hansetrader März 26, 2014 @Der Don: Es sind nicht 1:1 identische Produkte. Die Zürich steckt in diesem Fall die DWS RRP in einen Versicherungsmantel und garantiert dir somit einen Verrentungsfaktor und beteiligt den VN an überschüssen. Das natürlich zu insgesamt höheren Kosten.. Kurz: DWS RRP = Fondsparplan Zürich Förder Renteinvest DWS Premium = Fondgebundene Rentenversicherung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Franziskus2013 März 26, 2014 Hallo Moppelheinz, ich hatte die Dir empfohlene Riesterrente bei der Zurich auch mal eine Zeitlang bis mir die Kostenbelastung klar wurde, die ich viel zu hoch fand. Ich habe dann die Riesterrente premium bei der DWS abgeschlossen - die von der Kapitalanlage identisch mit der Zurich-Version ist - und das über einen Vermittler, der kickbacks auf die Vermittlungsgebühren bezahlt. Wenn man dann noch von Anfang an den 5€ Trick beachtet, kann man schonmal einige Tausend Euro an Gebühren sparen (es sei denn, man bezahlt nur den Mindestbeitrag von 60€ ein, dann kommen natürlich nicht so hohe absolute Kosten zusammen), die sonst einer befriedigenden Wertentwicklung im Weg stehen. Bei dem Zurich Angebot war es - ohne jetzt meine alten Unterlagen rausgesucht zu haben - wenn ich mich recht entsinne so, dass ca 7% aller Deiner in Zukunft zu erwartenden Einzahlungen (Monatsbeitrag * 12 * Zahl der Jahre bis zur Rente) in den ersten Jahren als Gebühren von den Beiträgen abgezogen wurden. Der Finanzberater verdient daran sofort nach Abschluss ziemlich gut. Hier im Forum gibt es eine Menge Erläuterungen zu der Zurichvariante und der DWS Variante. Alles Gute Franziskus2013 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Serafiena März 26, 2014 · bearbeitet März 26, 2014 von Serafiena Hallo Moppelheinz, ich hatte die Dir empfohlene Riesterrente bei der Zurich auch mal eine Zeitlang bis mir die Kostenbelastung klar wurde, die ich viel zu hoch fand. Ich habe dann die Riesterrente premium bei der DWS abgeschlossen - die von der Kapitalanlage identisch mit der Zurich-Version ist - und das über einen Vermittler, der kickbacks auf die Vermittlungsgebühren bezahlt. Wenn man dann noch von Anfang an den 5€ Trick beachtet, kann man schonmal einige Tausend Euro an Gebühren sparen (es sei denn, man bezahlt nur den Mindestbeitrag von 60€ ein, dann kommen natürlich nicht so hohe absolute Kosten zusammen), die sonst einer befriedigenden Wertentwicklung im Weg stehen. Bei dem Zurich Angebot war es - ohne jetzt meine alten Unterlagen rausgesucht zu haben - wenn ich mich recht entsinne so, dass ca 7% aller Deiner in Zukunft zu erwartenden Einzahlungen (Monatsbeitrag * 12 * Zahl der Jahre bis zur Rente) in den ersten Jahren als Gebühren von den Beiträgen abgezogen wurden. Der Finanzberater verdient daran sofort nach Abschluss ziemlich gut. Hier im Forum gibt es eine Menge Erläuterungen zu der Zurichvariante und der DWS Variante. Alles Gute Franziskus2013 Ich habe dieses Produkt seit 2010. 2013 haben sie es geschafft, das mein Vertragsguthaben über den Garantien lag. Was mich ein wenig wundert, wenn man die 5 Jahre mal betrachtet, sind die Kosten im 4. Jahr für mich selbst überraschend um die Hälfte gefallen. Statt der ca. 155 EUR in den ersten 5 Jahren auf knapp 80. Es sind 4 Prozent die ersten 5 Jahre und passt man an fließt das auch wieder rein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 26, 2014 Hansetrader hat das schon sehr prägnant und vollkommen richtig dargestellt. Ein paar Ergänzungen: - Es gibt zwei Tarife, Balance und die normale Förder Rente Invest - Die Fondspolice bedient sich Wertsicherungsfonds bzw. I CPPI wie der RFondssparplan zur Darstellung der Beitragsgarantie(ist halt kein Hybrid / UWP oder VA Konzept) - Mit Überschüsse ist lediglich "Verwaltungsüberschüsse" gemeint, das ist kein all zu großer Posten, schon gar nicht bei der Zurich AK : 4 % über 5 Jahre VK: 1,5 % aller Beiträge über 5 Jahre Und 2,5 % aller Beiträge bei Beitragseingang Für Zulagen: 3,5 % VK Zusätzlich: Stückkosten von 1,5 Euro mtl. Eine Erstattung der Kickbacks gibt es nicht, siehe folgende Formulierung im PIB: Zurich weist darauf hin, dass die Kapitalanlagegesellschaften Kostenpauschalen in ihre Fonds einrechnen. Von diesen Gebühren erhält Zurich einen Anteil, der je nach Fonds unterschiedlich hoch ist. Nähere Informationen dazu finden Sie in Ihrem "Persönlichen Vorschlag" unter "Fondsbeschreibung". ... Von den in die Fonds eingerechneten Kostenpauschalen erhält Zurich derzeit einen Anteil von 44 %. Der Rentenfaktor liegt für einen heute 30jährigen bereits unter 30. Keine Treuhänderklausel ... --- Summa Sumarum ... nicht weniger Käse als die DWS Riester Rente Premium, dafür teurer. Ein RF unter 30 ist nicht attraktiv ..., aber wenigstens gibts einen im Ggs zur Blackbox DWS Variante. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX März 26, 2014 Ich verstehe nur nicht , warum trotz der wesentlich höheren Kosten , nahezu das gleiche rauskommt, wie bei der DWS RR Premium Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 26, 2014 Was meinst du mit "nahezu das Gleiche" rauskommt? Die Ablaufleistung oder Garantiewerte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX März 26, 2014 Die Ablaufleistung - sprich das angesparte Kapital, das dann zur Verrentung zur Verfügung steht (das ist übrigens für mich der relevanteste Teil bei der Riesterrente, Garantierenten und RF interessieren mich eher nur zweitrangig) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 26, 2014 · bearbeitet März 26, 2014 von polydeikes Die Ablaufleistung - sprich das angesparte Kapital, das dann zur Verrentung zur Verfügung steht (das ist übrigens für mich der relevanteste Teil bei der Riesterrente, Garantierenten und RF interessieren mich eher nur zweitrangig) Weiss jetzt natürlich nicht ganz genau, was du da gerechnet hattest. Aber von der Tendenz her ist das eigentlich relativ einfach zu erklären. Nehmen wir an, die Mehrbelastung ist 2,5 % (siehe Post oben drüber), aber halt ratierlich verteilt. Damit können wir für unsere gedankliche Überlegung die unterjährige Verzinsung mal kurz vernachlässigen. Heißt extrem einfach formuliert: 2,5 % / 30 Jahre = 0,083 % Kostenbelastung per Anno + unterjährige Aufzinsung Das ist salopp gesagt fast gar nichts bei entsprechend langer Laufzeit. Gehen wir von einer Fondspolice aus, die Kickbacks mit durchschnittlich 0,4 % ausschüttet. Dann entspräche die zusätzliche Kostenbelastung von 2,5 % ratierlich verteilt effektiv etwa einem Fünftel der Kickbackkosten. Natürlich sieht das mit der Verzinsung / unterjährigen Aufzinsung noch ein wenig anders aus. Beispiel A Nehmen wir an, über 30 Jahre wird jährlich ein Betrag von 1000 Euro eingezahlt. Die Abschlusskosten betragen 10 % und die Verteilung wird in die ersten 10 Jahre gepackt. Wir unterstellen eine jährliche Wertentwicklung nach Kosten von 6 % (jaja, ist unrealistisch, aber der AK Satz auch ). Dann haben wir am Anfang 3000 Euro Kosten für den Abschluss. Aufgezinst sieht das wieder ganz anders aus (sprich wesentlich brutaler), weil eben in die ersten 5 Jahre / Anfangszeit gepackt. Unterstellen wir fehlende Kickbacks von 0,4 %, sind das über die Laufzeit auch nochmal Kosten von etwa 1600 Euro. Beispiel B Wir machen die gleiche Annahme wie A, erheben aber nur 5 % AK in den ersten 5 Jahren. Dann haben wir Abschlusskosten von 1500 Euro und Kosten durch die fehlenden Kickbacks von rund 1800 Euro. --- Soweit, so gut. Bleibt die Frage, welche Zahl genau du jetzt genommen hast. Wenn du die Wertentwicklung gemäß Angebot nimmst, bekommst du ja folgende Aussage: Leistungen inkl. ÜberschussAngegeben sind die unverbindlichen Leistungen bei einer angenommenen Fondswertsteigerung von beispielhaft 6 % p. a. und unter Annahme der heutigen Überschussbeteiligung 2014. Auf die angegebenen Leistungen inkl. Überschuss kann kein Anspruch erhoben werden, falls die vertragsgemäß berechneten Werte geringer ausfallen. Siehe dazu auch das in diesem Vorschlag enthaltene Hinweisblatt "Informationen zur modellhaften Darstellung der Fondsentwicklung, zur Überschussbeteiligung und zur Überschussverwendung sowie zur Beitragszahlung und den staatlichen Zulagen". Sprich in der Ablaufleistung der Zurich sind die Verwaltungskostenüberschüsse in den Modellrechnungen einkalkuliert. Da kommt ja, wie Hansetrader schon oben erläutert hat, auch ein minimaler Kickback zu Stande. **** Wenn du also diese Zahl aus dem Angebot genommen haben solltest, kann potentiell je nach Annahmen die Police sogar mehr Ablaufleistung "ausspucken" als der Fondssparplan. --- Hoffe ich hab dich richtig verstanden? --- *** es sind aber nur 44 % der Kickbacks und davon wieder nur ein Bruchteil im Sinne der Eingruppierung des Vertrags Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX März 26, 2014 Scheint also an den Überschüssen , Kickbacks und an der Kostenverteilung zu liegen, zumal der Unterschied hier bei Förderrente Invest zur DWS RR Premium noch relativ human ist Bsp. 150 € mtl 35 Jahre Eintrittalter 32 Jahre 25000 Brutto / Steuer nicht betrachtet Zürich Ablauf : 200.704 € bei 6% DWS Ablauf: 198.247 € bei 6% Kosten Zurich : 5863 € Kosten DWS 4388 € -------------------------------------------------------- Krasser finde ich es bei dem Vergleich DWS Premium ohne Riesterförderung gegen Zurich Vorsorgeinvest Premium, Zürich Ablauf : 184.008 € bei 6% DWS Ablauf: 181.941 € bei 6% Kosten Zurich : 22395 € Kosten DWS 4113 € wobei ich nicht 100% sicher bin richtig gerechnet zu haben, aber im PIB der Zurich steht unter Kosten 0,8% p.a. vom Fondsguthaben und wenn ich dann die Jahresendstände der Rückkaufwerte als Basis nehme komme ich auf diese hohen Zahlen und genau das verwirrt mich, das trotz der höheren Kosten mehr raus kommt => irgendeiner schummelt doch hier oder übersehe ich was ? DWS-Riester+zulage.pdf DWS-ungefördert.pdf Zurich-Premium-ungefördert.pdf Zurich-Riester+Zulage.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 26, 2014 Bei den DWS PDFs zeigt er mir die Hälfte der Inhalte auf dem Ipad nicht an. Muss mir das später im Büro am Rechner anschauen. Nur zieht die DWS von den Zulagen ja auch bspw. 5 % ein, die Zurich 3,5 %. In deinem Beispiel ist der Zulagenteil aber natürlich überschaubar. Insofern: Ja der vermeintliche Vorteil entsteht durch das Einrechnen der Verwaltungsüberschüsse (welche in Höhe nicht garantiert sind) und durch die geringere Kostenbelastung auf Zulagen bei der Riester Variante. Aber du wirst ja hoffentlich keinem 25k Alleinstehenden Riester mit 150 Euro mtl. verkaufen wollen? --- Die ungeförderte Rechnung muss ich mir später oder morgen am PC anschauen. Ergänze das dann hier an dieser Stelle per edit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX März 26, 2014 Aber du wirst ja hoffentlich keinem 25k Alleinstehenden Riester mit 150 Euro mtl. verkaufen wollen? nee keine Sorge - auf so eine Idee würde ich nicht kommen, war nur ein Bsp. Die ungeförderte Rechnung muss ich mir später oder morgen am PC anschauen. Ergänze das dann hier an dieser Stelle per edit. Okay Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 27, 2014 Ohne Frage, das mit den 0,8 % steht so drin in deinem Vorschlag. Das taucht in der Modellrechnung aber gar nicht auf. In den Bedingungen steht auch nichts davon. Siehe "Verbraucherinformation für Fondsgebundene Versicherungen ..." ... das sind einfach nur die angehängten Bedingungen. Da steht nix, nada, niente, nothing ... Sehr ominöse Geschichte. Kannst du nur die Zurich selbst kontaktieren und befragen, ich bin da ratlos ... Also unabhängig davon, ob es diese Kosten wirklich gibt, in der Modellrechnung aus deinem PDF sind sie nicht drin. MMn ist Zurich und Altersvorsorge ohnehin so wie Fiat und Ferrari. Irgendwie hat erstere die Hände bei zweiterem mit drin, aber irgendwie haben sie inhaltlich auch nicht so wirklich etwas miteinander zu tun. --- nee keine Sorge - auf so eine Idee würde ich nicht kommen, war nur ein Bsp. zurich_gruppe_vi_flexibler_anlagemix_s3_1301.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag