächlich netto einbezahlt, mein Kapital also um 49,3 % vermehrt.

 

Nach IRR ergibt das eine Rendite von 8,67 % alleine aus dem Steuereffekt !!

http://www.zinsen-be...sparrechner.php

 

Wer lieber seine 650 mit einem Tagesgeldkonto zu 3 % anspart, hat bei gleicher Laufzeit ein Endlapital von 80.569 . Abgeltungssteuer geht noch weg.

 

Nun ist es aber nicht so, dass die Rentenversicherung garnichts abwirft. In meinem Fall hat sie stets über 4 % jährlich gutgeschrieben, in den ersten Jahren über 5 %. Ich kam real auf eine Rendite von 11,5 %. Prinzipiell geht das auch mit längeren Laufzeiten. Aber: Die kurze Laufzeit hält die Abschlussprovision klein und bringt die Steuererstattung schnell zurück was sich in der Rendite nach IRR positiv auswirkt. Je kürzer die Laufzeit, je höher die Rendite. Nur will man ja mehrere Jahre profitieren von dem Modell, es soll ja auch in der Summe was abwerfen.

 

Klar kann man das Produkt kaufen. Mindestlaufzeit ist 3 Jahre oder Einzelbaustein. Man erhält eine Police mit garantierter Auszahlung. Geht nur mit Kollektivvertrag im Rahmen der BAV. Der Arbeitgeber muss Mitglied der Unterstützungskasse sein, die Unterstützungskasse reicht das Geld an eine Rentenversicherung weiter.

post-22756-0-16233200-1346098402_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
· bearbeitet von Kolle

Allein durch den Steuervorteil hat er eine IRR-Rendite von über 10% p.a., selbst dann wenn die Rendite der Deferred Compensation 0 ist. Vor Renteneintritt ist dieser Ansatz genial! Auch wenn man noch mehr als die ungefähr steuerfreien 90k€ einzahlt, lohnt sich das wegen der Differenz zwischen Spitzensteuersatz und niedrigerem Steuersatz bei der Auszahlung. Die 90k€ gelten aber auch nur mit nichtverdienendem Ehepartner.

 

Deinen Beitrag habe ich glatt übersehen, aber du hast es mit knappen Worten auf den Punkt gebracht.;)

 

Mein Beispiel war nicht einmal optimal, da ich die 90.000 € überschritten habe die zu völliger Steuerfreiheit führt. 10 % IRR ohne die Rendite der deferred compensation sind machbar alleine aufgrund des Steuereffektes.

 

Selbst die Rentenwahl statt Kapitalauszahlung hat große steuerliche Vorteile gegenüber allen anderen Varianten der BAV.

 

Ich habe die deferred compensation in unserem Betrieb veranlasst und alle Führungskräfte waren total begeistert von der Arbeit eines Betriebsratsvorsitzenden, das will schon was heißen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux

Deinen Beitrag habe ich glatt übersehen, aber du hast es mit knappen Worten auf den Punkt gebracht.;)

 

Mein Beispiel war nicht einmal optimal, da ich die 90.000 überschritten habe die zu völliger Steuerfreiheit führt. 10 % IRR ohne die Rendite der deferred compensation sind machbar alleine aufgrund des Steuereffektes.

Zusätzlich hatte ich noch mit dem Spitzensteuersatz von 44,31% inkl. Soli gerechnet (10 Jahre Einzahlung von 9000 Brutto (Netto 5012,10) und eine Auszahlung von 90000 im 11. Jahr).

 

Sozialversicherungsbeiträge sind hier natürlich noch nicht berücksichtigt. Die vermindern wahrscheinlich die Rendite, je nachdem was dann bei der Auszahlung genau anfällt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
swoopo

Allein durch den Steuervorteil hat er eine IRR-Rendite von über 10% p.a., selbst dann wenn die Rendite der Deferred Compensation 0 ist. Vor Renteneintritt ist dieser Ansatz genial! Auch wenn man noch mehr als die ungefähr steuerfreien 90k einzahlt, lohnt sich das wegen der Differenz zwischen Spitzensteuersatz und niedrigerem Steuersatz bei der Auszahlung. Die 90k gelten aber auch nur mit nichtverdienendem Ehepartner.

 

Deinen Beitrag habe ich glatt übersehen, aber du hast es mit knappen Worten auf den Punkt gebracht.;)

 

Mein Beispiel war nicht einmal optimal, da ich die 90.000 überschritten habe die zu völliger Steuerfreiheit führt. 10 % IRR ohne die Rendite der deferred compensation sind machbar alleine aufgrund des Steuereffektes.

 

Selbst die Rentenwahl statt Kapitalauszahlung hat große steuerliche Vorteile gegenüber allen anderen Varianten der BAV.

 

Ich habe die deferred compensation in unserem Betrieb veranlasst und alle Führungskräfte waren total begeistert von der Arbeit eines Betriebsratsvorsitzenden, das will schon was heißen...

OT: Das ist aber toll, dass sich der Betriebsratsvorsitzende für für Führungskräfte einsetzt. Ich dachte immer Die BV seien für die Mitarbeiten und gesamte Belegschaft da. Zumindest sollten sie solidarisch agieren und solche Schlupflöcher für Besserverdienende nicht auch noch zu Lasten der Solidargemeinschaft ausnutzen.

 

Unzweifelhaft schmälern diese ganzen Steuervermeidungsaktionen die allgemeine Rentenbeitragsbasis zu Gunsten derer, die sich sowieso mehr leisten können und nicht auf die gesetzliche Rente angewiesen sind.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
Zusätzlich hatte ich noch mit dem Spitzensteuersatz von 44,31% inkl. Soli gerechnet (10 Jahre Einzahlung von 9000 Brutto (Netto 5012,10) und eine Auszahlung von 90000 im 11. Jahr).

 

Sozialversicherungsbeiträge sind hier natürlich noch nicht berücksichtigt. Die vermindern wahrscheinlich die Rendite, je nachdem was dann bei der Auszahlung genau anfällt.

 

Für den Maximalsatz muss man erstmal soviel verdienen... Sozialversicherungsbeiträge spielen keine große Rolle, da man bei der U-Kasse zwar alles an Steuern aber nur 4 % der BBG jährlich an Sozialversicherungsbeiträgen sparen kann. Dafür aber jeweils für alle Durchführungswege der BAV !!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
· bearbeitet von Kolle

OT: Das ist aber toll, dass sich der Betriebsratsvorsitzende für für Führungskräfte einsetzt. Ich dachte immer Die BV seien für die Mitarbeiten und gesamte Belegschaft da. Zumindest sollten sie solidarisch agieren und solche Schlupflöcher für Besserverdienende nicht auch noch zu Lasten der Solidargemeinschaft ausnutzen.

 

Unzweifelhaft schmälern diese ganzen Steuervermeidungsaktionen die allgemeine Rentenbeitragsbasis zu Gunsten derer, die sich sowieso mehr leisten können und nicht auf die gesetzliche Rente angewiesen sind.

 

Die "einfachen" Mitarbeiter profitieren besonders von der Pensionskasse, wo der BR durchgesetzt hat, dass der AG seine ersparten Sozialversicherungsbeiträge den Mitarbeitern zukommen lässt.

 

Neiddiskussionen sind nicht zielführend. Der Gesetzgeber gibt die Rahmenbedingungen vor und es ist völlig legitim sich in diesem Rahmen zu bewegen, bzw. dumm es nicht zu tun. Im Übrigen wurde auch im Nachhinein der Vertrauensschutz verletzt, z.B. durch nachträgliches Erheben von Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträgen bei BAV-Verträgen die vor 2005 abgeschlossen wurden im Vertrauen auf die damaligen Regelungen. Oder die Umstellung der Rentenbesteuerung vom Ertragsanteil auf 50 % steigend um 2 % für jedes Jahr wo man später als 2005 in Rente geht. Oder die nachträgliche Nichtanerkennung von Studienzeiten usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
sparfux
· bearbeitet von sparfux
Sozialversicherungsbeiträge sind hier natürlich noch nicht berücksichtigt. Die vermindern wahrscheinlich die Rendite, je nachdem was dann bei der Auszahlung genau anfällt.

... Sozialversicherungsbeiträge spielen keine große Rolle, da man bei der U-Kasse zwar alles an Steuern aber nur 4 % der BBG jährlich an Sozialversicherungsbeiträgen sparen kann. Dafür aber jeweils für alle Durchführungswege der BAV !!!

Meine Anmerkung/Frage zielte mehr auf die bei der Auszahlung zu zahlenden zusätzlichen Sozialversicherungsbeiträge unter der Annahme, dass die Einzahlungen aus Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze stammen. B)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle

Meine Anmerkung/Frage zielte mehr auf die bei der Auszahlung zu zahlenden zusätzlichen Sozialversicherungsbeiträge unter der Annahme, dass die Einzahlungen aus Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze stammen. B)

 

Danke für die Klarstellung, hätte ich selbst drauf kommen müssen. :rolleyes:+

 

Stimmt natürlich, da gehen nochmals ca 17 % verteilt auf 10 Jahre weg, nach der Barwertmethode mit 2,5 % Zins sind es 15 % effektiv.

 

Trifft alle in der GKV unterhalb der BBG der KK.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tonimeloni7

Aber Hallo, da hat sich einiges im Thread getan. Komme gerade leider nicht dazu alles zu lesen.

 

Im Intranet meines AG bin ich auf eine Übersicht der Möglichkeiten zur Zusatzvorsorge gestoßen.

 

Dort sind 3 Möglichkeiten aufgelistet:

  1. Deferred Compensation (Aufgeschobene Vergütung) (Brutto-Entgeltumwandlung)
  2. Direktversicherung (Brutto-Entgeltumwandlung)
  3. Riester-Rente (aus Netto-Beiträgen mit Zulagen)

Was meint ihr, ist die beste Alternative?

 

Direktversicherung scheint wohl doch nur mit der Allianz zu funktionieren.

 

 

Grüße

 

Toni

 

 

Uebersicht_Zusatzversorgungen.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kolle
· bearbeitet von Kolle

Im Intranet meines AG bin ich auf eine Übersicht der Möglichkeiten zur Zusatzvorsorge gestoßen.

 

Dort sind 3 Möglichkeiten aufgelistet:

  1. Deferred Compensation (Aufgeschobene Vergütung) (Brutto-Entgeltumwandlung)
  2. Direktversicherung (Brutto-Entgeltumwandlung)
  3. Riester-Rente (aus Netto-Beiträgen mit Zulagen)

Was meint ihr, ist die beste Alternative?

 

Direktversicherung scheint wohl doch nur mit der Allianz zu funktionieren.

 

 

 

Ich habe nochmal nachgeschaut, du bist noch sehr jung.

 

Deferred Compensation ist auch später noch möglich mit dann hohen Wandlungen. Das muss man jetzt noch nicht anfangen.

 

Riester hat den Vorteil, vom AG unabhängig zu sein. Bringt Steuervorteile, im Alter keine KK-Beiträge. Sonst unflexibel. Kann man auch privat abschließen. Sollte auf keinen Fall als BAV laufen, tut es offensichtlich auch nicht. Wenn jetzt, musst du weitermachen sonst ist Abschlussprovision verloren. Bessere Alternative: Riester-Banksparplan.

 

Wenn noch Geld übrig ist, dann die Direktversicherung. Der Spareffekt ist höher als bei Riester solange du noch unter der BBG der Rentenversicherung liegst. Im Alter KK-pflichtig falls GKV. Wenn jetzt, musst du weitermachen sonst ist Abschlussprovision verloren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor

Ich sehe nicht,dass die bAv problematisch an den Arbeitgeber gebunden sein sollte.Natürlich wäre es nachteilig,sollte sich bei einem Arbeitgeberwechsel der neue AG nicht an der Altersvorsorge beteiligen.Das war es aber auch schon.

1)Der Arbeitnehmer hat ein Anrecht auf eine Versorgungsleistung über den Betrieb.Ob sich der Arbeitgeber beteiligt,bleibt selbstverständlich Ihm überlassen.Aber sollte der AG keinen eigenen Durchführungsweg vorgeben bzw. einen Anbieter,kann der Vertrag so,wie er bislang ausgestaltet ist,weitergeführt werden.

2)Das Übertragungsabkommen der Versicherer gewährleistet,dass keine neuen Abschlusskosten entstehen und auch kein Stornoabzug vorgenommen wird.Das bereits angesammelte Deckungskapital kann also nahezu komplett übertragen werden,und auch die steuerlichen Gegebenheiten ändern sich nicht.Sollten die Leistungen aus der Versorgungszusage und die Absicherung der biometrischen Risiken zumindest gleichwertig bleiben,entfällt auch eine neuerliche Gesundheitsprüfung.

Problematisch kann die Übertragung unter Umständen dann werden,wenn der alte Vertrag noch mit einem höheren Rechnungszins versehen ist.Das ist ja aber in diesem Fall nicht gegeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
AnNaWF
· bearbeitet von AnNaWF

Wobei man schon dazu sagen sollte dass die Versicherer dem Übertragungsabkommen beigetreten sein müssen damit die dort vereinbarten Bedingungen - wie von Dir richtig genannt - greifen. Fairerweise muss man aber auch sagen dass die meisten VUs dem Abkommen inzwischen beigetreten sind. Was allerdings auch passieren kann, und das hat dann nichts mit Abschlusskosten etc. zu tun, ist das man einen Vertrag erhält der zu den dann gültigen Konditionen abgeschlossen wird. idR sind neuere Verträge ungünstiger als ältere da sie regelmäßig neu kalkuliert werden und zB die Lebenserwartung ständig angehoben wird was sich natürlich "negativ" auswirken kann. Ein anderes Bsp. welches aufzeigt wie man sich "verschlechtern" kann sind sich ändernde "Garantiezinsen". Unverfallbarkeit muss uU auch bereits erreicht worden sein (ansonsten besteht die Gefahr des Verfalls der AG Beiträge). Also, ganz ohne Nachteil muss ein AG Wechsel nicht sein.

 

Ansonsten hast Du natürlich völlig Recht mit dem was Du sagst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...